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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen.

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  #501  
Alt 03.02.2020, 22:26
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Mio69 Mio69 ist offline
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Moin,

Zitat:
Zitat von dampfspieler Beitrag anzeigen
Moin Mio,

um ehrlich zu sein - mir wäre der Aufwand mit den "Latten" zwischendrin zu groß, ich würde die Leisten an den Schmalseiten konkav/konvex fräsen/hobeln und gut wäre es, weil die sich dann deutlich besser aneinander schmiegen und da bleiben wo sie sollen.

Für den Fall, dass ich (wieder mal) "Eulen nach Athen" trage, bitte ich um Nachsicht.

Grüße Dietrich

[...]



Alles gut, das schlägt Fisher auch vor, vor allem, um beim Verkleben das Epoxi direkt mit dem Spritzbeutel in die konkave Fläche zu geben um dann die konvexe Seite da einfach reinzudrücken. Fehlt mir nur eins zu: eine Fräse, die mir meine Planken konvex und konkav fräst., ca. 4 mm tief, Radius so bei ca. 12mm. Das bekomme ich mit einer Oberfräse nicht hin, da brauche ich eine Tischfräse. Zumindest habe ich nichts vergleichbares als Fräser für die Oberfräse gefunden.

Rein von der Arbeit sind meine "Latten" schnell gemacht, denke ich. Die 40 Fräsungen konvex und 40 konkav an 6 m Planken wären wahrscheinlich aufwendiger, wenn auch der eben beschriebene Vorteil beim Kleben das locker wieder wett machen würde.

Wenn einer eine brauchbare Idee hat, wie ich so ein Profil mit einfachem Werkzeug da rein bekomme, immer her damit.
Das Problem ist in erster Linie das Fräswerkzeug mit dem relativ großen Radius, der ja für beide Seiten gleich sein muss. Und der Radius ergibt sich anhand der Plankenstärke von 18mm und der Frästiefe. Zu tief und mit einem zu kleinen Radius darf ich nicht Fräsen, weil mir sonst beim Zusammenfügen die "Nut" (also die konkave Seite) wegen der geringen übrig bleibenden Wandstärke ausreißt oder aber die "Feder" (also die Konvexe Seite) einfach abbricht. Ersteres wäre eine Katastrophe, weil das dann an einer schon verklebten Planke wäre, die ich wieder vom Boot abhobeln müsste.

Zitat:
Zitat von tadorna Beitrag anzeigen
Was ich bei Leistenkanu Bauern gesehen habe: einige verwenden dafür U-förmige Sperrholzbretter die von oben auf die neue Planke gesteckt werden um die neue Planke an der vorhergehenden auszurichten. Das U muss so tief sein dass es 2 Planken umfasst. Man kann die Planke dann auch mit einem kleinen Holzkeil festklemmen bis das Epoxi gehärtet ist. Vielleicht ist das ja auch ein Ansatz für Dich.
Super Idee Till! Habe ich auch schon mal gesehen und wieder vergessen (ja, das Alter ...).
Das Problem dürfe die im Vergleich zu Kanus größere Plankenstärke und die damit verbundene Kraft sein. Daher denke ich, dass mir das nicht viel hilft, die paar mm einzurücken, weil da wohl eher die weichere Kante der Planke nachgibt. Ich werde die trotzdem leicht modifiziert bauen, weil mir das beim groben Positionieren der Planken zum Kleben sehr weiter helfen wird.

Heute habe ich nur noch ein paar Rahmenhölzer gekauft, die jetzt wieder zersägt werden wollen; das wird mich wohl noch bis April beschäftigen ...

Lieben Gruß

Mio

Nachtrag: Ich hatte im Vorfeld auch mal über Flachdübel nachgedacht, die Idee aber erstmal (wegen mangelnder Erfahrung damit) verworfen. Außerdem wäre mir das wieder zu wenig "schiffig"
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  #502  
Alt 04.02.2020, 07:12
kreuzberger kreuzberger ist offline
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Standard Jalousie

