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#1
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Leipzig vom Schlauchboot aus
Schon lange hatte ich es unserem Sohn versprochen uns Leipzig vom Wasser aus an zu sehen.
Leider kam immer wieder etwas dazwischen. Eigentlich wollten wir mit unseren beiden Schlauchbooten zum rudern mit allen die noch zu Hause sind losziehen. Leider macht sich nach acht Jahren nun doch die Chinaqualität bemerkbar. Das eine Boot hat eine Unduichtigkeit am Heckkonus. Selbst ich kann das nicht so einfach auf die Schnelle wieder dicht bekommen. Da blieb nichts anderes übrig als nur mit eimen Boot los zu ziehen und eine Jungstour zu machen. Es gib eine ganze Reihe von Stellen an denen man sein Boot zu Wasserlassen kann. Die günstigste und damit auch die bequemste ist an der Pferderennbahn, da man dort fast bs an die Slipstelle heranfahren kann. Nur wer zeitig mit seine Rundreise beginnt, kann sich auf eine angenehme ruhige Fahrt freuen. Wenn dann die Massen in die Bootsverleiher strömen ist es mit der Ruhe auf den Gewässern vorbei. Dann hat man es mit Leuten zu tun, die ihre Boote nicht beherrschen und die anderen oft behindern und sich dabei selbst in Gefahr bringen. Nach unserem Start an der Pferderennbahn ist unsere erste Startion das Palmengartenwehr. Der Arbeiter hatte dort eine mühsame Arbei zu verrichten, die Fugen der aus Naturstein bestehenden Uferbefestigung neu zu verfugen. Von dort aus ging es die Weiße Elster zu Berg durch den Clara Zetkin Park. Selbst die Neuapostolische Kirche ist vom Wasser her mit einem eigenen Zugang zu erreichen. Überall wird in der Stadt gebaut. Die Nachfrage bei den Bauarbeitern unter der Brücke ob sie die Oberleitung für die Elektroboote verlegen, quitierten sie mit einem herzhaften nicht jugendfreien Spruch. Überall muß man mit Leistungssportlern rechnen, da es an den Gewässern viele Wassersportvereine sich angesiedelt haben. Die Restaurants, die am Weg liegen haben alle einen Anlegesteg, der zum aussteigen und verweilen einläd. Nach der Könneritzbrücke, waren die Leipziger Wasserfahräder geparkt. Überall tummeln sich Enten und Reiher im Wasser. Die sind so an den Menschen gewöhnt, das sie nicht einmal wenn du in einem Abstand von ca. zwei Metern vorbei fährst sich von den Booten stören lassen. Das Italienisch Restaurant verfügt über zwei Gondeln aus Venedig, das Vergnügen mit Ihnen unterwegs zu sein ist allerdings nicht billig. Dann geht es mitten durch das alte Betriebsgelände der Kämmerei und der Buntgarnwerke. Heute sind darin Wohnungen. Die Modere Architektur die man daneben findet, ist eigentlich nicht der Stil von Leipzig. Weil nicht genügend Platz im Keller ist, wird das Schlauchboot halt amGeländer befestigt. [URL=""][/URL Wenn man diesen Bereich der Weißen Elster verlassen hat, kommt man wieder in eine Umgebeung, die man so hier eigentlich nicht erwartet. Für müde Wanderer am Ufer liegt dann auch schon mal ein Kissen. Das Boot mit dem ich meinen Bpootsfüherschein gemacht habe, gibt es immer noch. damt werden weiterhin Bootsschüler ausgebildet. Der Steg eines Rudervereins war ein regelrechter Entenparkplatz. Irgendwann war die Stömung der Weißen Elster so stark, daß ich auf der Stelle gerudert bin und der Wasserstand so niedrig war, das die Ruder nicht mehr richtig funktionierten wurde es Zeit den Rückweg an zu treten. Eine Ruhebank aus angeschwemmten Verkehrszeichenständern. Die Nutrias am Ufer ließen sich von uns überhaupt nich stören. Die Fluchtdistanz liegt bei ca. 2 Metern. Überall sind in den Ufern ihre Höhlen zu sehen. Ich möchte allerdings solche