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Kein Boot Hier kann man allgemeinen Small Talk halten. Es muß ja nicht immer um Boote gehen.

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  #1  
Alt 19.01.2018, 20:21
Benutzerbild von Heliklaus
Heliklaus Heliklaus ist offline
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Standard Hochwasser, Gefahr für Hab und Gut

Hi,

durch die aktuelle Situation eröffne ich mal ein Thread mit dem Thema Hochwasser Binnen und die Gefahr von Hab und Gut für Leute, die dadurch betroffen sind.

Rhein, Pegel Worms
Wir wohnen in Eich bei Worms und sind ca 2 km vom Eicher See entfernt, an dem meine Tochter mit ihrem Freund in einem Eigentumhaus leben. Anfang dieses Jahres bis vor wenigen Tagen hatten wir ja schon Hochwasser, das Gottseidank bei 633 cm stehen blieb. Dennoch war das Grundstück schon gut 50-60 cm überflutet. Die Häuser stehen auf Stelzen.
Wir mussten schon allerhand Zeugs in Sicherheit bringen, Nachbarn helfen ihre Wohnwägen auf den Damm stellen usw.
Jetzt haben wir die erschreckende Nachricht bekommen, das wieder erneut der Rhein steigt. Das schlimme ist, das er noch viel höher steigen soll. Genauer, er soll über 750 steigen.
Die Schiffahrt ist schon bei 650 eingestellt. Die Schätzhöhe ist absolut gefährlich, da wahrscheinlich das ganze Gebiet komplett überschwemmt ist. Anwohner, wie zB meine Tochter sind im Haus eingeschlossen und können nur noch mit Boot das Haus verlassen.
Die zu erwartene Höhe lässt auch das Wasser am Damm bis zum oberen Punkt erwarten oder sogar mehr.

Pegel Worms aktuell 416, steigend, 3 cm/Std
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  #2  
Alt 19.01.2018, 20:32
billi billi ist offline
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Standard

Bei überflutung im Haus zu bleiben halte ich für leichtsinnig und lebensgefährlich...
Lieber sollen sie bei euch ein paar tage bleiben.
Ich beobachte schon dir ganze den pegel in maxau und speyer da dies der fpr mich entscheidende ist.
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  #3  
Alt 19.01.2018, 22:54
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lalao0 lalao0 ist offline
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Ich drück Euch die Daumen. Die Jahrhunderthochwasser kommen langsam im 5 Jahres Rhytmus.

Aber Aktuell ist ja noch nicht mal HW 1 in Worms.
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Geändert von lalao0 (19.01.2018 um 23:00 Uhr)
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  #4  
Alt 19.01.2018, 22:58
billi billi ist offline
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Zitat:
Zitat von lalao0 Beitrag anzeigen
Ich drück Euch die Daumen. Die Jahrhunderthochwasser kommen langsam im 5 Jahres Rhytmus.
Wenn man sieht wieviel schnee aktiell liegt... werden wir noch ne weile hw haben
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  #5  
Alt 19.01.2018, 23:02
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lalao0 lalao0 ist offline
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Dann wird es Zeit, dass die Polder endlich fertig werden und Altrheinarme wie z.B. Lampertheim wieder geöffnet werden.
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  #6  
Alt 20.01.2018, 03:01
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Heliklaus Heliklaus ist offline
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Zitat:
Zitat von lalao0 Beitrag anzeigen

Aber Aktuell ist ja noch nicht mal HW 1 in Worms.
Aktuell 433
Noch 7 cm, wäre ab jetzt in ca 2 Std, sind die 440 für HW1 erreicht.
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  #7  
Alt 20.01.2018, 06:50
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aunt t aunt t ist offline
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Na ja, hier "unten" gehts gerade wieder. Allerdings sind die aktuellen(nicht mehr unter Wasser)überschwemmgebiete nass wien vollgesogener Schwamm, da kann nix mehr aufgenommen werden.
Wenn bei "euch da oben" der Schnee schnell schmilzt (wir haben hier für morgen/übermorgen ca 15 Grad angesagt, + natürlich) wirds eng. Ich musste schon zwei Schichten "Deichwacht" (unterliege im Deichverband der Deichfrohn) schieben - pasiert nur, wenn der Rhein durch den Druck per "Grundwasser hinterm Deich auftaucht."
Schäden halten sich bisher in Grenzen. Paar Zaunstellen gerissen, Treibgut entsorgern, "gekeschertes von den Zäunen holen" und natürlich die Bodenproben vor erneuter LW Nutzung. Ach ja, und ne Kuh im Millingerward fehtl. Das hat aber (noch)nix zu sagen.
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Geschafft ! 2025 werden wir mehr CO2 in der Luft haben wie der bisherige Höchststand vor3,3Mill Jahren. War bisher die heißeste Zeit der Erde
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  #8  
Alt 20.01.2018, 07:23
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floka.floka floka.floka ist offline
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Na ja, auch wenn ich in einem Gefährdungsgebiet wohne, darf ich doch wenn mein Hab, Gut und Leben in Gefahr ist, jammern.
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Grüße Richard
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  #9  
Alt 20.01.2018, 09:02
sea u in denmark sea u in denmark ist offline
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Dass die Häuser auf Stelzen stehen, lässt auf eine hochwassergerechte Planung schließen. Vermutlich sind also auch die Elektroinstallation und die Türen dafür geeignet, und die Bewohner haben ihre wertvollen Sachen im Obergeschoss.

