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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen.

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  #51  
Alt 03.06.2013, 16:52
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Geflochtene Dyneema-Angelschnur hat null Dehnung. Das sollte also passen!

LG Sebastian
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  #52  
Alt 04.06.2013, 02:27
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Ich habe jetzt eine Quelle für Fallschirmschnur ausgemacht, dort wird Spectra verwendet, das ist gutes Zeug. Muss nur noch dafür sorgen, dass es irgendwie hier her kommt.

Ich bin mit dem Deck ganz gut voran gekommen, ich denke ein weiterer Tag wird noch nötig sein, dann bin ich fertig…

Mal am Rande: Sorry für die miese Bildqualität, die Lichtverhältnisse sind leider ungünstig und die iphone Kamera alles andere als toll. Beim nächsten Bau schleppe ich mal die Nikon in die Werkstatt
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Gruß Matthias

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  #53  
Alt 04.06.2013, 22:13
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Hallo Matthias,

zum Thema Glasgelege.

Ich kenne nur die dicken Gelege ab 300 gramm/m², dünnere habe ich noch nicht verarbeitet. Also so transparent wie Gewebe sind die nicht, das Ganze wird ziemlich milchig. Die Nähfäden aus Polester nerven gewaltig beim Schleifen, weil sie von der Konsistens eher zäh sind. Kann sein, dass sie sich unter dem Vakuum platt legen, beim Handlaminat jedenfalls nicht.

Ich finde es toll wie Du Dein Projekt durchziehst, das hat echt Hand und Fuß!!!!!!!

Das Boot ist von der Form her wunderschön. Das Farbdesign finde ich blöd.

Viele Grüße von der Nordseeküste, Michel
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  #54  
Alt 04.06.2013, 22:29
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Hi!
So mein Thread ist raus und nun kann ich endlich hier meinen Senf dazu geben. Juckt mir schon lange in den Fingern

Ich muss gestehen das mir, als ich gesehen habe das Du Dein super scharfes Holzleisten Night Heron mit Carbon überzogen hast, die Galle hoch gekommen ist. Da baut einer ein so schickes Kayak und versteckt es dann hinter Carbon??? Der muss ne Macke habe dachte ich. Aber je öfter ich mir Deine Bilder anschaue um so mehr gefällt es mir auch! Also Entwarnung! Mach weiter so! Wenn das Zeug nicht pro laufendem Meter 34€ kosten würde, dann würde ich mein nächstes Projekt bestimmt auch unten mit Carbon überziehen... :P

Aber dann will ich auch noch was zu Deiner geplanten Lackierung sagen. Mir gefällt das Weiß nicht. Auch der weisse Streifen finde ich gehört da nicht hin ... wie wärs wenn Du das alles weg läßt? Unten schwarz und oben einfach Klarlack. Mein Geschmack halt, bin Minimalist.

Bau weiter! Sieht super aus!

Gruß! Dirk
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  #55  
Alt 05.06.2013, 01:20
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Also zum Lackplan muss ich leider gestehen, dass ich ja am Rumpf West Microlight als Füller eingesetzt habe – West erwähnt ausdrücklich, dass das Zeug nicht in schwarzen Flächen verwendet werden soll…
Hatte ich zu spät bemerkt und so kommt es, dass sich jetzt auch Weiß dazu mischt. Eigentlich sollte es nur Schwarz geben.

Minimalismus ist auch mein Ziel, allerdings will ich nicht auf ein Logo verzichten – das soll mal irgendwann zugeordnet werden können
Sind ja noch ein paar Tage, bis ich lackiere, vielleicht überlege ich mir noch was anderes. Aber eigentlich gefällt es mir bisher gut.

Zu den Gelegen: Ich will Gelege nur innen und evtl außen am Rumpf verwenden, das Deck wird immer besser mit Gewebe beschichtet. Das mit den Fäden kenne ich, die bekommt man nicht raus…
Würde allerdings gerne mal S-Glas testen, ist zwar auch teuer aber ich höre viel gutes.