Nachbarn nicht in der Nähe meines Gartens haben. An der einen konnten wir erleben wie bei ihnen die Revierkämpfe ausgetragen wurden. Der eine versuchte in den Bau des anderen ein zu dringen, was der Besitzer der Höhle mit heftigen Atacken abwehrte. Das wir uns in der Nähe der Uniklinik bewegten merkte man an den häufigen Flügen der Rettungshubschrauber. Unterwegs trafen wir ein paar Jungs die versuchten ein Floß zu bauen und sich wunderten, das es nicht funktionierte. Leider hatten sie eine Strickleiter und kein Floß gebaut. Da konnte ich nicht vorbei fahren, sie waren so enttäuscht, das es nicht funktionierte. mit zwei drei Handgriffen war das Problem beseitigt und die Jungs hatten auf dem Wasser ihren Spaß. Auf dem Rückweg sind wir dann in den Karl Heine Kanal abgebogen .Der führt zu Leipzigs Wassersportlichen Unsinn. Zum Lindenauer Hafen. Da wurde ein komplett neuer Sportbootshafen gebaut und es dürfen in Leipzig so gut wie keine privaten Motorboote fahren. Der neu gebaute Hafen lieg völlig ungenutz brach........... Da es anfing zu regnen beschlossen wir uns auf den Rückweg zu machen. In der Gaststätte Heimathafen KÖ gingen wir erst einmal vor Anker. Der Koch hatte wohl heute nicht seinen besten Tag. Selbst Bruno beschwerte sich über das Essen. es fehlte einfach das Salz. Da half auch das nachwürzen nicht. Als es aufgehört hatte zu regnen, machten wir uns auf die letzte Etappe des Rückweges. Über den Elstermühlgraben erreichten wir den Leipziger Stadthafen. Leider ist es hier nur bedingt möglich unser Boot aus dem Wasser zu bekommen. Die Entscheidung an der Rennbahn zu starten hat sich als richtig heraus gestellt. so machten wir uns auf die letzten beiden Kilometer des Rückweges. Nach 13,2 km Schlauchboot rudern in etwa 5 Stunden mit der Mittagspause, haben wir einen Schnitt von ca. 3 km/h erreicht. Die Strecke hat uns ganz schön geschafft. Ich habe nur eine Blase an der linken Hand, aber Sohneman, hat davon etwas mehr. Trotzdem war es ein gelungener Ausflug der nach Wiederhohlung schreit.
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MfG Christian Steh auf wenn Du am Boden bist BH-S 800 Johnson Seahorse 70 PS mit Powertrimm BH-S 800 Volvo Penta ML 450 40 PS mit Pinne BH-S 380 Evinrude 25 PS mit Pinne
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#2
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Du hast ja zum Glück nicht den Flugzeugträger gerudert oder doch?...
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VG Peter Skipper mach langsam wir haben es eilig. |
#3
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Zu zweit das 8 Meter Schlauchboot rudern, nee, nee das wird nix.
Habe nur mein 380 ziger genommen.
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MfG Christian Steh auf wenn Du am Boden bist BH-S 800 Johnson Seahorse 70 PS mit Powertrimm BH-S 800 Volvo Penta ML 450 40 PS mit Pinne BH-S 380 Evinrude 25 PS mit Pinne |
#4
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Vielen Dank erst noch mal an den Muldepiraten für seinen ausführlichen Bericht. Schon vor Jahren hatte ich auf einer Wassersportmesse überraschend erfahren, dass man in Leipzig sogar Kanu fahren kann. Und nach diesem Bericht war mir klar, dass ich auch Leipzig mal von der Wasserseite entdecken muss, die Strassenseite war von verschiedenen Besuchen schon etwas bekannt. In den letzten Wochen war es gar zu heiß, aber am letzten Wochenende war dann doch der Momment gekommen, das Schlauchboot in den Kofferraum zu packen. Im Gegensatz zum Threadersteller machte ich mir es aber einfacher und packte noch den elektrischen Propeller dazu.
