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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #26  
Alt 23.05.2018, 07:54
DJ2KW DJ2KW ist offline
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Hallo tritonnavi.
Deine Beobachtungen stützen sich auf einen Elektromotor ohne Abtriebsmaschine.
Also den Leerlauf.
Bei angekuppelter Abtriebsmaschine ist das Verhalten des Motors von der Drehzahl/Drehmoment Kennlinie der Abtriebsmaschine abhängig.
Bei einem Bugstrahlruder eine Kreiselmaschine mit einem komplexen Kennfeld.
Daher gelten dann völlig andere Bedingungen als im Leerlauf.
Und ich habe nicht behauptet, dass die Leistung komplett konstant bleibt sondern sich nichtlinear verändert.
Dabei gibt es Teilbereiche in denen der Strom ansteigt.
Das ganze berücksichtigt jetzt noch nicht wie sich die Spannungsquelle (Batterie) verhält.
Also wir haben 3 nichtlineare Einflussfaktoren.
Des Weiteren hängt es von der Art des Elektromotores ab, Reihenschlussmaschinen ( Anlasser ) verhalten sich anders als Nebenschlussmaschinen ( Scheibenwischer, Lüfter usw.) und dann gibt es noch Kompoundmaschinen, die einen beliebigen Mix aus den beiden darstellen, je nach Anwendungsfall.
Es ist eben leider nicht einfach.
Werner

Geändert von DJ2KW (23.05.2018 um 08:21 Uhr)
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  #27  
Alt 23.05.2018, 07:56
DJ2KW DJ2KW ist offline
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In dem Zusammenhang mal eine Frage an die „Spezialisten“ hier:
Wann benötigt ein gewöhnlicher Haushaltsstaubsauger mehr Strom,
Bei verstopftem Saugschlauch, oder wenn er ohne Schlauch und ggfs. ohne Staubbeutel Strömumgswiderstandsoptimiert saugen kann ?
Ein Tip.
Es handelt sich um einen Universalmotor ( Nebenschlussmaschine für Wechselstrom )
Werner

Geändert von DJ2KW (23.05.2018 um 08:46 Uhr)
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  #28  
Alt 23.05.2018, 08:49
diri diri ist offline
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Bin nur ne alte kleine Autoschlosser, kein Spezialist,
wenn er arbeitet, sprich saugt und Dreck aufnimmt, braucht er mehr Strom,
wenn Saugloch zu dann tritt er auf der Stelle , damit weniger Strom.
wie im Leben, Bewegung kostet Energie, nur rumstehen weniger,

gruss dieter
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  #29  
Alt 23.05.2018, 09:44
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Zitat:
Zitat von DJ2KW Beitrag anzeigen
In dem Zusammenhang mal eine Frage an die „Spezialisten“ hier:
Wann benötigt ein gewöhnlicher Haushaltsstaubsauger mehr Strom,
Bei verstopftem Saugschlauch, oder wenn er ohne Schlauch und ggfs. ohne Staubbeutel Strömumgswiderstandsoptimiert saugen kann ?
Ein Tip.
Es handelt sich um einen Universalmotor ( Nebenschlussmaschine für Wechselstrom )
Werner
Wenn er offen ist. Dann bringt das Gebläse richtig Leitung und erzeugt ein entsprechendes Gegenmoment im Motor. Bei verstopfter Düse schaufelt das Gebläse nichts mehr sondern dreht die Luft nur im Kreis, dann geht das Gegenmoment runter und der Strom auch.

Nur hat das nichts, aber auch gar nichts, mit einem Bugstrahlruder zu tun, was eben nicht verstopft ist, sondern bei dessen Motor die Spannung abfällt. Das Bugstrahlruder hat eine wunderschöne Kennlinie, je höher das Moment, je höher wird die Drehzahl (solange es nicht verstopft ist, dann fängt es natürlich genau wie der Staubsauger an, das Wasser im Kreis zu drehen).

Und man braucht hier auch gar nicht mit Reihenschluss, Nebenschluss, Universalmotor etc zu kommen. Keiner von denen hat einen höheren Strom, wenn die Spannung sinkt und die Last gleich bleibt.

