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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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#1
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Echolot mit Foward Scan
Ahoi,
die Suchfunktion habe ich bereits bemüht, aber kein aktuelles Thema speziell zum Forward Scan finden können. Aktuell habe ich einen Heckgeber am Spiegel der nur die Tiefe nach unten anzeigt. Das empfinde ich als "zu spät Anzeige", weil es vorne bereits zu spät sein kann wenn hinten gewarnt wird. Mir wäre wohler wenn ich auch sehen könnte was vor dem Bug los ist. Der Geber selbst, und auch die Geräte die mit dem Forward Scan Geber funktionieren, sind leider recht teuer. Andererseits kann sich die Investition bereits gelohnt haben wenn man es dadurch nur einmal vermeiden kann auf Grund zu laufen. Gibt es ähnliche Lösungen, von anderen Herstellern als Simrad, die vielleicht sogar preiswerter sind? Bisher habe ich nur einen Forward Scan Durchbruchgeber finden können. Da ich immer Hemmungen habe ein Loch in den Rumpf zu bohren, suche ich eine alternative Möglichkeit. Gibt es einen Forward Scan Geber für den Spiegel? Wenn nicht, wäre es möglich den Durchbruchgeber in einen Winkel einzubauen und diesen am Heck zu montieren? Hat jemand praktische Erfahrung mit dem Forward Scan? Funktioniert das zuverlässig? Bis zu welcher Geschwindigkeit ist die Lösung brauchbar? Für hilfreiche Antworten wäre ich dankbar. Mit hilfreichen Antworten meine ich Erfahrungswerte, keine Theorien. Danke und Gruß Schwermatrose |
#2
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ich hab zwar selbst noch keine Erfahrungen mit dem Forwardscan machen können, weil mir der Geber einfach zu teuer ist, aber zumindest mein Garmin-Plotter unterstützt es... Auf jeden Fall hat Garmin aber mehrere Geber unter anderem auch einen Panoptix-Geber, der kein Durchbruchgeber ist und mit am Heck montiert werden kann
https://buy.garmin.com/de-DE/DE/p/pn/010-01284-01
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MfG, Frank.
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#3
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Zitat:
Den kannte ich noch nicht. Sehr interessant, aber auch sehr teuer. Das Kleingedruckte verstehe ich nicht ganz. Der Schwinger soll am Heckspiegel bei langsamer Fahrt unter Wasser sein und bei schneller Fahrt über Wasser? Wie soll das denn funktionieren? Zitat: "Der Schwinger für die Sicht voraus sollte an einem Ort montiert werden, der sich bei Geschwindigkeiten über 32 km/h (20 mph) nicht unter Wasser befindet. Befindet er sich unterhalb der Wasserlinie, sollte eine Reisegeschwindigkeit über 40 km/h (25 mph) vermieden werden. Der Schwinger kann bei höheren Geschwindigkeiten Belastungen ausgesetzt sein und Spritzwasser verursachen. Dadurch könnte sich die Schwingerkomponente in der Halterung drehen. Montieren Sie den Schwinger an einem sicheren Ort auf dem Schiff. Wählen Sie den Montageort mit Bedacht, damit das Schiff nicht beschädigt wird. Falls Sie sich unsicher sind, wenden Sie sich an einen Installateur für Marinetechnik." |
#4
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Hallo Schwermatrose,
bei Übergang in Gleitfahrt steht das Boot nicht mehr so tief im Wasser, wie vorher - außerdem verdrängst du Wasser "nach Steuer- und Backbord", der Spiegel wird relativ trocken. Wenn du das achtern recht weit oben unter Wasser montierst, dann sollte der gewünschte Effekt eintreten. Grüße Tycho |
#5
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Überleg mal selbst:
Bei 40km/h legt das Boot pro Sekunde 11m zurück. Der Geber zeigt Hindernisse bis zu 91m entfernt an (unter optimalen Bedingungen, versteht sich). Du hättest also im allerbesten Fall eine Vorwarnzeit von etwa 8 Sekunden... Wie lange brauchst Du um zu reagieren und das Boot zum Stehen zu bringen? Die Dinger sind für das langsame und vorsichtige Hineintasten in unbekannte Gewässer gedacht und bei so hohen Geschwindigkeiten eh' nutzlos. Warum soll also der Geber für die enormen Kräfte konstruiert werden, die über 30km/h auf ihn wirken würden? Gruß, Jörg
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#6
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Ausserdem: Berechne mal dan Abstrahlwinkel nach vorne - Also ab welcher Tiefe zeigt er vorne an! Sprich Flachwassererkennung wird schwierig...
