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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik.

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  #1  
Alt 13.02.2016, 12:29
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vargtimmen vargtimmen ist offline
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Standard Kühlmittel Volvo Penta

Guten Tag allerseits,

obwohl das Thema schon mal diskutiert wurde- leider ohne Abschluss wollte ich nochmal starten. Es geht um die Kühlmittelfrage für einen älteren Volvo Penta TAMD 61 bzw 73. Laut bedienungsanleitung soll NUR Volvo Penta Kühlmittel rein, weil sich das Kühlmittel als Teil des Motors versteht und extra entwickelt wurde. Dementsprechend unverschämt sind die Preise von 10 € pro Liter. MIr geht es primär nicht darum einen Euro zu sparen sondern die Sache zu verstehen. Kennt jemand die Spezifikationen von Volvo? Muss so ein Kühlmittel für Gussblock und Alukopf Silikatfrei sein?
Es gibt z.B Kühlmittel von Rowe die für die Hihgtech Automotoren produzieren. Da findet sich auch was für gus und Alu.
Hat jemand eine Idee das mal technisch zu erklären? Das niicht gemischt werden soll ist klar. Vor einem Wechsel sollte man Spülen.
Danke
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  #2  
Alt 13.02.2016, 13:32
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Servus Wolf

Ich kann dir nur von meinen Erfahrungen berichten. Ich habe einen TAMD 31B von 1990 und habe mich damal auch erkundigt weil ich auch einen Alternative zu dem teuren Original Mittel suchte. Letzten Endes kaufte ich in einem Autoteilegeschäft ein Produkt - kühlerfrostschutz (um die 3 Euro pro Liter) damit fülle ich um Winter auch den Seewasserkreislauf.
Beim ersten Kauf fragte ich nach ob ich auf etwas achten sollte (Wegen der Kupferrohre und kupferteile) Dann würde mir ein Produkt empfohlen, dass für Oldtimer geeignet ist.

Lg Roman
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am Ende ist alles gut und ist es nicht gut ist es nicht das Ende
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  #3  
Alt 13.02.2016, 14:27
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Volvo schreibt ja leider keine Spezifikationen auf seine Frostschutzverpackung , aber man kann davon ausgehen dass dieses grüne Gold ein Silikat Frostschutz wie das G48 von BASF ist.
Silikathaltigen Frostschutz gibt es häufiger in blau als in grün, ist aber das gleiche..
Die frühen silikatfreien Frostschutzmittel für Motoren mit Alublock ( rot/rosa) dürfte man nicht mit silikathaltigen blau/grün mischen ..
Bei den ganz neuen Mitteln : z.b. BASF G40 sind die Eigenschaften von Silikat (direkter Korriosionsschutz) und silikatfreien (indirekter Schutz durch eine Korriosionsschicht) vereint. Theoretisch sind die auch mit allen anderen mischbar.. Würde ich aber nicht machen und silikathaltigen Frostschutz verwenden...

Wenn zu spät gewechselt wurde sieht man das ganz gut, wenn der Korriosionsschutz weg ist wechselt das Kühlwasser im Ausgleichsbehälter die Farbe von Giftgrün nach Rostbraun... Beschleunigt wird dies durch eine Überhitzung...
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Gruß Olli
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  #4  
Alt 13.02.2016, 16:49
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Wozu braucht man Silikathaltig?
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  #5  
Alt 13.02.2016, 18:17
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Der Silikatfreie Frostschutz hat einen Siedepunkt von ca. 127 Grad und soll nach 8 Jahren oder so gewechselt werden. Silikathaltiges ( G48 ) von "nur" ca. 120 Grad und soll man alle 3-4 Jahre wechseln. Das Silikathaltige ist auf jeden Fall für Alu / Guss geeignet. Siehe die alten BMW und Mercedes.
Aber auch für für reine Alumotore ist es ziemlich egal ob der Frostschutz nun Silikathaltig ist oder nicht. Es darf nur nicht gemischt werden.
Genaue Daten wegen dem siedepunkt und der Haltbarkeit kannst du auf der BASF-Seite unter Glysantin nachlesen. Da stehen auch die Freigaben von den Herstellern.
Habe in einem Selbstversuch mal das G48 auf einen Peugeot gekippt. Normalerweise soll der Motor laut Peugeot innerhalb kürzester Zeit anfangen zu gammeln. Das Zeug ist da jetzt schon 4 Jahre drauf und nichts ist passiert.
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Gruß Uli07

