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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Welche Nähmaschine für Innenpolster/Persenning/Sitzbezüge
Moin,
ich habe hier schon einiges bezüglich selber nähen gelesen. Ich möchte in folgender Reihenfolge mich ans Nähen für das Boot wagen: 1. Polster für innen (Stoff) 2. Persenning 3. Sitzbezüge aus Kunstleder Meine Erfahrung im Nähen = 0. Habe aber Ehrgeiz und handwerkliches Geschick und vor allem Geduld, könnte auch sicher jemanden finden, der mich an die Hand nimmt. Nun möchte ich mir eine gebrauchte Maschine kaufen. Auf was muss ich achten, welche Maschine ist super geeignet und zu einem guten Preis/Leistungsverhältnis gebraucht zu bekommen. Laut Recherche sind die älteren Pfaff Modelle wohl ein Renner?! 1222 oder ähnliche. Aus den Töts habe ich heraus gelesen,. dass Persenning und KLunstleder mit ener Jeansnadel genäht werden sollte und die Maschine für die dickeren Sachen auch mehr "Kraft" haben muss. Was setzt ihr so ein, womit habt ihr gute erfahrung gemacht. Vielleicht auch noch ein Wort zum Zubehör. Danke euch, Gruß Norman |
#2
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Hallo Norman,
meine Freundin näht gerade die Sitzpolster für die Plicht - da ist bei dreifach Stoß Kunstleder irgendwann auch Ende Gelände aber bislang geht es mit einer normalen Maschine. Bei der Persenning musst du darauf achten, dass du in Situationen kommen kannst, wo der Stoff durch das Portal muss. Das muss dann groß genug sein (prinzipiell auch bei den Polstern, aber denen unterstelle ich jetzt mal, dass die nicht größer sind als das übliche von Zuhause). Ansonsten ist ein großer Aufwand, die Schnittmuster herzustellen, wenn du wirklich Polster haben willst, die eine Seitenwand etc. haben und dann eventuell auch noch ein Muster. Und da muss alles passen, das darf man auch nicht unterschätzen. Das Nähen scheint mir, wenn die Schnittmuster passen, dann das einfachere zu sein, denn da muss schon alles bedacht sein. Grüße Tycho |
#3
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Moin,
ich nähe alles mit einer Pfaff 260. Alt aber gut und näht alles ;) Ich nähe sonst Drachenstoff mit Keflar und Dacron Einlagen. Persenning und Kunstleder geht da ohne Probleme!
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Gruß Fabian
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#4
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Ich habe eine Toyota Super Jeans. Vor einem Jahr für 129EU bei Conrad gekauft. Und mache damit soger eine Kuchenbude neu.
https://hausarbeit-einfach.de/toyota...ine.html?gclid Die Vorteile: Preis Für einen Laien absolut einfach zu bedienen. Da gibt es nicht viel einzustellen, Einfädelhilfe, funktioniert 1A. Bei so dicken Stoffen, reißt doch ab und zu mal der Faden, dann ist man froh, nicht Minutenlang fummeln zu müssen. Vorher hatte ich eine Freundin, die nähen konnte. Die hat das mit einen wesentlich komplizierteren Maschine gemacht. Wenn ich gesehen habe, was die alles einstellen musste, bevor die Maschine einwandfrei lief. Hätte ich nie hinbekommen. Das mitgelieferte Zubehör ist auch reichlich (Füße etc.) |
#5
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Von den Haushaltsmaschinen wie Pfaff 260 usw. bin ich weg.
Hatte ich auch erst. Mir ist dann eine Dürrkop 212 zugeflogen. Der Unterschied ist gravierend. Im nachhinein kann ich sagen, die ganzen Haushaltsmaschinen sind Spielzeug. Erst recht bei Planen und so Zeug mit langen Bahnen. Der Einfachtransport der Haushaltsmaschinen schafft es nicht eine längere Stoffmenge gleichmäßig zu ziehen. Bei der elenden Nachführerei von Hand werden die Stiche ungleichmäßig. Das passiert mit einen Indurstriemaschine nicht. Weiterhin stößt man bei Fadenspannung und Fadenstärke schnell an die Grenze bei den "Spielzeugen". Ich nähe Planen mindestens mit 30er Garn und 110 - 130er Nadel. Das ist für viele der Haushaltsmaschinen schon zu viel. Außerdem bekommt man nicht genug Fadenspannung drauf, dass die Nähte fest bleiben bei stark gespannten Teilen wie Sprayhoods oder Verdecken. Weiterhin haben die "Spielzeuge" einfach zu wenig Platz unterm Arm um größere Stoffmengen da durchzuwurschteln. Hätte ich früher gewußt wie gravierend der Unterschied zwischen Haushaltsmaschine und Industriemaschine ist, hätte ich viel eher eine gekauft und mir viel Ärger und Frust erspart. |
#6
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Ich habe mir gleich was richtiges geholt.