Nein, keine Eifersucht... hier geht es um Fenster. Es gibt für die Bearbeitung der Lamellen hölzerner Jalousien, deren eine Seite konkav, die andere hingegen passend konvex gefräst wird, damit die Lamellen lückenlos aneinander passen und aufgerollt werden können.
Diese Fräser gibt es paarweise, nicht wirklich preiswert und wohl auch nur für eine Lamellenstärke.
Ich habe mir eine einfache Tischfräse gebaut mit einer unter einer Holzplatte montierten Oberfräse. Als Anschlag wird dabei eine Latte mit 2 Schraubzwingen angeklemmt. Die Höheneinstellung ist ein wenig fummelig, läßt sich aber bewerkstelligen.
Bei youtube gibt es eine Beschreibung einer sehr einfach herzustellenden "Tischfräse", die aus einer Holzplatte besteht, die an der Werkbank befestigt wird ( kann das link eben nicht finden ).
Stärkere Leisten lassen sich so auf der einen Seiten mt einem kleinen runden Fräser bearbeiten (konkav), die andere Seite durch zweimaliges Abfräsen jeweils einer Viertelrundung (konvex).
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Alt 04.02.2020, 09:02
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Moin Mio
Das gibt aber auch in jedem besserem Baumarkt kleine Fräsentische mit Paralellanschlag,unter die man seine Oberfräse schnallen kann.
Zum Kleben,Backsen Mischen:Generell sind die Amis ja ziemlich--sagen wir mal eigenartig.Aber in einigen Selbsbauvideos habe ich gesehen wie die den fertigen etwas angedickten EP-Kleber aus einer 2k-Mischkartusche verarbeiten,so was gibts in meiner gewerblichen Praxis als Kleber für Ankerschrauben in Beton, z.B von Fischer-Dübel,schon lange.Ist ja wohl auch EP-Harz mit mineralischen Zuschlägen.Das läuft einigermaßen Verlustfrei man benötigt nur genügend Mischspitzen,was son büschen gegen die Nachhaltigkeit spricht zumindest im Vergleich zu meinen,zum Teil über zwanzig Jahre alten,original Rama-Margarine-Mischbechern.
gruss hein
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  #504  
Alt 04.02.2020, 10:48
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Heimfried Heimfried ist offline
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Zitat:
Zitat von kreuzberger Beitrag anzeigen
[...]
Bei youtube gibt es eine Beschreibung einer sehr einfach herzustellenden "Tischfräse", die aus einer Holzplatte besteht, die an der Werkbank befestigt wird ( kann das link eben nicht finden ).

[...]
Moin,
so etwas wurde auch hier im BF vorgestellt:
https://www.boote-forum.de/showthrea...6&#post3978376
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Gruß, Günter
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Alt 04.02.2020, 13:50
kreuzberger kreuzberger ist offline
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Standard Eck-zackt so...

Zitat:
Zitat von Heimfried Beitrag anzeigen
Moin,
so etwas wurde auch hier im BF vorgestellt:
https://www.boote-forum.de/showthrea...6&#post3978376
Das Video scheint es nicht mehr zu geben, oder ich habe mich wieder mal blöd' angestellt.
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  #506  
Alt 04.02.2020, 20:49
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Mio69 Mio69 ist offline
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Standard Fräser

Moin,

mein Problem ist ja nicht der Frästisch an sich, sondern das zu fräsende Profil. Und das hatte ich in der Größe bisher nur bei den (großen) Frästischen mit so einer Aufnahme für einzelne Fräsmesser gefunden. Kostenpunkt so um die 1,4k€ + Fräsmesser, die nochmal mit je so 120€ pro Profil dazu kämen.

Jetzt habe ich heute nochmal für die Oberfräse gesucht, und habe entsprechende Hohlkehlfräser und Viertelstabfräser gefunden. Das Problem ist ja, dass die Radien gleich und entsprechend groß sein müssen.

Kostenpunkt für die beiden Fräser läge bei rund 160€ + eine neue Oberfräse, die von der Aufnahme auch passen würde, meine hat nur 1/4". Also sagen wir mal rund 250-300 Euro für den Spaß.

Ich glaube, für die Bequemlichkeit bin ich dann doch nicht bereit, so viel Geld zu investieren. Dann kommt das Epoxi eben mit den Spachtel auf die flachen schmalen Seiten der Planken und gut ist. Geht ja auch. Die Radien sind ja bei mir nur ein "nice to have" und kein Muss.

Und der Versatz bei den Planken liegt momentan bei höchstens 1 - 2 mm, das denke ich aber mit meinen Zwischenrahmen nochmal weiter herunter zu bekommen. Und der Rest wird eben gehobelt und/oder geschliffen.

Heute habe ich noch die Holzausbeute (6 x 3m Rahmenholz) von gestern aufgeschnitten, liegt wieder bei gut 80% in brauchbaren Längen. Vorteil diesmal war, dass die Hölzer eben 3m hatten, womit auch die astreinen Stücke jetzt eher zwischen 2,15m und 2,50m liegen, 7 Stücke haben die volle Länge. Mit den 3 kürzeren Stücken (unter 2 m) , die vom letzten Mal noch übrig waren, bekomme ich damit 8 Planken mit gut 6m hin.

