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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art.

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  #26  
Alt 24.11.2020, 13:35
horstj horstj ist offline
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Zitat:
Zitat von Raili Beitrag anzeigen
. Die Videos im Internet zeigen danach schon ziemliche Stufen an, die du dann erst mit Schleifen beseitigen mußt..
Das stimmt, es bleiben Streifen/Reste, weil man den Hobel nicht superexakt führen kann, so dass er immer direkt anschließend schneidet. Diese schmalen "Stege" lassen sich dann aber sehr schnell und auf ein gleichmäßiges Niveau mit dem Exzenter runterschleifen. Und man hat eben 99% des Gelcoats mit dem Hobel in sehr kurzer Zeit sauber entfernt.
Aber klar, die einzige Methode ist das definitv nicht.
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  #27  
Alt 24.11.2020, 19:51
Benutzerbild von Shearline
Shearline Shearline ist offline
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Zitat:
Zitat von Alex80 Beitrag anzeigen
Das heißt auch, dass es vermutlich keine Erfahrungswerte dafür gibt, wie sich das Material zwischen 50 - 80 Jahren Materialalter verändert..
Noch viel weniger Erfahrungswerte gibt es bezüglich der Haltbarkeit von nachträglich (semiprofessionell) aufgetragenen Gelcoatbeschichtungen, wenn man mehrere Jahrzehnte als Beobachtungszeitraum ansetzt.

Das solltest Du auch bedenken, bevor Du alles blank hobelst.

Zitat:
Zitat von zooom Beitrag anzeigen
Und die Frage, ob Osmose oder nicht, läßt sich am einfachsten mit einer Feuchtigkeitsmessung beantworten (BEVOR man die Arbeit beginnt).
Aber nur dann, wenn Sie von einer der vielen gemeinnützigen Reparaturbetriebe ausgeführt wird, die sich der Osmosesanierung widmen

Ansonsten wäre mir bislang noch keine rein feuchtigkeitsbasierte Formel bekannt, die auf diese Frage tatsächlich eine brauchbare Antwort liefern könnte.
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  #28  
Alt 25.11.2020, 20:34
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Zitat:
Zitat von zooom Beitrag anzeigen
Gradmann aus Konstanz verleiht den Gelplane günstiger als v. d. Linden (www.gradmann.de)
Du brauchst eine gute Absaugung und lärmresistente Nachbarn, das Ding tut wie ein startender Düsenjäger.
Aber die Arbeit geht gut und schnell vonstatten, das Gerät läßt sich sehr genau justieren, trägt 3X schneller ab als jeder noch so gute Excenterschleifer.
Hallo Zooom,

vielen Dank für den Tipp. Ich bin häufiger am See und das könnte eine Alternative sein, wenn ich mit dem Exzenter nicht zu recht komme.

Mit welchen Kosten müsste ich denn da deiner Erfahrung nach für eine eintägige Ausleihe (bzw. den kürzest möglichen Zeitraum) rechnen?
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  #29  
Alt 25.11.2020, 20:46
Alex80 Alex80 ist offline
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Noch eine Frage an alle: Sollte der Gelcoat wirklich komplett runter müssen, würde ich dann tatsächlich auf jeden Fall noch zusätzliche Schichten GFK auflaminieren wollen, um dem Rumpf insgesamt etwas mehr Stabilität zu geben.

Was empfiehlt ihr da?

