Gyrostabilisator

[sporty]

Zitat von Totti-Amun

Meinst du nicht eher 3m?


Gruß

Totti

Hi
Nö.
War die Aussage des Kapitäns mit dem wir ein persönliches Gespräch hatten.
Ob es je 30m rechts wie links waren, oder auch nur je 15m rechts und links möchte ich nicht beschwören.
Glaubhaft ist es, so oder so, schon.
3m wäre auch eher ein Witz.
Es geht um ein größeres Schiff.

Hab gerade mal auf der Web-site von AIDA geschaut. Da wird von 7m Länge gesprochen.

[tommirolle]

Was bisher im Netz gefunden wurde:

Gyros wirken unabhängig von der Geschwindigkeit, auch beim Ankern,
Flossen werden mit zunehmender Geschwindigkeit wirksamer.

[justme]

Moin moin,

Zitat von MV-Zausel

Moinsen!
Also hier wird einiges durcheinander geworfen....

Ein Kreiselstabilisator dient dazu den Kreiselkompass unter Berücksichtigung, aller Bewegungsrichtungen, die ein Schiffskörper ausführen kann und den durch Bewegung verursachten Fehler, auszugleichen.
Das Hochfahren solcher Systeme dauert lange, da das System mit zig Tausend Umdrehungen pro Minute arbeitet und erst nach 12-24 Stunden einsatzklar ist.
Für die Navigation von Seeschiffen ist ein genauer Kreiselkompass unerlässlich. Eine Abweichung von 1 Grad kann schon ne mittelgroße Katastrophe auslösen, sofern es unbemerkt bleibt.

Ein Stabilisator dient dem gesamten Schiffskörper zur Dämpfung von Bewegungen, die durch Seegang verursacht werden.
Meist findet man Flossenstabilisatoren auf Kreuzfahrtschiffen und Fähren, damit die "empfindliche" Ladung nicht durch das Rollen des Schiffes seekrank wird. Flossenstabis entwickeln gewaltige Auftriebskräfte (umgerechnet bis zu 50 t und mehr) und können bereits bei erstaunlich niedrigen Geschwindigkeiten eine super Wirkung erzielen.

hier wird nix durcheinander geworfen, hier geht's um Kreiselstabilisatoren für das gesamte Boot, explizit um das Produkt der Firma Seakeeper. Die arbeiten zwar auch mit "zig-tausend Umdrehungen pro Minute" (bis zu 9750 laut den technischen Daten auf der Website), ist aber lt. Hersteller nach 15 Minuten einsatzbereit (bei reduzierter Stabilisierung) und nach 30 Minuten auf Maximaldrehzahl. Die Shutdown-Prozedur liest sich auch interessant... der Gyro braucht zwar bis zu zwei Stunden bis er wieder im Stillstand ist, aber er braucht dabei nur in den ersten fünf Minuten noch Strom für die Kühlung. Danach kann man ihn einfach in Ruhe abtouren lassen.
Klingt auf jeden Fall ziemlich interessant für seegehende Boote, ich könnt mir sowas gut auf 'ner Nordhavn oder ähnlichem vorstellen..

lg, justme

[hein mk]

Moin
Mein umgestiegener Segel(und auch sonst)freund hat in seiner Elling 13 einen Seakeeper einbauen lassen. Die Wirksamkeit ist so wohl vor Anker als auch bei Fahrt sehr gut spürbar, beim hochfahren und im Betrieb braucht das Ding schon immer gut Strom, Stromaufnahme vor Anker habe ich nicht intensiv beobachten können weil wir auf Grund des verreckten Anlasserbatterieblocks gaaanz andere Probleme mit dem vollvernetztem Volvo-Diesel hatten.
Gruß Hein

[tommirolle]

Zitat:

Zitat von Startpilot

Beide sind gut.

Haben Sie einen Gyro-Stabilisator auf See selbst erlebt?

Und wenn ja, war es tatsächlich, wie in den Werbevideos?

Welcher Typ und welche Yacht waren das?

[tommirolle]

Haben Sie einen Gyro-Stabilisator auf See selbst erlebt?

Und wenn ja, war es tatsächlich, wie in den Werbevideos?

Welcher Typ und welche Yacht waren das?

[Startpilot]

Zitat von tommirolle

Ahoi,
für Kreiselstabilisatoren „Seakeeper“ oder „Quick“ auf Verdrängern von 30 - 35 Fuß freue ich mich auf Berichte.

Zitat von tommirolle

Haben Sie einen Gyro-Stabilisator auf See selbst erlebt?
Und wenn ja, war es tatsächlich, wie in den Werbevideos?
Welcher Typ und welche Yacht waren das?

Nein, habe ich nicht.
Ich kenne das Wirkprinzip, aber nicht die Vor- Nachteile dieser spezifischen Hersteller.

