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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen.

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Alt 23.12.2018, 12:54
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Hi!


Das ist schon richtig mit den Antibiotika. Andererseits sollte man tiefe Verletzungen nicht auf die leichte Schulter nehmen. Ein amputierter Finger oder schlimmeres muss nicht sein.
Und Carlos hat Recht. Solange man Fleisch isst, wird man eh man Antibiotika zugedröhnt.

Also: gute Besserung, schön die Wundheilung im Auge behalten und frohe Weihnachten.
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viele Grüße
Blondini

(Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.)
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  #927  
Alt 23.12.2018, 13:19
karlstatt karlstatt ist offline
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Ach herrje, jetzt ist aus meinem schönen Bootsthread ein Männerwartezummer geworden.

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Carlos

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Alt 23.12.2018, 13:39
karlstatt karlstatt ist offline
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Zitat:
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Sorry....
Alles gut, mich amüsiert das

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Alt 23.12.2018, 13:50
karlstatt karlstatt ist offline
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Aber bevor es zu Misshelligkeiten kommt: natürlich freut mich die Fürsorge.

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Alt 23.12.2018, 15:06
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Zitat:
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Und jetzt noch ein (überflüssiger) Tip - bei solchen Arbeiten immer Arbeitshandschuhe tragen
Bitte diesen Tipp noch einmal gründlichst überdenken.
Hilfreich ist dieser Artikel https://www.mt-metallhandwerk.de/arb...iko/150/56033/

Gute Besserung Carlos und allen schöne Weihnachten!
Bert
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Alt 23.12.2018, 20:10
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Moin Norbert
Na ja wann Handschuhe und wann besser nicht ist durchaus umstritten,und Verletzungen an nicht sachgerecht eingesetzten Schleifgeräten können die meistens auch nicht zu 100%verhindern.Bandschleifer überkopf benutzt kann man ja machen da zu gehört dann aber eine Halterung mit der der schleifer fest auf einer Werkbank fixiert werden kann und ein Winkelanschlag(u.U. verstellbar)an dem man mit hilfe eines Schiebeholzes Leisten entlangschieben kann.Na ja ich als Arbeitssicherheitsklogschieter schreibe da aus eigenen (schmerzhaften)Erfahrungen.Vor über dreizig Jahren habe ich mir das letzte Glied des rechten Zeigefingers angeschrägt,und durch eine kleine Unachtsamkeit bei der Reparatur eines Krandrehgetriebes habe ich im sommer mir die Fingerkuppe des linken Ringfingers amputiert(wie man das macht beschreibe ich lieber nicht),das wurde aber im Gegensatz zu deinen hinweisen mit einem Folienverband,der wöchendlich erneuert wurde(Handchirugie/BG-Klinik)versorgt und AB gabs die erste Woche profilaktisch.Tatsächlich wächst so Etwas etwas nach,nur in der ersten Zeit gibt es unter dem Folienverband eine gewöhnungsbedürftige Geruchsentwicklung.
Also Leute immer schön vorsichtig beim Bootbauen da springt die BG nicht ein,es sei denn ihr macht das zum offizielem Brötchenerwerb.
gruss hein
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Alt 23.12.2018, 21:08
karlstatt karlstatt ist offline
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Den Bandschleifer hatte ich in einer Vorrichtung für den stationären Betrieb. Das war alles ok. Nicht ok war mein etwas lässiger Umgang.

Mit Handschuhen hätte ich bei dem kleinen Werkstück nicht arbeiten können, auch nicht mit irgendwelchen Werkzeugführungen. Manchmal, wie in diesem Fall eines unterschiedlich konisch zu schleifenden kleinen Werkstückes, geht das einfach nur aus der Hand - wenn man denn aufmerksam ist.

Ausschlaggebend war das 80er- Schleifpapier. Vorher hatte ich 240er auf der Maschine, das ging mir zu langsam. Wenn man bei feinerem Papier mal versehentlichen Kontakt hat, ist das höchstens unangenehm. Aber 80er ist brutal und schleift einem sicherlich binnen einer Sekunde den Nagel vom Finger. Unschöne Vorstellung.