Und das Ganze ist auch gar nicht kompliziert. Der Propeller erzeugt ein um so höheres Gegenmoment, je schneller er dreht. Ausserdem erzeugt er eine niedrigere Gegenspannung.

Gruss
Axel
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  #30  
Alt 23.05.2018, 11:08
tritonnavi tritonnavi ist offline
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@DJ2KW:
Zitat:
Deine Beobachtungen stützen sich auf einen Elektromotor ohne Abtriebsmaschine.
Also den Leerlauf.
weder ein eingebauter Startermotor, noch ein Modellbaumotor mit angeflanschter Luftschraube, laufen im Leerlauf, also unbelastet.

Mit Luftschraube verhält sich die Geschichte sogar sehr ähnlich zum BSR. In beiden Fällen quirlen Propeller in einem Medium.

ich habe ein Labornetzgerät und ich habe einen Modellbaumotor mit Luftschraube dort angeschlossen, dabei die Spannung variiert und den Strom gemessen:
Die hier teilweise gemachten Behauptungen treffen auf diesen einfachen Versuchsaufbau ganz eindeutig nicht zu:
Geringere Spannung, bedeutet bei dem Versuch, weniger Drehzahl und weniger Strom.

Die Behauptungen, die hier gemacht wurden, beziehen sich ja auf die EMK.
Die vom Motor induzierte Spannung entspricht beim tatsächlichen Leerlauf des Motors (also nahezu unbelastet) ca der von außen zugeführten Eingangsspannung. Größer kann sie m.E. jedenfalls nicht werden.

Wenn der Motor dann belastet wird, sinkt dessen Drehzahl (ich hoffe, das ist unstrittig) und der Motor kann daher nur noch eine geringere Spannung induzieren.
Folge:
Der Strom steigt, weil die Spannungsdifferenz zwischen induzierter und äußerer Spannung größer geworden ist.

Der Strom steigt aber keineswegs deswegen, weil die (immer noch konstante äußere) Spannung geringer wird, sondern letztendlich aufgrund der Belastung des Motors.

Wenn die äußere Spannung geringer wird, wird die vom Motor im Leerlauf induzierte Spannung auch entsprechend geringer.
Das Spiel wiederholt sich dann, nur eben auf geringerem Spannungs- und damit Drehzahlniveau.

Die "Abtriebsmaschine" Propeller (prinzipiell egal, ob in Luft oder Wasser) hat bei geringeren Drehzahlen einen kleineren Drehmomentbedarf von der Antriebsmaschine (auch das sollte unstrittig sein)

Zusammen mit der, aufgrund der verringerten Spannungshöhe kleineren Drehzahl, ergibt das einen deutlich geringeren Leistungsbedarf der Abtriebsmaschine "Propeller".

Warum sollte der Strom unter diesen Bedingungen größer werden?
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  #31  
Alt 23.05.2018, 19:11
DJ2KW DJ2KW ist offline
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Modellbaumotoren haben Permanentmagnete und sind nicht vergleichbar.
Alle Kennlinien bzw Kennfelder überlagern sich und es kann dabei Betriebspunkte geben, bei denen die Stromaufnahme höher ist.
Ich geb’s jetzt auf und bin raus.
Werner
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  #32  
Alt 23.05.2018, 19:56
Lombardini Lombardini ist offline
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Die Praxis beweist es, so wie ich es bereits schrieb.
Und das ausglühen der Bugstrahlruderkomponenten hatte ich in meinem Berufsleben etliche Male.
Übergaswiderstände an den verschraubten Kabelanschlüssen waren es nicht, da Zahnscheiben bzw. Federringe als Sicherungselemente Verwendung fanden.
Bin dann auch raus
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M.f.G.
harry
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  #33  
Alt 24.05.2018, 09:09
tritonnavi tritonnavi ist offline
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Zitat:
Zitat von Lombardini Beitrag anzeigen
Die Praxis beweist es, so wie ich es bereits schrieb.
Und das ausglühen der Bugstrahlruderkomponenten hatte ich in meinem Berufsleben etliche Male.
Übergaswiderstände an den verschraubten Kabelanschlüssen waren es nicht, da Zahnscheiben bzw. Federringe als Sicherungselemente Verwendung fanden.
Bin dann auch raus
in der Praxis sind zumindest für einige BSR Absicherungen vor geschrieben/empfohlen und wenn die richtig gewählt wurden, sollte normalerweise nichts ausglühen.

