Batteriekabel?

[uli07]

Zitat von Metalfriese

Ruhespannung am Startrelais des Motors liegt kaum unter der am Akku selber

Im Ruhezustand schon einen Spannungsverlust, dann hast du aber was falsch gemacht. Wahrscheinlich das falsche Lötzinn genommen. Verlöten ist sowieso verboten. Wenn es nicht verboten wäre ist es zumindest ganz schwer verpönt.
Soviel Akademiker und Erbsenzähler wie es hier gibt gibt es auf der ganzen Welt nicht zusammen. 0,21 Volt Spannungsverlust, dann wird nachgerechnet 0,2121 Volt sind es dann. Hoffentlich weiß das der Draht auch.

[coffeemuc]

Zitat von uli07

0,21 Volt Spannungsverlust, dann wird nachgerechnet 0,2121 Volt sind es dann. Hoffentlich weiß das der Draht auch.

Klingt erstmal nach wenig. Im ganzen (siehe #34) ergibt sich dann ein Verlust von 0,7kW bei 8kW Nutzleistung.
Das finde ich schon heftig für eine 12V Anlage.
Und es sind nur 5m Leitung, d.h. 2,5m Entfernung zwischen Batterie und Verbraucher.
Bei doppelter Leitungslänge wäre der Verlust doppelt so hoch.
Und 5m Entfernung ist immer noch wenig wenn man von einer klassischen "Batterie im Heck, BSR im Bug" Anordnung ausgeht.

[Ikonengolf]

Herrlich ...
Jetzt hole ich mir Popcorn...
Als Zonendödel mit 6Volt Trabbi Erfahrung muss ich sagen, unterschätzt den Spannungsfall nicht....
Und ja Kupper is teuer, die meisten Starthilfe Kabel sind im DDR "Al/Cu" standard und lassen sich deswegen bestimmt och jut löten.
Am Ende isset Marktwirtschaft (Preis) und Physik (unbestechlich)...
Uuuuuundddd janz viel Halbwissen...
Einmal den richtigen, grossen Querschnitt und jut is...
Is ja für immer...
Allet andere is schön jerede...
Schönen Sonntag Abend...

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[Metalfriese]

Zitat von uli07

Soviel Akademiker und Erbsenzähler wie es hier gibt gibt es auf der ganzen Welt nicht zusammen.

Verboten ist immer gut, und Haarezähler sowie Erbsenspalter findest in so manchem WoMo Foren noch wesentlich mehr
Naja, und Akademiker....die können halt nicht anders- fürs Wesentliche brauchen die dann doch wieder nen Praktiker wie mich- drum werden die ja so gut bezahlt
Gekrimpt hab ich übrigens mit ner Wasserpumpenzange -so eine große Krimpzange hab ich nicht - also eher gequetscht. Egal, hält. Löten ist verpönt ich weiß, aber im Krimp fängt es gern an zu gammeln, das möcht ich mir ersparen, egal was grad modern ist.

[Akki]

Zitat von Metalfriese

Gekrimpt hab ich übrigens mit ner Wasserpumpenzange -so eine große Krimpzange hab ich nicht - also eher gequetscht. Egal, hält. Löten ist verpönt ich weiß, aber im Krimp fängt es gern an zu gammeln...

Siehst du, und dafür hat man richtige Krimpzangen, denn dann ist die Krimpung gasdicht und kann auch nicht gammeln

[Metalfriese]

Klar hätt ich auch nen wasserdicht verklebenden Schrumpfschlauch alleine drüberziehen können, aber ich löt so gerne
Zumal sich das "Gasdicht" auf den Litzenverbund bezieht/beschränkt, damit Feuchte nicht in den Kabelbaum eindringen kann - in den Crimp selber kann nach wie vor (Salz)Wasser eindringen und sein Werk von aussen beginnen....verlötet und mit Schrumpfschlauch eher nicht.
Akademiker und Praktiker....

[Akki]

Zitat von Metalfriese

... Zumal sich das "Gasdicht" auf den Litzenverbund bezieht/beschränkt, damit Feuchte nicht in den Kabelbaum eindringen kann - in den Crimp selber kann nach wie vor (Salz)Wasser eindringen...