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  #6  
Alt 13.02.2016, 18:47
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Ist denn silikatfreies nicht für Alu/Guss geeignet? Wo ist der Unterschied zwischen 1 und 10 € pro Liter?
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  #7  
Alt 13.02.2016, 20:22
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9 Euro😀
Spaß beiseite. Jeder VP Vertragshändler verkauft dir das originale Zeug, da er Gewährleistung geben muss. Was du oder jeder andere einfüllt ist da nebensächlich.
Rein technisch werden die Produkte vergleichbar sein.
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[Traue nie den leuchtenden Augen einer Frau... Es könnte auch die Sonne sein, die durch ihre hohle Birne scheint

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  #8  
Alt 13.02.2016, 21:29
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@ vargtimmen : Sagen wir mal so, früher hat es eben nur das G48 mit Silicat gegeben. Alle Auto's wurden damit befüllt, ob nur Guß oder Alu / Guß.
Dann hat jemand das Silikatfreie erfunden und einige Motorenhersteller haben es in ihr "Programm" aufgenommen. Groß testen ob das "andere" den Motor oder das Alu, den Guß oder Kupfer angreift tut wahrscheinlich keiner. Es sagt nur jeder das nur das in seinen Motor darf.
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Gruß Uli07

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  #9  
Alt 14.02.2016, 15:02
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Also dann werden wir doch mal ganz konkret:

Motor: TAMD 71 B, Baujahr 1991.

Kann ich für diesen Motor dieses Kühlmittel verwenden:

ROWE Hightech Antifreeze AN (Produktdatenblatt siehe http://rowe-mineraloel.com/io/downlo...05-02-2013.pdf) ???

Dieses Kühlmittel ist - je nach Gebindegröße/Abnahmemenge - ab Euro 2,72/L erhältlich. Bei 2 Motoren für die jeweils 35 Liter Kühlflüssigkeit beim Tausch gebraucht werden, macht es schon einen gewaltigen Unterschied, ob ich original Volvo-Kühlflüssigkeit verwende und dafür über 12 Euro/Liter zahle oder nur 2,72 Euro/L für das alternative Produkt, das möglicherweise sogar vom gleichen Hersteller kommt und nur für Volvo gelabelt wird.

Ich denke, dass der Motor von Wolf - der TAMD 61 - die gleichen Anforderungen an das Kühlmittel hat, wie der TAMD 71 oder seht Ihr da Unterschiede?

LG


Gerd
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  #10  
Alt 14.02.2016, 15:14
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Wenn es mein Motor wäre und ohne Garantie .......
Motor vorher gut spülen und rein damit.
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Gruß Uli07

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  #11  
Alt 14.02.2016, 16:53
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Dei beiden Motoren sind wohl bis auf den Hubraum identisch. Von Volvo ist das Kühlmittel das gleiche.

Von Rowe gibt es 2 Kühlmittel die empfohlen werden.

Gerd wurde das ROWE Hightech Antifreeze AN
mir das ROWE Hightech Antifreeze AN SF 12PLus
empfohlen. Der Unterschied ist, daß SF 12 Plus Silikatfrei und Langzeittauglich ist. Die Farbe ist Violett. Wobei die Farbe ja egal ist und nach Anforderung der großen Automobilbauer gemischt wird.

Alternativ gibt es noch Mannol AG13 Kühler Frostschutz für G11 grün.

Ein Wechsel geht also so oder so mit ausführlichem Spülen einher.
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  #12  
Alt 14.02.2016, 18:21
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Zitat:
Zitat von vargtimmen Beitrag anzeigen
Dei beiden Motoren sind wohl bis auf den Hubraum identisch. Von Volvo ist das Kühlmittel das gleiche.

Von Rowe gibt es 2 Kühlmittel die empfohlen werden.

Gerd wurde das ROWE Hightech Antifreeze AN
mir das ROWE Hightech Antifreeze AN SF 12PLus
empfohlen. Der Unterschied ist, daß SF 12 Plus Silikatfrei und Langzeittauglich ist. Die Farbe ist Violett. Wobei die Farbe ja egal ist und nach Anforderung der großen Automobilbauer gemischt wird.

