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  #1  
Alt 04.05.2020, 20:44
janpeter janpeter ist offline
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Standard Überführung Potsdam-Hamburg Elbe Wassertiefe

Hallo an die Sportbootgemeinde, nachdem ich nach langem Suchen endlich ein Boot gefunden und gekauft hatte am 11.03. brach Corona über uns herein. Nun wollen uns die Potsdamer aber ins Wasser haben, und ich möchte nächste Woche mein ca. 12m langes und gut 4,20m breites Boot mit ca. 1,00m Tiefgang auf dem Wasserwege in die Nordsee zur Insel Föhr überführen. Eigentlich über die Havel bei Havelberg in die Elbe, nur leider ist die Schleuse Havelberg bis auf weiteres wegen Niedrigwassers gesperrt. Also evtl. Elbe-Havelkanal und dann über die Parey Schleuse in die Elbe. Wir sind vollkommen Binnen unwissend. Die angegebenen Pegelstände über ELWIS betreffen ja scheinbar nur die Wasserständen in den Häfen, da wollen wir doch gar nicht rein, sondern nur in der Fahrrinne fahren. Warum werden da die Wasserstände nicht angegeben? Was ist eigentlich am Grund der Elbe? Nur harmloser Schlick, oder läuft man auch Gefahr auf steinigen Untergrund zu laufen? Kann man bei flachem Wasserstand wie jetzt überhaupt noch riskieren schneller als Verdrängen zu fahren?
Man könnte ja auch die Kanäle nehmen, Elbe-Havelkanal, Mittellandkanal und dann den Elbe-Seitenkanal hoch. Muß man das? Was meint Ihr dazu?
lieben Gruß an Alle, Jan Peter
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  #2  
Alt 04.05.2020, 21:44
Benutzerbild von Narwal
Narwal Narwal ist offline
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Mittellandkanal und Elbeseitenkanal ist derzeit die einzig sichere Verbindung nach Hamburg.Gerade mit einem neu erworbenen Schiff würde ich nicht über die Elbe fahren.

Gruß Ralf
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  #3  
Alt 04.05.2020, 21:47
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Zitat:
Zitat von janpeter Beitrag anzeigen
Man könnte ja auch die Kanäle nehmen, Elbe-Havelkanal, Mittellandkanal und dann den Elbe-Seitenkanal hoch.
Moin,

das wäre wasserstandsmäßig der sicherste Weg.
Falls Du aber über Schleuse Parey die Elbe runterfahren willst, frage am besten vorher tel. nach, ob die SL Parey auch geöffnet hat. Oder bei ELWIS gucken. Letzten Sommer mussten wir dort (aus Brandenburg kommend) wieder umdrehen, da die Elbe im Hitzesommer Juni/Juli 2020 dort viel zu flach war .
An einigen Stellen liegen Steine im Flussgrund, die sind in den Seekarten manchmal vermerkt.

Gruß Fun_Sailor
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  #4  
Alt 04.05.2020, 22:01
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Zitat:
Zitat von janpeter
Warum werden da die Wasserstände nicht angegeben?
Guckst du hier

Ich kann mich aber nur der Empfehlung von Narwal/Ralf anschließen!
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Gruß Volker
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  #5  
Alt 04.05.2020, 22:21
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Moin Jan Peter,
dein geplanter Weg funktioniert derzeit nicht.
Hier kannst du täglich die echten Fahrrinnentiefen auf der Elbe nachlesen.
Die Schleusen zur Elbe sind derzeit nicht in Betrieb.

Es gibt von Potsdam nur den Weg über Brandenburg - Magdeburg - Wolfsburg - Uelsen - Geesthacht - Hamburg - Föhr.
Oder anders gesagt: Havel - Elbe-Havelkanal - Elbeseitenkanal - Elbe - Nordsee.
Ab Lauenburg bis Geesthacht ist die Elbe auch im Sommer befahrbar.