Also lieber 240er, Konzentration und Geduld.

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Alt 30.12.2018, 10:52
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Ich brauche Mastrutscherschienen. Ich habe eine Sorte gefunden, die im Stück lang genug wäre - aber sehr teuer und mit entsprechend teurem Verschnitt. Die anderen von AWN sind kürzer und deutlich preiswerter.

Kann man die auf Stoß zusammensetzen oder gibt es irgendwelche Verbinder?

Link zu den langen Schienen: https://www.lindemann-kg.de/de/produ...n/Mastschienen

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Alt 30.12.2018, 12:31
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Hi Carlos,

meinst du diese?

https://www.awn.de/hs-mast-profilschiene.html

Die kannst du auf Stoß aneinander setzen. Wenn dir das zu unsicher erscheint, kannst du innen einen entsprechend breiten VA-Streifen über den Stoß schrauben, den Rutscher stört das nicht.

Apropos Rutscher: Guten Rutsch morgen


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LG, Holger

_\|/_ Das Gras wächst nicht schneller, wenn man dran zieht _\|/_

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Alt 30.12.2018, 12:40
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Danke, das hilft. Der Segelmacher braucht unbedingt bis morgen die Info wegen der Rutscher.

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Zitat:
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Apropos Rutscher: Guten Rutsch morgen
Danke. Dir und den anderen auch!



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Carlos

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Alt 31.12.2018, 00:00
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Moin Carlos
Hast du mal bei Toplicht nach Rutschern und schienen ausschau gehalten?Da gibt es auch welche die eher T-förmig als C-förmig und aus Messing sind,Sind auch nicht billig und ähneln aber eher dem Schienenprofil was wir früher am Holzmast unseres Jollenkreuzers fuhren,da kommen die rutscher aus Va-Blech(Stanzteile)aussen drüber hat bei unserem ca 20m²Großsegel immer gut funktioniert.Eine Länge sind da immer 3m,und Messing läßt sich hervorragend weich-oder hartlöten,wo bei weichlöten mit unterlage direkt auf dem Mast,Klempnerlötkolben ca 500W oder Kupferklotz angespitzt am Stahlstiel mit Lötlampe erwärmt schon völlig ausreichen würde.Unsere Schiene(n)waren nicht verlötet sondern nur sehr gut mit Ms-Linsensenkkopfschrauben aufgeschraubt,meine ich,ich habe das Boot 1988 das letzte mal gesegelt,von daher kann die Erinnerung schon etwas getrübt sein.
Und sage dem Segelmacher er soll sich nicht ins Hemd machen,die Ringkauschen für die Rutscher musse er ohnehin machen und den Schamfilschutz auch da zu,das kann man schon so gestalten das da die verschiedensten Rutscherschäkel passen,die Blechrutscher haben auch immer kleine Metallschäkel,gaanz im Notfall und unterwegs wenn wir mal einen Minischäkel geknackt oder verloren haben,das war aber höchst selten,haben wir das auch mit Takelgarn und Segelnadel repariert,das hält bei Blechrutschern nicht ewig,war aber vorübergehend besser als mit einem rutscher weniger zu segeln,weil son loser Rutscher einem beim setzen und bergen des Segels auch mal ärgern kann.
gruss hein

gruss hein

Geändert von hein mk (31.12.2018 um 00:15 Uhr)
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Alt 31.12.2018, 11:25
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Hein, danke für den Tipp. Er kam leider zu spät, aber das war meine Schuld. Ich dachte, der Auftrag würde im alten Jahr für den Rabatt reichen und die Details könnte man nachreichen, aber der Auftrag musste mit sämtlichen Daten bis heute nach Danzig. Schade, Messing wäre am Holzmast sicher schick gewesen.