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Rechtschreibfehler sind beabsichtigt und dienen der allgemeinen Belustigung Ciao Markus
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#7
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Ich habe mein Verdeck mit einer alten Pfaff, Mod. 94 genäht. Stoff: Sunbrella plus, 50er Faden, Jeansnadeln. Hat bestens geklappt!
Gruß Klaus |
#8
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Ok, es wird vom Dreifachtransport gesprochen, haben die Pfaff 90, 94, 260 so etwas? Leider hab ich nicht wirklich viel Ahnung, denke aber, dass sind die wirklichen Profimaschinen. Ich sehe eine 260 schon mal für den Anfang als bezahlbar. Die 260 ist rein mechanisch, ist das besser, schlechter oder schlichtweg egal?
Danke allen für die Antworten und die rege Beteiligung. Nach weiterem suchen mit dem Stickwort Industrie Nähmschine habe ich nun auch weitere Tröts zu dem Thema gefunden. Sorry dafür. aber ich suche eher in der "brauchbaren" Einsteigerklasse. Kann ja auch sein, dass ich mich zu blöde anstelle und nicht klar komme. Eine Pfaff 92 gibt es gerade für kleines Geld, die würde ja wohl auch gehen? Gruß Norman |
#9
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Guude,
schau mal unter Steppmaschine,diese Maschinen werden in der Lederindustrie benutzt. Suche auf Rhein Main Gebiet speziell zB. PLZ 63071 hier gibt es diese Dinger noch in größeren Stückzahlen ( Lederindustrie ) mfG Schambesboot |
#10
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Bin kurz vor dem Kauf einer 360 als Selbstabholer. So wie ich hier im Forum gelesen haben, sollte die reichen. Spricht etwas dagegen?
Danke Euch |
#11
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Ich habe meine Polster auch alle mit der Toyota Super Jeans genäht, 6 Lagen Kunstleder waren absolut kein Problem, ging durch wie durch Butter. Ich hatte versucht mit einer normalen Nähnadel den Faden zu vernähen ging gar nicht, ist mir die Nadel durchgebrochen.
Ich hatte alles mit 50er Garn und 80er Titannadel genäht
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Gruß Sirko If you want breakfast in bed.... - sleep in the kitchen.
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#12
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Zitat:
Wenn du sowas anstrebst, dann kannst auch eine alte Veritas nehmen. Sind auch rein mechanisch und Vollmetall innen wie außen. Aber bedeuten günstiger wie die Pfaff 360. Aber wie schon gesagt, gegen wirkliche Industriemaschinen sind das alles Spielzeuge. |
#13
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Ich habe für sowas ne Juki 1181. Habe mich auch vorher mit Pfaff versucht, irgendwann kommt selbst IDT an die Grenzen und das Stichbild sieht Kacke aus.
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MfG Eric Allet wird jut... |
#14
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Zu spät, hab nun eine Pfaff 360 erstanden und mache damit demnächst meine ersten Gehversuche. Wenn die nichts ist, verkaufe ich sie wieder bei E.... Ich denke zum Lernen erstmal ok.