----

Im Bereich Starter beim Auto habe ich auch noch nichts davon gehört, dass Komponenten ausglühen, weil die Batteriespannung, aufgrund des Batteriezustandes, geringer wurde.
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  #34  
Alt 24.05.2018, 12:28
Axel_G Axel_G ist offline
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Zitat:
Zitat von tritonnavi Beitrag anzeigen
in der Praxis sind zumindest für einige BSR Absicherungen vor geschrieben/empfohlen und wenn die richtig gewählt wurden, sollte normalerweise nichts ausglühen.

----

Im Bereich Starter beim Auto habe ich auch noch nichts davon gehört, dass Komponenten ausglühen, weil die Batteriespannung, aufgrund des Batteriezustandes, geringer wurde.
Ist ja auch Quatsch. Ich frage mich auch, wie viel Strom denn da fliessen soll ?
Das sollte ja für die 300A ausgelegt sein, das fängt dann bei 400A nicht gleich an zu glühen. Und ausgerechnet ein ausgelutschte Batterie soll dann plötzlich 5-600 A bringen, die die Verbindungen zum Glühen bringen ?

Kann man glauben, muss man aber nicht.

Gruss
Axel
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  #35  
Alt 24.05.2018, 16:07
tritonnavi tritonnavi ist offline
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Ich habe mir mal ein ca vergleichbares BSR heraus gesucht:

Vetus BOW5512.

Das passt ungefähr, denn es ist eine 12V-Anlage und der Motor nimmt ca die gleiche Stromstärke wie beim TE auf (350A).

Laut BA darf das BSR höchstens 2 Minuten mit 350A betrieben werden oder 375A bei gesamt 2 Minuten in einer Stunde.

bei der empfohlenen Batterie handelt es sich um eine 108Ah-Ausführung.
es sind, bei kürzeren Leitungen, mindestens 50mm² Anschlussleitungsquerschnitt empfohlen.

Hinweis in der BA:
Wenn eine deutlich größere Batterie in Verbindung mit stärker dimensionierten Anschlusskabel verwendet wird, muss die Einschaltdauer reduziert werden. Die Schubkraft erhöht sich.

(Meine Anmerkung:
größere Batterie = geringerer Batterie-Innenwiderstand
größerer Querschnitt als empfohlen= weniger Leitungswiderstand
Beides zusammen hat zur Folge, dass der Spannungsabfall beim Einschalten des BSR geringer wird und somit ist die effektive Spannung am BSR höher.
Größerer Schub = höhere Motordrehzahl
Somit: höhere Spannung am eingeschalteten Motor bedeutet eine höhere Drehzahl und zwangsläufig mehr Leistungsabgabe (größerer Schub)

Zitat aus der BA (Störungen):
Zitat:


Der Elektromotor läuft langsam.




- Der Akku ist nicht genug aufgeladen.


- Schlechte elektrische Anschlüsse z.B. wegen Korrosion.

- Die Kohlebürsten stellen schlecht Kontakt her.

- Infolge extrem niedriger Temperaturen hat die
Akkukapazität abgenommen.


- In die Schraube ist z.B. Seegras oder Angelschnur
geraten.


Meine Anmerkung:
Punkt 1: nicht genug aufgeladen = am Motor niedrigere Spannung beim Betrieb
Punkt 2: schlechte elektrische Anschlüsse = am Motor niedrigere Spannung beim Betrieb

Laut Hersteller daher eindeutig:
Niedrigere Betriebsspannung am Motor = geringere Motordrehzahl
höhere Betriebsspannung am Motor = größere Motordrehzahl
höhere Motordrehzahl = größerer Schub = größere Abgabeleistung

Damit verhält sich dieses BSR im Prinzip absolut nicht anders, wie mein Modellbaumotor mit Luftschraube....


Zu den Strömen:
Die maximal in der BA genannte Stromstärke beträgt 375A.
Die empfohlene Sicherungsstärke (träge) beträgt dabei 250A.

Wie dabei in weniger als 2 Minuten etwas an den Installationskomponenten ausglühen soll, wenn dort kein erhöhter Übergangswiderstand herrscht und man etwas weniger Spannung zur Verfügung hat (z.B. durch eine kleinere Batterie) ist mir nicht klar...