Ich dachte an:

- eine Lage Gewebe (80 g/m2)
- eine Lage Matte (450g/m2)
- eine Lage Gewebe (80 g/m2)

Hört sich das vernünftig an?
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  #30  
Alt 25.11.2020, 21:23
horstj horstj ist offline
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erst feines Gewebe macht für mich keinen Sinn. Erst das ausgestrahlte GFK einharzen, evtl. Löcher spachteln und dann mit zwei Lagen mittelschwerem Gewebe. Da eh gespachtelt bzw. ein Dickschichtprimer draufkommt sehe ich auch keinen Sinn im feinen Gewebe als Abschluß. Oder soll lackiert werden?
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  #31  
Alt 26.11.2020, 21:27
Alex80 Alex80 ist offline
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Zitat:
Zitat von horstj Beitrag anzeigen
erst feines Gewebe macht für mich keinen Sinn. Erst das ausgestrahlte GFK einharzen, evtl. Löcher spachteln und dann mit zwei Lagen mittelschwerem Gewebe. Da eh gespachtelt bzw. ein Dickschichtprimer draufkommt sehe ich auch keinen Sinn im feinen Gewebe als Abschluß. Oder soll lackiert werden?
Hallo Horst,

vielen Dank für den Tipp, so werde ich es dann machen, falls der Gelcoat wirklich komplett runter kommt.

Eine Frage noch: In welchem Gewichtsrahmen bewegt sich für dich "mittelschweres Gewebe"?
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  #32  
Alt 27.11.2020, 07:57
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Ich hab die Prozedur grad hinter mir, 2X Gelege 300 gr genommen und dann gespachtelt und geschliffen. Alles mit Epoxi.
Komplette Prozedur: Gelplane, Rotex, größere Fehlstellen mit Epoxi-Faserspachtel, 1 Schicht Epoxid Harz, 1 Lage Roving 300gr, 1 Lage Gelege 300gr. Spachteln, schleifen, 2X Epoxidharz mit Aluzuschlag, Primer, Antifouling.
In diesem Leben nie wieder!!!
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  #33  
Alt 27.11.2020, 10:29
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Raili Raili ist offline
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...deswegen versuch ich es mit der Version "Light":
https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=303945
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liebe Grüße
Raimund
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  #34  
Alt 27.11.2020, 20:31
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Zitat:
Zitat von Shearline Beitrag anzeigen



Aber nur dann, wenn Sie von einer der vielen gemeinnützigen Reparaturbetriebe ausgeführt wird, die sich der Osmosesanierung widmen

Ansonsten wäre mir bislang noch keine rein feuchtigkeitsbasierte Formel bekannt, die auf diese Frage tatsächlich eine brauchbare Antwort liefern könnte.
Sorry, da muß ich leider widersprechen, Feuchtigkeitswerte von bis zu 10% sprechen ihre eigene Sprache. Das hat nix mit profitgierigen Sanierungsunternehmen zu tun. Ich hab die Arbeit grad hinter mir, aus jeder aufgeschliffenen Blase kam das Essigwasser. Wenn ich gewußt hätte, was das für ein Zirkus ist, hätte ich die Arbeit bei Wrede machen lassen und hätte eine Menge Zeit und sogar Geld gespart.

@Alex80, Gradmann nimmt 90.- pro Tag.
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  #35  
Alt 27.11.2020, 22:22
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Shearline Shearline ist offline
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Zitat:
Zitat von zooom Beitrag anzeigen
Feuchtigkeitswerte von bis zu 10% ....
Ein vollkommen gesättigtes Laminat nimmt bei Raumtemperatur ungefähr 2 Gewichtsprozent Wasser auf. Wenn man es in ein Wasserbad mit 60 Grad legt, kann man den Wert nochmal um 1 bis 1,5 Prozentpunkte erhöhen.

Feuchtigkeitswerte von 10 Prozent sagen also im besten Fall aus, dass das verwendete Gerät entweder ungeeignet ist, oder die Messdaten falsch interpretiert wurden.

Ich habe genug Boote begutachtet, die trotz hoher Feuchtigkeitswerte keinerlei Anzeichen für Osmose gezeigt haben. Und mit aktiver Thermografie finde ich Bläschen selbst dann, wenn sie von aussen noch lange nicht erkennbar sind.