Was die Sache mit Carbon angeht, ich habe mir ein sehr leichtes Boot zum Ziel gesetzt, weil es das noch nicht so häufig gibt und weil ein Kayak, das man locker von Hand tragen kann, wirklich unschlagbare Vorteile bietet (vor allem für Leute wie mich, die kein Auto haben).
Auch wenn ich klassisch mit Holz baue, soll die Anmutung weniger Oldtimer und dafür eher Luxus-Sportgerät sein.

Heute war ich nur einen halben Tag am Werk. Deck ist fast fertig, noch ca. 2-3h Arbeit.
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Gruß Matthias

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Alt 07.06.2013, 01:32
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mal schnell ein paar Bilder…
bin dabei den Ausschnitt zu sägen, das ist etwas Knifflig, da ich nicht die Linien aus dem Plan verwende.
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Alt 07.06.2013, 06:51
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Farbdesign:

Hallo Matthias,

ich versuche es mal mit konstruktiver Kritik. Farbdesign finde ich blöd hilft wohl nicht weiter...

Ich denke ein Kayakrumpf is zu flach um das Unterwasserschiff farblich abzusetzen. Es ist ja auch nicht üblich dass ein Kayak im Wasser bleibt, darum wäre ein definiertes UW-Schiff vom Fühlen der Menschen her unlogisch. Vor allem wenn die Deckswölbung fast genau so hoch ist, wie der ganze Rumpf.

Ich würde versuchen mir eine warme, auffälige aber nicht aufdringliche Farbe (z.B. ein warmes Gelb) auszusuchen und dies als Grundfarbe des Rumpfes zu nehmen. Damit hast Du schon mal einen guten Kontrast zum Braun des WRC.

Als Dekor (und vielleicht als Firmensymbol würde ich mit diagonalen Frabfeldern (breite Streifen) arbeiten in denen Dein Logo leuchtet. Diese Streifen können uber den ganzen Rumpf laufen, evtl auch über das Deck. Da müsste man ein paar Entwürfe machen und sehen wie das aussieht. ("Topcat" hat zum Beispiel rote diagonale Segelbahnen in beiden Segeln, die sich auch an den Rümpfen als Dekor wiederfinden.)

Bei Custom Made Surfbrettern haben die Hersteller ihr Logo auf ein Fließ gedruckt oder gesprayt (Schablone), dass unter das Glaslaminat gelegt wird und im Kontakt mit Harz absolut transparent wird. Nach dem Laminieren bleibt das nur das Firmenloge für alle Zeit sichtbar.

Mit dem Gelege habe ich Dich falsch verstanden. Du meinstest die Gelege am Rumpf, nicht auf dem Deck. Ich glaube mit den verklebten Haltefäden hast Du keine Chance das Zeug auf Deinen Rumpf zu drapieren, weil so ein Kayakrumpf sphärisch sehr stark gekrümmt ist. Ein Versuch damit birgt das Risiko, dass das Lehrgeld teuer werden könnte. Naja, zumindest hättest Du danach genug Carbon für Spanten und Verstärkungen für viele viele Kayaks.

Viele Grüße von der Nordseeküste, Michel
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  #58  
Alt 07.06.2013, 08:22
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Zitat von vanderalm Beitrag anzeigen
da ich nicht die Linien aus dem Plan verwende.
Hallo,
die Luke scheint recht groß zu werden. Hasst du da noch genug Halt im Kajak?
Steven
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  #59  
Alt 07.06.2013, 13:14
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Zitat:
Zitat von koeths Beitrag anzeigen
Hallo,
die Luke scheint recht groß zu werden. Hasst du da noch genug Halt im Kajak?
Steven
das ist nicht die endgültige Form. Hier wird zunächst eine abgesenkte Ebene eingezogen, die dann letzen Endes die Cockpitlippe aufnimmt. Sinn und Zweck davon ist, dass die Lippe bündig mit den restlichen Linien abschließt. Das hat den Vorteil, dass bei längeren Fahrten ein Zurücklehnen und Ausruhen auf dem Hinterdeck ohne schmerzhafte Kante möglich ist und auch das Rollen erleichtert wird.
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  #60  
Alt 07.06.2013, 13:31
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Zitat:
Zitat von luckystrike118 Beitrag anzeigen
Farbdesign:

Hallo Matthias,

ich versuche es mal mit konstruktiver Kritik. Farbdesign finde ich blöd hilft wohl nicht weiter...