Lieben Gruß

Mio

P.S.:
Hein, hast Rest, ich nehme soweit wie möglich auch immer alte Yoghurt/Sahne/Belmandel-Töpfe, die tun's allemal. Ab damit in die Gefriertüte, zu klemmen, Ecke ab und los gehts.
Wenn ich mir ansehe, wieviel ich nicht nur von den Spritztüllen, sondern auch an Kartuschen mit Epoxi bräuchte, da drehte sich mir der Magen rum, wenn ich den Haufen Müll sähe (wobei der Preis mit $19,99 pro 185ml Kartusche mit zwei so Misch/Spritztüllen auch kein Schnäppchen ist)
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  #507  
Alt 06.02.2020, 18:38
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Standard Oberfräsen

Moin Mio
Ich kenne nur Obefräsen mit metrischen Spannzangen.In meine olle Boschoberfräse(eine grüne und 30Jahre alt)passen Spannzangen für 8 und 6mm Fräserschäfte.
Aber ich denke für die Leistenbauweise mit viel EP-Backszeug und anschließendem überlaminieren(wird das nicht alles fast so schwer wie Stahl)reichen Karwelfugen auch locker.
gruss hein
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  #508  
Alt 07.02.2020, 10:36
René René ist offline
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Moin Hein,

Spannzangen gibts heute in allen Größen für die meisten Oberfräsen. Da ist der Markt recht flexibel geworden. Eine gute Adresse ist www.sorotec.de. Da kaufe ich meine Fräser und Zubehör ein.

Gruß René
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Alles hat ein Ende, nur die.....

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  #509  
Alt 07.02.2020, 15:46
kreuzberger kreuzberger ist offline
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Standard Komm'

Zitat:
Zitat von Mio69 Beitrag anzeigen
... das zu fräsende Profil.....entsprechende Hohlkehlfräser und Viertelstabfräser...
doch einfach mal mit dem ganzen Holz auf ein Fräswochenende nach Berlin ( DAS loht sich ohnehin immer...).
Grüße von daselbst, Günter

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  #510  
Alt 08.02.2020, 19:24
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Mio69 Mio69 ist offline
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Moin,

erstmal noch kurz zurück:

Günter, ob ich das Holz zum Fräsen nach Berlin bringe, weiß ich noch nicht, ich denke mal eher nein, weil die 6 m doch etwas unhandlich für den Transport sind. Trotzdem Danke für das Angebot. Aber ich habe da noch was im Hinterkopf Richtung Ostern, ich melde mich mal über PN.

Und ja Hein, Kraweel reicht, konvex/konkav ist angenehmer, aber eben nicht notwendig. Gewichtsmäßig macht "the woodbutchers best friend" ungefähr zusätzliche 15 kg aus (hab' ich irgendwo oben mal genannt), das entspricht bestimmt schon fast einen Quadratmeter 2 mm Stahlblech

Meine (neue) Oberfräse kann jetzt auch 8mm und 1/4'', 6mm lassen sich aber auch einspannen. Ich hatte mir vor ein paar Wochen eine einfache Oberfräse gekauft, die lief wegen der bescheidenen Spannzange aber unrund. Retoure.
Die jetzige war zwar ein bisschen teurer, aber läuft prima (siehe unten).

Denn heute habe ich sie mal ausprobiert.

Als erstes habe ich eine Probefräsung für meine Zwischenrahmen gemacht. Bevor ich da ans Boot gehe, wollte ich erstmal noch im Trockenen üben. Also gefräst, mit dem Stechbeitel noch die Ecken ausgeräumt und passte prima:





Und dann hatte ich noch eine Idee, wie ich die Schäfungen schöner hin bekomme.
Beide Seiten gleichzeitig zu sägen, hatte sich als nicht praktikabel herausgestellt, weil die Spannungen im Holz doch die Schnitte zu unsauber machten. Nur eine Seite sägen ging zwar besser, aber die leichteste Abweichung im Winkel des Sägeblatt multiplizierte sich immer mit 2, was jetzt auch keine gleichmäßigen Schäftungen hervorbrachte, weil immer eine Seite zu schmal und die andere zu breit war.
Also habe ich eine weitere Vorrichtung gebaut, mit der ich die Winkel jetzt super sauber hin bekomme.
Im ersten Schritt säge ich wie bisher die Latten grob im passenden Winkel ab. Und dann kommen sie in folgende Vorrichtung:



Auf den beiden Backen rechts und links lasse ich die Oberfräse laufen. Anfangs stimmte da der Winkel auch noch nicht zu 100%, aber mit ein paar Zügen meines Handhobels konnte ich die eine Backe entsprechend anpassen.

Also erstmal rein mit der Latte in die Halterung:



Wie man sieht, passt das noch nicht so ganz. Also los geht's mit dem Fräsen:



Jetzt sieht das schon besser aus:



Noch einmal mit dem Handhobel drüber und es passt:



Ich finde, schöner muss es jetzt auch nicht werden .

Und so habe ich dann 3 Stunden lang gesägt und gefräst, bist alle Latten bereit zum Verkleben waren.