Osmoserisiken allein an Hand von Feuchtewerten zu beurteilen, ist schlichtweg unmöglich, auch wenn es noch so oft behauptet wird.
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  #36  
Alt 28.11.2020, 09:05
ChrisHH ChrisHH ist offline
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Das Thema „Osmose“ ist wirklich ein Dauerbrenner und die Meinungen und Lösungen sind ebenso zahlreich wie es Steine am Strand von Nizza gibt ...

Hier ein ganz guter Artikel zum Thema, ich gehe in manchen Punkten nicht ganz konform, aber er beantwortet viele Fragen ganz gut :

https://sailhorse-and-friends.eu/de/...issen-wolltet/

Geändert von ChrisHH (28.11.2020 um 09:07 Uhr) Grund: Link vergessen ;-)
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  #37  
Alt 28.11.2020, 09:20
zooom zooom ist offline
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Zitat:
Zitat von Shearline Beitrag anzeigen
Ein vollkommen gesättigtes Laminat nimmt bei Raumtemperatur ungefähr 2 Gewichtsprozent Wasser auf. Wenn man es in ein Wasserbad mit 60 Grad legt, kann man den Wert nochmal um 1 bis 1,5 Prozentpunkte erhöhen.

Feuchtigkeitswerte von 10 Prozent sagen also im besten Fall aus, dass das verwendete Gerät entweder ungeeignet ist, oder die Messdaten falsch interpretiert wurden.

Ich habe genug Boote begutachtet, die trotz hoher Feuchtigkeitswerte keinerlei Anzeichen für Osmose gezeigt haben. Und mit aktiver Thermografie finde ich Bläschen selbst dann, wenn sie von aussen noch lange nicht erkennbar sind.

Osmoserisiken allein an Hand von Feuchtewerten zu beurteilen, ist schlichtweg unmöglich, auch wenn es noch so oft behauptet wird.
JEDER hat das Recht auf seine Meinung, sei sie noch so exclusiv. Will sagen: Wenn Du schon zitierst, dann bitte vollständig. Danke!

Ich gebe allerdings zu, daß meine Arbeit in Relation zu meiner statistischen Lebenserwartung übertrieben war, das Schiff wäre in dieser Zeit wahrscheinlich nicht untergegangen.
Aber ein Schiff mit grenzwertigem Gewicht an der Trailergrenze, da lohnen sich die erzielten 150kg Gewichtsersparnis dann schon, jetzt hab ich legal 3,5t am Haken. (35 Jahre Süßwasserlieger ohne Winterpause).

Geändert von zooom (28.11.2020 um 09:43 Uhr)
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  #38  
Alt 28.11.2020, 09:58
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Es stellt sich ja grundsätzlich die Frage wieviel Geld und Zeit Du in das Boot stecken willst.

Wenn das Boot ein Trailerboot ist, also nur mal 3 - 4 Wochen im Wasser, würde ich die alten Schichten bis zum Gelcoat abbeizen, Gut entfetten und ein Dickschicht Epoxid rollern und ein HartAF für den UV Schutz drüberrollern und fertig.

Wenn der Rumpf wirklich Osmoseschäden hat, also Delamination, wirst Du um einen Neuaufbau incl. entfernen des zerstörten Laminats nicht herumkommen. Das ist aber sehr selten notwendig und echt viel Arbeit.

Hast Du lediglich die typischen kleinen Krater und kleine weiße Flecken im Laminat, würde ich das Gelcoat komplett entfernen und durch ein dickschicht Epoxid ersetzen zB Relest Multicoat oder Relest Stetecol und ein HartAF Rollern für den UV Schutz. Die großen Blasen sollten durch das abschleifen des Gelcoats eh offen sein und die kleinen werden, wenn überhaupt erst in einiger Zeit zum Problem, dann kannst Du den Vorgang wiederholen. Überlaminieren kannst Du Dir sparen. Was Du an Material abträgst ist sehr wenig und wird durch das Epoxid ausgeglichen.