Los ging es auch an der Rennbahn, ich nahm die Empfehlung für diese Einsetzstelle an. Da wir rechtzeitig vor Ort waren, fanden wir einen Parkplatz in der Nähe des Wassers und mussten das Boot nicht weit ziehen. An der Böschung neben dem Kanuanleger bilden die Steine der Uferbestigung unter Wasser fast eine schiefe Ebene, so dass das Boot (mit Heckrädern) auch allein ohne Mühe zu Wasser gelassen werden konnte. Das Wetter war teils etwas trübe, aber von der Temperatur sehr angenehm. Ein paar Kanus waren schon auf dem Weg, am Palmgartenwehr war es noch ruhig. Dann sahen wir die ersten Ausflugsboote, es sollte sich später feststellen, dass es fast wie auf einer Autobahn zugeht. Ich glaube, nach einiger Zeit kannten wir alle Kähne und Skipper. Gondola, der Umgang mit dem Ruder sah gekonnt aus. Am Kanuverleih war es noch ruhig. Schönheit und Häßlichkeit nah beisammen. Schöne Wohnungen in der alten Fabrik (Buntgarnwerke). Kunst am Wasser Die Weiße Elster weiter flußauf wurde es richtig gemütlich, auch wenn das Wasser ziemlich trübe war. Wir sind da vom klaren Wasser der brandenburger und mecklenburger Gewässer doch etwas verwöhnt. Auf Höhe Hüfferstraße wendeten wir und fuhren dann in den Karl-Heine-Kanal. Rund um den Abzweig war schon viel Verkehr auf dem Wasser - Kanus und Ausflugsboote. Am Anfang des Kanals das bekannte Riverboot, hier fuhr ich beim Ausweichen auch das erste Mal ins Kraut und hatte etwas Mühe, den Propeller zu befreien. Am und vom Stelzenhaus hatte ich mehr erwartet. Ich hatte zwar irgendwo gelesen, dass das Restaurant geschlossen hätte. Aber ich vermutete wenigstens einen Imbiß am Anleger, die Lage ist doch nicht schlecht. Das Darumherum sieht allerdings auch nicht gerade einladend aus. Aufgrund der Beschränkung der Anzahl Bilder geht es im nächsten Beitrag weiter. |
#5
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Die Brücken sahen bestimmt mal schön aus. So bleibt ein etwas morbider Charme.
Hinter der Philippuskirche kann man gut am Kanal sitzen. An der Gießerbrücke war dann Schluß - zu viel Kraut im Kanal. Die Motorboote kommen wohl nicht mehr bis hierhin und zerteilen es. Einen Imbiß fanden wir also nicht am Wasser, wir fuhren zurück. Am Restaurant "Heimathafen Kö" war der Anleger auf unserer Rückfahrt belegt, wir wollten da aber sowieso nicht halten. Wenn die "Weltfrieden" an einer Engstelle entgegen kommt, wird es etwas aufregender. Dieses scheint das größte Schiff hier zu sein. Wir fuhren dann am Plamgartenwehr vorbei in Richtung Stadthafen. Das ist auch eine gemütliche Strecke, aber auch hier hatten wir viel Verkehr auf dem Wasser - mit und ohne Motor. Am Stadthafen erwartete uns eine neue, gepflegte Steganlage, wo wir ohne Probleme ganz am Ende festmachen konnten. Ich hatte in der Tourvorbereitung gelesen, dass es dort die Beachbar "Stadtstrand" gibt und inzwischen hatten wir auch etwas Hunger. Das Gelände macht aber den Eindruck einer Baustelle und viel Mehr als Bockwurst kann man nicht erwarten, sonst scheint die Bedienung etwas überfordert. Die sanitären Einrichtungen senken das Niveau weiter ab und kommen nicht über Note "4" hinaus. Der Rückweg führte uns wieder am Palmgartenwehr ins Elsterflutbett, eine Alternative gibt es nicht. Die Brücken dort kann ich nicht als Schmuckstück bezeichnen. Wir schauten dann noch zur Pleiße und fuhren bis zur Connewitzer Schleuse. Auch hier war das Wasser sehr trübe. Am Rand gab es etwas Schrott zu sehen, vermutlich ein Andenken an frühere sportliche Zeiten an dieser Stelle. Nach etwa 5 Stunden und 17 km war das Boot auch wieder schnell aus dem Wasser geholt. Wir bereuen es nicht, Leipzig auch mal von der Wasserseite erkundet zu haben. Wir sahen interessante Orte, die wir so gar nicht kannten. Aber touristisch ist das noch nicht richtig erschlossen und der Anblick von vielen verschmierten Wänden und Brücken zieht mich wohl nicht so bald wieder dahin. Gruß, Frank
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