Motoröltausch unnötig?

[sporty]

Hi Ewald
Denke, wir sollten das hier nicht OT ausweiten.
Wenn es recht ist , komme ich per PN auf Dich zu.
Du hast mit diesen Fahrzeugen sicher mehr Erfahrung als ich.

[Libertad]

Tu das!

[Bully]

Zitat von sporty

Hi ?
Wenn Du eh im Frühjahr das Öl wechseln willst, ist es dann nicht sinvoller das Öl wg. der enthaltenen Kondensate, Säuren,Schwebstoffe etc. am Saisonabschluß zu wechseln?

Ja so mache ich das auch. Die Additive sorgen dann in der Ruhephase des Winters für weniger Korrosion.

[Saint-Ex]

Zitat von sporty

Hi Ewald...
Die Sommer schau ich mir immer wieder gern auf YouTube an.
Das hat schon was.

Ha, Verbrauch und Unkaputtbarkeit sicher top, Sound dagegen eher gewöhnungsbedürftig ... erinnert sehr stark an einen alten LANZ-1-Zyl. Traktor mit Vorglühen via Bunsenbrenner ....

Gesendet von meinem SM-T835 mit Tapatalk

[Gerd-RS]

Ich wechsele bei meinen alten VP TAMD 71B (Baujahr 1991) regelmässig vor der Winterpause Öl und Ölfilter. Völlig unabhängig von der Anzahl der Betriebsstunden.

Warum?

Weil mir die Paar Euro für das Öl nicht weh tun - ein Motorschaden würde mich härter treffen. Ich putz' mir ja auch regelmäßig die Zähne, um Zahnarztbesuche zu minimieren.

Warum vor der Winterpause?

Weil mir ein Mitarbeiter eines Öl-Multies (in dem Fall Shell) mal erzählt hat, dass Öle unter Einfluss von Sauerstoff und Verbrennungsrückständen auch ohne sonstige Beanspruchung schlicht "altern". Außerdem bilden sich diverse andere Rückstände (Säuren etc.), die besser nicht monatelang im Motor stehen.

Warum Ölwechsel immer mit Filterwechsel?

Weil ein Ölwechsel ohne Filterwechsel tatsächlich rausgeschmissenes Geld wäre, denn auch aus dem besten Filter werden wieder unerwünschte Rückstände in den Ölkreislauf zurück gespült.

Was ich aber auch mache:

Ich kaufe kein Original VP-Öl. Sondern ein (quasi) No-Name-Öl der Marke Germanol. Das entspricht bzw. übersteigt die von VP geforderte API-Norm sicher, kostet aber nur einen Bruchteil des VP-Öles. Dieses Germanol entspricht also sowohl von der Viskosität, als auch von der genormten Qualität (API) den VP-Anforderungen. Es wurde speziell für LKW Turbo-Dieselmotoren entwickelt - also genau für den Motortyp, den ich im Schiff habe. Für VP-LKW-Motore hat es übrigens die Hersteller-Freigabe.

Außerdem kaufe ich die Ölfilter von Mann & Hummel. Die "originalen" VP-Filter kosten das 3-fache und werden bei Mann & Hummel auf der gleichen Maschine produziert. Für VP wird allerdings das Druckwerk, mit dem die Dinger bedruckt werden, ausgetauscht. Gleiches gilt die die Dieselfilter.

Vielleicht mach' ich des Guten Zuviel. In den Gesamtkosten für das Schiff fallen die Euro's für's Öl und für die Filter aber wirklich kaum ins Gewicht. Und ich fühle mich einfach besser, weil ich weiß, dass ich mit frischem Öl und frischen Filtern einmal im Jahr bestimmt nichts falsch mache.

Gruss


Gerd

[Moselfan]

Ich halte es wie Gerd mit meinem 6 Zylinder Reihen Mercruiser Öl und Filterwechsel beim Einwintern, die 100 Euronen sind zu verkraften.
Grüße Manfred

[Lady An]

100€? Wofür denn?

[Moselfan]

Ich lass machen kostet 102,32 Euronen. Bin halt faul.
Grüße Manfred

[Moselfan]

Wieviel könnte ich sparen wenn ich es selbst machen würde?
Grüße Manfred

[MagirusDeutzUlm]

Zitat von Moselfan

Wieviel könnte ich sparen wenn ich es selbst machen würde?

Je nach verwendetem Öl/Filter zwischen 50-80€...