Bis Hamburg brauchst du normalerweise 4 Tage.

Bei weiteren Fragen, raus damit!

Klaus, der dir zum Abschied gerne zuwinkt
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  #6  
Alt 05.05.2020, 09:09
janpeter janpeter ist offline
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Zitat:
Zitat von Fronmobil Beitrag anzeigen
Moin Jan Peter,
dein geplanter Weg funktioniert derzeit nicht.
Hier kannst du täglich die echten Fahrrinnentiefen auf der Elbe nachlesen.
Die Schleusen zur Elbe sind derzeit nicht in Betrieb.

Es gibt von Potsdam nur den Weg über Brandenburg - Magdeburg - Wolfsburg - Uelsen - Geesthacht - Hamburg - Föhr.
Oder anders gesagt: Havel - Elbe-Havelkanal - Elbeseitenkanal - Elbe - Nordsee.
Ab Lauenburg bis Geesthacht ist die Elbe auch im Sommer befahrbar.

Bis Hamburg brauchst du normalerweise 4 Tage.

Bei weiteren Fragen, raus damit!

Klaus, der dir zum Abschied gerne zuwinkt
Hallo Klaus, Danke für die eindeutige Antwort.
Demnach wäre auch der Weg über die Niegripp-Schleuse nicht möglich, bzw. noch schlechter?
Also selbst wenn man in die Elbe kommen würde, ist diese zum Befahren zu flach. Wie man aus der Tabelle der Fahrrinnentiefe ja doch sieht, oder?

lieben Gruß Jan Peter
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  #7  
Alt 05.05.2020, 09:19
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Zitat:
Zitat von Jan Peter
Demnach wäre auch der Weg über die Niegripp-Schleuse nicht möglich, bzw. noch schlechter?
Laut ELWIS dürfte die Schleuse offen stehen, aber es nutzt nix, wenn in der Elbe nicht genügend Wasser ist. Spätestens ab Mühlenholz (heute 88 cm Fahrrinnentiefe ) hängst du fest.

Also bleibt als einzig sichere Verbindung nach HH der Elbe-Seiten-Kanal.

Klaus, der da demnächst auch lang will/muss
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Alt 05.05.2020, 10:12
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Zitat:
Zitat von Fronmobil Beitrag anzeigen
Laut ELWIS dürfte die Schleuse offen stehen, aber es nutzt nix, wenn in der Elbe nicht genügend Wasser ist. Spätestens ab Mühlenholz (heute 88 cm Fahrrinnentiefe ) hängst du fest.

Also bleibt als einzig sichere Verbindung nach HH der Elbe-Seiten-Kanal.

Klaus, der da demnächst auch lang will/muss
Genau so ist das. Dauert 1-2 Tage länger als über die Elbe. Dafür kann quasi nichts passieren. Die Elbe ist auch bei ausreichendem Wasserstand ein bisschen vergleichbar mit dem Wattenmeer. Verlässt man kurz die Fahrrinne, kann die Fahrt ganz schnell zu Ende sein. Das Betonnungssystem ist speziell und gibt es sonst nur noch auf der Oder, soweit mir bekannt.
Eventuell kommt im Lauf der nächsten Woche noch mal genug Wasser. Wobei genug, auch eher relativ ist.
In meiner Ecke rummst es mehrmals im Jahr. Überwiegend ortsfremde Skipper produzieren teils gravierende Schäden. Aber auch bei heimischen Skippern haben Propeller nur eine begrenzte Lebensdauer. Einmal kurz gepennt oder abgelenkt und es knirscht.
Wobei die Elbe nicht wirklich gefährlich ist. Sie verzeiht nur Fehler schlecht.
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  #9  
Alt 05.05.2020, 10:15
janpeter janpeter ist offline
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Danke, dann sollte der Weg klar sein. Die Schleusen auf dem Weg zum Mittellandkanal haben scheinbar alle offen. Dann werde ich mal die letzten Vorbereitungen treffen.
Dir noch ein schönen Tag !
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  #10  
Alt 05.05.2020, 10:20
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Du bewegst dich auf einer Bundeswasserstrasse. Alle Schleusen sind in Betrieb,
teilweise sogar 24/7. Beim Schiffshebewerk Scharnebeck kann es derzeit aufgrund
von Sanierungsarbeiten (ein Trog ist außer Betrieb) zu längeren Wartezeiten kommen.

