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Langzeitfahrten Alles für die grosse Fahrt.

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  #26  
Alt 04.11.2010, 20:33
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Cooky-Crew Cooky-Crew ist offline
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Genug Nettigkeiten ausgetauscht und entfernt
Nun zum Thema zurück! Mich interessiert das Thema
mehr als andere Foren bzw. persönliche Sachen

Danke

Gruß
UWE
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Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,
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sondern dass er nicht tun muss, was er nicht will.
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  #27  
Alt 04.11.2010, 21:49
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ghaffy ghaffy ist offline
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Ich war jetzt gerade eine Stunde in der Sauna und habe dein Konzeptpapier mit gehabt.
Vielleicht war es zu heiß , aber ich denke, da gibt es einige markante Schwächen bei der Realisierung (oder ich verstehe was nicht):

Die Idee, die "Tiefsee" aus 500 m Tiefe in einem Tank zu simulieren, ist mindestens so bizarr wie Wassermacher mit enormem Energieaufwand.

1. Die Annahme, dass dieses Konzept kostengünstiger zu realisieren sei als "konventionelle" WM, halte ich für falsch:
a) Die "Umwälzpumpe" ist mit einem Druck von 55 bar beaufschlagt und muss natürlich auch seewasserfest sein. Ein solches Produkt finde ich nicht im Netz.
b) Alternativ dazu könnte man die Umwälzpumpe in die "Tiefsee" versenken, also in den Drucktank einbauen. Dann muss sie wasserdicht sein.
c) Wie auch immer: eine solche Pumpe ist nicht günstig.
d) Wie du erwähnt hast, ist der Druckbereich in der Industrie unüblich: Einen seewasserfesten Drucktank mit Serviceöffnung in - sagen wir mal - 20 Liter habe ich nicht gefunden.
e) Alternativ dazu könnte man ein Membrangehäuse für große RO-Membranen verwenden, also 8 Zoll im DM und 40 Zoll lang. Das fasst etwa 31 Liter. Kostet günstigstenfalls 1500 EUR, also wie eine Niro-Hochdruckpumpe.
f) Sollte die "Umwälzpumpe" in den Tank, stellt sich für mich die Frage nach der druckdichten Durchführung der Leitungen.
g) Eine HD-Pumpe zum "Hineinpumpen" des Süßwassers für 60 EUR kenn ich nicht, abgesehen vom billigst-Kärcher für 59,95, den ich selbst auch verwende bei meinem Wassermacher als seewasserfeste HD-Pumpe. Leistungsaufnahme: 1400 Watt
h) Steuerungselektronik: Ein 20 Liter-Tank ist in längstens 4 Minuten durch die Membran gepumpt. Nach 3 bis 4 Durchgängen muss ein Wechsel der Sole durchgeführt werden. Die Sole-Messung muss mittels "TDS-Meter" gemessen werden. Solche Steuerungen sind nicht fertig zu haben, muss man machen (lassen). Dazu braucht es seewasserfeste Motorventile, eines davon als 4-Weg-Ventil. Habe ich nicht gefunden, aber ein 3-Wege-Motorventil kostet bei Landefeld so um die 300 EUR

....

Also die eingesparte seewasserfeste HD-Pumpe - die nebenbei bemerkt gar nicht seewasserfest sein muss - wird ziemlich teuer erkauft.

Ich hätte noch ein paar Fragen, aber morgen ...
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Gruss Andreas

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  #28  
Alt 04.11.2010, 22:20
cha cha cha cha ist offline
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Zitat:
Zitat von ghaffy Beitrag anzeigen
Ich war jetzt gerade eine Stunde in der Sauna und habe dein Konzeptpapier mit gehabt.
Vielleicht war es zu heiß , aber ich denke, da gibt es einige markante Schwächen bei der Realisierung (oder ich verstehe was nicht):

Die Idee, die "Tiefsee" aus 500 m Tiefe in einem Tank zu simulieren, ist mindestens so bizarr wie Wassermacher mit enormem Energieaufwand.
Ein merkwürdiger Einwand. In einer Taucherflasche "simuliert" man die Tiefsee in 2000 Meter Tiefe, und jeder Wassermacher "simuliert" wie meiner den Druck in 500 Meter Meerestiefe.

Zitat:
Zitat von ghaffy Beitrag anzeigen
1. Die Annahme, dass dieses Konzept kostengünstiger zu realisieren sei als "konventionelle" WM, halte ich für falsch:
a) Die "Umwälzpumpe" ist mit einem Druck von 55 bar beaufschlagt und muss natürlich auch seewasserfest sein. Ein solches Produkt finde ich nicht im Netz.
Da irrst Du. Die Pumpe hat auf Vor- und Rückseite denselben Druck, und sie muss nur die Druckdifferenz erzeugen, die zur Umwälzung des Seewassers nötig ist. Dazu reicht im Bedarfsfall auch eine simple Pumpe mit Handkurbel.