Verglichen mit den (mir hier besser vertrauten) Halligen oder z.B. Vulkanabhängen scheint mir eure Situation doch noch recht überschaubar. Würde ich so wohnen, läge in meinem Garten auch ein robustes Boot, das nach dem Aufschwimmen zu einer Balkontür gezogen werden kann.
Gut, wenn man bei Hochwasser nicht gerade auf Ferienreise ist...
Wir wünschen euch eine gute Bewältigung dieser vorübergehenden Streßphase!

sea u in denmark
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  #10  
Alt 20.01.2018, 09:09
billi billi ist offline
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Zitat:
Zitat von sea u in denmark Beitrag anzeigen
Dass die Häuser auf Stelzen stehen, lässt auf eine hochwassergerechte Planung schließen. Vermutlich sind also auch die Elektroinstallation und die Türen dafür geeignet, und die Bewohner haben ihre wertvollen Sachen im Obergeschoss.

Verglichen mit den (mir hier besser vertrauten) Halligen oder z.B. Vulkanabhängen scheint mir eure Situation doch noch recht überschaubar. Würde ich so wohnen, läge in meinem Garten auch ein robustes Boot, das nach dem Aufschwimmen zu einer Balkontür gezogen werden kann.
Gut, wenn man bei Hochwasser nicht gerade auf Ferienreise ist...
Wir wünschen euch eine gute Bewältigung dieser vorübergehenden Streßphase!

sea u in denmark
naja die Häuser stehen hoch genug in der Regel... wenn dort über den Damm das Wasser geht ist allerdings eine gute Strömung dort und aus den Althrheinauen kommt ne Menge Treibgut den Rhein runter....

hab letztes Jahr erst ein paar Baumstämme gesehen die wohl mal an einem Waldweg entlang aufgeschichtet waren... Wenn diese in dies Stelzen oder in die Häuser einschalgen ist dies schon ein anderer Besuch...
Bei Hochwasser dürfte der Rhein an der Stelle so um die 8km/h haben da ist es auch nicht lustig in ein Boot umzusteigen....

Daher kann ich nur Empfehlen das Haus für die Zeit gegen eine Sichere Unterkunft zu tauschen.
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  #11  
Alt 20.01.2018, 09:19
Tamino Tamino ist offline
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Der Vorteil der Situation am Rhein gegenüber der Nordseeküste ist die Planbarkeit. Man hat im Regelfall Zeit bis die Situation auftritt. Wir an der Nordseeküste haben Deiche, die uns den Blick auf das Meer verbauen. Manch Ortschaft am Fluß hätte da auch Handlungsbedarf.
Ich bedaure die Überschwemmungsopfer und hoffe, dass es nicht so schlimm wird.
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Handbreit Jens
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  #12  
Alt 20.01.2018, 10:14
herr herr ist offline
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"Planbarkeit" ... An der Nordsee weiß man, dass das Wasser 12 Stunden später wieder weg ist. Am Fluss weiß man das nicht. Der Pegel steigt und steigt und man weiß nicht so schnell wann der wieder sinken wird. Ich stelle die kühne Behauptung auf, dass wegen Binnenhochwasser mehr Menschen sterben oder Verluste erleiden als wegen einer Sturmflut (heutzutage).
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  #13  
Alt 20.01.2018, 10:21
billi billi ist offline
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Zitat:
Zitat von herr Beitrag anzeigen
"Planbarkeit" ... An der Nordsee weiß man, dass das Wasser 12 Stunden später wieder weg ist. Am Fluss weiß man das nicht. Der Pegel steigt und steigt und man weiß nicht so schnell wann der wieder sinken wird. Ich stelle die kühne Behauptung auf, dass wegen Binnenhochwasser mehr Menschen sterben oder Verluste erleiden als wegen einer Sturmflut (heutzutage).
Da es seizen gubt die auch prognossen abgeben kann man schon etwas planen
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  #14  
Alt 20.01.2018, 11:24
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Heliklaus Heliklaus ist offline
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Kann man planen, das der Damm hält?
Kann man planen, wie hoch das Wasser steigt?
Kann man planen, wie lang sich das Wasser hält?
Kann man planen, wann es wieder fällt?