Ich denke ein Kayakrumpf is zu flach um das Unterwasserschiff farblich abzusetzen. Es ist ja auch nicht üblich dass ein Kayak im Wasser bleibt, darum wäre ein definiertes UW-Schiff vom Fühlen der Menschen her unlogisch. Vor allem wenn die Deckswölbung fast genau so hoch ist, wie der ganze Rumpf.

Ich würde versuchen mir eine warme, auffälige aber nicht aufdringliche Farbe (z.B. ein warmes Gelb) auszusuchen und dies als Grundfarbe des Rumpfes zu nehmen. Damit hast Du schon mal einen guten Kontrast zum Braun des WRC.

Als Dekor (und vielleicht als Firmensymbol würde ich mit diagonalen Frabfeldern (breite Streifen) arbeiten in denen Dein Logo leuchtet. Diese Streifen können uber den ganzen Rumpf laufen, evtl auch über das Deck. Da müsste man ein paar Entwürfe machen und sehen wie das aussieht. ("Topcat" hat zum Beispiel rote diagonale Segelbahnen in beiden Segeln, die sich auch an den Rümpfen als Dekor wiederfinden.)

Bei Custom Made Surfbrettern haben die Hersteller ihr Logo auf ein Fließ gedruckt oder gesprayt (Schablone), dass unter das Glaslaminat gelegt wird und im Kontakt mit Harz absolut transparent wird. Nach dem Laminieren bleibt das nur das Firmenloge für alle Zeit sichtbar.

Mit dem Gelege habe ich Dich falsch verstanden. Du meinstest die Gelege am Rumpf, nicht auf dem Deck. Ich glaube mit den verklebten Haltefäden hast Du keine Chance das Zeug auf Deinen Rumpf zu drapieren, weil so ein Kayakrumpf sphärisch sehr stark gekrümmt ist. Ein Versuch damit birgt das Risiko, dass das Lehrgeld teuer werden könnte. Naja, zumindest hättest Du danach genug Carbon für Spanten und Verstärkungen für viele viele Kayaks.

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Hallo Michel,
ja, mit dem UW-Schiff hast Du recht. Das doofe an der Sache ist, dass der Rumpf ja jetzt schwarz ist und für eine ausreichende farbige Deckung relativ viel Fabre nötig wäre (-> Aufwand, Gewicht). Andere Farben außer Weiß, Schwarz oder eben der Holzton sind in meinem Konzept bisher nicht vorgesehen. Da das Teil unweigerlich Kratzer bekommen wird, würde dann recht schnell auch wieder das schwarz zum Vorschein kommen.
Vielleicht sollte ich einfach beim schwarz bleiben und es drauf an kommen lassen? West schreibt ja nicht, was mit dem Füller passiert, wenn er zu viel Wärme abbekommt aber die Mengen sind a) minimal und b) vermute ich, dass er höchstens etwas schrumpfen würde, was sich ggf. nochmals nachspachteln ließe. Was denkst Du?

Nochmal zum Gelege am Rumpf: Ich denke außen bleibt weiterhin Carbon/Kevlar Hybrid Köper die beste Wahl (die sind leider nicht unter 180g/m2 zu bekommen), darüber wäre eine hauchdünne Schicht Modellbauer-Glasgewebe sinnvoll (als Schutz beim Schleifen). Rumpfinnenseite dann mit ca. 90-120g/m2 UD-Gelege, das quer eingelegt wird und entlang des Bodens ein Band in Längsrichtung (20-30cm breit). Das gleiche bei der Decksinnenseite, allerdings ohne Längsverstärkung. Das Deck dann in Glas oder S-Glas. Insgesamt sollten die Krümmungen so kein Problem darstellen…