Man benötigt genau genommen noch nicht mal ein Pumpengehäuse, das den Druck von 55 bar aushält, denn diese Umwälzpumpe kann problemlos auch in den Vorratsbehälter gepackt werden. IMO müsste beispielsweise eine Wasserpumpe eines Verbrennungsmotors gut dafür geeignet sein.

Zitat:
Zitat von ghaffy Beitrag anzeigen
b) Alternativ dazu könnte man die Umwälzpumpe in die "Tiefsee" versenken, also in den Drucktank einbauen. Dann muss sie wasserdicht sein.
Oh, Du bist selbst drauf gekommen. Nein, wozu soll sie denn wasserdicht sein? Sie pumpt doch genau das Wasser um, in dem sie sich befindet. Ob da ein paar Tropfen aus dem Gehäuse aus- oder eindringen oder nicht, ist völlig egal.

Zitat:
Zitat von ghaffy Beitrag anzeigen
c) Wie auch immer: eine solche Pumpe ist nicht günstig.
Keine Ahnung. Technisch aufwändig ist sie jedenfalls nicht.

Zitat:
Zitat von ghaffy Beitrag anzeigen
d) Wie du erwähnt hast, ist der Druckbereich in der Industrie unüblich: Einen seewasserfesten Drucktank mit Serviceöffnung in - sagen wir mal - 20 Liter habe ich nicht gefunden.
Na, dann musst Du Dir den wohl für 50 € vom Schlosser Deines Vertrauens selbst machen lassen. Oder Du baust eine Taucherflasche um. Oder oder oder ...

Du scheinst meine Motivation hier misszuverstehen. Ich biete hier keinen Selbstbauern irgend welche Bausätze an. Ich zeige ein bestimmtes Konzept, und vielleicht findet sich einer, der das selber basteln will. Vielleicht findet sich auch einer, der davon 100.000 Stück pro Jahr für Entwicklungshilfeländer produzieren will. Ich bin der Theoretiker, basteln müssen andere.

Zitat:
Zitat von ghaffy Beitrag anzeigen
f) Sollte die "Umwälzpumpe" in den Tank, stellt sich für mich die Frage nach der druckdichten Durchführung der Leitungen.
Das ist aber nun wirklich kein Thema - die Durchführungen muss es ja ohnehin geben. Und so eine Durchführung traue ich mit meinen zwei linken Händen mir ja noch zu. Da wird ein Rohr durch die Wand gesteckt und ordentlich festgeschweisst.

Zitat:
Zitat von ghaffy Beitrag anzeigen
g) Eine HD-Pumpe zum "Hineinpumpen" des Süßwassers für 60 EUR kenn ich nicht, abgesehen vom billigst-Kärcher für 59,95, den ich selbst auch verwende bei meinem Wassermacher als seewasserfeste HD-Pumpe. Leistungsaufnahme: 1400 Watt
Ja, dann nimm' doch diese Billigpumpe aus dem Kärcher. Die Leistungsaufnahme ist im Prinzip egal (Du brauichst halt dann eventuell einen Wechselrichter, der mit solchen Anlaufströmen klar kommt), relevant ist mir der Energieverbrauch. Wenn diese Pumpe 1400 Watt zieht, wird sie eben nur sehr selten anspringen müssen ...

Zitat:
Zitat von ghaffy Beitrag anzeigen
h) Steuerungselektronik: Ein 20 Liter-Tank ist in längstens 4 Minuten durch die Membran gepumpt. Nach 3 bis 4 Durchgängen muss ein Wechsel der Sole durchgeführt werden. Die Sole-Messung muss mittels "TDS-Meter" gemessen werden.
Erstens kannst Du den Salzgehalt fast kostenfrei mit einer einfachen Widerstandsmessung messen. Zweitens ist das doch viel zu umständlich: ein einfacher Durchflussmesser auf der Süßwasserseite reicht doch völlig aus: nach 4 Litern schaltet der einfach um. Alternativ reicht auch einfach ein zeitabhängiger Betrieb, denn der Hauptenergiebedarf besteht ja aus Produkt aus Süßwasservolumen und Druck. Ob Du in einem Zyklus 4 Liter Süßwasser gewinnst oder nur 1 Liter, ändert am Energieverbrauch nicht viel. Du lässt so einen Zyklus also einfach fest voreingestellt 4 Minuten lang laufen, dann klappt das schon.

Geändert von cha cha (04.11.2010 um 22:26 Uhr)
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  #29  
Alt 04.11.2010, 22:53
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[QUOTE=cha cha;1984638] .......... Technisch aufwändig ist sie jedenfalls nicht.

Die Umwälzpumpe im Drucktank braucht ne Wellenabdichtung (für den Antrieb, der draussen liegt), oder der Antrieb ist wasserdicht (dann ist wieder die hohe Druckdifferenz da). Beides technisch aufwändig.

