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  #1  
Alt 02.05.2012, 22:38
Kapitän77 Kapitän77 ist offline
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Standard SKS bei Überschreitung der 3SM-Grenze?

Im Chartervertrag eines von mir gecharterten Bootes stand, daß sich das Fahrgebiet auf die gesamte Ostsee innerhalb 3sm von der Küste erstreckt.

Auf Nachfrage sagte mir der Vercharterer, daß dies darauf zurückzuführen ist, weil es sich um ein Kategorie-C-Boot handelt und man ab 3sm Leuchtraketen mitführen muß und somit den Pyro-Schein braucht. Auch war kein Funk an Bord.

Dies alles ist nachvollziehbar.
Ein anderer Charterer behauptete aber, daß man bei Fahrten >3sm von der Küste entfernt den SKS bräuchte.
Dies ist aber doch Unsinn, den mit dem SBF See darf ich überall fahren.
Und ab 3sm braucht man ja eigentlich gar keinen Führerschein mehr.

Es mag sein, daß Leuchtraketen und Funk ab einer gewissen Distanz zur Küste vorgeschrieben sind, aber doch keine höheren Führerscheine, oder?
Zumindest im nicht-gewerblichen Bereich.
Sehe ich das richtig?
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  #2  
Alt 02.05.2012, 23:25
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Flieger Flieger ist offline
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Zitat:
Zitat von Kapitän77 Beitrag anzeigen

Ein anderer Charterer behauptete aber, daß man bei Fahrten >3sm von der Küste entfernt den SKS bräuchte.

Sehe ich das richtig?
Das siehst du völlig richtig.
Hat dieser Chaterer noch zufällig eine Fahrschule dabei?

Mit dem SBF See kannst du fahren soweit dein Sprit reicht und wenn du über den Teich kommst, hattest du einen großen Tank

Das mit dem Funk und den Leuchtraketen steht auf einem anderen Blatt.
Die hätte ich schon aus meinem persönlichen Sicherheitsbedürfnis dabei.
__________________
Gruß
Bernhard

http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=121593

Früher zählte das erreichte, heute reicht das erzählte
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  #3  
Alt 03.05.2012, 06:41
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So weit ich weiß kann ich mit dem SBS rechtlich eigentlich alles im privaten Bereich fahren (auf See). Was in Versicherungsverträgen steht, steht auf einem anderen Blatt. Hinzu kommt die seemännische Sorgfaltspflicht!

Zu deinem anderen Beitrag mit dem Charterboot:
ich habe die Beiträge nur überflogen....sag mal...was für ein Boot charterst du?

Gerade bei der Navigation ist der Unterschied für den Stoff bei SBS und SKS doch sehr groß.

Ich werde mit meiner Lebensgefährtin noch dieses oder spätestens nächstes Jahr den SKS machen SBS und SRC bzw. UBI haben wir beide schon. Allerdings würd ich mich nicht "trauen" mit meinen jetzt schon halb vergessenen wissen in der Ostsee auf nem Charterboot ohne "kundigen" Skipper oder auch Crewmitglied einen größeren Törn zu fahren.

Selbst nach Bestehen des SKS werden wir zumindest noch eine Woche unter sachkundiger Anleitung als Crewmitglieder einen "Schlechtwetter Törn" mitmachen.
Und dann fühle ich mich eigentlich erst in der Lage selbst ein verantwortungsvoller Skipper zu sein. Da ist mir mein Respekt über die See und das Wetter viel zu groß. Und......erst recht wenn meine Kinder mit dabei sind....
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  #4  
Alt 03.05.2012, 06:47
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Wo Du privat mit dem eigenen (Kategorie C) Boot fährst ist völlig Banane und mehr als den SBF-See brauchst Du dafür auch nicht . (ja, ich weiß - im Fall der Fälle und Versicherungsschutz usw.)

Sobald Du aber Charterst kommt die SeeSpbootV ins Spiel .

Im §12 heißt es:
(2) Mieter und Bootsführer haben dafür zu sorgen, dass
2. die in dem Bootszeugnis angegebenen Fahrtgrenzen nicht überschritten und die erteilten Auflagen eingehalten werden,
3. die vorgeschriebene Ausrüstung an Bord ist,

Der Blick in das Bootszeugnis gibt dann Aufschluss über das Fahrtgebiet und die erforderliche Ausrüstung.

So ganz Unrecht hat der Vermieter also nicht .

Gruß Lutz
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  #5  
Alt 03.05.2012, 06:57
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Zitat:
Zitat von Cyberrat Beitrag anzeigen
... Allerdings würd ich mich nicht "trauen" mit meinen jetzt schon halb vergessenen wissen ...
Und was machst Du nach dem SKS anders, dieses Wissen dann nicht auch (halb) zu vergessen

Gruß Lutz
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  #6  
Alt 03.05.2012, 07:47
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Zitat:
ich habe die Beiträge nur überflogen....sag mal...was für ein Boot charterst du?
Habe ich bereits. Es war eine Beneteau Antares 6.80 mit 90PS-Außerborder.
Ein sehr schönes Boot, hat mir gut gefallen.
Zitat:
Allerdings würd ich mich nicht "trauen" mit meinen jetzt schon halb vergessenen wissen in der Ostsee auf nem Charterboot ohne "kundigen" Skipper oder auch Crewmitglied einen größeren Törn zu fahren.
Kommt darauf an, was du unter einem "größeren Törn" verstehst.
Ich hab mir jedenfalls getraut, von der Flensburger Förde bis ins dänische Sonderborg zu fahren und es ist alles gut gelaufen.
Wenn man Seekarten lesen und mit dem Kartenplotter umgehen kann sowie die wichtigsten Seezeichen (v.a. Gefahrenzeichen) kennt, dann sehe ich kein Problem darin, sowas zu machen, auch wenn man "nur" den SBF See und nicht den SKS hat.
Zitat:
So ganz Unrecht hat der Vermieter also nicht
Der Vermieter hatte ja auch recht.
Aber es war ja ein anderer Mieter des Bootes, der das mit dem SKS behauptet hat.
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  #7  
Alt 03.05.2012, 08:47
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Zitat:
Zitat von Kapitän77 Beitrag anzeigen
...Der Vermieter hatte ja auch recht.
Aber es war ja ein anderer Mieter des Bootes, der das mit dem SKS behauptet hat.
Was genau hat er denn behauptet, vom Gesetzgeber vorgeschrieben oder seine Bedingung um SEIN Schiff zu Chartern