Geändert von tritonnavi (24.05.2018 um 16:15 Uhr)
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  #36  
Alt 24.05.2018, 19:31
diri diri ist offline
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Mal etwas zu Übergangswiderständen,
sind Kontakte/Schraubverbindungen usw. erst mal verbrannt, dann kann u.U. nachträglich nicht mehr eingeschätzt werden ob dann nun tatsächlich welche vorhanden waren und wie gross.
Schraubverbindungen ob mit oder ohne Federringe, Zahnscheiben usw. halten die Teile zusammen, verhindern aber nicht Übergangswiderstände durch Korrosionsbildung, dazu muss man die Verbindung auseinander schrauben wenn sie noch nicht verbrannt ist, dann sieht man erst was Sache ist, äusserlich kann das alles ganz gut aussehen.
Grade Zahnscheiben liegen nicht komplett an und sind gut geeignet zur Korrosionsbildung bei entsprechendem Umfeld wie Feuchtigkeit usw.
Nachträgliche Basteleien mit verschiedenen Werkstoffen beim zusammen schrauben sind auch Gang und gäbe, die Verwendung von Korrosionsschutzfett beim zusammenschrauben oder Steckverbindungen scheint auch noch nicht angekommen zu sein, da wird einfach furztrocken lustig zusammen geschraubt und fertig.
An meinen damals neu gelieferten Kahn wurden alle erreichbaren Steck/Schraubverbindungen/Sicherungen usw. gelockert bzw. getrennt und mit Korrosionsschutzspray behandelt, dank Kapillareffekt kriecht das Zeug auch teilweise in die Kabel rein, ebenso alles nachträglich eingebauten Teile, da sieht alles auch nach zig Jahren aus wie neu, nix Korrosion.

Und die ganze Tröötstorry hier, für mich absolut nicht nachvollziehbar, weder mit höherem Strom bei z.B. 2 Volt weniger Betriebsspannung noch mit daraus resultierenden, verglühten Verbindungen,

gruss dieter
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  #37  
Alt 25.05.2018, 09:57
tritonnavi tritonnavi ist offline
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ich denke auch, dass da anders herum ein Schuh wird:

Problem (ein Problem muss schon aufgetaucht sein, denn sonst würde kaum jemand die Anlage begutachten/reparieren...):

z.B. verringerte Schubkraft durch korrodierte Kontakte innerhalb der Installation
Gemessen wird nach dem Einschalten eine sehr geringe Spannung am BSR-Eingang, welche letztendlich die Ursache für die geringe Propellerdrehzahl und damit für den geringen Schub ist.
es sind Installations-Komponenten ausgeglüht, aber die Sicherung ist nicht geschmolzen.

Jetzt könnte man auf die Idee kommen, dass die gemessene geringere Spannung am BSR-Eingang die Ursache für größeren Strom ist, der letztendlich dafür verantwortlich gemacht wird, dass Bauteile überhitzt wurden.

Ursache ist dann aber die durch den Übergangswiderstand deutlich erhöhte Spannung über dem Kontakt bei (höchstens) gleich bleibender Stromstärke.
Nur beide Werte zusammen bestimmen die vom Kontakt aufgenommene Leistung und damit dessen Erwärmung.

Ein, wie auch immer das geschehen soll, deutlich erhöhter Strom bei annähernd neuwertigem Zustand des Kontakts wird mit einiger Sicherheit nicht die Ursache in solchen Fällen sein.

Am Beispiel des o.a. Vetus BSR wird das m.E. deutlich.
Es darf laut BA einen Strom von maximal 350A über 2 Minuten am Stück vorkommen.
Der Soll-Sicherungswert beträgt 250A träge.

Der Strom liegt dann also für 2 Minuten bereits 40% über dem Nennwert der trägen Schmelzsicherung.

Für mindestens 350A müssen alle Installationkomponenten (eigentlich) ausgelegt sein, d.h. auch, dass sie sich bei 350A nicht sonderlich erwärmen dürfen.

Um eine intakte Komponente (also ohne erhöhten Übergangswiderstand) zum Ausglühen zu bringen, bedarf es daher schon einer erheblich größeren Stromstärke als 350A bei höchstens 2 Minuten "Einwirkzeit".
Die würde dann aber die 250A Sicherung schon nach kurzer Zeit zum Schmelzen bringen.