Alternativ gibt es noch Mannol AG13 Kühler Frostschutz für G11 grün.

Ein Wechsel geht also so oder so mit ausführlichem Spülen einher.
Ja - das ist nach einem Gespräch mit einem Mechaniker (Bootsmotoren) und einem Blick in das Werkstatthandbuch sowieso klar: Bei jedem Wechsel der Kühlflüssigkeit muss gründlichst gespült werden. Nicht nur, um die alte Flüssigkeit vollständig zu entfernen, sondern auch, um mögliche Ablagerungen, Schlamm etc. so gut wie möglich heraus zu bekommen.

Was wiederum mit der Frage verbunden ist, ob man zum Spülen irgend ein Reinigungsmittel verwenden soll. Der Mechaniker meint: Ja! Volvo rät laut Handbuch aber davon ab. Ich vermute mal, wirklich wirksame Mittel sind so aggressiv, dass Kupfer- und Alu-Bauteile im Kühlkreislauf möglicherweise angegriffen werden könnten. Vielleicht lieber dreimal mit klarem Wasser spülen, als einmal mit Reinigungszusatz? Kann jemand dazu etwas sagen?

Ich habe einen Draht zu einem ehemaligen Volvo-Mitarbeiter. Den rufe ich morgen mal an. Falls ich über diese Quelle etwas in Erfahrung bringe, könnte ihr es morgen Abend hier lesen.

Gruss


Gerd
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  #13  
Alt 15.02.2016, 07:25
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Ich leite das mal Richtung Auto ab. In jeder gebundenen Werkstatt wird nach Vorschrift gearbeitet. Ist auch ok. In jeder ungebundene Werkstatt wird repariert und nicht nur getauscht. Um einen Wasserkreislauf zu spülen nimmt man entweder einen Kühlerreinger oder Essig. Durch das Beimischen wird Dreck und Kalk gelöst und beim Ablassen rausgespült. Da weder der Reiniger oder der Essig für solche Zwecke über Tage, Wochen oder Jahre im Kreislauf bleiben sind ist das mit dem Angreifen oder der Korrosion absolut zu vernachlässigen bzw. ist nicht vorhanden.
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  #14  
Alt 15.02.2016, 08:32
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leider kann man die Kühlsysteme eine KFZ und eine VP TD und die Einbausituation kaum vergleichen.

Beim Auto kommt man an die Ablaufschrauben sehr gut heran und kann von oben sehr leicht mit einem Wasserschlauch spülen. Der senkrecht eingebaute Kühler hat die Ablassschraube meist gut erreichbar an der tiefsten Stelle Das Abwasser kann man leicht auffangen oder direkt in einen Kanal ableiten..... So ist das Spülen und neu Befüllen kinderleicht.

Bein einem Boot sieht das schon ganz anders aus... Laut VP Handbuch muss man verschiedene Ablasshähne öffnen, an die man aber vor allem bei einer Doppelmotorisierung kaum heran kommt. ( 2x Wärmetauscher, am Turbo etc . ) Die Brühe die dort ausläuft ( wenn man die Dinger denn öffnen konnte ) kann man eigentlich nur in die Bilge laufen lassen. der Kühler/Wärmetausche ist horizontal eingebaut , die Schwerkraft hilft weniger als beim vertikalen KFZ Kühler. Meist muss man mehrfach spülen, Motor laufen lassen (Hähne auf und zu an die man schlecht rankommt) bis wirklich nur noch sauberes Wasser kommt. Bei 2 Motoren ist man da schnell mal mit 2 Personen 1-2 Tage beschäftigt... Ich glaube kaum das sich die Werkstätten wirklich die Mühe machen so lange zu spülen bis auch nach einem Motorlauf nur noch klares Wasser kommt.
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Gruß Olli
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  #15  
Alt 15.02.2016, 09:25
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..die Situation mit dem Kfz und dem Boot ist nicht ganz vergleichbar. Eigentlich müßten im Kühlsystem eines Bootes auch Opferanoden verbaut sein, um der Alukorrosion vorzubeugen. Mein VP D3- Diesel hat das nicht und ich weiß nicht , ob dein Motor diese Anoden hat. In einem anderen thread hier im Forum hab ich mal gelesen, dass ein user große Probleme mit seinem Motor hatte, evtl. weil er nicht das originale Kühlmittel verwenden konnte (seine Motoren liefen irgendwo am Roten Meer, wo er kein Original- Kühlmittel bekam), siehe:
https://www.boote-forum.de/showthrea...t=k%FChlmittel