..............
Ja, dann nimm' doch diese Billigpumpe aus dem Kärcher. Die Leistungsaufnahme ist im Prinzip egal (Du brauichst halt dann eventuell einen Wechselrichter, der mit solchen Anlaufströmen klar kommt), relevant ist mir der Energieverbrauch. Wenn diese Pumpe 1400 Watt zieht, wird sie eben nur sehr selten anspringen müssen ...

Nanu, wo bleibt denn das Süsswasser, wenn die Pumpe nicht läuft? Es wird doch wohl nicht dem System entnommen und erzeugt einen Druckabfall, der bestenfalls durch die Druckluft (die man , wie Du sagst, ja eigentlich gar nicht braucht) gepuffert wird. Wie schon aufgefallen, ist Wasser kaum kompressibel, wenn also das Süsswasser nicht kontinuierlich in den Druckbehälter zurückgepumpt wird, bricht da sofort der Druck zusammen. Und aus ist die Umkehrosmose. Also ist der Druckluftspeicher zwingend notwendig, damit das Ding überhaupt funktioniert. Und damit sind die Druckschwankungen wieder da. Und der Druckschalter, der die Pumpe an und abstellt, muss schon das bereits erwähnte Wunderding sein.
Also bleibe ich mal dabei: theoretisch ganz interessant, praktisch mehr gute Fragen als Antworten.
Und zum Schluss: bist Du nicht auch schon mal auf dem falschen Dampfer? Auf mich wirken Deine Antworten etwas überheblich.
gruesse
Hanse
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  #30  
Alt 04.11.2010, 23:34
cha cha cha cha ist offline
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Zitat:
Zitat von jannie Beitrag anzeigen
Nanu, wo bleibt denn das Süsswasser, wenn die Pumpe nicht läuft? Es wird doch wohl nicht dem System entnommen und erzeugt einen Druckabfall, der bestenfalls durch die Druckluft (die man , wie Du sagst, ja eigentlich gar nicht braucht) gepuffert wird.
Mir scheint, Du wirst jetzt ein wenig zu sehr mäkelig, denn dazu ist eben die Druckluft da. Wie ich sage: Die Druckluft braucht man nicht, um das System zu verstehen, und wenn Du eine Süßwasserpumpe nimmst, die klein genug ist, um bei kontinuierlichem Lauf gerade eben den Süßwassergewinn zurück zu pumpen, dann brauchst Du sie überhaupt nicht.

Zitat:
Zitat von jannie Beitrag anzeigen
Also bleibe ich mal dabei: theoretisch ganz interessant, praktisch mehr gute Fragen als Antworten.
Und zum Schluss: bist Du nicht auch schon mal auf dem falschen Dampfer? Auf mich wirken Deine Antworten etwas überheblich.
Ich habe mir viel Mühe gegeben, alle Deine Fragen detailliert zu beantworten. Eine einzige Deiner Fragen ist offen geblieben, nämlich die nach der Abdichtung der Umwälzpumpe. Ich selbst sehe darin zwar kein großes Problem, aber das muss derjenige lösen, der die Pumpe bauen will.

Falls Du meine Antworten für überheblich hältst: das lag erstens nicht in meiner Absicht, und zweitens kann ich auch bei wiederholtem Nachlesen nichts darin finden, was mir erklärt, wie Du zu diesem Eindruck gelangst. Ich selbst empfand Deine Fragen etwas inquisitorischer, als es dem Umstand nach angemessen gewesen wäre, und insbesondere die letzte Frage für doch ziemlich kleinkariert mäkelnd.

Geändert von cha cha (04.11.2010 um 23:44 Uhr)
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  #31  
Alt 05.11.2010, 07:09
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ghaffy ghaffy ist offline
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Zitat:
Zitat von cha cha Beitrag anzeigen
... Ich bin der Theoretiker, basteln müssen andere.
Ja, das ist nicht zu übersehen. Als ich vor anderthalb Jahren mich mit dem Bau meines WM auseinandergesetzt habe und auf deine Beiträge in einem anderen Forum zu diesem Thema gestoßen bin, ist mir das auch schon aufgefallen, dass gerade die Umsetzungsdetails fehlen und du dich da mit Bemerkungen wie "ist einfach herzustellen" oder "kann leicht gemacht werden" aus der Affaire zu ziehen versuchst.

Nun interessiert(e) mich zu diesem Thema der kostengünstige Selbstbau und nicht die (kostenintensive) Neuentwicklung.

In meinem Thread zum Thema WM und auf meiner Website kannst du nachlesen, wie ein funktionierender WM um 1300 EUR basierend auf konventionellen Konzepten realisierbar ist (ich habe ihn gebaut und in Betrieb). Wenn wir die Komponenten Membran und Druckrohr abziehen, bleiben 800 EUR Materialkosten, der bautechnische Aufwand reduziert sich auf das Zusammenschrauben von Industriekomponenten. Nicht dass ich "mein WM-Konzept" verteidigen müsste (ich habe ihn auch nur nachgebaut), aber dass dein Konzept kostengünstiger im Bau sein soll, ist so lange ein Märchen, bis eine Teileliste existiert, die das Gegenteil zeigt.
Ich wette um die Brille meiner Schwiegermutter, dass das nicht machbar ist.