Wenn du Funk an Bord hast ist das hilfreich beim Anmelden an den Schleusen.

Klaus, der allzeit gute Fahrt wünscht
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  #11  
Alt 07.05.2020, 14:28
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pit55 pit55 ist offline
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Moin
Ware Worte oldskipper,kann ich leider bestätigen,ersatzpropeller ist eigentlich Pflicht
Bin letztes Jahr ohne Schmarre durchgekommen ,ganz Stolz bin
Gruß Peter aus Lüneburg


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Gruss aus Lüneburg von Peter
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  #12  
Alt 27.05.2020, 01:02
janpeter janpeter ist offline
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Standard Überführung Potsdam-Föhr erfolgreich abgeschlossen

Ich wollte noch mal Rückmeldung geben bezüglich meiner Überführung:
Hat alles geklappt trotz nicht optimaler Umstände mit einem schlecht laufenden Motor und zu viel Wind auf der Nordsee.
Drei Tage von Potsdam bis Wedel hinter Hamburg, allerdings kaum Wartezeiten an den Schleusen. Den ersten Tag sind wir hinter einem Binnenschiffer hergefahren, und konnten jedes Mal mit ihm in die Schleuse. Und auch am zweiten Tag waren kaum Wartezeiten zu beklagen. Allerdings wenig Freizeitschiffer unterwegs, wohl auch wegen Corona. Vermutlich kann man diese Situation nicht als Maßstab nehmen.
Wir sind so knappe 12 km/h gefahren, ist die Rumpfgeschwindigkeit von der Sea Ray 390 EC.
Mit so einem breiten Gleiter erreicht man nicht den Knoten pro Meter Wasserlinie wie immer gesagt wird. Wasserlinie sind wohl gute 8 Meter.
Am vierten Tag sind wir nur von Wedel bis Cuxhaven gefahren. Sind erst gegen 10 Uhr losgekommen, weil wir noch tanken mußten.
Und dann am fünften Tag kam das Problem, zu viel Wind auf der Nordsee, angesagte Wellenhöhe 1,5 Meter. Da braucht man mit normalen Fahrzeugen nicht mehr drauf los, das ist was für Berufsschiffe. Auf Höhe von Sankt Peter Ording, an Pellworm vorbei, als man Amrum sehen konnte, wurde die See ruhiger und es ging uns besser. Man hat ja auch immer Angst um das Schiff, und daß die Motoren wegen Dreck im Tank stehen bleiben könnten. Haben aber einwandfrei durchgehalten, aber von Wedel bis Föhr 500 Liter Benzin verfeuert. Wir sind vorher so bei 1500 U/min und ca. 10-12 Liter Sprit pro Stunde und Motor unterwegs gewesen. Dann auf der Nordsee so um die 2200 U/min, manchmal etwas mehr bei mindestens 25 Liter pro Motor. Das macht den Unterschied. Hätte man auf den Kanälen niemals gemacht, waren nur um die 2 km/h mehr in der Geschwindigkeit.
Soviel zur Fahrt, falls jemand noch was wissen will, bitte melden, lieben Gruß an alle, Jan Peter
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  #13  
Alt 31.05.2020, 22:01
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Zitat:
Zitat von janpeter Beitrag anzeigen
......Mit so einem breiten Gleiter erreicht man nicht den Knoten pro Meter Wasserlinie wie immer gesagt wird......
Wer sagt denn sowas? => Wurzelwasserliniemalzweidreiundvierzig
Grüße, Reinhard
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