Ich habe gleich die passenden Längen zusammengebunden, damit kein Chaos entsteht. Das Chaos hatte sich nur schon wieder auf der Werkbank breit gemacht.



Wie man an den Lichtverhältnissen sieht, war es dann doch spät geworden, aufgeräumt wird morgen.

Ja, es macht viel Arbeit, aber ich habe ja noch Zeit bis zur Bausaison. Vielleicht mache ich mir auch zu viel Arbeit , aber es macht mir Spaß.
Praktisch an der neuen Vorrichtung ist, dass ich gleich sehe, wenn eine Latte zu breit ist, dann passt sie nämlich nicht rein. So kann ich dann sofort alle Latten mit dem liebgewonnenen Elektrohobel auf Gardemaß bringen.

Drückt mir die Daumen, dass der Sturm morgen nicht zu doll wird, hier sind Böen in Orkanstärke vorhergesagt, ich will ja nicht nochmal von Vorne anfangen. Die Werft steht zwar etwas windgeschützt und ist gut gesichert, aber eben auch unter Bäumen.

Lieben Gruß

Mio
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Alt 09.02.2020, 12:25
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Heimfried Heimfried ist offline
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Ich wünsche dir, dass deine Werft den Sturm gut übersteht. Da ich ja auch meine Werft größtenteils in einem Zelt habe, hoffe ich für mich auf das Gleiche. Einen Apfelbaum, dessen Stamm zum größten Teil ausgefault ist und der in Kippweite zum Werftzelt steht, habe ich schon vor zwei, drei Jahren gesichert, so gut ich konnte. Ein dünnes Stahlseil führt zu einem benachbarten (3 m hohen) Baumstumpf. Ich möchte aber lieber nicht testen, ob das eine zuverlässige Sicherung ist.
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  #512  
Alt 10.02.2020, 10:36
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Moin,

die Werft steht noch, es geht weiter .

Ein kleines Randtief, das sich in die Kaltfront hinein gemogelt hatte, hat die Kaltfront etwas aufgeweicht, womit es hier nur schwere Sturmböen gab.

Entscheidend sind bei mir aber wohl die LKW-Spannbänder, die ich auf Jens Raten hin über das Dach gespannt und an dicken Moniereisen gesichert habe.

Ich hoffe, ihr habt den Sturm genauso gut überstanden.

Lieben Gruß

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Alt 10.02.2020, 12:06
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Gut, dass bei dir alles in Butter ist, hier stehen auch noch Appelbaum und Zelt und der Inhalt ist unversehrt. So nach Wetterkartenlage werden Holger und Jens vermutlich auch keine Probleme gehabt haben.
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  #514  
Alt 11.02.2020, 06:33
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Moin,

...alles gut - Boot, Werkstatt (Werft), Laune ist unversehrt... auch das Hexlein, was draußen unter einer Plane überwintert, ist fit.
Wegen meiner "Werft" habe ich mir keine Gedanken gemacht. Der Bau stammt noch aus DDR Zeiten und hat da schon jede Scheixx überlebt, auch Granatenüberflüge der Russen... äh...Sowjetarmee. Ein Stück hin war der Truppenübungsplatz Königsbrück.

Ich hab die Zeit gestern und vorgestern genutzt, um die Leisten für die Lukenauflagen mit Epoxi zu imprägnieren.

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beste Grüße,
Jens

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  #515  
Alt 21.02.2020, 18:20
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Moin,

so, auch mal wieder was von der Alder.

Letzte Woche, schon fast vorletzte Woche, hatte ich eine Inspektion der Werft, nur kurz vorher angekündigt, da konnte ich nicht mehr Klarschiff machen. War aber trotzdem ein sehr schöner Abend ganz nach meinem Geschmack, mit vielen Bootsbauthemen. Danke für's Kommen, Holger.

Ansonsten viel Alltag, Hölzer schneiden und zu Planken schäften halt. Ich hab' mir jetzt einen Plankenplan ausgedruckt und male als kleine Motivationshilfe jede Planke aus, die schon fertig ist. Und dabei fiel mir auf, dass ich ja noch an den Heckspiegel denken muss, in zweierlei Hinsicht.
Zum einen fehlen im Boden und Spiegel selbst noch die Ausschnitte für den Schacht, damit der AB dann ein halber IB wird. Zum anderen hatte ich die Planken für den Spiegel noch nicht geplant.

Zu den Planke später nochmal, jetzt erstmal zum Schacht. Der soll von Spant 9 bis zum Heckspiegel reichen und da auch noch eine kleine Öffnung nach oben haben, damit das Wasser sich nicht von innen vor den Spiegel staut.
Dafür muss ich ein Stück aus dem Spiegel-Rahmen und das letzte Stück des inneren Kiels herausnehmen. So in etwa (das rote kommt raus):



Rechts und links davon habe ich neue Holzer eingesetzt, wo jetzt der grüne Strich ist, kommt auch noch eins rein. Raustrenen tu' ich das aber erst, wenn die Hölzer und Planken am Spiegel angeklebt sind. Jetzt wäre mir das noch nicht stabil genug, nicht, dass sich da noch was verzieht.