Bei dem günstigen Preis muss man Kompromisse machen

Laut aller bisherigen Berichte bin ich zuversichtlich, drei ordentliche Segel für einen schlanken Preis zu bekommen.

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Alt 01.01.2019, 08:30
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Moin Carlos
Na ja gut arbeiten tun die schon,du meinst sicher Sailservice aus Danzig,mein Großsegel,übrigens das einzige was ich auf Maß fertigen ließ,ist von da.Damals(2009)noch über einen deutschen Vertreiber.Ist es mitlerweiölemöglich online direkt zu bestellen?

Ja schade dass das zu spät kam,aber ich denke wenn die C-Schienen aus Aluminium ordentlich eloxiert sind und man genau passende Kunstoffrutscher verwendet geht das auch klar.Man muss die Schienen eben sehr exakt anschrauben und ausrichten dann wird es sicher reichen die stumpf aneinander zu setzen,zum ausrichten der Stöße würde ich mir eine GENAU passendes Hilfsstück aus Metall zurechtfeilen das wirklich mit nur einigen hunderstel milimetern Spiel in dem schienenprofil gerade noch zu schieben ist.
Wie sich der ganze Quatsch dann bei unterschiedlicher Ausdehnung durch Wärme oder Feuchtigkeitsaufnahme(betrifft den Holzmast)verhält wird man sehen.
gruss hein
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Alt 01.01.2019, 08:39
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Moin Hein,

Zitat:
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Ist es mitlerweiölemöglich online direkt zu bestellen?
Das weiß ich nicht. Ich habe über die deutsche Vertretung bestellt; die sind bei mir beinahe um die Ecke (am Steinhuder Meer). Ich bin hingefahren und sehr gut beraten worden.
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Alt 01.01.2019, 11:23
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Moin
Ach so,die haben dann den Herren Walter abgelößt,der das früher gemacht hat.Und nach deutschland werden die wohl nicht unter umgehung ihres Vertriebspartners liefern.
gruss hein
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Alt 16.01.2019, 13:35
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Nun bekomme ich in Kürze meine Segel, aber mit Segeln wird es dieses Jahr wohl noch nichts. Viel zu tun und der Bootsbau soll kein Stress werden.
Das macht aber nichts, das Boot kommt ja wieder ins Wasser. Mast, Baum und Baumablage sollen aber vor der Saison noch fertig werden, damit wir ein Sonnensegel spannen können. Das hat uns im letzten Jahr echt gefehlt.

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Alt 09.03.2019, 09:55
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Nächste Woche will ich endlich Mast und Baum etc. bauen. Eigentlich fast reine Holzarbeiten, auf die ich mich freue. Allerdings hatte ich wohl schon mehrfach gejammert, dass es mit der Beschaffung "astfreien" Holzes hier auf dem Lande recht umständlich ist. Das Handbuch ist ist pingelig und spricht von maximal bleistiftdicken Ästen. Die Hölzer (Brettchen von 18 mm) soll man sich aus astfreien Stücken zusammenschäften.

Mein Holzhändler ist da mehr auf Bauholz eingerichtet. Ich darf da zwar Bohlen sortieren, trotzdem wird es eine ordentliche Stückelei mit vielen Schäftungen ...

Gestern sprach ich mit einem befreundeten Architekten, der in seiner Jugend mal Tischler gelernt hat. Im Gespräch ergab sich die Alternative, aus den Bohlen Brettchen mit 9 mm zu schneiden, den gröbsten Müll auszusortieren und zwei dünne Brettchen vollflächig und in der Länge stark überlappend mit Epoxid zu verleimen. Nach meiner Ansicht müsste das aus weniger hochwertigem Ausgangsmaterial sehr stabile Bretter geben, und das Zusammenleimen müsste einiges schneller gehen.

Das Holz, das ich vor Ort bekomme (zur Wahl stehen Fichte/Tanne oder Douglasie), ist künstlich getrocknet. Die Verleimung von zuvor gedrehtem Dünnholz dürfte auch vor der Gefahr von Rissen und Verformungen schützen.

