Danforth Anker gräbt sich nicht ein

[boetli]

Hier dann eine alternative aus der Schweiz

https://www.bucher-walt.ch/?action=s...r&search=Suche

gib aber auch noch ein paar andere.

aber dieser ist ja fast vor der Haustüre der Fragestellers

[schwinge]

Zitat von Puuh

OK, jeder kann ja nur von seinen Erfahrungen berichten.
Bei meinem letzten Bötchen (12m Stahlverdränger, 10 T, 120 PS Diesel) war es so. Habe ich mehrmals ausprobiert, wenn mir auf einem Ankerplatz ein anderes Boot zu nahe kam. Brauchte den Anker nicht zu hieven. Einfach mit der Maschine ein Stück rückwärts gegeben. Anker mitgeschleift. Maschine Stopp. Anker hält. So war das.
Klingt brutal, was? Hat aber bestens geklappt.

Wenns denn klappt ist das in der Tat praktisch....

bis denne, Rainer

[Patrick74]

Ein Buch kaufen oder Wikipedia Artikel einkopieren hilft weniger als Ihr denkt. Und nein, wir haben nicht den Anker plus 50kg Kette in den Bach geworfen und eine lustige Runde drum herum gefahren. Das Ganze läuft bei uns so:

Erst mal gegen den Wind (wenns hat) aufstoppen. Dann Anker zum Grund abwinschen. Dann langsam rückwärts fahren, entweder schiebt der Wind (selten) oder eben mit Standgas. Gleichzeitig geben wir laufend Kette bis etwa 5fache Wassertiefe in einer Linie - und eben nicht auf einem Haufen - ausliegt. Dann Finger vom Winsch-Knopf und gespannt auf das Rückli warten.

Für dieses Beispiel konnten wir dank des klaren Wassers zugucken, wie der Anker sich nicht eingräbt. Maschine auskuppeln, Schulterzucken, Motor aus, einen eingiessen, entspannen - wir haben ja nicht vor, zu übernachten.

Nach einer Stunde hat sich unser Schiffchen einen Dreiviertelkreis um den Anker herum bewegt. Und so konnten wir vom Vorschiff aus diese Fotos schiessen.

Ich habe aufgrund einiger Antworten hier notiert, dass wir mit mehr Kette und höherer Geschwindigkeit experimentieren. Weitere Tipps und Ideen zur Verbesserung unseres Manövers nehme ich gerne entgegen. Mit Angabe von Buchtitel, Seite und Absatz .

[Ostfriesen]

Ich verstehe Deinen Frust.

Würde an Deiner Stelle auch mal mit einem spitzflukigen Anker liebäugeln.

[Patrick74]

Tach allerseits, hier ein paar News von der Ankerfront. Wir haben ein hübsches Sandbänkchen angefahren, den Anker sausen lassen und... tja, alles, wie es sein sollte. Ich würde daher mal sagen, es liegt am Ankergrund und dass unser Anker eben nicht für jeden davon gemacht ist. Fazit: einen spitzflunkigen Anker kaufen oder akzeptieren. Wir haben uns für Letzteres entschieden.
Anbei ein paar Impressionen.

[Fronmobil]

Guck dir mal die Jambo-Anker an. Den in der richtigen Größe und du hast
keine Probleme mehr.

Klaus, der aus Erfahrung spricht

[gbeck]

Zitat von Fronmobil

Guck dir mal die Jambo-Anker an. Den in der richtigen Größe und du hast
keine Probleme mehr.

Klaus, der aus Erfahrung spricht

Kann ich bestätigen, da wir bei 22 To. Boot einen 35KG-Anker in Bauart des Jambo fahren.
Bisher immer beim ersten mal fest ohne wenn und aber.

Dabei habe ich es bisher vermieden, dieses ganze Gerummel mit volle Kraft zurück uns so anzuwenden. Ich finde, ein guter Anker braucht das nicht und muss sich auch bei drehendem Wind und wenig Ruck auf der Kette von alleine sicher einfahren.
Wir lassen wenn möglich minimal 5-fache Wassertiefe raus gehen kurz auf Rückwärts und das war‘s.

[Federball]

Bobby Schenk sagt (sinngemäß): die Leute fahren ihren Anker nicht mit Kraft ein, weil sie Angst haben, er bricht aus - was er dann bei Starkwind auch oft tut.

@ Georg: wenn Du den Anker nur locker einfährt, kann es sein (muss nicht!), dass er auch nur locker hält - weil z.B. der Ankergrund nicht mehr als locker hergibt. Wird es dann windig - nicht 6 oder 7 - könnte er slippen. Das ist mir mal passiert, als ich meinen Kaffeeanker draußen hatte + abends zu faul war den Hauptanker auszubringen. Passiert ist nix : in Berlin setzt einfach der Kiel auf + es rumpelt im Boot. Natürlich war es Nacht + hat geregnet
Grüße, Reinhard

....ach ja: Kaffeeanker 6kg, Hauptanker 17kg, Boot 3,4to (2. Hauptanker 12,5kg)

[Fraenkie]

Wie soll der Anker denn merken ob er gleich nach dem runterlassen unter Maschine "eingefahren" wird, oder später immer weiter durch den aufkommenden Wind / Strömung von alleine

Das mit Gewalt an der Maschine dient m.M. nur zu einem: Man ist sicher, dass er gerade in der Situation in der Richtung hält. Oder man ist eben sicher, das er slippt und kann entscheiden ob einem das gerade langt oder nicht

Wenn ich das Boot, den Anker (alles meins) und den Ankergrund kenne (weil ich dort schon öfter war) mache ich den "Test" nicht-- hat immer gehoben dort, auch bei "Richtungswechsel". Andere Ankergründe (steinig / felsig) die ich kenne da mache ich den Test auch nicht mehr, weil:
Kannst eh nix machen, es wirkt eigentlich nur das Gewicht, das da halt auf dem Boden liegt.

Wenn man den Anker schmeissen muss um dann an nen Steg ranzufahren, und es damit auf die centimeter ankommt, und die "Richtung sich nimmer ändern kann, dann macht´s natürlich schon Sinn da mal ordentlich dran zu reissen bevor man belegt.

[Neck]

Zitat von Patrick74

Tach allerseits, hier ein paar News von der Ankerfront. Wir haben ein hübsches Sandbänkchen angefahren, den Anker sausen lassen und... tja, alles, wie es sein sollte. Ich würde daher mal sagen, es liegt am Ankergrund und dass unser Anker eben nicht für jeden davon gemacht ist. Fazit: einen spitzflunkigen Anker kaufen oder akzeptieren. Wir haben uns für Letzteres entschieden.
Anbei ein paar Impressionen.

sach ich doch,
siehe #25,
Ankergrund wechseln.

[Patrick74]

Zitat von Fronmobil

Guck dir mal die Jambo-Anker an.

Hab ich schon angeguckt, überzeugt. Wenn's mal 'nen 30Kg in Edelstahl für 500 Steine gibt, schlag ich zu