Die Ansätze für die Hölzer sind mit Überblattungen gemacht, die ich diesmal gefräst habe:



Jetzt ist meine Fräse ja nicht unbedingt das Luxusmodell mit 1/10 mm genauer Einstellung der Frästiefe und auch der Anschlag, na ja.

Für die Frästiefe habe ich mir einfach ein Restholz genommen, in das ich verschieden tiefe Nuten gefräst habe:



Da kann ich jetzt die Oberfräse draufstellen und soweit runterdrücken, dass der Fräser den Boden der Nut berührt, und schon läßt sich gut reprodzierbar die Frästiefe eingestellen:



Um jetzt auch eine saubere Kante fräsen zu können, habe ich bei den einzusetzenden Hölzern die angezeichneten Begrenzungen einfach mit der Japansäge ein paar mm tief eingesägt:



Entlang dieses Schnitts bleibt mir jetzt ein bisschen Spiel, womit die Fräsung dann sauber wird:



Und wie Ihr auch seht, liegt rechts neben dem zu fräsenden Holz gleich noch ein genauso hohes Holz, damit die Fräse nicht wegkippt.
Bis zur richtigen Tiefe kann ich jetzt mit dem Anlaufring immer an der ersten sauberen Kante entlang.

Geht also alles auch für ein paar Hundert Euro billiger (als z.B. bei Festo).

Ach, noch was:
Mein alter Starmix-Bausauger hat sich verabschiedet. Den habe ich jetzt durch so einen Zyklon ersetzt:



Saugen tut der alte Staubsauger aus dem Haus, die Adapter habe ich mir konstruiert und mit dem 3-D Drucker gedruckt. Wirklich beeindruckt war ich von der Abscheideleistung des Zyklons. Selbst der feine Staub bleibt da drin und der Staubsauger bleibt leer, völlig leer.

Lang genug für heute, bald mehr, ich wünsch Euch was

Mio
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Moin,

mal ein kurzes Update:

Die Zwischenrahmen sind jetzt alle klebebereit:



Das Fräsen ging ja am Kimmweger ganz gut, weil ich da schön auf Augenhöhe arbeiten konnte. Am Balgweger wurde es dann fies, weil ich hier nur von oben gucken konnte, was ich unten fräste. Oder ich hätte mich auf den Boden unter die Fräse legen müssen, nicht gut.

Also habe ich erst grob gefräst, dann mit dem Stechbeitel die Form sauber ausgestemmt, mit dem Bündigfräser das ganze auf die richtige Tiefe gebracht und nochmal die Ecken mit dem Stechbeitel ausgeräumt.

Was mich nicht tod macht, verbessert nur meinen Umgang mit holzbearbeitenden Werkzeugen .

Apropo:

- Die Oberfräse hängt jetzt auch unter dem Tisch:

- Die Stechbeitel werden jetzt nicht mehr mit dem Hammer gequält:

- Die Bandsäge, die ich mangels Schnittleistung und zum Schluss auch noch wegen eines gerissenen (original) Sägeblatts in die Ecke verbannt hatte, hat ein neues Sägeblatt bekommen (12mm x 0,5 mm; 6mm Zahnteilung). Und jetzt sägt das Dingen auch!!!

- Damit hab' ich mir gleich einen Anpresskamm für die Tischkreissäge gebaut:

- Und ein Bandschleifer (900W) ist auch eingezogen. Ein Foto davon erspar ich Euch.

Und wenn's zu ungemütlich draußen ist, dann plane ich ein bisschen die weitere Vorgehensreihenfolge. Das habe ich aus dem Bau der Tatihou gelernt, dass ich nicht immer das machen sollte, worauf ich Lust habe, sondern das, was ansteht. Sonst habe ich nachher wieder Ecken, die ich noch schleifen muss, an die ich aber nicht mehr gut dran komme, oder ähnliches. Brauch' ich nicht nochmal.


Schöne Woche!!!

Mio
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Geändert von Mio69 (01.03.2020 um 23:48 Uhr)
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Zitat:
Zitat von Mio69 Beitrag anzeigen
….

- Damit hab' ich mir gleich einen Anpresskamm für die Tischkreissäge gebaut:


….
Hallo Mio,

schön zu sehen dass dein Böötli weiter wächst.
Das mit dem Anpresskamm geistert mir auch schon seit langem im Kopf herum.
Wie sind denn nun deine ersten Erfahrungen mit diesem Kamm? Hattest du den speziell auf deine Säge angepasst?
Ich persönlich ärgere mich immer wieder über meine eigenen Schneidkünste wenn hin und wieder, speziell bei langen Schnitten, der Verlauf nicht perfekt sauber gerade ist.