Ich hatte mir das auch mal überlegt und deshalb verworfen! Gesendet mit meinen Wurschtfingern |
#7
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wenn der Geber die Wasseroberfläche "sehen" kann, dann geht der auch im Flachwasser - aber bei der Heckspiegelmontage sieht er die Wasseroberfläche nicht. Ich bin auch der Meinung, daß die Teile nicht zum Schnellfahren gemacht sind. Entweder man fährt ausschließlich so langsam daß die angegebene Maximalgeschwindigkeit nicht erreicht wird, oder man kauft sich nen Durchbruchgeber
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MfG, Frank.
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#8
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Zitat:
Als ich vor 2-3 Jahren geschaut habe, war nix mit Wasseroberfläche... es waren immer ein paar Grad, selbst wenn vorne montiert würde. Welche Geber zeigen denn die Wasseroberfläche und scannen auch in 50m Entfernung oberhalb von 1m Tiefe? Gesendet mit meinen Wurschtfingern |
#9
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Zitat:
Auch wenn mein Kahn nur 90cm Tiefgang hat: Dafür muß der mir nicht unbedingt anzeigen, ob es 30 oder 80cm vor mir hat. (Was eh zuwenig wäre) Mir reicht, wenn ich erkennen kann, daß es vor mir noch mindestens 1.50 tief ist, was ich vom Steuerstand ansonsten eher nicht sehen kann. Da ich mit dem Kahn allerdings seit der Installation noch nicht im Wasser war, kann ich mit irgendwelchen praktischen Erfahrungen zum FwdScan momentan leider auch nicht aufwarten.... Generell kann man aber wohl sagen, daß der Durchbruchgeber eigentlich nur für Segler zu gebrauchen ist (bei mir sitzt er ca 50cm oberhalb der Kielsohle und liegt nicht im "Aufsetz"-Gefahrenbereich, sollte ich mal irgendwann auf dem Strand parken wollen) und der Heckgeber bei höheren Geschwindigkeiten prinzipbedingt keinen wirklichen Sicherheitsgewinn bringt. Auch da ist das Ding in erster Linie zum Manövrieren gedacht, nicht um zu verhindern, daß Du mit 25kts auf einen UW-Felsen rauschst. mfg Martin
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#10
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Und genau das meinte ich...
Der TE hat einen Gleiter und fragt bis zu welcher Vmax die Dinger halten. Und ich meine die Forwardscans sind aktuell für Gleiter eher nix, da sie zumindest im Bug angebracht werden müssten um einigermaßen sinnvolle Ergebnisse zu erzielen... Gesendet mit meinen Wurschtfingern
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#11
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Zitat:
1. Bugmontage ist ein Muss! 2. Der Geber steht aus der Rumpfhaut hervor. 3. Das Verhältnis Wassertiefe zu Vorwärtsblick ist bei Simrad nominell bei 1:4. Also bei 0,5 m Wassertiefe dann 2,0 m Vorwärtsblick. Wie schnell man da sein darf, um nicht aufzubrummen, sollte jeder selbst ausrechnen können. Kurzum: Nix für die Wattenfahrt, eher was für die Schären.
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Hier stand mal mein Name.
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#12
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Zitat:
Auch wenn der Geber bei hoher Geschwindigkeit nicht funktioniert, sollte er dabei trotzdem nicht kaputt gehen. |
#13
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Zitat:
Dann hängt er auch bei Gleitfahrt im Wasser. |
#14
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Wenn Du an diesem Montageort festhältst, würde es bedeuten, dass bei Deinem 9 m-Boot Du eine Wassertiefe UNTER dem Kiel von gut 2,0 m haben müsstest, um bis zur Bugspitze schauen zu können. NONSENS.