Falsch herum, Herr Akademiker

[uli07]

Das mit dem Gasdicht nutzt aber alles nicht wenn es hinter dem Kabelschuh zum Kabel hin weggammelt.

[Akki]

Dafür sprüht man das offene Kabelende ja auch vor dem crimpen mit Teslanol t6 ein. Dass zieht sich durch den Kapilar Effekt bis weit unter die Isolierung und man hat für 10 und mehr Jahre Ruhe.

[Der mit dem Boot tanzt]

Aber da hilft auch Löten des Kabelschuh nichts. Ganz im Gegenteil, wenn so eine Leitung später mal abschält findet man da hinter der Lötung eingedrungendes Flussmittel, durch zusätzliche Feuchtigkeit wird das dann recht Aggressiv.Da ist das Kabel mit galvanisch verzinkten Drähten in der Litze besser. Auch bei gequetschten Kabelschuhen kann man verklebenen Schrumpfschlauch verwenden.
Es gibt ja heute Kabelschuhe für beide Montagearten die wohl auch beide ihre Einsatzgebiete haben. Gekrimmte Verbindungen sind Niederohmiger und mechanisch fester, besonders auch bei höheren Temperaturen. Aber sie müssen auch fachgerecht durchgeführt werden. Das geht bei Lötungen meist einfacher, eine gute Lötstelle wird dann besser sein als eine schlampige Quetschung.

[uli07]

Zitat von Akki

Dafür sprüht man das offene Kabelende ja auch vor dem crimpen mit Teslanol t6 ein. Dass zieht sich durch den Kapilar Effekt bis weit unter die Isolierung und man hat für 10 und mehr Jahre Ruhe.

Oder man macht nix und hat schon über 20 Jahre Ruhe.

[Alane]

Zitat von DonBoot

Ich habe einige Änderungen an meiner Elektrik vor, u.a. Einbau eine Batteriemonitors, dann liegt hier schon seit 2 Jahren ein A2B Lader herum der endlich sein Weg ins Boot finden soll.

Dazu brauchen ich jede Menge dicke Kabel (95mm2, 50 mm2) als Meterware. Frage:
1. welcher Spezifikation sollten die Kabeln entsprechen?
2. wo kann ich diese Kaufen

Werkzeug und Kabelschuhe habe ich rumliegen und warten bereits auf einen erneuten Einsatz.

Danke für Eure Antworten, Grüße, Don

Welche Spannung (12 oder 24V) ?
Maximaler Strom ?
Kabellänge ?

Ohne diese Daten kann der erforderliche Querschnitt nicht berechnet werden.

Da Du die Kabel vermutlich weder dauernd bewegen noch der prallen Sonne aussetzen oder dauernd in Salzwasser baden willst, spielt der Typ eine untergeordnete Rolle. Ich würde das nehmen, was ich am günstigsten bekommen und ohne größere Probleme verlegen kann.
In der Regel ist das H07V-K

Zitat von DonBoot

Notwendig weil da 2x4kw Strahlruder dranhängen ...


Wenn ich jetzt die Masse aufs Shunt umlege, möchte ich zumindest den Durchmesser halten, die Leitungslänge wird eh länger.

Grüße,
Don

Du hast einen Shunt, der über 600A kurzzeitig verträgt?

Wie groß ist der (also Abmessungen) ?

[Der mit dem Boot tanzt]

https://www.yachtzubehoer24.eu/epage...SABEgI6dfD_BwE

Der hier zum Beispiel, 300A Dauerbelastung, 600A bis eine Minute und 1500A für eine halbe Sekunde.

[chrissly]

Shunts kann man nach Maß herstellen, Hauptsache die 60mV passen.

[DonBoot]

Zitat von Alane

Welche Spannung (12 oder 24V) ?
Maximaler Strom ?
Kabellänge ?

Ohne diese Daten kann der erforderliche Querschnitt nicht berechnet werden.