Das gilt natürlich auch dann, wenn die niedrigere Propellerdrehzahl z.B. durch einen erhöhten mechanischen Widerstand (aufgewickelte Angelschnur o.ä.) am Propeller zustande kommt und genau dafür (also bei zu hohem Strom bzw. zu langer Einschaltdauer bei Nennstrom) ist die Sicherung ja da.
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  #38  
Alt 25.05.2018, 11:41
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B4-Skipper B4-Skipper ist offline
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Zitat:
Zitat von tritonnavi Beitrag anzeigen
... Für mindestens 350A müssen alle Installationkomponenten (eigentlich) ausgelegt sein, d.h. auch, dass sie sich bei 350A nicht sonderlich erwärmen dürfen. ...
Die Stromstärke ist ja nicht allein für die Erwärmung verantwortlich, mit entscheidend ist auch die Dauer des Stromflusses.
Deshalb hat man Betriebsarten definiert.
S1 ist Dauerbetrieb, z.B. Bilgelüfter.
Für das Bugstrahlruder wird wohl S2-Kurzzeitbetrieb zutreffen.

Zitat:
Zitat von tritonnavi Beitrag anzeigen
... Das gilt natürlich auch dann, wenn die niedrigere Propellerdrehzahl z.B. durch einen erhöhten mechanischen Widerstand (aufgewickelte Angelschnur o.ä.) am Propeller zustande kommt und genau dafür (also bei zu hohem Strom bzw. zu langer Einschaltdauer bei Nennstrom) ist die Sicherung ja da.
Nein, ist sie nicht.
Die Sicherung ist nicht zum Schutz des Motors bei Überlast, sondern zum Schutz der Leitung bei Kurzschluss da.
Bei Nennstrom wird eine Sicherung auch bei Dauerbetrieb NIEMALS durchbrennen.

Gruß Lutz
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  #39  
Alt 25.05.2018, 17:05
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Standard Stomaufnahme BSR

Es wurde bereits richtig erwähnt: Ein Motor ist kein Ohmscher Widerstand, damit sind auch div. ohmsche Gesetze nicht anwendbar.
Jeder von euch kennt das Phenomen des Anlaufstromes. Solange sich ein Motor nicht dreht ist sein induktiver Widerstand sehr klein, im Stillstand Null. Mit steigender Drehzahl beginnt auch der widerstand zu steigen, es wird eine größere Gegen - EMK erzeugt, und ein Gleichgewicht beginnt sich einzustellen. Bei niedriger Spannung reicht die Kraft des Motors nicht aus diese Drehzahl zu erreichen, der Wideerstand bleibt unter dem Sollwert und der Motor nimmt dadurch zuviel und mit sinkender Spannung immer mehr Strom auf. Es fehlen schlechthin die strombegrenzenden Widerstände.
Hermann
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  #40  
Alt 25.05.2018, 17:18
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Und genau das habe ich versucht Klarzustellen, was mir leider nicht mit jedem meiner Beiträge gelungen ist. Nun aber habe ich eine Bestätigung für meine Feststellung.
Aber einige meinen hier gleich mit Kanonen auf Spatzen zu schießen
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harry
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  #41  
Alt 25.05.2018, 18:14
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Zitat:
Zitat von B4-Skipper Beitrag anzeigen
Die Stromstärke ist ja nicht allein für die Erwärmung verantwortlich, mit entscheidend ist auch die Dauer des Stromflusses.
Deshalb hat man Betriebsarten definiert.
S1 ist Dauerbetrieb, z.B. Bilgelüfter.
Für das Bugstrahlruder wird wohl S2-Kurzzeitbetrieb zutreffen.



Nein, ist sie nicht.
Die Sicherung ist nicht zum Schutz des Motors bei Überlast, sondern zum Schutz der Leitung bei Kurzschluss da.
Bei Nennstrom wird eine Sicherung auch bei Dauerbetrieb NIEMALS durchbrennen.

Gruß Lutz
Für das von mir beispielhaft angeführte BSR gibt es u.a. die Aussage in der BA des Herstellers:
2 Minuten in 1 Stunde.....