Wie ist eure Meinung?

Der Mast ist hohl und quadratisch. Er wird aus vier Brettchen von 78 x 18 mm mit ausgesägten Profilen zusammengeleimt. Die Länge ist rund 4500 mm, nach oben verjüngt er sich. Nur mal so zur Vorstellung.
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  #944  
Alt 09.03.2019, 10:33
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Vor solch ähnlichen Fragen stand ich auch mehrfach. Die Längsstringer für die Rümpfe habe ich aus Bauholz mit der Kreissäge auf den richtigen Querschnitt gesägt und dann geschäftet. Wenn du aussuchen darfst, ist das gut. Wichtig dabei ist nicht nur die Frage von Häufigkeit, Verteilung und Größe der Äste (und natürlich Risse, Drehwuchs, Krümmung der Stäbe), sondern auch, was weniger auffällig ist und nicht oft kommentiert wird, die Jahrringdichte und die Lage (der Winkel) der Holzfaser zur Oberfläche.

Bauholz hat oft Jahrringstärken von etwa einem Zentimeter, was solches Holz in meinen Augen bootsbauuntauglich macht, weil es eine sehr geringe Festigkeit aufweist. Schau immer auf die Stirnflächen, bisweilen findet man Holz mit 3, 4 oder 5 Jahrringen pro cm, das ist gewöhnlich von hoher Festigkeit. Das hat auch eine geringfügig höhere Dichte, aber die sollte man, denke ich, in Kauf nehmen, besonders bei einem Mast, der ja schließlich in hohem Grad auf Biegung beansprucht wird. Eine möglichst parallele Faserlage ist ebenfalls für die Biegefestigkeit wichtig. Vielleicht spreche ich Dinge aus, die selbstverständlich sind für dich, dann sorry.

Die Möglichkeit des Lamellierens mehrerer Holzschichten ist sicherlich auch eine gangbare Variante, aber ich denke, viel einfacher wird es nicht. Die Äste kannst du nur in der Kernlage des Brettchens tolerieren, die Decklagen, die den Druck und Zug hauptsächlich aufnehmen, sollten astfrei sein. Du brauchst eine Menge Epoxi auf die Fläche.

Ich hatte zwar nach dem ersten Rumpf von meiner Formatsägerei und Schäfterei die Nase wirklich voll und hatte mir schon für den zweiten Rumpf sogenannte Theaterlatten, astfrei, 6 m lang, gekauft, bin dann aber doch wieder auf das Schäften zurückgekommen, weil ich noch einige vorgefertigte Längen vom ersten Rumpf liegen hatte und die Theaterlatten aus sehr kurzen, keilgezinkten Stückchen zusammengesetzt waren (ca. 15 bis 20 cm), außerdem eine Dichte von 0,6 kg/dm³ aufwiesen gegenüber 0,45 bis 0,5 kg/dm³ für das Bauholz. Meine Bauholzstringer, 6,5 m lang, habe ich mit jeweils 3 Schäftungen pro Stringer hinbekommen.