Es kann auch sein, dass das VP- Kühlmittel spezielle Strom- Leitwerte haben muss, die in einer normalen Spezifikation eines Kühlmittels nicht angeführt sind.

liebe Grüße
Raimund
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  #16  
Alt 15.02.2016, 14:00
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Soweit ich das in Erinnerung habe geht es hier um Frostschutz und um den Preis. Wie er aufgefüllt bzw. abgelassen wird sollte der Fragesteller selber am besten wissen und warum er den Frostschutz überhaupt ablassen oder erneuern will. An die Ablaßhähne muß man ja auch nicht zig-mal dran zum öffnen / schließen. Wenn man um die 300 Euro sparen möchte kann man sich auch ruhig 3 mal die Finger verbiegen. So sehe ich das auf jeden Fall.
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  #17  
Alt 15.02.2016, 15:57
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Volvo schreibt den Wechsel jahlich oder 2 jährig vor. Sollte Volvo G11 bzw G48 nutzen, dann sind das Silikathaltige Kühlmitten die ihre antikorrosive Eigeschaft nach einer Zeit verlieren. Bei Volvo ist so eine Füllung sehr teuer und vermutlich das gleiche wie das Grüne G11(G48). Die werden das nicht sebst herstellen. So finden sich auf der Glysantin Website entsprechende Vermerke.
Wenn man aber sowieso neu füllt fragt sich ob man nicht ein modernes Mittel für langfristige n Schutz verwendet. So das Rowe SF12+ das mit G11 mischbar ist im Gegensatz zu G12.
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  #18  
Alt 22.02.2016, 12:33
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Mittlerweile hat mein Bekannter sich gemeldet und schreibt:

Es ist richtig das Volvo Penta für seine Bootsmotoreneinen speziellen, eigenen Kühlmittelschutz Zusatz, vorschreibt. Es ist zumeinen die Zusammensetzung, die auf das Kühlsystem von VP Bootsmotoren und derenBauteile abgestimmt ist, so z.B.auch aufdie Materialien im Wärmetauscher, die sich von denen in Kfz-Kühlernunterscheiden. (Wärmeleitfähigkeit, Korrosionsschutz usw.) Ich würde bei demOriginal bleiben.

Für den Spülvorgang des Kühlwasserkreislaufes sollte nurFrischwasser (Leitungswasser) verwendet werden. Bei den Reinigungsmitteln weiß man nie, was fürZusätze drin sind, die u.a. die Dichtungen im Wärmetauscher angreifen können.Die Folgen, Seewasser würde sich mit Frischwasser im inneren Kühlkreisvermischen. Also besser nicht.


Immerhin handelt es sich hier um die Meinung eines anerkannten Boots-Sachverständigen und ehemaligen, leitenden Volvo-Penta Mitarbeiters, der sich an anderer Stelle nicht scheut zu sagen, dass man beim Ölwechsel nicht unbedingt das teure Volvo-Öl nehmen muss...

Bei der Kühlflüssigkeit handelt es sich aber offenbar um einen ganz besonderen Saft, der speziell für Volvo mit bestimmten Additiven versehen wird, die andere Kühlmittel nicht enthalten?!?

Ich bin einigermaßen verunsichert, ob ich nicht doch in den sauren Apfel beißen soll (muss) und das teure Original-Volvo-Kühlmittel kaufen soll?

Dem entgegen stehen dann allerdings die Aussagen von den Herstellern anderer Marken, wie beispielsweise Glysantin (BASF) oder ROWE, die sagen, ihre Produkte wären durchaus auch für Volvo geeignet.


Gibt es dazu hier im Forum noch andere Meinungen?


Gruss


Gerd


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  #19  
Alt 22.02.2016, 13:03
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Zitat:
Zitat von Gerd-RS Beitrag anzeigen
Bei der Kühlflüssigkeit handelt es sich aber offenbar um einen ganz besonderen Saft, der speziell für Volvo mit bestimmten Additiven versehen wird, die andere Kühlmittel nicht enthalten?!?