---

Selbstverständlich wird eine 250A Sicherung auch beim angebenen Nennstrom von 350A durchbrennen, denn der Nennstrom liegt 40% über dem Sicherungswert.
Das ist bei dieser Auslegung ausschließlich nur eine Frage der Zeit.

Zitat:

Die Stromstärke ist ja nicht allein für die Erwärmung verantwortlich, mit
entscheidend ist auch die Dauer des Stromflusses
...und das gilt natürlich auch für die Schmelz-Sicherung....

Geändert von tritonnavi (25.05.2018 um 18:35 Uhr)
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  #42  
Alt 25.05.2018, 18:29
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Zitat:
Zitat von yeki put Beitrag anzeigen
Es wurde bereits richtig erwähnt: Ein Motor ist kein Ohmscher Widerstand, damit sind auch div. ohmsche Gesetze nicht anwendbar.
Jeder von euch kennt das Phenomen des Anlaufstromes. Solange sich ein Motor nicht dreht ist sein induktiver Widerstand sehr klein, im Stillstand Null. Mit steigender Drehzahl beginnt auch der widerstand zu steigen, es wird eine größere Gegen - EMK erzeugt, und ein Gleichgewicht beginnt sich einzustellen. Bei niedriger Spannung reicht die Kraft des Motors nicht aus diese Drehzahl zu erreichen, der Wideerstand bleibt unter dem Sollwert und der Motor nimmt dadurch zuviel und mit sinkender Spannung immer mehr Strom auf. Es fehlen schlechthin die strombegrenzenden Widerstände.
Hermann
bei Drehzahl Null hat so ein realer Motor immer noch einen (ohmschen) Widerstand...

Auch hier wieder der selbe Fehler:
Die mögliche Drehzahl (also die Drehzahl ohne Last) richtet sich bei einem einfachen Gleichstrommotor nach der von außen angelegten Spannung.
Im Idealfall wäre die induzierte Spannung bei dieser Drehzahl dann genau so groß, wie die von außen angelegte Spannung und der Strom wäre dann theoretisch Null.

Je nachdem wie diese Drehzahl durch Drehwiderstände (z.B. Propeller) an der Motorwelle verringert wird, desto größer wird der Strom, da eben die vom Motor induzierte Spannung dann entsprechend kleiner ist, als die von außen angelegte Spannung.

wenn man die von außen angelegte Spannung von vorn herein reduziert, ist auch die maximal mögliche, induzierte Spannung (und die dazugehörige Leerlaufdrehzahl) kleiner.

Einen Grund, dass dann bei (im Falle des Propellers sogar geringerem) Drehwiderstand an der Motorwelle der Strom größer werden sollte, als bei einem höheren, äußeren Spannungsniveau kann ich nicht erkennen und auch die simplen Versuche mit dem Gleichstrom-Modellbaumotor (auch der ist definitiv eine induktive Last und der induziert definitiv auch Spannung) zeigen, wenig überraschend, genau dieses Ergebnis.

Die u.a. von dir vorgetragenen Verhaltensweisen müssten auch für den Gleichstrom-Modellbaumotor gelten. Tun sie aber eindeutig nicht.

Geändert von tritonnavi (25.05.2018 um 18:35 Uhr)
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  #43  
Alt 27.05.2018, 20:15
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Zitat:
Zitat von tritonnavi Beitrag anzeigen
... Selbstverständlich wird eine 250A Sicherung auch beim angebenen Nennstrom von 350A durchbrennen, denn der Nennstrom liegt 40% über dem Sicherungswert.
Das ist bei dieser Auslegung ausschließlich nur eine Frage der Zeit.

...und das gilt natürlich auch für die Schmelz-Sicherung....
Eine Sicherung wird bei einem Strom IHRES Nennstromes nie durchbrennen.
Bei 350A Nennstrom des Verbrauchers ist eine 250A-Sicherung schlicht und ergreifend zu schwach ausgewählt und brennt dann irgendwann durch.

Gruß Lutz
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  #44  
Alt 28.05.2018, 11:22
tritonnavi tritonnavi ist offline
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Zitat:
Zitat von B4-Skipper Beitrag anzeigen
Eine Sicherung wird bei einem Strom IHRES Nennstromes nie durchbrennen.
Bei 350A Nennstrom des Verbrauchers ist eine 250A-Sicherung schlicht und ergreifend zu schwach ausgewählt und brennt dann irgendwann durch.