[Moselfan]

ok 50-80€ das ist mal ne ansage werde ich in erwägung ziehen danke.
Grüße Manfred

[Narwal]

Rechne rund 3€ / Liter für ein gutes Öl und knapp 20€ für den Filter. Jetzt kannst du die Einsparungen selber ausrechnen

Gruß Ralf

[sporty]

Zitat von Saint-Ex

Sound dagegen eher gewöhnungsbedürftig ... erinnert sehr stark an einen alten LANZ-1-Zyl. Traktor mit Vorglühen via Bunsenbrenner ....

Hi?
Genau so muß das. Das ist auch ein Teil des Feelings. So'n Lanz hat schon was.
Wir sind als Jugendliche noch damit auf dem Acker gefahren.
Ist nicht was für jeden.

[Shira]

Das wär ein Thema für Greta

[onkelrocco]

Zitat von sporty

Ich bin jetzt bei 125 Stunden und werde im Frühjahr einen Ölwechsel machen.

Hi ?
Wenn Du eh im Frühjahr das Öl wechseln willst, ist es dann nicht sinvoller das Öl wg. der enthaltenen Kondensate, Säuren,Schwebstoffe etc. am Saisonabschluß zu wechseln?

Sinnvoller vielleicht, aber hier konkret nicht praktikabel.
Außerdem kann man der Ansicht sein, dass das Öl nie tiefer sitzen wird als nach einem halben Jahr Ruhe. Wenn man es in der Ölwanne kalt absaugt kann man so denken, wenn man es warm im Kontrollstutzen hochsaugt ist das sicherlich anders.

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So viel Frischöl wie der OM615 meines Kollegen immer bekam war ein Wechsel des gesamten Öles im Grunde überflüssig. Da der nie schwarz/blau gequalmt hat frage ich mich bloß wo der das gelassen hat.

[Fraenkie]

Zitat von onkelrocco

...............

So viel Frischöl wie der OM615 meines Kollegen immer bekam war ein Wechsel des gesamten Öles im Grunde überflüssig. Da der nie schwarz/blau gequalmt hat frage ich mich bloß wo der das gelassen hat.

Die Bezeichnung OM (OelMotor) klärt das doch.
Das ist für den auch ein geeigneter Brennstoff, der halt auf anderen Wegen in den Brennraum gelangt.
(Machte die Formel 1 ja sogar auch für ein paar Zusatz-PS bei limitierter Spritmenge).

Ich hatte mal ein Wohnmobil mit dem 6 Zylinder (angeblich unbändige 100PS ). Der hat sein Öl auch kontinuierlich selber gewechselt. 1ltr. / 1000km. Hab nie Neues Öl nachgeschüttet, sondern immer das "Altöl" aus den anderen Motoren (Autos / Booten). War sehr praktisch, musste nie was entsorgen

Bei den Booten: Ich wechsle nach "Gefühl" so alle 2, spätestens 3 Jahre.
Dürfte nach Spritverbrauch geschätzt dann etwa 200 bis 300 Std. sein (Der Betriebsstundenzähler beim Segler ist nach etwa 20 Jahren -- also so 2002 rum ausgefallen. Bei 3.100 Std).

So´n Bootsmotor hat doch ein feines Leben. Kein Start unter 0 Grad (meist geschmeidige 15). Einen wunderbar unendlichen Kühlwasservorrat, kein Stau bei 40° auf flimmender Autobahn....Keine "Kurzstrecke". Meist mit schöner Last auf "Marschdrehzahl".............
Beim Volvo Diesel ist das Öl nach kurzer Zeit schwarz.
Beim Merc. Benziner sieht das auch nach 3 Jahren noch überaschend prima aus.

Ich kenne nur einen (!) der nen Boots-Motor (Merc. V8) echt verschlissen hat,
und nicht wegen Frostschaden, Korrosion oder Elektrikdesaster oder oder gewechselt hat.

Der betreibt seit zig Jahren Wasserski, Banane und so Zeugs am Campingplatz-Strand von morgens bis abends bei schönem Wetter. Er hat mir die Betriebsstundenzahl genannt bei der er den Motor wechseln musste. Hab´s vergessen, weil die Zahl war so hoch, das ich da im Leben nie mehr hinkomme.

[Fraenkie]

Zitat von onkelrocco

Sinnvoller vielleicht, aber hier konkret nicht praktikabel.
Außerdem kann man der Ansicht sein, dass das Öl nie tiefer sitzen wird als nach einem halben Jahr Ruhe. Wenn man es in der Ölwanne kalt absaugt kann man so denken, wenn man es warm im Kontrollstutzen hochsaugt ist das sicherlich anders.
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Ich wechsel eigentlich immer irgendwann in der Saison. Wenn´s Wetter schön ist und ich grade nen Anfall von "Ich will jetzt was pflegen, wegen dem guten Gefühl" habe.