Für alle arbeiten am Rumpf sollte dieser wirklich trocken sein !!!

Material : Abbeizer, Anzug, Brille, anständige Maske, Handschuhe, 450mm Schleifmaschine mit Absaugung und Abranet Scheiben in 40 und 80, Epoxid und AF Deiner Wahl.
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  #39  
Alt 14.12.2020, 18:30
errtee errtee ist offline
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Hallo,

Zitat:
Zitat von nene Beitrag anzeigen
Der Fanztool HM 1502 hält locker für Dein Vorhaben aus.
wollte den schonmal bestellen für baldiges Epoxy-Schleifen...
direkt "Fanztool HM 1502" findet keine Suchmaschine, könntes einer von denen hier sein?

https://www.ebay.de/itm/FANZTOOL-Multischleifer-Betonschleifer-Winkelschleifer-Sanierungsfrase-1400W-Set (PaidLink)

https://www.ebay.de/itm/FANZTOOL-Trockenbauschleifer-Deckenschleifer-Wandschleifer-Langhalsschleifer (PaidLink)

oder wo ist sowas zu bekommen?

Sonnigen Gruß,

Ronny
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  #40  
Alt 14.12.2020, 19:23
nene nene ist offline
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https://fanztool.de/HG0004

Das ist der aktuelle davon.
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  #41  
Alt 14.12.2020, 19:44
errtee errtee ist offline
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und schon bestellt, Danke!
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  #42  
Alt 14.12.2020, 21:44
nene nene ist offline
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Zitat:
Zitat von Alex80 Beitrag anzeigen
Zwei kleine Fragen noch zur Verwendung:

1. Anschluss Absaugschlauch

Da scheint evtl. ein Anschluss für einen Absaugschlauch vorhanden zu sein. Wirklich effektiv sind die Dinger ja nicht - da geht schon noch genug daneben - aber es wäre besser als gar nichts. Ist erstens so ein Anschluss tatsächlich vorhanden (oder sieht das nur so aus) und zweitens hast du ein passendes Gerät gefunden und verwendet?

2. Richtige Drehzahl / Schleifscheiben

Mit welcher Drehzahleinstellung auf dem Fanztool hast du gearbeitet? Hast du mit den 40er Scheiben alles abgetragen und konntest dann gleich neuaufbauen / laminieren oder hast du danach mit feineren Scheiben noch einmal nachgeschliffen? Falls Letzteres, mit welchen?
Sorry für die sehr, sehr späte Antwort.

Ein Anschluß für nen Staubsauger ist da dran.
Als Sauger habe ich einen Shop-vac Super mit einem selbstgebautem 6m Saugschlauch und Dauerfilter.

Ich habe nur mit 40'er geschliffen, anschließend abgesaugt, mit Aceton gereinigt, Grundiert und 2 Lagen Laminat drauf gelegt.

Für knifflige Stellen würde ich Dir ein 80'er-100'er empfehlen.
Wenn einem die Erfahrung abgeht haut ein 40'er schon mal etwas viel weg und man hat dann ne unebene Stelle.

Drehzahl war bei mir Vollgas, hab aber auch ständig nen Exzenterschleifer in der Hand.
Je höher Du die Drehzahl wählst um so schneller musst Du den Schleifer bewegen, dadurch bleibt der Kunststoff kalt und die Schleifscheiben sauber.
Das hast aber nach ein paar Minuten raus.

Wichtig ist das Du die richtige Art von Schleifscheiben verwendest, gibt da ja verschidene.
Die Miotools Shark Scheiben sind bei Polyester und Epoxy nicht schlecht.
Preislich ist mir nix besseres bekannt, die Standzeit ist absolut in Ordnung.

Die Shark Scheiben kannst aber NICHT für das Finish verwenden, da Polierst Du Dir nen Wolf.
Finish nur Abralon von Mirka.
Teuer aber unschlagbar als Vorschliff zum Polieren.