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Hier stand mal mein Name. |
#15
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Zitat:
Bisher hab ich Buchten mit hohen Unterwasserfelsen (siehe Kartenmaterial) zum Ankern gemieden - man schwoit ja auch. Und wenn man langsam in die Bucht fährt, merkt man doch auch am normalen Echolot wann es flach wird. Denk drann: Da wo Wasserbögel stehen können solltest Du nicht fahren... Gesendet mit meinen Wurschtfingern |
#16
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Zwischenfazit:
Ein Heckgeber mit Forward Scan ist für einen Gleiter nicht zu gebrauchen. Ein Durchbruchgeber sollte im Bugbereich montiert werden, übersteht schadlos die Gleitfahrt, funktioniert aber nur bei Verdrängerfahrt. Sehe ich das so richtig? Geändert von Schwermatrose (21.03.2018 um 19:34 Uhr) Grund: Frage ergänzt. |
#17
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Zitat:
Wenn man hingegen in einem Revier mit vielen Unterwasserfelsen (Schären, Korallenköpfe ...) unterwegs ist, durch die man ohnehin langsam fährt, ist das Ding aber mutmaßlich durchaus eine Hilfe. mfg Martin
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#18
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Zitat:
Dann wäre dieser besser geschützt und auch bei Gleitfahrt noch im Wasser. Die Reichweite nach vorne wäre dann natürlich entsprechend geringer. |
#19
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Zitat:
Und Wasservögel stehen auch nicht immer da wo man sie braucht. Es wäre schon klasse wenn man sehen könnte wie es vor dem Bug unter Wasser aussieht. |
#20
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Wir haben auf unserem Boot eine noch recht neue und komplette Simrad-Anlage.
Ich wollte bei der Anschaffung auch unbedingt ein Forwardscan haben. Da hat mir der Verkäufer der Anlage von abgeraten, weil es in der Praxis nichts bringen würde. Der vorauszuschauende Bereich ist einfach zu kurz um wirklich was zu bringen. Dazu die Nachteile, wenn man es im Unterwasserschiff verbaut, das man es sich auch sehr schnell abfahren kann - meine Entscheidung danach - einen Totalscan am Heck und gut ist. Ich denke es ist eine nette Spielerei für viel Geld ohne wirklichen Nutzen.
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Gruß Ralf Schlechte Laune ist keine Option
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#21
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In Gleitfahrt kannst Du das mit dem Voraus-Schauen wirklich vergessen. Wenn der Geber hinten angebracht ist, nutzen die wenigen Zentimeter, die Du vielleicht über den Bug hinaus nach vorne schauen kannst, garnichts.
In Verdrängerfahrt kannst Du bestenfalls im Verhältnis 1:4 nach vorne schauen und auch das bringt Dir nur etwas, wenn der Geber möglichst weit vorne als Durchbruchgeber installiert ist. Gruss Gerd
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#22
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Zitat:
Zitat:
Inzwischen habe ich die 2te Simrad-Anlage mit ForwardScan installiert. Die Durchbruchgeber sind im mittleren Bereich der Boote installiert und zeigen nur in Verdrängerfahrt richtig an. Sobald die Boote in Gleitfahrt gehen, sind unter dem Boot soviele Luftblasen und Verwirbelungen, dass eine korrekte Anzeige kaum noch möglich ist. wenn ich hier lese, welche Vorstellungen manche Leute von einem solchen System haben, kann ich nur ungläubig den Kopf schütteln von Physik und dieser Technik haben sie soviel Ahnung wie eine Kuh vom Eier legen
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Gruß Bernhard http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=121593 Früher zählte das erreichte, heute reicht das erzählte |
#23
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Zitat:
Gruss Gerd
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#24
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Habt ihr schon mal gelesen was die Hersteller versprechen?
z.B. Simrad http://ww2.simrad-yachting.com/de-DE...e/ForwardScan/ Da steht einiges drinnen, was so manche Frage beantworten könnte.
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Grüsse Matthias Hobby: Sinnfreies vernichten fossiler Brennstoffe |
#25
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Zitat:
Dazu sei aber noch erwähnt, dass mein Fahrgebiet der Rhein ist und somit die Gefahr sich das Teil abzufahren unverhältnis größer ist als wenn ich z.B. in Kroatien fahre.
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Gruß Ralf Schlechte Laune ist keine Option |
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