Ich benutze so ne elektrische Absaugpumpe. Kaltes Öl kriegt die eigentlich nicht wirklich gut abgesaugt durch den dünnen Schlauch. Das dauert ewig.

Alles Öl kriegst eh net aus dem Motor. An manchen Stellen im Kopf / an der Nockenwelle haben die --meiner Meinung nach mit voller Absicht-- Bereiche geschaffen in denen Öl - "Pfützen" stehen bleiben. Für mich sieht das so aus als wär das für den "ersten Dipp" nach dem Start bevor das Öl aus der Pumpe oben ankommt.

[Bootfan Dieter]

Zitat von Fraenkie

So´n Bootsmotor hat doch ein feines Leben. Kein Start unter 0 Grad (meist geschmeidige 15). Einen wunderbar unendlichen Kühlwasservorrat, kein Stau bei 40° auf flimmender Autobahn....Keine "Kurzstrecke". Meist mit schöner Last auf "Marschdrehzahl".............

Also, auch ein Motorstart bei 15°C gilt als Kaltstart, ist zwar nicht so materialbelastend wie einer bei Minus 15°C, das Motoreninnere ist aber noch weit entfernt von "warm".

Wobei man hier bei den Bootsmotoren aufpassen muss, viele haben nur eine Einkreiskühlung, kühlen also stets mit frisch (und kalt) angesaugtem Wasser, die Motoren verfügen zwar über einen Thermostaten, dieser öffnet jedoch schon bei ca. 50 bis 60°C, das heißt, der Motorblock wird immer eher "kalt" gehalten, bei zweikreisgekühlten Motoren kann das innere Kühlwasser im geschlossenen Kreislauf so um die 80 bis 90°C warm werden, das sorgt für einen wärmeren Motorblock.

Die Kühlwassertemperatur ist aber für das "innere thermische Wohlbefinden" des Motors aber nicht so entscheidend, es kommt hier allein auf die Öltemperatur an, die sollte bei ca. 80°C liegen, dann ist der Motor betriebswarm und kann voll belastet werden.

Leider haben die Boote meist keinen Öltemperaturmesser verbaut, was schade ist, denn dann würden einige Besitzer sehen, dass ihr vorgeblich betriebswarmer Motor noch gar nicht warm genug ist, um "den Hebel auf den Tisch zu legen", obwohl er bereits seit einer Stunde läuft, allerdings immer im Zuckelgang, dabei kann er nicht richtig warm werden.

Nein, die Bootsmotoren leiden sehr viel mehr, als die allermeisten Auto- oder Motorradmotoren, weil sie meist gar keine Chance haben, richtig warm zu werden, sie werden zumeist "halbwarm" betrieben und dann entweder gleich voll gefordert (Wasserski u. ä.) oder wieder aus gemacht, bei diesen Bedingungen reichern sich im Motoröl alle möglichen unerwünschten Kondensate an, die müssen eben, auch bei nur geringer Nutzung, aus dem Motor raus, was man am besten mit einem Ölwechsel nach Saisonende macht.


Bootfan Dieter

[Narwal]

Man darf auch bei allem nicht vergessen, dass Bootsmotoren aus Platzgründen oftmals viel kleinere Ölwannen haben als ihre an Land gebliebenen Geschwister.Das Öl hat also auch in viel kürzerer Zeit fertig.

Gruß Ralf

[murphys law]

Woher hast Du diese Info?
Andere Form ja, aber Menge, sprich Inhalt???

[Der_Stefan]

Wenn Du eh im Frühjahr das Öl wechseln willst, ist es dann nicht sinvoller das Öl wg. der enthaltenen Kondensate, Säuren,Schwebstoffe etc. am Saisonabschluß zu wechseln?

Genau so mache ich es auch. Saisonende = neues Öl. Warum ich dem alten noch ein halbes Jahr Zeit im Motor geben sollte, ist mir auch nicht klar.

[Der_Stefan]

Woher hast Du diese Info? Andere Form ja, aber Menge, sprich Inhalt???

Da die Ölwanne an meinem PKW ungefähr so gross ist, wie der gesamte Aussenborder, glaube ich das gerne. Auch gehen in meinen PKW 7 Liter Öl, in den (kleinen) Aussenborder so um die 3 Liter.

[murphys law]

Du kannst doch nicht Außenborder Motoren mit z.B. Diesel Innenborder vergleichen, welche z.b. in LKW`s , oder PKW`s eingesetzt werden

[Der_Stefan]

Stimmt, soll ja auch große Diesel-Innenborder geben. Da würde ich aber auch eine ähnliche Menge Öl vermuten.

[sporty]

Bei uns gehen 15 L rein bei Filterwechsel.