Gruß Lutz
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  #8  
Alt 03.05.2012, 10:59
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Zitat:
Was genau hat er denn behauptet, vom Gesetzgeber vorgeschrieben oder seine Bedingung um SEIN Schiff zu Chartern
Nein, ich rede nicht vom Vercharterer, sondern von einem anderen Charterer.
Also von jemandem, der genauso wie ich ein Boot gechartert hat.
Ich traf ihn zufällig im Hafen und habe mich mit ihm ein wenig unterhalten.
Und da sagte er mir eben das mit dem SKS, was so nicht stimmt.
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  #9  
Alt 03.05.2012, 18:44
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Der SKS ist ein freiwilliger amtlicher Schein, der den früheren verbandseigenen BK-Schein des DSV ersetzt hat. Es gibt kein Fahrtgebiet, für die er vorgeschrieben ist, ob ein Vercharterer dir sein Boot ohne weiteres Befähigungszeugnis als den Sportbootschein See überlässt, ist seine Sache, bzw. die seiner Versicherung,
Siggi
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  #10  
Alt 03.05.2012, 19:04
tritonnavi tritonnavi ist offline
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Soweit ich weiß ist der SKS eher der Nachfolger des BR-Scheins und er gilt bis 12sm Abstand von der Festlandsküste.
In der westlichen Ostsee also praktisch immer ausreichend.

Die zusätzlichen Kenntnisse, die man beim SKS im Fach-Navigation gegenüber dem SBF-See erwirbt, sind beim Chartern eines Motorbootes m.E. eher irrelevant.

gruß
Friedhelm
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  #11  
Alt 03.05.2012, 19:06
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Hast recht,
Siggi
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  #12  
Alt 03.05.2012, 21:18
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B4-Skipper B4-Skipper ist offline
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Zitat:
Zitat von tritonnavi Beitrag anzeigen
Soweit ich weiß ist der SKS eher der Nachfolger des BR-Scheins und er gilt bis 12sm Abstand von der Festlandsküste. ...
Das ist korrekt.

Gruß Lutz
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  #13  
Alt 08.05.2012, 21:51
almdudi almdudi ist offline
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Zitat:
Zitat von tritonnavi Beitrag anzeigen
Die zusätzlichen Kenntnisse, die man beim SKS im Fach-Navigation gegenüber dem SBF-See erwirbt, sind beim Chartern eines Motorbootes m.E. eher irrelevant.
Eine problematische Aussage. Da beim SBF-See eigentlich überhaupt keine ernsthaft belastbaren Navigationskenntnisse erwartet werden, sind die zusätzlichen beim SKS durchaus relevant.
Andererseits stimmt es schon, daß die allermeisten Charterer nur tags und bei gutem Wetter rausfahren, meist mit Küstensicht und auch keine GPS-Plotter-Defekte haben - also im Prinzip auch ohne jegliche Navigationskenntnisse losfahren könnten.
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  #14  
Alt 09.05.2012, 07:27
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Zitat:
Zitat von almdudi Beitrag anzeigen
Andererseits stimmt es schon, daß die allermeisten Charterer nur tags und bei gutem Wetter rausfahren, meist mit Küstensicht und auch keine GPS-Plotter-Defekte haben - also im Prinzip auch ohne jegliche Navigationskenntnisse losfahren könnten.
Moin,

nicht nur die allermeisten Charterer. Auch die allermeisten Eigneryachten.

Jörg
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  #15  
Alt 09.05.2012, 12:06
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Die mit dem SBF-See vermittelten/ geprüften Navigationskenntnisse werden als "minderwertig" dargestellt und für eine Segelyacht braucht man nichtmal den SBF-See.

Ich bezweifel, dass nun alle Segler einen SKS haben.

Gruß Lutz
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  #16  
Alt 09.05.2012, 12:45
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Ne die haben alle den SSS
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Hendrik
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  #17  
Alt 09.05.2012, 14:30
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@b4skipper:
Zitat:
Die mit dem SBF-See vermittelten/ geprüften Navigationskenntnisse werden als "minderwertig" dargestellt und für eine Segelyacht braucht man nichtmal den SBF-See.
"Richtige" Segelyachten mit bis zu 5PS oder gar ohne Motor sind eher selten. Im Bereich See werden die meisten gewerblich vercharterten Yachten ja auch noch zusätzlich ein Funkgerät besitzen. Den dazu erforderlichen Schein braucht man dann auch (oder wird ein nicht vorhandener Funkschein immer noch geduldet?).

Von daher dürften SBF-See plus Funkschein die Mindestanforderung für den Charterer sein. Außerdem, so kenne ich das jedenfalls, unterschreibt der Charterer noch, dass er die erforderlichen Kenntnisse, die zum Führen der Yacht nötig sind, besitzt, also unabhängig davon, ob man den SKS oder mehr hat oder nicht.
Und zu den erforderlichen Kenntnissen gehören m.E., zumindest bei Segelyachten, definitiv auch Kenntnisse die erst beim SKS-Schein vermittelt werden.
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