Das Deck wird übrigens noch gebeizt (Aufschrei, ick hör dir trapsen). WRC ist schon ein schönes Holz aber für meinen Geschmack ist es zu unruhig. Vor allem aber hat es diese rötlichen Flecken, die sich im Sonnenlicht verstärken. Ich habe zwei Beiztöne, die recht dunkel sind (Walnuss und Muskatnuss) und dem ganzen eine gleichmäßigere Erscheinung geben sollen. Die Struktur wird noch klar erkennbar sein aber das Gesamtbild eben nicht mehr so extrem lebhaft.
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Gruß Matthias

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Geändert von vanderalm (07.06.2013 um 14:05 Uhr)
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  #61  
Alt 10.06.2013, 08:07
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Moin aus Hamburg,
Den schwarzen Bootskörper finde ich total edel, würde soviel von der Kohlefaser sichtbar lassen wie möglich, dazu das abgedunkelte Holz im Walnusslook, edel.
Was ist mit Folie als Gestaltungselement.
Die Hochleistungsfolien werden ja für ganze Jachten als Beschichtung genommen.
Deckend und einfach mit Transferfolie anzubringen. Wenn mit dem Plotter gefertigt ist das ganz einfach und auch günstig nachproduzierbar.Für Serien ist es eine saubere Profiarbeit die mit Lack und frei Hand nicht so einfach ist.
Damit könntest Du auf dem schwarzen Rumpf einige parallel laufende unterschiedlich dicke (von hauchdünn bis breiter werdend) weinrote (oder feuerrote oder rote und weiße ) Streifen mit Markenlogo , als Markenmerkmal plazieren. In kurz am Bug oder.... oder
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Ich bin nicht blöd.
Ich hab nur soviel Pech beim denken.

Erhard

Geändert von holzwurm (10.06.2013 um 08:16 Uhr)
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  #62  
Alt 10.06.2013, 09:29
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Was das Problem mit dem Füller und dem Carbon angeht. Evtl. ein Probestück machen und schauen was passiert? Oder mal bei Gougeon Broth. anfragen was es damit auf sich hat?

Letzendlich liegt das Kayak ja auch nicht Tag ein Tag aus im Wasser so das die Sonne ohne Ende drauf scheint.

Die Idee von Holzwurm mit der Folie für Dein Logo finde ich super. Vielleicht ist das ja was.

Mach weiter! Gruß! Dirk
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  #63  
Alt 10.06.2013, 12:42
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Zitat:
Zitat von holzwurm Beitrag anzeigen
Was ist mit Folie als Gestaltungselement.
Hallo Erhard,
ja das mit der Folie habe ich u.a. auch schon in Erwägung gezogen und auch schon mit einem Anbieter hier Kontakt aufgenommen. Der Haken an diesen (Vinyl)Folien ist, dass sie nicht mit Epoxy beschichtet oder überlackiert werden können - aber genau das fände ich wichtig, denn feiner Sand an Stränden greift doch recht schnell in die Kanten von diesen Aufklebern…
Wenn hierzu jemand mehr Ahnung oder Erfahrung hat, immer her damit (ich finde im Netz nur Halbwissen)!
Mein Mountainbike hat diese Aufkleber unter dem Lack, aber soweit ich weiß, ist das eine Pulverlackierung, kommt somit nicht in Frage…

Es gibt noch ein paar Interessante Alternativen:
- Vinylfolie gelasert als Lackierschablone
- Lack mit minimaler Resttransparenz, damit die Maserung noch leicht durchscheint
- Lasergravur direkt ins Holz (geht allerdings nur bei kleineren Teilen, Lukendeckel etc.)
- vorlaminiertes Carbongewebe, das per Wasserstrahl geschnitten wird und dann als Sichtcarbondekor aufgebracht wird.