Natürlich kann man ein wenig planen, aber das wichtigste, das man nicht planen kann, ist die Natur.
Man kann Vorkehrungen machen, aber wie überall gibt es einmal Grenzen.
Wenn die Häuser auf Stelzen überflutet werden, dann läuft auch das Wasser über den Damm.
Dann kann keiner mehr dahersagen, selber schuld, hässte nicht an den Rhein Main Neckar Mosel usw ziehen dürfen.
Wenn Dämme bis oben hin voll stehen, besteht die meiste Gefahr, das sie brechen.

Daherplappern wie zB "selber schuld" "hässte besser geplant" usw, kommt meist von Leuten, die nicht betroffen sind und es sie nicht interessiert.
Fast alle zwei drei Jahre gibts im Osten und anderswo Überschwemmungen und die Bevölkerung steht vor Verlust und Ruin.


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  #15  
Alt 20.01.2018, 11:29
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Heliklaus Heliklaus ist offline
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Zitat:
Zitat von billi Beitrag anzeigen
Da es seizen gubt die auch prognossen abgeben kann man schon etwas planen
Wir beobachten auch alle die Pegelstände. Aber es ist eine Vorraussage, auf der man nicht voll setzen darf.
Was macht man mit der Vorhersage, wenn plötzlich doch unerwartet Massen an Wasser schnell den Fluß runterkommen?
"Oh, das iss aber böse von der Natur, meine App sagte, das es erst nächste Woche kommen soll".

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  #16  
Alt 20.01.2018, 11:30
uli07 uli07 ist offline
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Ne Bekannter hat geklagt um in den Weserwiesen / Überschwemmungsgebiet bauen zu dürfen.
Der ist mit seiner Bude schon 2mal abgesoffen. Finde ich gut. Vor allem das ihm seine Versicherung gekündigt hat. Soviel Dusseligkeit muß eben bestraft werden.
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Gruß Uli07

Die Augen hatten Angst vor der Arbeit die Hände nicht ...
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  #17  
Alt 20.01.2018, 11:33
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Zitat:
Zitat von Heliklaus Beitrag anzeigen
Kann man planen, das der Damm hält?
Kann man planen, wie hoch das Wasser steigt?
Kann man planen, wie lang sich das Wasser hält?
Kann man planen, wann es wieder fällt?
In den Niederlanden wird jede Menge in dieser Hinsicht geplant, offensichtlich mit Erfolg.

Auf Arte kam kürzlich eine Doku darüber:https://www.arte.tv/de/videos/053955...uer-den-fluss/
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  #18  
Alt 20.01.2018, 12:53
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Zitat:
Zitat von Heliklaus Beitrag anzeigen
Kann man planen, das der Damm hält?
Kann man planen, wie hoch das Wasser steigt?
Kann man planen, wie lang sich das Wasser hält?
Kann man planen, wann es wieder fällt?

Natürlich kann man ein wenig planen, aber das wichtigste, das man nicht planen kann, ist die Natur.
Man kann Vorkehrungen machen, aber wie überall gibt es einmal Grenzen.
Wenn die Häuser auf Stelzen überflutet werden, dann läuft auch das Wasser über den Damm.
Dann kann keiner mehr dahersagen, selber schuld, hässte nicht an den Rhein Main Neckar Mosel usw ziehen dürfen.
Wenn Dämme bis oben hin voll stehen, besteht die meiste Gefahr, das sie brechen.
Klaus, ich "kenne" den Wohnort deiner Tochter, weil wir im Eichersee auf der Durchreise hin und wieder übernachten. Ich wohne ja selber in der Nähe von Rhein und Ruhr und kenne deshalb auch die Hochwasserproblematik im Binnenbereich. Als wir das erste mal im Eichersee waren sind uns natürlich auch die Hochwasservorkehrungen aufgefallen. Das erzeugte bei uns ein unangenehmes Gefühl, denn keiner baut umsonst so. Bei einem normalen Wasserstand ist dies ein sehr schönes Gebiet und bestimmt auch gerade für Kinder herrlich. Ich will jetzt nicht kommen mit, das haben sie sich selbst ausgesucht und blablabla......, aber ich würde als Vater (wie schon von billi angeregt) ab einem bestimmen Wasserstand versuchen, meine Kinder dazu zu bewegen das Haus für ein paar Tage zu verlassen. Mir wäre nicht wohl, wenn sie dort bleiben würden. Wenn viel kaputt geht Schei.. kann man halt nix machen.
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  #19  
Alt 20.01.2018, 14:17
Tamino Tamino ist offline
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Zitat:
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"Planbarkeit" ... An der Nordsee weiß man, dass das Wasser 12 Stunden später wieder weg ist.
Du scheinst es ja zu wissen... Die Tatsachen sind anders.
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Handbreit Jens
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  #20  
Alt 20.01.2018, 14:45
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Wenn man am Wasser wohnt muss man damit rechnen, dass man irgendwann im Wasser wohnt.