Lass mal hören

Georg
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!! Nicht quatschen, machen !!
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  #518  
Alt 03.03.2020, 23:39
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Moin,

so, habe den Kamm dann mal heute ausprobiert . Also jetzt nicht für die Haare

Ich hatte mal nach einigen Anleitung gesucht, wie man sowas baut, nachdem ich vorher sinnlos irgendwelche Schnitte in diverse Hölzer gemacht hatte, das aber nicht so wirklich erfolgversprechend war.

Lustig fand ich dabei eine Anleitung in einem Blog von Bosch, die sich aber fast nur damit beschäftigte, wie man den Kamm am besten an die Säge bekommt, den Kamm selber aber nur mit 3 Zeilen bedachte. Er sei halt aus einem Holz mit der Bandsäge gesägt (und ich hatte gedacht, den müsste man von Bibern bei Vollmond abnagen lassen und dabei nackend um den See tanzen ).

Hier das gute Stück mal in ganzer Größe auf der Säge:



Wie ihr seht, befestige ich den einfach mit zwei Schraubzwingen. Vorher hatte ich da ja ein Kantholz, um den Schnitt gerade zu bekommen. Das Problem war aber dabei, dass die Rahmenhölzer nicht ganz maßhaltig sind und damit die Bandbreite von zu viel Spiel bis Verklemmen reichte.

An und für sich ist das jetzt ganz gut, wenn ich den Kamm nicht zu viel Druck ausüben lasse

Nachteile:
  • Meine Säge ist jetzt nicht die kraftvollste und eigentlich mit den Schnitten (immerhin 38 mm hoch) ziemlich am Rande ihrer Leistungsfähigkeit. Wenn ich dann mal zu viel Vorschub gebe und die Säge stehen bleibt, dann ist jetzt vorbei, weil die Zinken ein Zurückziehen verhindern (und ja auch ein Zurückschlagen verhindern sollen). Das ist schon ziemlich blöde.
  • Das Anpressen hinter dem Sägeblatt ist kontraproduktiv, weil der Schnitt dadurch wieder zusammengepresst wird. Kommt weg.
  • Vor dem Sägeblatt habe ich so eine Schräge, mit der ich das Holz besser "einfädeln" wollte. Völliger Quatsch, weil ich gerade da mehr Anpressdruck brauche, um auch am Anfang gerade zu sein, wo ja noch nicht so viele Zinken andrücken.
  • Und das Material: Ich hatte 3 Lagen 4mm Kistensperrholz genommen und miteinander verklebt. Das war schon mal stabiler als irgendwelche Naturhölzer, aber das Sperrholz war so schlecht, dass sich beim heutigen Sägen die ersten Zinken verabschiedet haben. Darum soll man ja daraus auch keine Boote bauen

Also nochmal neu unter Berücksichtigung der genannten Optimierungen. Ich taste mich heran.
Aber lohnenswert ist das Ding allemal.

Und weil ich gerade dabei war, habe ich die gesägten Hölzer (3 Rahmenhölzer) gleich passend zum Spiegel zerlegt. Noch mit ordentlich Überstand, damit ich dann auch was zum "am Rahmen entlang" Absägen nach den Kleben habe:



Wenn ich doch nur schon kleben könnte 🌞, der Pflaumenbaum blüht doch auch schon. Aber da sind wir wieder bei den Bienchen und Blümchen und das habe ich noch nie verstanden .

Spät genug, ich wünsch Euch was.

Mio
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Alt 04.03.2020, 00:12
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Standard Annpresskamm?

Moin
Also wirklich gut kann so etwas doch nur funktionieren wenn die Rohware schon einigermaßen glatt und vor allem parellel ist.
Als ich mal vor der Aufgabe Stand 200m Decksstäbe mit einem Falz(für die Sikaflexfuge)zu versehen habe ich mir erstens mal einen hartmetallbestückten Falz-und Nutfräser gekauft und einen federnden Niederhalter und Andruckanschlag gebaut,da muss man die Federwege der (zur Sicherheit)Holzanschläge so bemessen dass A.die Führungshölzer nach passieren des Säge/Fräsgutes nicht im Fräser/Säge landen B.ein ausreichender Andruck entsteht C.scharfe Werkzeuge vorhanden sind.
Diese Bastelei mit Winkeleisen Schraubenbolzen und Federn(die sammel ich schon mein Mechanikerleben lang wo immer welche an oder abfallen)habe ich dann auch noch als Bastelprojekt im Metallteil(den ich damals mitgestalltete) einer Heimwerkersammelzeitschrift veröffentlicht,so als praktisches Beispiel für Schweiss-Trenn-Bohr-und Schraubarbeiten,ergo noch bezahlt bekommen.
Schoine Tiden wären dat in den achtzigern als die Printmedien noch Geld verdienten.
gruss hein
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  #520  
Alt 04.03.2020, 07:17
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Standard Anleitungsvideo

Moin Mio!