Sichtcarbon am Rumpf sähe zwar schick aus, macht aber wenig Sinn bei der Art von Kayak, das ich baue. Ich verwende ja außen Hybridgewebe und der Aramidanteil muss zwingend vor UV-Strahlung geschützt werden – Hybridgewebe sieht m.E. nach auch nicht besonders sexy aus. Aber der Graphit-gefüllerte Rumpf ist, wenn er mal etwas feiner poliert ist, auch nicht zu verachten.
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  #64  
Alt 10.06.2013, 12:44
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Zitat:
Zitat von Honni Beitrag anzeigen
Was das Problem mit dem Füller und dem Carbon angeht. Evtl. ein Probestück machen und schauen was passiert? Oder mal bei Gougeon Broth. anfragen was es damit auf sich hat?
Hi Dirk, danke für den Rat. Ich weiß im Prinzip schon, was damit passiert: der Füller schrumpft. Die Frage ist aber, ob es bei der Schichtdicke überhaupt sichtbar wird. Ich habe mal eine Stelle mit dem Heißluftfön erhitzt aber keine Veränderung feststellen können…
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  #65  
Alt 10.06.2013, 12:57
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Das Deck ist inzwischen komplett verschliffen, man erkennt jetzt die gespiegelte Maserung auf beiden Seiten.

Der Cockpitausschnitt hat mich die letzten Tage sehr viel Hirnschmalz gekostet. Mein selbst skizzierter Ausschnitt hätte leider zu einer gewellten Ebene geführt (sorry, ich kann das nicht so leicht erklären). Deshalb habe ich mit einer seitlich angesetzten gebogenen Leiste und Taschenlampe einen Schatten auf die Decksseite projiziert, angezeichnet und ausgesägt. Jetzt passt es und der nächste Schritt ist das Einsetzen der Ebene für die Cockpitlippe.

Wen's interessiert: Ich habe mich letztens an einen Lieferanten für Graphitpulver und andere Füllstoffe/Pigmente erinnert. http://www.kremer-pigmente.com/
Das ist eher ein Händler für den Kunstbedarf aber die Fachkenntnis der Mitarbeiter und die Angebotsvielfalt sind enorm.
Graphit, Bronze/Kupferpulver etc. werde ich nur noch dort kaufen – Bootszuschlag kennt man dort nicht…
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Alt 10.06.2013, 13:12
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Nebenbei habe ich noch an der Skeg-konstruktion gefeilt…

Das Skeg soll durch einen Gummi auf Zug gesetzt werden, so dass es sich automatisch ausklappt. Per (Fallschirm)schnur wird es dann eingeholt.
Im Vergleich zu Starrkabel-Skegs (Stahlseil) hat das den Vorteil, dass das Skeg bei Grundberührung jederzeit hoch federn kann. Das macht das ganze weitgehend wartungsfrei.
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Alt 10.06.2013, 14:25
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Pulverbeschichtete Folie müßte ja über 180 Grad C abkönnen, glaub ich nicht.
Die Folienreste die ich habe kann ich 1 K lacken , Epoxy habe ich nicht probiert sollte dann aber doch auch gehen. Bei 2 K Lack hat sich das verabschiedet. Ich mache Mittwoch mal einen Test mit Epoxy für Dich , muß da sowieso ran.
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  #68  
Alt 14.06.2013, 01:34
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ein kleines Update:
Die Cockpitöffnung ist jetzt wieder verkleinert, beim verkleben ist mir nur leider die Hälfte meines Epoxis abgeraucht (100g West mit 105 Härter…). Nebenbei versuche ich mich darin, kleine versenkte Gummiösen aus Carbon vorzulaminieren – bisher noch mäßig erfolgreich.

Heute habe ich das Deck gebeizt, das hätte ich mal testen sollen bevor ich mich an sowas großes wage… hatte mit einem Lappen aufgetragen und leider zu wenig verdünnt. Dann nochmal abgeschliffen und mit dem Pinsel erneut versucht, das war deutlich besser. Ich habe NGR Beize von Behlen benutzt, das war die einzige, die ich finden konnte, die im Sonnenlicht nicht ausbleicht.

Nach dem trocknen habe ich dann Glas drauf gemacht, das ist jetzt über Nacht im Vakuum.
Ach ja, das Deck hat ein Holzgewicht von 2,4Kg
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Oh Gott, Du hast echt kein Probestück zusammengeklebt und erst getestet???? Ich wollte es noch schreiben, aber habe es dann gelassen weil es nun doch wirklich jeder weiß dass sich Beize immer zickig verhält ... hab ich jedenfalls gedacht. Tut mir leid.