Da Du die Kabel vermutlich weder dauernd bewegen noch der prallen Sonne aussetzen oder dauernd in Salzwasser baden willst, spielt der Typ eine untergeordnete Rolle. Ich würde das nehmen, was ich am günstigsten bekommen und ohne größere Probleme verlegen kann.
In der Regel ist das H07V-K

Ich habe meine Kabel längst dimensioniert, ich wollte nur wissen welche Kabel und wo bestellen. Das wurde beantwortet und ich habe die Kabel in der Zwischenzeit längst bestellt.
Grüße,
Don

[DonBoot]

Zitat von YunLung

Du hast einen Shunt, der über 600A kurzzeitig verträgt?

Wie groß ist der (also Abmessungen) ?

https://www.victronenergy.de/battery.../bmv-712-smart


Grüße,
Don

[Metalfriese]

Zitat von Akki

Falsch herum, Herr Akademiker

Ich hatte das schon richtig rum gemeint....so gebildet bin ich nicht, drum löt ich ja auch.

[Akki]

Zitat von Metalfriese

Ich hatte das schon richtig rum gemeint....so gebildet bin ich nicht, drum löt ich ja auch.

Ist selten geworden, wenn einer heute noch richtig löten kann.

[Metalfriese]

Glaub was man vor 40 Jahren gelernt hat, bleibt einem
Und 25mm/2 kannst ja auch kaum mit einem handelsüblichem Lötkölbchen ordentlich machen, da brauchst erst mal das Werkzeug zu.
Heut wirst auch kaum noch jüngere Metaller finden, die Bohrer ordentlich schleifen können - wir hatten da zum lernen ein 32mm Exemplar, und dann ne ganze Schachtel Abgebrochene zum üben.

[Metalfriese]

Ich hab in der Arbeit immer wieder Kisten mit Massebändern (Verbindung Getriebehalter/Karosse) vor Augen, Gebinde mit 2500 Stück Die leeren wir in zwei Tagen... Da sind die Kabelschuhe gekrimpt und gelötet.....
Die Tage ergab es sich, das ein Entwickler der M GmbH zugegen war (Montage bzw Verlobung Serienvorläufer überwachen) und ich hab den mal drauf angesprochen. Der meinte:
" Gasdicht ) Wasser hat Zeit und einen sehr kleinen Kopf. Wenn Korrosionsversuche ergeben hätten, das sich das Unternehmen diese 1 2/3 Ct pro Bauteil sparen könnte -sei dir sicher, der Zulieferer hätte den Auftrag so nicht bekommen."
Heute war ich rein Interesse halber noch bei der Hochzeit drüben und siehe da- praktisch alle (dicken) Kabel Richtung Batterie bzw dern Kabelschuhe- gekrimpt plus gelötet.

[ralfschmidt]

die gehen eben auf Nummer sicher,
krimpen für für die Festigkeit löten für besseren Kontakt

[Akki]

Dann schau dir mal den Produktionsprozess dieser Verbindung an und prüfe, ob du das so zuhause nachmachen kannst.

[Der mit dem Boot tanzt]

Interessant währe hier mal ein Längsschnitt durch den Kabelschuh. Ich könnte mir vorstellen das der nicht durchgelötet ist, also komplett mit Zinn gefüllt. Da wird nur der Anfang zur Abdichtung gelötet sein.
Solange die Krimpung ok ist hat diese einen besseren elektrischen Kontakt als eine Lötstelle.
Also dient die Verlötung hier dem Korrosionsschutz. Wird in der Anwendung wohl genau überprüft sein und da wohl die kostengünstigste Lösung bei den Anforderungen gewesen sein.

[Metalfriese]

Zitat von Der mit dem Boot tanzt

Also dient die Verlötung hier dem Korrosionsschutz. Wird in der Anwendung wohl genau überprüft sein und da wohl die kostengünstigste Lösung bei den Anforderungen gewesen sein.

Davon kannst ausgehen- jeder ct zählt Da wird nix zum Spaß gemacht.
Der Crimp ist auch sichtbar nur von einer Seite, dem Kabelende her, mit Zinn aufgefüllt.
Der Crimp selber ist sechsfach und sollte eigentlich den Anforderungen bzgl Leitfähigkeit genügen, nur Korrosion ist gerade da wohl ein Thema.