Den "Schlosser meines Vertrauens", der mir für 50 EUR eine Taucherflasche aufschneidet und ein Gewinde auf die beiden Hälften schneidet, druckdichte Kabeldurchführungen einbaut etc., den kenne ich nicht.
Ebensowenig eine Tauchpumpe, wo der E-Motor bei 55bar trocken bleibt.

Du unterstellst mir, dass ich mich dort und da bei den Komponenten irre. Ich hätte gerne einen Link oder ein Produkt, welche deine These untermauern, dass diese Komponenten günstig und einfach zu beschaffen seien.

Selbst wenn wir unterstellen, dass dein Konzept funktioniert (was ich an einigen Stellen bezweifle: Lies mal die Membrandokumentation, dann findest du Kapitel, wie die Membran auf Druckänderungen - zumal abrupte - reagiert), dann kann ich nicht erkennen, was daran billiger sein soll. Ich bin zwar kein Techniker, aber die Preise für die benötigten Komponenten habe ich ziemlich gut im Kopf. Um 800 EUR ist das IMO nicht hinzubekommen, nicht mal für 1500.

Daher bleibt für mich diese Diskussion zwar wegen einiger grundlagenforschungsrelevanter Überlegungen interessant, aber ansonsten reichlich akademisch.

Suche du dir vielleicht einen "Schlosser deines Vertrauens", der gemeinsam mit dir um kleines Geld einen Prototypen baut. Ich wäre vor allem auf die zu meisternden Hürden gespannt. Mit einem Prototypen wären bestimmt Industrie und Selbstbauer leichter zu motivieren als mit vagen Andeutungen, die dann einer näheren Betrachtung nicht standhalten.

Bitte mich nicht misszuverstehen: Ich möchte weder dich noch dein Konzept kritisieren, ich sehe nur den Vorteil nicht. Es ist IMO ein Ansatz, ein Gedanke, aber noch nicht mal ein fertiges Konzept (von Bauplan ganz zu schweigen).
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Gruss Andreas

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  #32  
Alt 05.11.2010, 09:20
cha cha cha cha ist offline
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Zitat:
Zitat von ghaffy Beitrag anzeigen
In meinem Thread zum Thema WM und auf meiner Website kannst du nachlesen, wie ein funktionierender WM um 1300 EUR basierend auf konventionellen Konzepten realisierbar ist (ich habe ihn gebaut und in Betrieb). Wenn wir die Komponenten Membran und Druckrohr abziehen, bleiben 800 EUR Materialkosten, der bautechnische Aufwand reduziert sich auf das Zusammenschrauben von Industriekomponenten. Nicht dass ich "mein WM-Konzept" verteidigen müsste (ich habe ihn auch nur nachgebaut), aber dass dein Konzept kostengünstiger im Bau sein soll, ist so lange ein Märchen, bis eine Teileliste existiert, die das Gegenteil zeigt.
Ich kenne die diversen Bauanleitungen gut, und warum sollte ich irgend was dagegen haben. Mein Konzept ist vielleicht auch weniger für den Selbstbau geeignet, dafür aber eben extrem energiesparend. Es wäre sehr gut geeignet für solarbetriebene Entsalzungsanlagen für abgelegene Dörfer in der 3. Welt.

Für 1300 € kannst Du Deinen WM nur bauen, wenn Du auf eine salzwasserrestsistente Hochdruckpumpe verzichtest. Nach den Berichten, die ich kenne (und ich hab' mich damals schon intensiv darum gekümmert) halten die billigen Pumpen im Salzwasser immer nur ein paar Monate, also vielleicht maximal 100 Betriebsstunden.

Zitat:
Zitat von ghaffy Beitrag anzeigen
ich sehe nur den Vorteil nicht.
Vorteil 1. extrem energiesparend (tatsächlich nahe am theoretischen Limit)
Vorteil 2: Verzicht auf salzwasserresistente Hochdruckpumpe
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  #33  
Alt 06.11.2010, 22:12
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Hallo ihr Zwei!
Ich verfolge euer Geplänkel schon eine ganze Weile,
teils amüsiert, auf jeden Fall interessiert.

ChaCha, was mich an deiner Lösung schon von Anfang an gestört hat, ist der Windkessel.
Wenn du ihn nicht brauchst, warum baust du ihn dann ein?
und wenn er vorteilhaft sein sollte, dann bedeutet das, daß du beim Pumpen (P2) die Luft verdichtest, was (Kompressions)-Wärme erzeugt, die über das Wasser und das Gehäuse verloren geht, und unnötige Verluste bedeutet. Ein federbelasteter Kolben oder eine Memran würde das Gleiche verlustlos bewirken, und du hättest keine Last mit der Luft im System.
Das passt irgenwie nicht zu deiner Zielsetzung, wie ich sie verstanden habe.