Gruß Lutz
gewählt hat diese Kombination die Fa. Vetus (siehe Betriebsanleitung) m.E. ganz bewusst und so eine träge Schmelzsicherung wird, bei korrekter Bedienung (in dem Fall also 2 Minuten pro Stunde) nicht durchbrennen, auch wenn deren Nennstrom schon im Normalfall um 40% überschritten wird.

Hier ging es ja um die Behauptung, dass der Strom, bei geringerer von außen zugeführter Spannung und gleichem Drehwiderstand des Verbrauchers deutlich ansteigen soll.

Der Strom müsste in dem Fall deutlich größer werden als 350A.
Wenn das der Fall ist, wird die Sicherung noch weniger Zeit brauchen als bei 350A, um durch zu brennen und damit würde sie sowohl die Leitungen (dafür ist sie ja eigentlich da. Den Motor wird sie aber ebenfalls gegen Überlast schützen), als auch die Kontakte schützen.

Ausglühen sollten die Kontakte daher eigentlich nicht, selbst wenn der Strom, was ich nach wie vor nicht nach vollziehen kann, bei geringerer äußerer Spannung aus irgendeinem Grund ansteigen sollte.

Bis intakte Kontakte, die ja 350A klaglos und daher ohne große Wärmeentwicklung für maximal 2 Minuten innerhalb einer Stunde bewältigen sollten, ausglühen, muss schon einiges geschehen.

Wenn es nur an der Stromstärke liegen sollte, dass intakte Kontakte, die für 350A konzipiert sind, ausglühen, müsste die Stromstärke erheblich (grob geschätzt mindestens 2 fach) größer werden.
Das, in dem Fall also unterstellte 700A, würde die 250A-Sicherung innerhalb von kurzer Zeit unterbinden.
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  #45  
Alt 28.05.2018, 12:28
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Hallo zusammen,

da habe ich aber eine nette Diskussion angestoßen
Ich habe mich mittlerweile ein wenig in das Thema eingelesen. Fakt ist:
- das mit der Gegen EMK stimmt: Bei weniger Spannung -> weniger Drehzahl -> weniger induzierte Gegenspannung -> somit höherer Strom
- der vergleich mit einem Modelbaumotor passt gar nicht. Die haben fast alle Permantentmagneten

Eine Erfahrung habe ich auch noch gemacht, die die Theorie stützt: Abgesichert ist das BSR mit 300 A, Nennstrom ist 350 A. Meine Batterien sind nicht mehr die besten. Letzte Woche ist die Sicherung durchgeschmolzen als ich das BSR länger (ca. 15 sec) laufen lassen musste. Das ist das Erste mal überhaupt das die Sicherung ausgelöst hat. Die Spannung beim Betätigen der BSR fiel auf ca. 10 V.
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Gruß Schmitti
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  #46  
Alt 28.05.2018, 13:38
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Hallo an alle,
ich wollte mich zu diesem Thema auch mal äußern und den guten Senf dazugeben . Meiner Ansicht nach sind eure BSR in der Leistung gedrosselt. Als Nennstrom wird 350A angegeben, aber die Motoren wurden nur mit 300A abgesichert.
Die Firma, die die Teile verbaut, hat also einen anderen Arbeitspunkt gewählt. Nach dem Kriterium Last (Masse die bewegt werden muss). Das bedeute die haben sich angeschaut welches Drehmoment benötigt man um das Boot zu bewegen und haben diesen Punkt aus der Drehmomentkurve abgelesen.
Dann wurde die Elektrik auf diesen Arbeitspunkt (AP) abgestimmt. Also weniger Stromaufnahme weil das BSR im neuen AP weniger Strom zieht, sowie dünnere Leitungen ( Wir haben früher mit 5 A pro Quadrat mm Leitungsquerschnitt gerechnet) als auch kleinere Sicherung ->also 300 A.
Somit ist aber auch die Leistung eine geringere. Die Leistung im alten AP war 12V*350A = 4,2 KW. Die Leistung im neuen AP schätze ich mit ca 12V*250A = 3 KW. Die Leistung bringt der Motor, wenn die Spannung einbricht versucht der Motor über den Strom die Leistung zu halten.
__________________
PS. Haben ist besser als brauchen.
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  #47  
Alt 28.05.2018, 13:54
Axel_G Axel_G ist offline
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Zitat:
Zitat von Schmitti Beitrag anzeigen
Hallo zusammen,