Ich habe über den Winter auch viel im Keller gewerkel, da das mit Kleben ja nicht so recht klappt.

Und natürlich auch viel im Netz gestöbert und hilfreiche Sachen gebaut. Dabei ist mir auch ein Video zu einem Federkamm untergekommen.
Schau mal nach:
Featherboard/Federkamm selber bauen | Lets Bastel

Kennt der eine oder andere vielleicht schon den Kanal, aber ich hab ne Menge gefunden und nachgebaut, was mir dann in Kürze beim Weiterbauen hilft. (Kreissägeschiebeschlitten, die Hilfsklötzer zum schieben und halten, Streichmaß, Frästisch und Absauganlage...)


Ist zwar gewöhnungsbedürftig der Mann , aber ich finde da viele gute Ideen und Anregungen.


Viel Spaß und gutes Gelingen!
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viele Grüße Chris




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  #521  
Alt 04.03.2020, 09:21
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Hallo Mio,

ich habe mir damals diese Teile bei Aliexpress bestellt. Funktionieren sowohl an der Kreissäge als auch an der Oberfräse einwandfrei. Ich würde mir glaube ich nicht den Aufwand mit einem Eigenbau machen.
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I____________________I]
__(O)__________(O)______
> inte sova bara kaffe <
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  #522  
Alt 15.03.2020, 12:59
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Standard Kieler Woche

Moin,

ja, ein bisschen mit Verzögerung und Unterbrechung fand(en) in den letzten zwei Wochen hier die Kieler Woche(n) statt .

Hier hatte ich ja schon mal den Strak des Bootes für den Kiel abgenommen. Die beiden Holzteile, die bisher nur durch ein Sperrholzbrettchen zusamen gehalten wurden, habe ich erstmal miteinander verklebt:



Danach wurde diese Form dann auf ein weiteres Brett mit dem Kopierfräser übertragen und die beiden Bretter miteinander verklebt:



Die Ränder habe ich nochmal gesäubert indem ich Sie rechtwinkelig,waagerecht und senkrecht zur Wasserlinie mit der Kreissäge beschnitten und den Strak nochmal nachgehobelt habe. Damit hatte ich jetzt die Basis auf der ich den eigentlichen Kiel besser aufbauen kann:



Vom Bug soll erstmal eine Latte am Boden entlang geführt werden,



(ja, da ist noch eine Beule drin) und dann entlang der Richtlatte weiter zum Heck geführt werden.



Später, wenn der Kiel fest verklebt, verbolzt und laminiert ist, kommt dann nochmal ein Kantholz aus Eiche drüber, das ich aber auswechselbar halten will, Opferholz halt.
Aber da fehlte eben noch was unter der Richtlatte. Das habe ich mit mehreren Lagen Latten erst gelegt,



(beim roten Strich war vorher die Richtlatte) dann die Latten untereinander und zum Schuss mit dem Kiel-Strak verklebt.



Henry (das Stückchen vom Wischmopp unten rechts im Bild) hat aufgepasst, dass der Chef das auch ordentlich macht.
Zum Schuss habe ich dann noch die Stufen entlang der roten Linie abgesägt. Noch ein bisschen hobeln hier und da, und dann saß alles.




Wieder einen Schritt weiter und ein Teil, was jetzt mit steigenden Temperaturen am Boot verklebt werden kann.
Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie viel Holzabschnitt bei einer solchen Aktion anfällt. Eigentlich ist der Berg an Abfallholz nachher größer das eigentlich gebaute Teil.

Kommt gut durch die nächste Woche und bleibt so lange wie möglich gesund.

Mio
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Alt 20.03.2020, 10:06
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Hallo Mio,

Absolut geiler Thread, saubere Arbeit schön bebildert und absolut super zu Lesen. Freut mich immer wieder "einen Holzwurm" zu treffen und von seinen Erfahrungen zu profitieren!
Wenn ich was beitragen kann melde ich mich natürlich
DANKE!

Gruß
Freddy
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  #524  
Alt 22.03.2020, 22:49
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Standard Biebern

Moin,

danke für die Blumen, Freddy.

Ich muss ja gestehen:

Ich habe gehamstert.

Eigentlich aber gebiebert, weil ich mich mit ausreichend Holz bevorratet und auch bei Behnke noch ein bisschen Epoxi und schon mal die ersten 10 m² Glas bestellt habe.
Zusätzlich bin ich in der momentanen Situation sehr froh, dass die Werft im Garten steht.
Ich werde also in der nächsten Zeit noch genug zu tun haben und euch hier also auch noch ein bisschen was an Unterhaltung bieten können.