Und dein Vorschlag, mit einer Süßwasserpumpe statt einer "teuren", seewasserresistenten Pumpe den Druck aufzubauen, und dafür den Umweg über eine elastische Blase zu nehmen, zeigt doch nicht nur theoretische, sondern schon sehr realisierungsnahe Überlegungen.

Scheint mir etwas vergallopiert zu sein.

Aber meckern kann jeder,
also hab ich mir auch was überlegt:

Ein Motor treibt eine Nockenscheibe, eine Kulissenscheibe und ein Hochdruckventil an.
In einem Hochdruckgehäuse ist ein Einlaßventil und ein Druckkolben angeordnet.
Hinter dem Hochdruckgehäuse befindet sich die Membran und danach ein Auslaßventil.
Der Motor dreht sich und die Kulissenscheibe schiebt den Kolben in das Gehäuse.
Dabei ist das Auslaßventil geöffnet, und die Sole wird ausgedrückt.
Am Totpunkt schließt das Ventil, der Kolben wird zurückgezogen, wodurch über das Rückschlagventil frisches Seewasser angesaugt wird.
Gleichzeitig wurde eine Feder gespannt, die jetzt am zweiten Totpunkt freigegeben wird, und den erforderlichen Druck auf das Salzwasser ausübt.
Jetzt wird Wasser durch die Membran gepresst, bis durch die Entspannung der Feder der Wasserdruck auf einen bestimmten Wert abgefallen ist.
Der Motor ist schon ein Stückchen weitergelaufen, und erwartet den Kolben.
Hat der diese Position erreicht, startet der Motor zur nächsten Wasserspülung und der Kreislauf startet erneut.

Ginge das?

Gruß
Helle
M.Y.Franziska
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Geändert von hheck (06.11.2010 um 22:18 Uhr)
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  #34  
Alt 06.11.2010, 22:58
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Helle,

Ganz genau, glaube ich, habe ich deine Pumpe noch nicht verstanden.
Aber ich arbeite dran ...

Es gibt ja eine Pumpe, die auf elegante Weise - wie ich meine - alle Anforderungen mit vergleichsweise lächerlichem Energieaufwand realisiert.
Die Clark-Pumpe macht den Liter Süßwasser für 0,37 Ah.
Wenn ich meinen Wassermacher dazu vergleiche: Ich muss 2,4 Ah pro Liter aufwenden.
Dh. für 24Ah, die man zB realistischer Weise über Solarpanels pro Tag gewinnen könnte, macht die Clark-Pumpe 64 Liter Wasser, konventionelle Pumpen gerade mal 10 Liter.

Der "Nachteil" der Pumpe ist, dass man sie nicht kaufen kann (außer im kompletten Paket "Spectra Wassermacher".)

Was mich an Thomas' Konzept ein wenig irritiert, sind die vielen zusätzlichen Komponenten, die notwendig sind, nur um die "salzwasserfeste Hochdruckpumpe" zu sparen.
Die "Energieproblem" ist ja seit der 3. Generation der Wassermacher eigentlich keines mehr.

Das Argument, dass andere Konzepte "nur" den "Abfalldruck" aus der Membran wiederverwerten ("Energierückgewinnung"), geht aus meiner Sicht ins Leere, weil ja im "Drucktankkonzept" von Thomas genau das Gleiche gemacht wird.



-------------------

EDIT:
Ah, jetzt ist ein Bild da!
Jetzt versteh ich die Pumpe!
Im Gegensatz zu Thomas' Meinung stellt der Membranhersteller klar, dass ein intermittierender Betrieb der Membran unbedingt zu vermeiden ist. Es braucht also einen "Pulsationsdämpfer", der an der Membran kontinuierlichen Flusssicherstellt. Nur den Druck aufrechterhalten reicht nicht, es braucht Fluss. "Stop & Go" funktioniert nicht.
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Gruss Andreas

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Geändert von ghaffy (06.11.2010 um 23:03 Uhr)
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  #35  
Alt 07.11.2010, 11:20
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Zitat:
Zitat von hheck Beitrag anzeigen
Hallo ihr Zwei!
Ich verfolge euer Geplänkel schon eine ganze Weile,
teils amüsiert, auf jeden Fall interessiert.

ChaCha, was mich an deiner Lösung schon von Anfang an gestört hat, ist der Windkessel.
Wenn du ihn nicht brauchst, warum baust du ihn dann ein?
Das hab ich schon merh als ausreichend erklärt.
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  #36  
Alt 07.11.2010, 11:42
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Zitat:
Zitat von ghaffy Beitrag anzeigen
Helle,

Ganz genau, glaube ich, habe ich deine Pumpe noch nicht verstanden.
Aber ich arbeite dran ...