Trotzdem wünsche ich das niemand und hoffe, dass die Sicherheit von Mensch und Tier vor geht.

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Grüße aus dem wilden Süden
Pedro



Intelligenz ist am gerechtesten verteilt, jeder denkt er hat genug davon.
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  #21  
Alt 20.01.2018, 14:47
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Kann man planen, das der Damm hält?
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Natürlich kann man ein wenig planen, aber das wichtigste, das man nicht planen kann, ist die Natur.
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Man kann zwar nicht planen, wie sich die Natur verhält. Aber man kann recherchieren, wie sie sich an bestimmten Orten verhalten hat, und unter Berücksichtigung aktueller Entwicklungen auch mit guter Sicherheit abschätzen, wie sie sich zukünftig verhalten wird. Versicherungen machen das mit größter Selbstverständlichkeit zur Kalkulation ihrer Prämien, und Immobilienkäufer können das auch.

Wer in einen gefährdeten Ort investiert, der ist eine Spielernatur, lebt mit dem Risiko und akzeptiert ggf. seine Verluste, oder aber er plant entsprechende Reserven zur Schadensbehebung ein.

"Selber schuld" ist deshalb nicht sehr freundlich, aber leider inhaltlich zutreffend, wenn man nicht gerade in in ein Risikogrundstück hineingeboren wurde und noch keine Zeit hatte zu Vorsorge oder Umzug. Ich vermute mal, dass gefährdete Gebiete etwas billiger zu haben sind als sichere, also einen finanziellen Anreiz zum Risiko bieten - aber die Entscheidung hat man wohl meistens selbst getroffen.

sea u in denmark
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  #22  
Alt 20.01.2018, 15:00
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Mein sommerliches Halbjahreswohnhaus steht auch im Hochwassergebiet der Donau aber in einem Stauraumbereich. Vom Damm kann kein Wasser kommen, das kommt aus dem Hinterland.

Das unangenehme ist eben nur dass 2002 und 2011 "hundertjährige Hochwässer waren. Bissl oft eben.
Unter dem Haus müssen eben aus Platzgründen Werkstatt, Aggregat, Batterien und Elektroinstallatien (Wandler, Solarregelung etc) verbaut werden.

Das Boot steht eigentlich auch nur im Winter dort.
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mit lieben Grüssen aus Wien - Peter
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  #23  
Alt 22.01.2018, 08:07
billi billi ist offline
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Also nach aktuellen Daten soll der Pegelhöchstand an Maxau wieder wie beim letzten Hochwasser bei ca. 8,50m liegen.
Da der Neckar als großer Zufluss aber wohl kein zusätzliches Wasser bringt wird es wohl recht "normal" bleiben und nicht schlimmer werden wie das letzte mal.

Die Prognossen haben noch eine gewisse Streuung sind aber immer reht gut..

http://www.hvz.baden-wuerttemberg.de...nfo.pl?id=9016
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  #24  
Alt 22.01.2018, 08:39
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Hi,

also grundsätzlich ist die Aussage "wer am Wasser lebt, muss damit rechnen" ja richtig.
Dennoch ist der Schaden und der Aufwand duch nichts zu entschädigen! Auch mit Geld nicht!

Ich wohne direkt an der Elbe. Hier mal ein paar Bilder vom Hochwasser 2013:



Hinten mit rot umrandet war unsere Schrauberhalle. Stand 1,20m unter Wasser und nur mit dem Boot zu erreichen.

So sah es nach dem Wasser aus:





Wir haben im Vorfeld schon 2 LKW-Ladungen rausgeräumt. Wir haben leider nicht mit so hohem Wasser gerechnet....

Stefan
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  #25  
Alt 22.01.2018, 14:17
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Ach du scheiße. So hat unsere Werkstatt nach einem sehr ergiebigen Regenguß in einem überschwemmungsfreien Gebiet vor 17 Jahren auch mal ausgesehen.
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Gruß Uli07

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