Danke allen! Gruß Norman
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#15
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Hallo Norman,
ich hab meine Bezüge mit einer Pfaff 260 genäht, ging ganz gut find ich. (Bilder sind in meinem V153-Thread zu finden) Natürlich muss man mit einer Haushaltsnähmaschine gewisse Abstriche in Punkto Stichbild und verarbeitbares Material machen, die sind mit einer Industriemaschine nicht vergleichbar. Die Haushaltsmaschinchen haben, wenn überhaupt (beim Kauf drauf achten!), nur einen Untertransport. Da muss man schon selber etwas mithelfen, um ein einigermassen gleichmässiges Stichbild hinzukriegen. Optimal wäre natürlich eine Industriemaschine mit Ober- und Untertransport, halber Fuss etc... ist halt auch eine Preisfrage. Zum Zubehör, ich hab mir ein paar verschiedene Füsschen besorgt (Kederfuss, Reissverschlussfuss -> als Alternative zu nem halben Fuss der Industriemaschine) und einfach mal probiert. Wie bei allem im Leben ist die Vorbereitung fürs Nähen das Wichtigste. Wenn Du Deine Bezüge "nur" erneuern willst, trenn die alten Bezüge vorsichtig auf und benutz die Teile als Schnittmuster. Wenns noch keine Bezüge gibt, Schnittmusterschablonen als dünnem Karton anfertigen. Das Zusammennähen der einzelnen Teile ist dann mit ein bisschen Übung das kleinste Hindernis. Auf "Jutjub" gibts viele hilfreiche Videos zum Thema Polstern, guck mal nach "upholstery" und Ähnlichem. Dann viel Spass und Erfolg bei Deinem Vorhaben!
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Gruß Daniel " We´re gonna need a bigger boat." Chief Martin Brody, 1975 > Glastron Carlson CV23 < >Roger Clark Glastron SSV 174< >Glastron V153 Futura<
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#16
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Hallo Daniel,
danke für die Hinweise. Hab die Maschine jetzt da und das Zubehör gecheckt. Es sind eine ganze Menge Füße dabei von denen ich nur wenige brauche 1. 41350 Reißverschluß 2. 51378 als normaler Nähfuss, ist auch für Zick Zack 3. 46261 Rollsaum 4. 41242 Rollsaum 5. 41248 säumen breit Dann sind da noch diverse für Stopfen, Knopfloch usw, die werde ich wohl für meinen Anwendungsfall nicht brauchen. Die Nummern stehen auf den Füßen, die Bezeichnungen hab ich aus dem Internet. Welche Füße brauche ich genau für meine genannte Anwendung? Ist der Reissverschlussfuss richtig? oder brauch ich einen anderen? Für Keder, welcher Fuss ist da notwendig? Vielleicht mal eine Aufzählung aller notwenigen Füße. Ich war gerade noch los und hab mir Zubehör für den Start gekauft welches da wäre: 1. eine vernünftige Schere 2. Nahttrenner 3. Maßband 4. Garn 120 soll Wald und Wiese sein, will ich zum Üben nehmen 5. Garn 110 für Jeansstoff und dickeres 6. Universal-Nadel 80/12 7. Jeans-Nadel 90/14 Zum probieren nehme ich eine alte Jeans von mir, da hab ich noch nen paar rumliegen, in die ich eh nicht mehr rein passe Danke im Voraus, Gruß |
#17
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Das Garn 120er und 110er ist viel zu dünn
damit kannst du vielleicht einen Schlüppergummi einnähen, aber keine Polsternähte. Ich kann nur das Amann Serafil empfehlen. Ich nehme das in 30er Stärke für Polster. Sehr haltbar, beständig und gut laufend in der Maschine. Nadelstärke zwischen 100 und 120 je nach Stoff. Für Planen eher den Amann Rasant, da das ein Umspinnzwirn ist. Heißt Kunststoffkern für die Festigkeit und Baumwolle umsponnen das der faden bei Nässe aufquillt und die Nadellöcher dicht hält. Hier dann meist in 16er Stärke. Nadelstärke dann 120 - 150. Für eng gewebte Stoffe eine Spitzkopfnadel, für weitmaschigere Stoffe Rundkopfnadeln. Bloß keine Ledernadeln, die schneiden den Stoff kaputt.
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#18
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Hallo Emilia,
hab grad mal nen paar Probenähte gemacht, das Garn ist wirklich zu dünn. Serafil 30er Stärke für Polster - Polster = Innenraum Schaumkern mit derben Stoff bezogen wie ein Sofa oder meinst du Kunstleder? Und wie ist die genaue Bezeichnung der Spitzkopf und Rundkopfnadeln? Im I hab ich nachgeschaut, hat wohl etwas mit den Buchstabenkombinationen zu tun. Wo kaufst du das? Sorry @all, bin wirklich Anfänger, arbeite mich aber mit Yo.Tu. gerade fleißig ein Danke, Gruß |
#19
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Die Nadeltypen für deine Haushaltsmaschine kann ich dir nicht sagen.