Es gibt ja eine Pumpe, die auf elegante Weise - wie ich meine - alle Anforderungen mit vergleichsweise lächerlichem Energieaufwand realisiert.
Die Clark-Pumpe macht den Liter Süßwasser für 0,37 Ah.
An 12V oder an 24V?

Für 12V wären diese 4,5 Wh pro Liter schon ziemlich gut. Aber vor 10 Jahren, als ich mich mit der Sache befasste, galten Livol Wassermacher als die energiesparendsten. Die Firme ist offenbar verschwunden, aber wenn ich mich richtig erinnere, dann kamen die mit unter 3 Wh pro Liter zurecht.

Zur Erinnerung: das absolute theoretische Minimum des Energieverbrauchs der Meerwasserentsalzung beträgt 0,75 Wh pro Liter. Beim Mindestdruck von 40 bar, bei dem die Membranen von Dow ein klein wenig Wasser liefern, beträgt das theoretische Minimum 1,1 Wh/Liter, bei 50 bar wären's 1,4 Wh/Liter.

Ich schätze, dass man in der Praxis auf 2 Wh/Liter kommen kann.
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  #37  
Alt 07.11.2010, 15:21
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Holger Holger ist offline
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warum muss diese pumpe eigentlich elektrisch angetrieben werden?
nur mal so ein paar gedanken:

von einem alten langschaft aussenborder wird der motor entfernt und statt dessen eine pumpe eingesetzt. unten kommt ein größerer propeller dran und wenn das boot fährt fördert die pumpe. der halbe knoten fahrtverlust wäre sicherlich zu verschmerzen. die pumpe könnte relativ klein sein, sie würde ja ständig laufen.

eine andere alternative wäre ein langes am heck angebrachtes pendel mit schwimmer. über einen kniehebel würde eine nach art des hydraulikzylinders gebaute kolbenpumpe antreiben. durch das auf-und abstampfen des bootes würde sich das pendel bewegen (bei dünung sogar vor anker) und die pumpe antreiben. (ähnlich sind wellenkraftwerke bereits realisiert)

durch die rein mechanische wirkungsweise wäre dieses lowtechgerät wenig anfällig und im notfall leicht reparierbar. der wirkungsgrad wäre nicht so wichtig, das das ding ja wochenlang rund um die uhr laufen könnte.

surft mal im netz was es zu dem thema gibt und mit ein wenig technik müsste sich das grundprinzip umsetzen lassen

holger
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  #38  
Alt 07.11.2010, 15:25
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Moin Thomas,
den Livol (den wir ein paar Jahre eingebaut hatten) und das Nachfolgemodell habe ich im Beitrag drei doch schon beschrieben. Und zwar mit Ergebnissen aus dem praktischen Leben. Die 0,4 Ah/l Wasser sind also auch nichts neues.
Die Clark-Pumpen, die mindestens vier WM-Hersteller einbauen, gibt es hier in der Tat nicht so einfach als Reserveteil. Und zum Selbstbauen ist der Ventilklapparatismus ziemlich anspruchsvoll.
Also bei knapper Energie bleibt erstmal nur kaufen. Wenn man aber sowieso einen Generator hat, kann man sicher Geldsparen und einen WM ohne Rückgewinnung betreiben.
gruesse
Hanse

Geändert von jannie (07.11.2010 um 15:32 Uhr)
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  #39  
Alt 07.11.2010, 15:30
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Zitat:
Zitat von Holger Beitrag anzeigen
warum muss diese pumpe eigentlich elektrisch angetrieben werden?
holger
Moin,
weil auch die Langfahrer fast immer irgendwo vor Anker liegen.
gruesse
Hanse
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  #40  
Alt 07.11.2010, 17:12
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Zitat:
Zitat von Holger Beitrag anzeigen
warum muss diese pumpe eigentlich elektrisch angetrieben werden?
Muss ja nicht:
http://cgi.ebay.com/ebaymotors/PUR-S...ssoriesQ5fGear (PaidLink)

http://cgi.ebay.com/ebaymotors/1-Kat...ssoriesQ5fGear (PaidLink)

Die Druckluft in meinem System war nicht nur aus technischen Gründen drin, sondern auch, um das System im Notfall auch mit der Druckluft aus einer Taucherflasche betreiben zu können. Entgegen obigen manuellen Entsalzungsanlagen müsste dann nicht die Hochdruck-, sondern nur die Umwälzpumpe manuell bedient werden. Eine handelsübliche 12-Liter Taucherflasche mit den üblichen 230 bar gefüllt würde immerhin für die Erzeugung von 50 bis 60 Liter Süßwasser ausreichen.
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  #41  
Alt 07.11.2010, 18:20
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Zitat:
Zitat von Holger Beitrag anzeigen
...
eine andere alternative wäre ein langes am heck angebrachtes pendel mit schwimmer. ...

