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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Welches Funkgerät?
Hallo,
ich werde mir wohl mittelfristig ein Funkgerät zulegen müssen. Es soll ein Festeinbau werden, Fahrgebiet Niederlande Binnen und Küste. Es soll auf jeden Fall ein Kombigerät sein für Binnen und See. So ganz blicke ich noch nicht durch, ATIS und MMSI sind offenbar die Kennung die ich zugeteilt bekomme. DSC ist wohl mittlerweile auch Pflicht und heißt das Funkgerät kann Textmeldungen versenden. Ich hätte auch gerne ein Funkgerät mit MOB Taste das automatisch die Position übermittelt. Also brauche ich auch GPS. Per Handy habe ich unter Deck vollen GPS Empfang also sollte das auch mit nem eingebauten GPS Empfänger funktionieren. Oder brauchen die Geräte noch eine externe Antenne? Die größten Fragezeichen habe ich beim AIS. Eigentlich denke ich, dass ich das erst mal nicht brauche, andererseits ist die Differenz zwischen Geräte mit GPS und Geräten mit GPS und AIS jetzt nicht so hoch. Zwei Modelle sind mir da ins Auge gefallen. https://www.svb.de/de/standard-horiz...e-gx2200e.html https://www.awn.de/simrad-rs35-ukwai...yABEgIrQPD_BwE Diese Geräte können offenbar nur AIS empfangen aber nicht selbst senden oder? Und wie wird das AIS angeschlossen? Ist das im Gerät intigriert oder muss man es an die Antenne anschließen? Geht das ggf. über die vorhandene Antenne oder muss man da eine zweite Antenne einbauen? Wo genau liegt beim Simrad RS35 der Unterschied zu diesem Gerät hier: https://lepper-marine.de/navigations...e-dsc/atis/ais Wichtig bei der ganzen AIS Geschichte wäre eigentlich nur ein Annährungsalarm. Ein Plotter ist übrigens nicht an Bord. Navigieren will ich erst mal mittels Tablet wobei ich am überlegen bin langfristig einen richtigen (gebrauchten) Plotter zu erwerben auf welchen man dann die Karten von Open Sea Map aufspielt. Die haben zwar keine Tiefenangaben aber dafür könnte man ja aufs Tablet schauen bzw. Wegepunkte mit Hilfe des Tablets setzen. Können die verlinkten Funkgeräte die eigene Position und die AIS Daten dann an den Plotter senden? Oder gibt es die Möglichkeit die AIS Daten sogar irgendwie aufs Tablet und z.B. die Apps von Navionics oder ANWB zu bekommen? Am elegantesten natürlich per Bluetooth. Bei der ganzen Geschichte will ich erst mal nicht soviel investieren und möglichst wenig Kabel neu legen. Gruß Chris
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#2
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Hallo Chris,
für die meisten deiner technischen Fragen bekommst du die richtigen Antworten, wenn du dir die frei verfügbaren Betriebsanleitungen aus dem www herunterlädst.
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Gruß Kalle |
#3
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Hallo,
Ich habe das Simrad RS 35 seit einem Jahr in Betrieb und bin sehr zufrieden. Bei Neueinbau würde ich definitiv AIS mit einplanen.AIS empfangen reicht da völlig aus,du weißt dann wo sich die Dicken in deiner Nähe aufhalten und bist vorbereit. Gruß Ralf |
#4
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So habe jetzt mal weiter gegoogelt, das RS35 mit AIS hat eine eingebaute Antenne. Das RS35 E hat einen eingebauten AIS Empfänger aber keine Antenne.
Die Frage die mir aber die Anleitungen nicht beantworten, wie ist der Empfang von AIS Daten bei dem RS35 mit AIS ohne externe Antenne? Das Gerät sollte unter der Kabinendecke montiert werden, also ungefähr auf 1,80 m über Wasserlinie wenn sich das AIS nur meldet wenn das andere Boot bis auf 300 m ran ist, wäre auch irgendwie witzlos. Gruß Chris |
#5
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Mein RS 35 hat die GPS Antenne eingebaut,ich führe nur die Funkantenne zum Gerät.