Der Aufbau:

Grundierung:
- SKresin 6904

Laminat:
- Matte je nach Objekt
- Epoxidharz SKresin L5
- Härter Epohard 35

Topcoat:
- Epoxidharz SKresin 3401 (in Wunschfarbe),
- Härter Epohard 3200

Alles von Denen: https://www.skhock.de/
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  #43  
Alt 14.12.2020, 22:11
nene nene ist offline
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Zum Laminieren:

Eine Lage bedeutet man legt Stoß an Stoß, ist scheiße und wird uneben.
Lieber dünnere Matten verwenden und dafür mehrere Lagen. Es wird schöner und ist in Summe nicht wirklich mehr Arbeit.

Zwei Lagen heiß es liegen 2 Matten übereinander, ABER nicht Matte auf Matte sondern mit 50% der Rollenbreite als Versatz.

Bei 3Fach ist der Versatz halt nur 33%

GANZ, GANZ wichtig ist das man die Kanten der Matten "Auszupft" und nicht so wie man sie erhält laminiert. Man reißt von der Kante also einfach etwas weg.
Dadurch wird der Stoß der einzelnen Matten kaschiert und man hat anschließend keine sichtbaren Kanten.

Die Rollenbreite messt man sich am besten aus und zeichnet diese mit nem Edding (rot ist super) an. Hierbei aber den entsprechenden Versatz berücksichtigen.
Das Laminat soll auch nur durchfeuchtet sein, nicht mit Harz zugekleistert.
Hochwertige Roller und Entlüfter sind hierbei das Maß der Dinge.
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  #44  
Alt 03.01.2021, 16:06
Alex80 Alex80 ist offline
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Zitat:
Zitat von nene Beitrag anzeigen
Die Shark Scheiben kannst aber NICHT für das Finish verwenden, da Polierst Du Dir nen Wolf.
Finish nur Abralon von Mirka.
Teuer aber unschlagbar als Vorschliff zum Polieren.
Danke dir Bernhard.

Zwischenzeitlich habe ich sowohl das Fanztool, die Mio Tools Scheiben als auch den ShopVac Staubsauger bestellt und erhalten.

Eine Rückfrage habe ich nur noch zu den Abralon Scheiben von Mirka. Auf Anhieb war ich mir nicht sicher welche hier genau gemeint sind bzw. welcher Schritt des Finish.

Ich hatte eigentlich folgende Planung: Nach dem Aufbringen des Gelcoats (bzw. Epoxy falls ich mich doch dafür entscheide) wollte ich zunächst mit 150er und dann mit 240er Scheiben vorschleifen und dann mit dem dem Fanztool beiliengenden Lammfellhaube und Polierpaste polieren.

Meintest du, dass ich die Abralon Scheiben anstelle der 150er und 240er MioTool scheiben oder aber anstelle der Lammfällhaube verwenden soll? Bzw. habe ich hier vielleicht auch die finalen Schritte nicht richtig verstanden?
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  #45  
Alt 04.01.2021, 01:26
nene nene ist offline
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Zitat:
Zitat von Alex80 Beitrag anzeigen
Eine Rückfrage habe ich nur noch zu den Abralon Scheiben von Mirka. Auf Anhieb war ich mir nicht sicher welche hier genau gemeint sind bzw. welcher Schritt des Finish.

Ich hatte eigentlich folgende Planung: Nach dem Aufbringen des Gelcoats (bzw. Epoxy falls ich mich doch dafür entscheide) wollte ich zunächst mit 150er und dann mit 240er Scheiben vorschleifen und dann mit dem dem Fanztool beiliengenden Lammfellhaube und Polierpaste polieren.