Bisher habe ich ja immer das Holz durchsucht, um möglichst astarme Hölzer zu finden. Das ist für die Seitenplanken auch unumgänglich, weil ich die ja um den Rumpf herum biegen muss. Zusätzlich möchte ich auch nicht mit zu vielen Schäftungen arbeiten, drei pro 6 m muss reichen. Aber dann sollte es auch "astrein" sein.
Beim Durchsuchen habe ich daher immer nur ein paar Rahmenhölzer gekauft, halt nur alles, was mir brauchbar erschien.

Für die Bodenplanken sehe ich das aber nicht so streng, weil die nicht gebogen werden müssen sondern einfach nur platt nebeneinander den Boden bilden (und natürlich auch von beiden Seiten beglast werden).
Also habe ich beim Biebern weniger genau ausgewählt, damit ich auch genug mitnehmen konnte.

Insgesamt reich das jetzt nach dem Sägen für 234 laufende Meter Planken , die schöneren für die Seiten, die weniger schönen für den Boden und der Rest für den Ofen.

Die ersten 144 m sind geschnitten, womit dann aber wieder das Problem des Lagerns hoch kam. Bisher hat das alles immer auf dem Boot gelegen, da muss ich jetzt aber ja dran arbeiten. Die geschäfteten Seitenplanken hängen ja unter der Decke, für die Bodenplanken habe ich mal wieder ein Regalchen gebaut, dass sich an den Seitenrohren abstützt und von der Decke abgehängt ist




Aber mal zu den Bodenplanken. Soweit ich gelesen habe, scheint ein Winkel von 35° zum Heck optimal zu sein. (Fragt mich nicht warum, aber der taucht gerne mal auf). Sieht dann so aus:



Diese ersten Latten mussten dann auch für ein paar Trockenversuche herhalten, wie ich die sauber aneinander bekomme.
Den Höhenversatz bekomme ich mit Klötzchen und je zwei Schraubzwingen unter Kontrolle,



wobei ich darauf achten muss, dass die Schraubzwingen jeweils nur gegen eine Latte drücken. Das klappt so gerade eben:



Beim aneinander Drücken der nebeneinander liegenden Latten wird das dann schwieriger, da ich ja nicht beliebig lange Zwingen habe. Aber mit einer Hilfslatte, die ich an zwei benachbarten Spanten fixiere und die dann gegen die zu verklebende Latte drückt, klappt auch das:

Noch lose (mit offenem Spalt),



angedrückt (Spalt zu),



und so wird die Latte gehalten, die spanne ich erst hinten ( im Foto unten) fest, zieh sie dann ran und spanne vorne auch:



Nachdem das geklärt war, konnte ich endlich weiter machen, wieder bis es dunkel war. Aber sagt mal ehrlich, sieht das nicht geil aus?



Das hat doch so langsam echt was von einem Boot, also zumindest schon ein bisschen (auch wenn der Weitwinkel wieder etwas verzerrt).
Ein Foto hab' ich noch:



Ich wünsch Euch wieder eine schöne Woche und bleibt gesund!!!

Mio
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Geändert von Mio69 (23.03.2020 um 17:27 Uhr)
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  #525  
Alt 23.03.2020, 23:35
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Moin Mio
Gefühlsmäßig würde ich sonen Boden in Längsrichtung beplanken um die vielen Hirnholzkanten zu vermeiden,aber das Gefühl stammt noch aus meiner Holzbootszeit vor zweiunddreizig Jahren war die dann ja durch und zu mindest für den Rumpf habe ich mich dann dem homogenerem Werkstoff Stahl zugewendet,da gibt es keine Hirnstahlproblematik,mal abgesehen vom Kantenfluchtproblem beim malen aber nach draussen(Wetter,See)baut man so etwas nicht oder der Stahl ist so dick,dass man ordentlich verrunden kann.Aber im Prinzip wirst du das wohl alles mit der Seitenbeplankung abdecken und kräftig vol Ep-Harz sapschen.
Dass du nun dein Antriebskonzept geändert hast ist ja etwas schade,insgeheim habe ich,wenn ich Schrottpresse reparieren war,beim Schrotti schon nach passenden Gelenken ausschau gehalten.Ich denke mit einer Stahl/Holzkombi als Motorfundament,relativ weichen Motorfüssen und einer Gelenkwelle/Drucklager hätte(Fahradkette)man das in den Griff bekommen,obwohl ich zugeben muss,dass mein Einzylinderdieselpowerpaket in ungünstigen Leerlaufdrehzahlen die einfüssige Back gut zum schwingen bringen kann(Sturm im Whiskyglas)
gruss hein
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