Gruß Ralf |
#6
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Ich habe auch das RS 35, angeschlossen über das NMEA 2000er Netzwerk mit dem Kartenplotter, Antenne zum Funkgerät und über das Netzwerk das Signal von der GPS Antenne auf dem Dach. AIS Reichweite mehrere km hier am Rhein. Möglicherweise reduziert die Nutzung des eingebauten Empfängers die Reichweite.
Ich bin mit dem Simrad sehr zufrieden. Über den Winter erweitere ich das Ganze um einen Tranciever von Simrad um AIS auch senden zu können, das heißt entweder Splitter für die Funkantenne oder eine eigene zweite Antenne. Splitter hat den Nachteil, dass sich die Sende - und Empfangsleistung leicht reduzieren kann. Für den Tranciever wird eine eigene GPS Antenne benötigt - war bei mir im Lieferumfang enthalten. Das ist dann ein Class B AIS Sender - Reichweite ?, die Wiederholrate bei Class B (senden) ist abhängig von der Geschwindigkeit die man fährt. liegt aber im Normalbetrieb bei 30 Sekunden.
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Gruß Ralf Schlechte Laune ist keine Option Geändert von Oceandrive (30.10.2017 um 11:37 Uhr) |
#7
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Den Funkschein hast Du, oder? MMSI, ATIS, DSC, etc. lernt man da eigentlich. Je nach Fahrgebiet muss auch ein Scheininhaber beim fahren an Bord sein - also einfach kaufen, einbauen und benutzen ohne Schein is nicht. Warning ;)
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Gruß Matthias Ich will auch eine Signatur! |
#8
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Ich würde es nicht ganz so krass sehen aber aufgefallen ist mir das bei der Fragenformulierung auch. Ist dein Funkschein ist möglicherweise älter? Ein Funkschein ohne GMDSS(DSC) berechtigt nicht zur Teilnahme am Seefunk mit einem DSV-fähigen Gerät. Beim Binnenschifffahrsfunk darf man auch ohne ATIS-Ausbildung mit einem ATIS-Gerät funken.
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Liebe Grüße Mattze |
#9
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Was ist denn eine ATIS-Ausbildung?
Ich habe mein UBI dieses Jahr gemacht, und befürchte jetzt, da ich etwas von ATIS-Ausbildung lese, das man mir elementare Lerninhalte vorenthalten hat.
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Gruß Mirko
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#10
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Soweit ich weiß gibt es keine ATIS Ausbildung.
ATIS ist einfach die Automatische Senderidentifikation die jedes Binnenfunkgerät beim loslassen der Sprechtaste automatisch mit aussendet. |
#11
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So habe ich das auch in Erinnerung.
Aber bei dem hier im Forum vorhandenen Fachwissen war ich doch etwas verunsichert.
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Gruß Mirko |
#12
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Um jetzt auch etwas zum eigentlichen Thema beizutragen:
Der Empfang von AIS ist ja nur dann sinnvoll wenn man sich die Informationen auf einer elektronischen Karte anzeigen lassen kann. Ich würde mir also Gedanken machen welches Kartensystem ich später nutzen möchte, wie die AIS-Daten dorthin kommen, und dann gucken was es für Funkgeräte dafür am Markt gibt. Meiner Meinung nach ist man mit einer getrennten Lösung hier flexibler.
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Gruß Mirko |
#13
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Wenn die Funke in einen Segler soll, würde ich darauf achte, daß du auch im Cockpit eine Mithörmöglichkeit hast.
Zumindest bei den Seglern mit denen ich bisher untwerwegs war, war die Funke immer in der Kajüte, normalerweise in der Naviecke. Ich verwende deshalb zum Mithören ein Handgerät als Zweitgerät. Wenn das Gerät ATIS kann, ist das kein Schaden. Du bemerkst das beim Gebrauch gar nicht, darfst aber auch Binnen funken. Wegen Geräteauswahl hab ich auf intuitive Bedienbarkeit geachtet. Ich verwende das Gerät so selten, daß das für mich wichtig ist. GPS am Gerät war mir auch wichtig, der Rest war egal. Bei meinem Boot hab ich externe GPS Antenne. Wenns drauf ankommt wollte ich zuverlässig das Signal an der Funke haben.