Ich verarbeite nur wenig Carbon und bin deshalb nicht auf dem aktuellen Stand. Ist Carbon wirklich immer noch so spröde wie es sein Ruf sagt oder hat sich da in den letzten Jahren was getan? Ich habe neulich einen Fernsehbericht gesehen, da haben sie richtig fette Gewichte auf ein Carbon Autodach geknallt und zum Höhepukt sind sie mit men Raupenbagger drüber gefahren ... und die Fasern sind nicht gebrochen .... ok, war natürlich ein populär-wissenschaftlicher Beitrag im Massenfensehsender und das Teil wurde aus pregregs gebaut und gebacken, aber weiß jemand mehr?????

Wenn das stimmt dass das spröde Vorurteil der Vergangenheit angehört, könntest Du auf das Kevlar vezichten und rein aus Carbon bauen ... mit Sichtbeschichtung.

Weiter im nächsten Beitrag.

.
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Geändert von luckystrike118 (14.06.2013 um 20:37 Uhr)
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Alt 14.06.2013, 21:14
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Hier geht es weiter mit dem zukünftigen Laminataufbau den Du vorgeschlagen hast.

Ich habe ein bisschen rumrecherchiert und Leistenstärken, Festigkeiten und Laminatgewichte verglichen...

Vorausgesetzt Carbon hat heute bessere Eigenschaften was die Punktbelastungen angeht als früher...

und weiter vorausgesetzt Du möchtest mit Leichtbau wirklich noch extremer werden (und billiger .. *gg*)...

Dann würde ich Dir folgenden Aufbau vorschlagen:

Leistenstärken so wie jetzt, vieleicht um einen halben Milimeter rauf, also im Rumpf auf 4,5mm nach dem Hobeln und Schleifen, Deck entspechend

Rumpf:
Innenlaminat aus 80gr Unidirektional 90° zu den Leisten und eine längslaufende Kielverstärkung aus dem gleichen Material, aber nur 10cm breit. 40er Glasgewebe diagonal verlegt im Mittelschiff zum Schutz vor Steinchen an den Schuhen.

Außenlaminat aus 80 - 100 gr Carbon Köpergewebe und wieder 40 gr Glas Köpergewebe als Schutz- und Opferschicht. Einen Streifen 105er Glagewebeband, ca. 12 cm breit als Kielverstärkung.

Deck:
Natürich bekommt das Deck innen auch eine Lage Carbon 80 gr Uni und nur außen eine Glasschicht mit 165er, diesmal aber diagonal zu den Leisten verlegt.

Die beiden wasserdichten Schotten aus 60kg Bootsbauschaum mit beidseitigem Karbonlaminat (100gr/m², Reste vom Außenlaminat)

Wenn die Stauäume vorne und hinten nicht gebraucht werden, werden sie zu Hause mit Helium geflutet um das Boot noch leichter zu machen ... nein, das war ein Scherz.

Nach ein bisschen Rechnerei ist das Ergebnis immer noch erheblich (ca 180%) steifer und wiederstandsfähiger als jeder andere herkömmliche Holzleistenbau mit Glasgewebe. Auch wenn es ein bisschen krank erscheint.

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Geändert von luckystrike118 (14.06.2013 um 21:20 Uhr)
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Alt 15.06.2013, 14:11
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Zitat:
Zitat von luckystrike118 Beitrag anzeigen
Oh Gott, Du hast echt kein Probestück zusammengeklebt und erst getestet???? Ich wollte es noch schreiben, aber habe es dann gelassen weil es nun doch wirklich jeder weiß dass sich Beize immer zickig verhält ... hab ich jedenfalls gedacht. Tut mir leid.
Doch doch, ich habe schon eine kleine Probe gemacht, ein Stück 20x30cm. Und das sah auch alles wunderbar aus. Allerdings hat diese Beize die eigenschaft, dass sie SOFORT trocken ist, das heißt, einen fließenden Übergang bekommt man bei großen Flächen einfach nicht mehr hin. Bei Wasserbeize flutet man ja das Holz am besten erst mal mit destilliertem Wasser, hier habe ich dann Verdünner und Verzögerer zugegeben aber leider erst beim zweiten Anlauf. Aber auch das Lösungsmittel ist schneller verdunstet als Aceton, total krass.