Alles schon dagewesen.
Der wird nachgezogen und ein Propeller treibt die HD-Pumpe.
Hat sich auch nicht durchgesetzt.
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  #42  
Alt 07.11.2010, 21:00
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hheck hheck ist offline
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Zitat:
Zitat von cha cha Beitrag anzeigen
Das hab ich schon merh als ausreichend erklärt.
@ChaCha:
Na ja,
daß du den Druckluftspeicher notfalls auch als Energiepuffer verwenden willst (ein durchaus akzeptables Argument), hab ich aber erst 5 Beiträge später gelernt,
aber sei's drum.

Zitat:
Zitat von ghaffy Beitrag anzeigen
...Im Gegensatz zu Thomas' Meinung stellt der Membranhersteller klar, dass ein intermittierender Betrieb der Membran unbedingt zu vermeiden ist. Es braucht also einen "Pulsationsdämpfer", der an der Membran kontinuierlichen Flusssicherstellt. Nur den Druck aufrechterhalten reicht nicht, es braucht Fluss. "Stop & Go" funktioniert nicht.
@Andreas:
Wenn ein intermittierender Betrieb nicht zulässig ist, arbeiten dann die Spectra-Leute mit anderen Membranen?
Die Pearson-Pumpe
http://www.spectrawatermakers.com/la...gy_pearson.php
arbeitet doch wohl auch intermittierend, oder?

Gruß
Helle
M.Y.Franziska
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Den Download für "Juan Baader" findet Ihr hier:
https://www.boote-forum.de/showthrea...=125041&page=4
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  #43  
Alt 07.11.2010, 21:23
cha cha cha cha ist offline
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Zitat:
Zitat von hheck Beitrag anzeigen
@Andreas:
Wenn ein intermittierender Betrieb nicht zulässig ist, arbeiten dann die Spectra-Leute mit anderen Membranen?
Mit "intermittiernd" ist hier wohl gemeint, dass pulsartige Stöße durch das Anlaufen und Stoppen der Hochdruckpumpe zu vermeiden sind. Solche Stöße sind meines Wissens nach Bewuchs aufgrund unsachgemäßer Einlagerung die häufigste Schadensursache bei den Membranen. Mit kompressibler Druckluft werden solche Stöße zum großen Teil aufgefangen.

Der zyklische (man könnte auch hier "intermittierend" sagen) Betrieb meiner Anlage ist was anderes. Da wird die Membran im Gegenteil geschont, weil dort in den drucklosen Phasen eine Rückspülung stattfindet, die die Membran frei hält. Rückspülungen müssen bei anderen Anlagen regelmäßig extra vorgenommen werden.
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  #44  
Alt 07.11.2010, 22:19
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Zitat:
Zitat von hheck Beitrag anzeigen
@ChaCha:.........

@Andreas:
Wenn ein intermittierender Betrieb nicht zulässig ist, arbeiten dann die Spectra-Leute mit anderen Membranen?........
Gruß
Helle
M.Y.Franziska
Moin,
die Wassermacher mit Clark Pumpen arbeiten alle mit Dämpfern für die Druckstösse beim Umschalten der Pumpenzylinder, hatte mein Livol-Teil auch. Spectra beschreibt das so:
"Accumulator Tank: The accumulator tank is an air chamber divided by a rubber diaphragm. The top chamber is pressurized with air to 10 psi below the expected feed pressure. For example, if the feed pressure is 70 psi, the tank should be pressurized to 60 psi when the system is off. When running, feed water will enter the lower chamber until the pressures equalize. It’s function resembles a cushion to smooth out the feed pressure spikes when the Clark Pump “shifts.” This will extend the life of the feed pump and quiet the shifts between strokes."
Ansonsten gibt es nur die DOW-Membranen.
gruesse
Hanse
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  #45  
Alt 08.11.2010, 11:09
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Pulsationsdämpfer werden auch bei herkömmlichen Plungerpumpen eingesetzt, wenn es zB Pumpen mit nur 2 Plungern (Kolben) sind, oder wenn eine Verrohrung statt Hochdruckschläuche eingesetzt werden.
Im "Normalfall" (Pumpe mit drei Plungern und Druckschlauch zwischen Pumpe und Membran >2m) übernimmt der Druckschlauch die Pulsationsdämpfung.

Diese Dämpfer sind im Prinzip aufgebaut wie die Druckbehälter für die Druckwasseranlage an Bord (Ausgleichsbehälter mit vorgespannter Membran) und fassen etwa ein 1/8 bis 1/4 Liter. In Niro sind sie empfindlich teuer und werden daher "gerne" durch längere "Kärcher-Schläuche" ersetzt.

Axialkolbenpumpen wie zB die Danfoss APP arbeiten praktisch pulsationsfrei.