Du baust keinen Birdsmouth-Mast (8 Teile), sondern einen vierkantigen?
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Gruß, Günter
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Alt 09.03.2019, 10:51
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Ja, der Mast ist vierkantig und im Aufbau eigentlich recht simpel.
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Alt 09.03.2019, 11:38
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Moin Carlos
Also für einen Mast soillte man schon sehen das man wirklich was ordentliches feinjähriges und auch astreines an Holz bekommt,der durchschnittliche Bauholzhändler ist da bestimmt der falsche Ansprechpartner Selbst für später innenliegende Konstruktionen habe ich seinerzeit astreines relativ feinjähriges Oregonpine(Douglasie) genommen das ich dann auch noch zu Lamellen für Decksbalken oder dickeren Lagen für formverleimte Balkweger verarbeitet habe,das gab es damals als 8X12Kanteln in ca fünf Meter Längen.
Mag sein ,dass das in hamburg einfacher zu besorgen ist,aber irgendwo muss auch bei dir in relativer Nähe ein Holzhändler sitzen der an das Fachhandwerk,also an Tischler,Fenster-u.Türenbauer oder Treppenbauer liefert.Preisgünstig gibt es so etwas nicht,da muss man schon mit Preisen von 1,5 bis 2,5K€ pro m³ Schnittholz rechnen.
Damals hätte ich auch gerne einen Holzmast gebaut,nicht um Geld zu sparen sondern aus handwerklichem Interesse,weil ich eben oft repariert habe und Mastbeschläge für verschiedene Holzmasten gebaut habe bis hin zum assestieren beim zurechtmachen eines Pfalmastes für einen Traditionssegler(segelt heute noch mit den Beschlägen).Das kam dann anders weil an der Bille eine Yachtwerft abgewickelt wurde und der Junior des letzten Werftbaas mir ein frisches schon im Top verjüngtes und nacheloxiertes Alumastprofil für 900DM auf den Hof gebracht hat.Für das Geld hätte ich auch vor 25Jahren nicht das Holz und den Kleber für einen 11m-Mast bekommen,Besitzer von den erforderlichen ca 80-90Schraubzwingen war ich schon.
gruss hein

Geändert von hein mk (09.03.2019 um 11:43 Uhr)
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  #947  
Alt 09.03.2019, 11:52
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Die kleinen Tischler gibt es hier auf dem Land nicht mehr. Übrig geblieben sind große Tischlereibetriebe, die ihr Material selbst einkaufen. Insofern hat der Holzhandel entsprechendes Material nicht mehr auf Lager.

Natürlich kann ich mich auf den Weg sonstwohin machen. Da ich aber dem Holz die Verschnittmenge nicht unbedingt ansehen kann, kaufe ich entweder reichlich und habe den teuren Rest hier herumliegen oder ich muss mich mehrmals auf den Weg machen und den Tischler, Treppenbauer oder was auch immer mit meinem Kleinkram nerven und selbst viel Fahrzeit verplempern.

Meine Frage war aber nun, ob ich das nicht wie beschrieben umgehen kann.

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  #948  
Alt 09.03.2019, 12:08
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Moin carlos
Ja also,wenn du eine entsprechende Unterlage und möglicher Weise auch noch eine Presshilfe für die Oberseite,idealer Weise in nahezu voller Mastlänge hast,z.b.schön gerade Doppel-T-Träger oder gehobelte 100er Kanthölzer.Dann würdestz du mit mehrlagiger Bauweise auch die Schäfterei reduzieren oder ganz vermeiden können,müssen eben die Stöße der Lamellenlagen gut gegeneinander verschießen.
Lamellieren bzw die herstellung von Brettschichtholz bewirkt ja immer einen Homogenisierungseffekt,so dass äste nicht mehr so tragisch sind.
gruss hein
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  #949  
Alt 09.03.2019, 12:14
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Zitat:
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Ja also,wenn du eine entsprechende Unterlage und möglicher Weise auch noch eine Presshilfe für die Oberseite,idealer Weise in nahezu voller Mastlänge hast,
Die Unterlage ist plan und fast in voller Länge. Aber die Arbeitsweise ermöglicht durchaus, dass man in Teilstücken arbeitet. Zwingen habe ich genug dafür. Beim Schäften hätte ich genau so vorgehen müssen.

Homogenisierungseffekt, klingt gut und das wollte ich tatsächlih bezwecken.
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Alt 09.03.2019, 12:17
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Standard Homogenisierungseffekt

Moin
Das funktioniert nur wenn du die Lamellen mischst und nicht so wieder zusammenbackst wie sie aufgesägt wurden.Kommt drauf an wie viele Lagen manm verleimt bei nur drei Lagen sollte man schon etwas schäften ab fünf und mehr Lagen kann man sich das fast schenken,Keilzinkenmaschine hat man ja nicht so in der Selbstbauerwerkstatt.
gruss hein
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