Zitat:
Zitat von luckystrike118 Beitrag anzeigen
Ich verarbeite nur wenig Carbon und bin deshalb nicht auf dem aktuellen Stand. Ist Carbon wirklich immer noch so spröde wie es sein Ruf sagt oder hat sich da in den letzten Jahren was getan? Ich habe neulich einen Fernsehbericht gesehen, da haben sie richtig fette Gewichte auf ein Carbon Autodach geknallt und zum Höhepukt sind sie mit men Raupenbagger drüber gefahren ... und die Fasern sind nicht gebrochen .... ok, war natürlich ein populär-wissenschaftlicher Beitrag im Massenfensehsender und das Teil wurde aus pregregs gebaut und gebacken, aber weiß jemand mehr?????

Wenn das stimmt dass das spröde Vorurteil der Vergangenheit angehört, könntest Du auf das Kevlar vezichten und rein aus Carbon bauen ... mit Sichtbeschichtung.
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Es ist schon so, dass die Qualität der Kohlefasern in den letzten Jahren verbessert wurde (z.B. die Fasern, die BMW seit neuestem in USA produziert) aber was Du ansprichst hat m.E. eher mit den Harzen und den Schlichten (also der "Haftvermittler" zwischen Faser und Harz) zu tun. Carbonlaminate sind nach wie vor spröder als Kevlar, denn sie sind ja auch steifer. Bei Kevlar hat man nach wie vor keine Schlichte gefunden aber die Performance ist ja auch so beachtlich.

Die Idee mit den Sichtlaminaten ist schon gut aber für mich erstmal noch in etwas fernerer Zukunft. Dazu will ich ja auch Boote für's Wasser bauen, nicht für's Wohnzimmer...
Gestern habe ich den Rumpf innen laminiert, das war eine ziemliche Hölle mit dem ganzen Vakuumkram. Sobald ich das mal einigermaßen beherrsche, sollte ich auf Infusion umstellen – damit wird der Stress und auch der Materialverbrauch nochmal enorm reduziert.
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Alt 15.06.2013, 14:21
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Zitat:
Zitat von luckystrike118 Beitrag anzeigen
Hier geht es weiter mit dem zukünftigen Laminataufbau den Du vorgeschlagen hast.

Ich habe ein bisschen rumrecherchiert und Leistenstärken, Festigkeiten und Laminatgewichte verglichen...

Vorausgesetzt Carbon hat heute bessere Eigenschaften was die Punktbelastungen angeht als früher...

und weiter vorausgesetzt Du möchtest mit Leichtbau wirklich noch extremer werden (und billiger .. *gg*)...

Dann würde ich Dir folgenden Aufbau vorschlagen:

Leistenstärken so wie jetzt, vieleicht um einen halben Milimeter rauf, also im Rumpf auf 4,5mm nach dem Hobeln und Schleifen, Deck entspechend

Rumpf:
Innenlaminat aus 80gr Unidirektional 90° zu den Leisten und eine längslaufende Kielverstärkung aus dem gleichen Material, aber nur 10cm breit. 40er Glasgewebe diagonal verlegt im Mittelschiff zum Schutz vor Steinchen an den Schuhen.

Außenlaminat aus 80 - 100 gr Carbon Köpergewebe und wieder 40 gr Glas Köpergewebe als Schutz- und Opferschicht. Einen Streifen 105er Glagewebeband, ca. 12 cm breit als Kielverstärkung.

Deck:
Natürich bekommt das Deck innen auch eine Lage Carbon 80 gr Uni und nur außen eine Glasschicht mit 165er, diesmal aber diagonal zu den Leisten verlegt.