__________________
Gruss Andreas

------------------
Es ist schon alles gesagt worden, nur noch nicht von jedem.
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Geändert von ghaffy (08.11.2010 um 11:14 Uhr)
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  #46  
Alt 25.01.2011, 17:43
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caspar25 caspar25 ist offline
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19 Danke in 13 Beiträgen
Standard Katadyn PowerSurvivor 40E

Zuerst wollte ich auch basteln, bin den diversen Links hier im Forum gefolgt.
Entdeckte dann bei einem Online Auktionshaus eine gebrauchte Katadyn PowerSurvivor PUR 40E.
Den habe ich für 800 erstanden und stand dann vor einem Haufen Schrott.
Habe mir die Reparaturanleitung von Katadyn heruntergeladen und das Teil komplett zerlegt.
Ein wenig Arbeit war das schon.
Motor, Getriebe usw entrosten neu lakieren, Lager und O-Ringe austauschen usw.
Einige Verschleißteile konnte ich leider nicht retten.
Ich fand jedoch bei Katadyn Deutschland schnell fachkundige und freundliche Hilfe.
Da ich auch einige Teile benötigte die nicht bei den Ersatzteillisten aufgeführt waren mußte ich mich dann auch noch an Katadyn in der Schweitz wenden.
Doch auch hier wurde mir freundlich, schnell und kompetent geholfen.
Sollte mal jemand Probleme mit PUR 40E oder dem größeren Bruder PUR 80E haben so kann ich nur auf die freundlichen Herren Henning Schlenker (Katadyn Deutschland) und Thomas Schelling (Katadyn Schweitz)verweisen.
Besonders Herr Schelling zeigt eine Engelsgedult mit mir.
Heute läuft mein PowerSurvivor 40E wie am ersten Tag.
Stromaufnahme gemessen unter Last 1,75 Amp bei 24Volt.
Wassergewinnung ca.5,5 Liter / Std.
Da wir (meine Frau) das Wasser ausschließlich zum Duschen nehmen reicht die Menge aus.
Ich sehe unserem Urlaub 4 Wochen auf dem Wasser (Ionische Meer) gelassen entgegen.
Gruß
Joachim
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  #47  
Alt 16.02.2011, 14:12
Tauchfuzzi Tauchfuzzi ist offline
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Zitat:
Zitat von cha cha Beitrag anzeigen
Sorry, aber das ist auch in der Praxis eine völlig irrelevante Petitesse. Da machst Du einfach einen großen Deckel, den Du mit ein paar Schrauben fixierst. Auf der Innenseite des Deckels ist der Ballon befestigt, außen das Ventil.

Wir reden hier nicht von zigtausenden von bar, sondern nur um die 50. Schau' Dir mal eine Taucherflasche an und überlege, wie die bei der Wartung durch die ca 5 cm breite Öffnung wohl ihr Werkzeug rein kriegen!
moin zusammen.
Hoffentlich baut keiner so ein Ding. 50 bar sind immerhin 50 kg pro cm². Auf einem großen Deckel mit 10 cm Durchmesser lasten knapp 4 Tonnen.

gruß
Fuzzi
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  #48  
Alt 16.02.2011, 22:23
cha cha cha cha ist offline
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Zitat:
Zitat von Tauchfuzzi Beitrag anzeigen
moin zusammen.
Hoffentlich baut keiner so ein Ding. 50 bar sind immerhin 50 kg pro cm². Auf einem großen Deckel mit 10 cm Durchmesser lasten knapp 4 Tonnen.

gruß
Fuzzi
Na, dann kannst Du ja ausrechnen, wie viele Tonnen bei 200 bar auf der Mantelfläche Deiner Taucherflasche lasten.

Aber Du hast schon recht: Falls Du Dir nicht zutraust, sowas sicher zu bauen, dann solltest Du es bleiben lassen. Aber das gilt für alles andere auch ...
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  #49  
Alt 22.02.2011, 15:49
Tauchfuzzi Tauchfuzzi ist offline
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moin,
meine Pressluftflasche ist extra so konstruiert und TÜV-geprüft. Jeder Behälter, der mit Druck beaufschlagt wird unterliegt der "Druckbehälter-Verordnung". Bei nicht geprüften Eigenbauten gibts im Schadensfalle keinen Versicherungsschutz.

gruß fuzzi
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  #50  
Alt 22.02.2011, 16:09
cha cha cha cha ist offline
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Zitat:
Zitat von Tauchfuzzi Beitrag anzeigen
moin,
meine Pressluftflasche ist extra so konstruiert und TÜV-geprüft. Jeder Behälter, der mit Druck beaufschlagt wird unterliegt der "Druckbehälter-Verordnung". Bei nicht geprüften Eigenbauten gibts im Schadensfalle keinen Versicherungsschutz.

gruß fuzzi
Und wer hindert Dich, Deinen Eigenbau prüfen zu lassen? Oder den Bau des Druckbehälters gleich einer Fachfirma zu überlassen?

50 bar sind keine große Sache.
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