Ich kenne mich nur mit meiner Dürkopp Maschine aus. Die Industriemaschinen haben andere Nadelsysteme wie deine Haushaltsmaschine. Das Serafil 30 geht sowohl für Stoff, als auch für Kunstleder. Da gibts auch keine Probleme mit reissenden Fäden. Das Zeug ist so haltbar, dass man das von Hand nicht mehr durchreißt. Eher schneidet man sich die Finger blutig beim Versuch den Faden durchzureißen. Ist mein Standardfaden für fast alles. Vom Pferdehalfter über Bockdecken bis Planen und Polster. Für Geschirre mit dickem Leder nehme ich dann auch 16er Faden. Ich kann dir aber nicht sagen, ob deine Maschine das noch verarbeiten kann. Ich denke nicht das du mit der Maschine genug Fadenspannung auf Ober und Unterfaden drauf bekommst für vernünftige feste Nähte. Auf jedenfall kannst du bei 30er Faden deine 90er Nadeln vergessen. Ich würde hier eine 120er Stärke nehmen. Auf Qualitätsnadeln achten die sind maßhaltiger und stabiler wie "Grabbeltischnadeln". Ich nehme nur noch Schmetz oder Organ Nadeln.
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#20
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Prima, danke Dir, werde ich mir alles mal besorgen
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#21
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Moin,
hat einer mal eine Einkaufsquelle, wo ich alles auf einmal bekomme Amann Rasant 35 in der Farbe Weiß (müsste die Nr. X2000 sein) Amann Serafil 30 in weiß Nadeln 100, 110, 120 in übersichtlichen Größen, müssen ja nicht gleich 5000 m sein. Wenn es einen Laden in Berlin gibt, noch viel lieber! Danke Euch Gruß Norman |
#22
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#23
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moin.
Die richtigen Segelmachermaschinen gibt es übrigens hier: www.n-e-z.de Mit freundlichem Gruß Götz |
#24
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Gibt es jemand der wirklich Ahnung von der Materie hat? Irgendwie findet man zu dem Thema sehr viele unterschiedliche Ansätze.
Der eine schwört auf Industriemaschinen, in anderen Foren liest man, dass die Industrie Maschinen nicht generell für dickere Stoffe besser sind sondern lediglich schneller. Der eine schwört auf seine alte Pfaff, der nächste wieder auf seine moderne Haushaltsnähmaschine. Im Netz habe ich auch durchaus bezahlbare Singer Heavy Duty Maschinen gefunden. Auch die recht günstigen Toyota Jeans Nähmaschinen um die 200 € werben damit, dass man damit 12 (!) Lagen Jeans Stoff nähen könne. Da fragt man sich doch was man jetzt nimmt. Gruß Chris |
#25
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Zitat:
Viele Verwechseln da etwas und nicht Jeder mag über 3000,- ausgeben. In meinen Augen ist nur ein Langsamläufer mit Dreifachtransport sinnvoll. Natürlich funktioniert auch eine günstige Aldi- Nähmaschine bis zu einem bestimmten Punkt. Mann muss dich auf jeden Fall die Datenblätter anschauen, für welchen Garn stärken, die Maschine ausgelegt ist und bis zu welchen Stichlänge sie funktionieren. Mit eine Haushalts Nähmaschine sind selten über 4mm möglich. Wenn man auch mal eine Plane nähen möchte sollte die Armlänge auch nicht zu Kurz sein. Auf keinen Fall sollte man einen Schnellläufer nehmen auch wenn er 3 fachtransport hat. Für den Anfang kann man eine Pfaff 1245 oder Dürkopp Adler 267 nehmen. Mit so Maschinen kann man schon sehr viel im Bootsbereich Nähen. Ergänzung: Man sollte ggf Das zu verarbeitende Material Kunstleder , Planenstoff, Leder ,Pappe usw mit zum Händler Nehmen möglichst auch 40er 30er und ggf 20er Garn mitnehmen. Bei einem guten Händler kann man vor Ort testen ob es, wie gewünscht, funktioniert. das 40er ist für Verbindung nähte gut geeignet das 30er für Zier nähte. Bei 20er Garn muss die Maschine wahrscheinlich neu Justiert werden.
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Rechtschreibfehler sind beabsichtigt und dienen der allgemeinen Belustigung Ciao Markus Geändert von Darkmo (24.04.2018 um 20:00 Uhr)
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