Die beiden wasserdichten Schotten aus 60kg Bootsbauschaum mit beidseitigem Karbonlaminat (100gr/m², Reste vom Außenlaminat)

Wenn die Stauäume vorne und hinten nicht gebraucht werden, werden sie zu Hause mit Helium geflutet um das Boot noch leichter zu machen ... nein, das war ein Scherz.

Nach ein bisschen Rechnerei ist das Ergebnis immer noch erheblich (ca 180%) steifer und wiederstandsfähiger als jeder andere herkömmliche Holzleistenbau mit Glasgewebe. Auch wenn es ein bisschen krank erscheint.

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Krank? Spätestens wenn ich mein Kayak locker von Zuhause ans Wasser tragen kann, findet das keiner mehr krank
Generell habe ich ein ähnliches Schema wie von Dir vorgeschlagen errechnet, wobei ich immer noch Hybridgewebe am Rumpf mit zusätzlicher Opferschicht Glas laminieren würde. Und wenn ich auf dem Deck S-Glas verwende, kann ich auch nochmal runter gehen im Gewicht.
Der Haken ist allerdings, dass die gewünschten Gewebe&Gelege nicht immer in den gewünschten Spezifikationen (Maße, Gewicht, Webart/Bindung…) zu bekommen sind und man dann eben auch da wieder Kompromisse eingehen muss.
Ich habe mich schon mal umgesehen und die beste Auswahl bei R-G gefunden. Um das ganze halbwegs rentabel zu machen, müsste ich immer ganze Rollen kaufen, damit relativiert sich der Wahnsinn dann nochmal deutlich (Ersparnis oft über 50%).
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Alt 17.06.2013, 11:47
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Zitat:
Zitat von vanderalm Beitrag anzeigen
Ich habe mich schon mal umgesehen und die beste Auswahl bei R-G gefunden. Um das ganze halbwegs rentabel zu machen, müsste ich immer ganze Rollen kaufen, damit relativiert sich der Wahnsinn dann nochmal deutlich (Ersparnis oft über 50%).
Ja, da hast Du recht, wenn man nur für ein Projekt einkauft und dafür ein halbes Dutzend verschiedener Materialien in verschiedenen Arten braucht, dann wirds nicht billiger.

Es kommt dann darauf an wie weit man in die Zukunft schaut und ob man einen gut funktionierenden Kompromiss beim Laminataufbau gefunden hat um die Anzahl verschiedener Grammaturen und Materialien reduzieren zu können, damit sich ein "Großeinkauf" rechnet.

Aber ich finde Deinen Weg, die Holzstärke zu reduzieren und mit steiferem Laminat den Festigkeitsverlust zu kompensieren (bzw. die Fesigkeit noch zu steigern) schon sehr interessant. Ich bin schon gespannt, wie leicht Dein Night Heron am Ende wird.

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Aktuell wiegen Deck und Rumpf ziemlich exakt 10 Kg.
Jetzt kommt noch Kohle auf die Decksinnenseite, der Sitz (500g), Fußstütze, Skeg, Cockpitlippe, Luken, Gummis.
So 13kg werden es wohl werden. Mit optimiertem Gewebe und Infusion denke ich, dass 10Kg zu knacken wären. Inzwischen ist ja Kohle auch auf der Rumpfinnenseite und das ist so extrem Steif, totaler Overkill…
Man muss allerdings immer bedenken, dass das Holz eine permanente Variable darstellt. Die Gewichte bei WRC schwanken sehr stark, genauso wie seine Eigenschaften.

Fotos mache ich wieder heute oder morgen…
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gerade ist es knifflig.
Das Cockpit habe ich laminiert aber noch nicht "ausgepackt", da sehe ich erst heute. Die Vertiefungen für die Gummizüge sind mir nun schon zum zweiten mal misslungen in Ermangelung eines geeigneten Trennmittels.
Jetzt habe ich Formen aus Styropor gemacht, damit versuche ich es jetzt wieder…

Das Skeg ist auch in Arbeit und heute werde ich das Deck von innen laminieren.
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