Ich habe lediglich flapsig auf den Erstaufschlag (erster Beitrag von Dir, siehe oberes Zitat) hier im Forum reagiert.

[Werner_K]

Zitat von Conni

Hier die Ausführung für kleine Boote
http://www.compass24.de/komfort/uten...-waschmaschine

Leider nicht mehr verfügbar! Aber ansonsten _die_ Lösung! Da kann man sogar gleichzeitig die Wäsche waschen, während das Teil arbeitet.

Handbreit,
Werner

[Werner_K]

Das Teil ist Hightech vom Feinsten! Aber auch nur was für die ganz dicke Brieftasche und nichts für kleinere Boote. Unter 40 Fuß wird man wohl auf erhebliche Platzprobleme treffen. Aber dafür gibt es eine alternative Lösung, die deutlich billiger ist, nennt sich Flopperstopper. Die funktionieren über beidseitige Ausleger, an denen auf Tiefe große Doppelklappen an kräftigen Scharnieren zusammen gehen, wenn das Boot nach unten rollt und aufklappen, sobald es wieder hoch geht. Durch den Widerstand im Wasser wird der Rollimpuls erheblich abgedämpft. Die Ausleger müssen halt seitlich stabil irgendwo angebracht werden. Von Außen sieht das aus wie bei Krabbenfischern mit ihren Auslegern, wo die Netze dran hängen. Ist optisch wohl auch nicht jedermanns Sache.

Gibts auch einige Videos drüber bei YT. Hier in D kriegt man die aber nicht, kommen gewöhnlich aus Australien bzw. USA. Mit etwas Geschick kann man sowas auch selber bauen.

Gyrostabilisatoren sind natürlich viel Geiler!

Handbreit,
Werner

[DonBoot]

Zitat von tommirolle

Haben Sie einen Gyro-Stabilisator auf See selbst erlebt?

Und wenn ja, war es tatsächlich, wie in den Werbevideos?

Welcher Typ und welche Yacht waren das?

Da mich das Thema Rollen auch schon beschäftigt hat, haben wir den Seakeeper auf einer 36‘ Sportboot mit Aussenborder probiert. Der Gyro stabilisiert, es ist unfassbar. Zur Demonstration wurde die Stabilisierung ausgeschaltet, das geht bei drehenden Gyro, und wir schaukelten ziemlich vor Anker. Da wären wir nach wenigen Minuten blass um die Nasen gewesen. Dann wurde der Stabilisator wieder eingeschaltet, es dauerte nur wenige Sekunden und das schaukeln war fast gänzlich verschwunden. Ein tolles System, aber nicht ganz einfach einzubauen.

Da wäre als erstes die Größe und das die meisten Systeme mittig verbaut sein müssen. Dann braucht es ein solides Fundament, damit der Kreisel seine Kräfte auch ans Boot übertragen kann. Zuletzt braucht es Strom. Mittlerweile gibt’s schon Systeme die sich mit Batteriestrom einige Stunden über Wasser halten können, aber ein Generator ist bei längeren Touren Pflicht. Und auch der Kreisel ist alles andere als geräuschfrei. Ein gut gedämmter Motorraum halte ich hier für sinnvoll.

Vom Preis her muss man bei einer Nussschale wie unserer schon um die 25 k€ rechnen. Wir würden den Gyro eventuell nachrüsten lassen, wenn wir vor hätten eine lange Tour mit vielen Tagen vor Anker am Meer zu fahren.

Ich hab mir mal Platz genau über den Hauptstringern im Motorraum gelassen, den Generator baue ich gerade schon ein. Mal schauen ob dem ein Gyro folgen wird.

Grüsse Don

[skipper_winni]

Boote Polch verbaut das häufiger auf den Nimbus T/C11 und hat das auch schon in einigen Video gezeigt.
Auf See wie es sich ein- und ausgeschaltet verhält.

https://www.youtube.com/watch?v=DiCKMlI-4LI

das hab ich auf die schnelle gefunden, drum herum müsste es noch Videos geben wo das ausführlicher dargestellt wird.
Oder ihr ruft an und fragt ihn direkt.

[Conni]

Zitat von Werner_K

Leider nicht mehr verfügbar! Aber ansonsten _die_ Lösung! Da kann man sogar gleichzeitig die Wäsche waschen, während das Teil arbeitet.

Handbreit,
Werner

Da gibt es sie noch
https://www.segelladen.de/Inhalt-unt...en33/wasch.htm

[Werner_K]

Zitat von Conni

Da gibt es sie noch
https://www.segelladen.de/Inhalt-unt...en33/wasch.htm

Super! Vorteil ist hier auch, Du kannst je nach Seegang easy dosieren: Wenig Seegang, wenig Wäsche, niedriger Schleudergang. Mehr Seegang... [emoji56]

Handbreit,
Werner

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