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#14
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Ich glaube hier wird ATIS mit AIS verwechselt bzw. durcheinandergerbracht.
ATIS ist, wie gesagt die automatische Senderidentifikation und findet im Binnenbereich Anwendung. AIS ist das Automatische Informationssystem und ist für den See Bereich. Also zwei völlig unterschiedliche Merkmale. Während man kein Kombifunkgerät oder ausschließliches Binnenfunkgerät (wobei es das schon fast gar nicht mehr gibt) ohne ATIS Funktion bekommt, ist AIS eine Zusatzfunktion.
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Gruß Andreas |
#15
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Rob Der Fliegenden Holländer Verdrängt 11 Tonnen Wasser mit 1x84Ps, auch auf der Rhein zur Berg
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#16
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Zitat:
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#17
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Das ist richtig. ATIS war/ist auch nicht Gegenstand der ursprünglichen Fragestellung.
Der TE fragte nach Funkgeräten mit AIS, ein anderer User stellte die Frage ob ihm die verschiedenen Begrifflichkeiten/Abkürzungen geläufig sind, und in diesem Zusammenhang wurde die Abkürzung ATIS erwähnt.
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Gruß Mirko |
#18
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Mit MOB Funktion meinte ich, dass im Falle eines Falles nur ein Knopf gedrückt werden muss um einen Alarm auszulösen und meine GPS Position automatisch übermittelt wird.
Hier das Gerät käme auch noch in Frage: http://www.kiel-nautic.com/Funkgerae...-AIS::194.html Wobei da steht "Seefunkanlage". Bin mir jetzt unsicher ob man sowas binnen (Ijseelmeer und Kanäle) überhaupt nutzen darf. In der Beschreibung steht nichts von Atis. Gruß Chris |
#19
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Bei meinem Lowrance Link5 muss im Menü erst die eine Betriebsart deaktiviert werden, und dann die andere aktiviert werden. Klingt jetzt auch etwas kompliziert, aber so ist ein versehentliches Umschalten ausgeschlossen.
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Gruß Mirko |
#20
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Zusätzlich zur Distressfunktion?
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Gruß Mirko |
#21
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Nö, darfst du nicht.
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#22
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Weil Binnen für jede Schiffsfunkstelle die Aussendung der ATIS-Kennung vorgeschrieben ist. Deshalb kann man mit einer Seefunkanlage nicht am Binnenfunk teilnehmen, mit einer Binnenfunkanlage aber am Seefunk. Ob das aufgrund der auf auf einigen Kanälen automatisch reduzierten Sendeleistung (geringere Reichweite) sinnvoll ist, ist eine andere Frage.
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Gruß Mirko |
#23
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Nein - Hauptsache ein Knopf reicht. Es geht darum dass meine Frau oder jeder andere im Notfall nicht irgendwo erst die Position ablesen muss sondern dass diese automatisch übermittelt wird.
Gruß Chris Edit - gibt es nicht bezahlbare Geräte die sich mittels einfachem Knopfruck zwischen Binnen und See hin und her schalten lassen? |
#24
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Das wäre dann die Distressfunktion. Die funktioniert aber nur im Seefunkmodus.
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Gruß Mirko |
#25
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Zitat:
Exakt so ist es beim Simrad ( Beide Geräte sind in der Basis gleich - ein und derselbe Konzern - "Navico") auch - ich denke ebenfalls das dies Absicht ist, um versehentliches Umschalten zu verhindern. Wenn im Binnenmodus gearbeitet wird veringert sich ja die Sendeleistung bei einigen Kanälen auf 1 Watt zwangsgesteuert. Das mit dem Seefunk hat Saeldric schon erwähnt.
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Gruß Ralf Schlechte Laune ist keine Option |
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