Das hat mir mein Schrauber auch gesagt. Soll bei Motorenöl auch so sein, was ich eventuell wegen den langen Standzeiten noch verstehen kann.
Da dein Kumpel Sachverständiger ist wird der natürlich nen Teufel tun und in einem Versicherungsfall das Original auf die Rechnung setzen. Nur allein aus Haftungsgründen.
Das du jetzt verunsichert bist kann ich mir vorstellen.
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  #20  
Alt 15.01.2018, 10:50
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Zu welchem Schluss sind wir denn nun gekommen? Ich stehe vor dem gleichen Problem und habe einen TMD40A Motor.
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Viele Grüße
Uwe
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  #21  
Alt 15.01.2018, 11:06
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Ich kann nur für mich sprechen, alles was in meinem Fuhrpark läuft (auch 2 TAMD70) wird wenn ich zum 1. Mal ran muss mit klarem Wasser gespült und dann mit 50:50 Eurolub D-30 und Wasser gefüllt.
Das ist ein silikatfreier Frostschutz der als Lebensdauerfüllung geeignet ist.
Kein Wechsel mehr erforderlich und verträgt sich mit jedem Motor.
Ähnliche Brühe gibt es auch von allen anderen Herstellern, ist ein G12 Nachfolger.
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  #22  
Alt 15.01.2018, 14:58
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Ich habe das Originale als Fertigmischung verwendet. Ausschlaggebend war, daß ich nicht an alle Ventile zum Ablassen gut rankommen. Es ist also davon auszugehen, daß etwas alt und neu gemischt wird. Da war mir das Original am liebsten, weil ich für ein paar Euro keine Schäden riskieren mag.
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  #23  
Alt 15.01.2018, 15:09
RING18 RING18 ist offline
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Zitat:
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Ich habe das Originale als Fertigmischung verwendet. Ausschlaggebend war, daß ich nicht an alle Ventile zum Ablassen gut rankommen. Es ist also davon auszugehen, daß etwas alt und neu gemischt wird. Da war mir das Original am liebsten, weil ich für ein paar Euro keine Schäden riskieren mag.
Damit hast du recht allerdings verliert das Silikathaltige seinen Korrosionsschutz mit der Zeit und muss deshalb regelmäßig gewechselt werden. Da spüle ich lieber einmal mehr mit Wasser und habe dann Ruhe.
Theoretisch ist das D-30 auch kompatibel aber praktisch wollte ich das auch nicht rausfinden.

Es ist übrigens nicht egal welches Kühlmittel man in welchen Motor schüttet, einige Alumotoren hatten Probleme mit dem Silikat, da gab es richtig Fraß.
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  #24  
Alt 15.01.2018, 18:40
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Zitat:
Zitat von RING18 Beitrag anzeigen
Es ist übrigens nicht egal welches Kühlmittel man in welchen Motor schüttet, einige Alumotoren hatten Probleme mit dem Silikat, da gab es richtig Fraß.
Welche Motoren waren denn das? Exotische Legierungen?
Ich meine das silikatfreie Zeug gibt es ja erst seit Ende der 90er und alle japanischen Motorradmotor-Gehäuse (vermutlich die BMWs auch) waren auch da schon aus Alu und ab Werk mit dem Zeug befüllt.
__________________
Grüße aus Randberlin, Rocco

"Wenn man die Reichweite eines Autos halbiert und den Preis verdoppelt, wird der Markt sehr klein" Günter Schuh
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  #25  
Alt 15.01.2018, 18:50
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Zitat von onkelrocco Beitrag anzeigen
Welche Motoren waren denn das? Exotische Legierungen?
Ich meine das silikatfreie Zeug gibt es ja erst seit Ende der 90er und alle japanischen Motorradmotor-Gehäuse (vermutlich die BMWs auch) waren auch da schon aus Alu und ab Werk mit dem Zeug befüllt.
Z.b. die E36 318is mit M42 Motoren da ist ein Wasserkanal im Steuerdeckel durchgegammelt. VW hatte soweit ich weiß auch Probleme, die haben mit dem G12 angefangen glaube ich.
Keine exotischen Legierungen aber vielleicht besonders günstige, wer weis?...

Da das Silkatfreie nicht oder kaum teurer ist macht man damit sicher nichts falsch.

Aber nochmal, nur meine Meinung und alle Angaben ohne Gewähr
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