da habe ich aber eine nette Diskussion angestoßen
Ich habe mich mittlerweile ein wenig in das Thema eingelesen. Fakt ist:
- das mit der Gegen EMK stimmt: Bei weniger Spannung -> weniger Drehzahl -> weniger induzierte Gegenspannung -> somit höherer Strom
- der vergleich mit einem Modelbaumotor passt gar nicht. Die haben fast alle Permantentmagneten

Eine Erfahrung habe ich auch noch gemacht, die die Theorie stützt: Abgesichert ist das BSR mit 300 A, Nennstrom ist 350 A. Meine Batterien sind nicht mehr die besten. Letzte Woche ist die Sicherung durchgeschmolzen als ich das BSR länger (ca. 15 sec) laufen lassen musste. Das ist das Erste mal überhaupt das die Sicherung ausgelöst hat. Die Spannung beim Betätigen der BSR fiel auf ca. 10 V.
Bei weniger Spannung -> weniger Drehzahl -> weniger induzierte Gegenspannung -> somit höherer Strom

Trotzdem falsch. Richtig schönes Beispiel für Halbwissen.
Bei weniger Spannung -> weniger Drehzahl -> weniger induzierte Gegenspannung. Soweit Richtig. Aber die induzierte Gegenspannung wird nicht so viel weniger, dass der Strom steigt.

Beispiel:
12V: Induzierte Gegenspannung 10V bei 1000U/Min, Widerstand 0,1 Ohm. Macht dann I = (12V-10V)/0,1 Ohm = 20A.

Bei 10V dann:
Angenommenne induzierte Gegenspannung: 8V bei dann 800U/Min. Macht dann I= (10V-8V)/0,1Ohm = 20A.
Jetzt hat der Motor aber weniger Drehzahl (deswegen induziert er nur 8V) bei gleichem Strom und folglich gleichem Drehmoment. Bei niedrigerer Drehzahl und gleichem Antriebsdrehmoment hat der Propeller aber Reserven (ist nun mal so) und dreht dann höher, was die induzierte Spannung erhöht und damit den Strom reduziert.

Der wird sich dann irgendwo dazwischen einpendeln, aber er wird niemals mehr als 20A brauchen.

Gruss
Axel
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  #48  
Alt 28.05.2018, 16:39
tritonnavi tritonnavi ist offline
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@Schmitti:
Zitat:
- das mit der Gegen EMK stimmt: Bei weniger Spannung -> weniger Drehzahl
-> weniger induzierte Gegenspannung -> somit höherer Strom
weniger äußere Spannung => weniger Drehzahl => weniger induzierte Gegenspannung => bei gleich großem Drehmoment: ähnlich großer Strom.

Die induzierte Spannung ist kleiner, aber die äußere Spannung ist dann ebenfalls kleiner. Die Differenz beider Spannungen macht die Musik (den Strom) aus.

Zitat:
- der vergleich mit einem Modelbaumotor passt gar nicht. Die haben fast
alle Permantentmagneten
1. wäre das für die prinzipielle Erklärung egal, denn auch Gleichstrommotoren mit Permanent-Erregung haben eine EMK (die Erklärung müsste auch dafür zutreffen) und
2. woher weißt du genau, dass dein E-Motor im BSR ein Neben- oder Reihenschlussmotor ist?

Bei Startermotoren ist meines Wissens Permanent-Erregung nicht unüblich. Von Side-Power BSR habe ich z.B. gelesen, dass die zumindest teilweise einen Motor mit Permanent-Magnet haben.
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  #49  
Alt 28.05.2018, 17:58
Thomas Z. Thomas Z. ist offline
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212 Danke in 150 Beiträgen
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Ist relativ einfach
Spannung = Drehzahl
Strom = gefordertes Moment der Arbeitsmaschine

War beim Gleichstrommotor schon immer so und wird so bleiben


Gruß
Thomas
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