Meintest du, dass ich die Abralon Scheiben anstelle der 150er und 240er MioTool scheiben oder aber anstelle der Lammfällhaube verwenden soll? Bzw. habe ich hier vielleicht auch die finalen Schritte nicht richtig verstanden?
Also das Finish beginnt dann wenn das Topcoat/Gelcoat durchgetrocknet ist.

Wenn Du da 150/240'er benötigst hast Du geschlampt, bei 600/800'er sollte es eigentlich erst losgehen und endet bei 2000/3000'er.

Stell Dir die Oberfläche vor wie die Alpen, Dein Ziel ist freie Sicht bis Italien, also müssen die Berge weg.

Du suchst Dir die gröbsten Stellen und rauscht mit nem 600'er drüber bis die "Spitzen" ungefähr auf dem Durchschnitt der übrigen Fläche ist.
Nun nimmst Du 800'er und schaust wie sich die Restfläche "glätten" lässt.
Ist die Restfläche zu uneben, sprich Du musst ewig schleifen um eine Veränderung der "Hügellandschaft" festzustellen gehst Du zurück auf 600'er und machst nochmals alles.

Hierbei ist zu beachten das Du mit 600/800/1000'er Schleifpapier noch keine ganz plane Fläche erziehlen möchtest.
Ab 1000'er sollen nur mehr ganz leichte/winzige Unebenheiten sichtbar sein.
Bereiche die für Dein Auge bei 1-1,5m glatt wirken lässt Du bis jetzt in Ruhe.

Wenn Du hier angelangt bist, dann kannst Du mit Abralon 1200/1500'er noch nen Zwischenschliff über die gesamte Fläche machen. Vorher polierst aber die schlechteste Stelle mit Schleifcreme/Schleifpolitur kurz auf damit Du mal grob das "Endergebnis" siehst.

Ab jetzt wird es glänzend.
1200/1500/2000/3000 sind die Schritte die ich Dir zwingend mit Abralon empfehle, besser ab 800/1000.
1200/3000 kannst unter Umständen sparen wen das Polierbild nach dem 1000'er schon gut war und Du als Politur das System von 3M Marine verwendest.

Die mitgelieferte Fellhaube wird Dir nicht reichen und ist auch nicht wirklich hochwertig.

Ich verwende für die Schleifcreme ne harte Schaumstoffscheibe (orange, bzw. rot)
Für den ersten Polierschritt dann ne mittlere Härte und für das Finish eine 230'er Scheibe mit Lammfell.

Diese Größe wirst Du Dir aber sicher nicht gönnen, denn das kostet extra.

Kauf Dir das Set um ein Gefühl zu bekommen:
https://www.ebay.de/itm/13xPoliersch....m46890.l49292 (PaidLink)

Die taugen aber nicht viel, Orange ist für die Schleifcreme.
Hast rausgefunden was Dir taugt kaufst Dir die passenden von Koch Chemie.
https://www.ebay.de/itm/Koch-Chemie-....m46890.l49292 (PaidLink)

Lammfelle wirst einige günstige benötigen, oder 2-3 hochwertige. Je größer der Durchmesser um so angenehmer die Arbeit.
Mit 150'er Standard kommst aber locker ans Ziel.

Lammfell musst Du immer wieder reinigen, hierfür am besten einen Eimer mit Deckel bereitstellen.
In den Deckel schneidest ein Loch so das das Fell durchpasst.
Fell etwas mit der Hand in Wasser abwaschen, dann in den extra Eimer mit der Loch im Deckel halten und Gas geben.
Dreck und Wasser sind raus und die Bude bleibt sauber.
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Alt 04.01.2021, 01:33
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Ach ja, mach Dir zum Schleifen und Polieren einzelne Bereiche mit Klebeband (50-100cm) dann tust Dich leichter und vergisst nichts.

Das Endprodukt soll ajch nicht mit der Nase am Topcoat/Gelcoat begutachtet werden, sondern aus ca. 100-150 cm Entfernung.
Fehler die Du hier nicht siehst sieht auch kein anderer.
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