boote-forum.de - Das Forum rund um Boote  

Zurück   boote-forum.de - Das Forum rund um Boote > Alles was schwimmt! > Allgemeines zum Boot



Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel!

Antwort
 
Themen-Optionen
  #1  
Alt 03.04.2004, 20:18
DennisK DennisK ist offline
Commander
 
Registriert seit: 27.01.2004
Beiträge: 372
3 Danke in 3 Beiträgen
Standard Kardangelenk

Hi!

Vor einiger Zeit hatte ich mal nach drehzahlfesten Gummigelengwellen gefragt. In dem Zusammenhang wurde beim Ableuchten von Alternativen u.a. festgestellt, daß Kardangelenkwellen keine hohen (ca. 5000 U/min)Drehzahlen bei zunehmender Abwinkelung ( 3...5 Grad und aufwärts) vertragen.
Jetzt habe ich ein Doppelgelenk an einem Z-Trieb entdekt. Der muß doch offensichtlich die maximale Motordrehzahl an den Trieb übertragen können und dabei auch dessen Lenkbewegungen folgen. Die Drehzahlen des Volvos plus Lenkeinschlag ist doch das, was bei letzter Themenbehandlung als nicht machbar galt? ...Hab ich einen Denkfehler drin?
Dennis
Mit Zitat antworten top
  #2  
Alt 03.04.2004, 20:56
Benutzerbild von ulacksen
ulacksen ulacksen ist offline
Captain
 
Registriert seit: 11.03.2004
Ort: 16565 Lehnitz
Beiträge: 467
Boot: Oldi-Holzboot, Typ Nixe, Wannseewerft Berlin, 1965, Chief der www.goldene-yacht-oranienburg.de
115 Danke in 58 Beiträgen
Standard Kardangelenk

Hallo allerseits!
Warum sollen Kardangelenke nicht für hohe Drehzahlen geeignet sein?
Der Antrieb muß dazu jedoch einige Bedingungen erfüllen:
- Die Kardanwelle muß gewuchtet sein, erkennbar an den aufgeschweißten Ballastblechen(oder Bohrungen). Damit verbieten sich Gummigelenke, denn Gummi ist natürlicher Werkstoff(Anteil) und hat sein Eigenleben.
- die Welle muß richtig zusammen gesteckt sein, damit gleichmäßige Winkelgeschwindigkeiten zwecks Vermeidung von Überlastungen abgesichert sind. Beide Gelenke haben also die gleiche Lage zueinander.
- außerdem müssen Antriebs- und Abtriebsflansch bei allen Betriebszuständen absolut parallel sein.
Das ist leichter gesagt, als getan, zumindest durch uns Hobbyskipper. In einer Serienfertigung sollte das jedoch machbar sein.

mfG
ulacksen
Mit Zitat antworten top
  #3  
Alt 03.04.2004, 23:36
Niki Niki ist offline
Lieutenant
 
Registriert seit: 25.06.2003
Ort: Heidelberg
Beiträge: 141
Boot: Rinker 246 BR
40 Danke in 15 Beiträgen
Standard

Bei einem Auto mit Transaxle Getriebe wird ja auch immer die volle Motordrehzahl an das Getriebe an der Hinterachse übertragen. Und da kann ich mir eigentlich nicht vorstellen dass Antriebs- und Abtriebsflansch immer absolut parallel sind. Und das geht auch bis 6500 U/min
Gruss
Niki
Mit Zitat antworten top
  #4  
Alt 04.04.2004, 02:24
Benutzerbild von waschbär
waschbär waschbär ist offline
Lieutenant
 
Registriert seit: 10.10.2003
Ort: Hamburg
Beiträge: 226
57 Danke in 39 Beiträgen
Standard

ich bin mir sicher, da ich kein doppelgelenk fahre sondern nur ballgear, aber wird die lenkbewgung nicht im kopfteil des Z-antriebes mittel zwei kegelräder nach unten gelenkt um dort wieder mittels zwei gegelräder auf die schraubenwelle zu treffen?

muss das doppelkg nicht nur die trimmwinkel ausgleichen? die ich beim trimmen nicht habe, da mein ganzer motor mit samt dem intermediat gehäuse getrimmt wird.
Mit Zitat antworten top
  #5  
Alt 04.04.2004, 10:27
DennisK DennisK ist offline
Commander
 
Registriert seit: 27.01.2004
Beiträge: 372
3 Danke in 3 Beiträgen
Standard Ballgear??

Hi Waschbär!

Das Doppelgelenk wird nur bei Trimmen abgewinkelt, aber nicht beim Lenken weil dies dort durch Kegelräder bewerkstelligt wird? Keine Ahnung!

Was hast Du denn für einen interessanten Antrieb! ..."Ballgear"? ...gesamten Motor trimmen? ..."Intermediatgehäuse"? Wie klappst Du denn deinen Antrieb hoch, ohne den Motor durch den Boden zu drücken? Klingt zunächst ein bisschen nach eingebautem Außenboarder!
Mit Zitat antworten top
  #6  
Alt 04.04.2004, 10:37
DennisK DennisK ist offline
Commander
 
Registriert seit: 27.01.2004
Beiträge: 372
3 Danke in 3 Beiträgen
Standard

Hallo ulacksen!

Mach mir bitte keine Angst "Gummigelenke verbieten sich!".

Ich bin extra noch einen Schritt weiter gegangen und habe statt der "freihängenden" Standard Gummigelenkwellen für Montage NACH dem Wendegetriebe eine drehzahlfeste Gummigelenkwelle mit zentrierter "Mittelwelle" bestellt (bis 6000 U/min). Laut Anwendungsbeispielen u.a. verbaut in Jetbooten direkt nach Motor und Verwendung in einem Volvo-Antriebssystem zwischen freistehenden Motor und Z-Trieb.

Dennis
Mit Zitat antworten top
  #7  
Alt 04.04.2004, 13:32
Benutzerbild von Rot-Runner
Rot-Runner Rot-Runner ist offline
Vice Admiral
 
Registriert seit: 06.03.2003
Ort: In der Nähe von Stuttgart
Beiträge: 1.333
Boot: Target 21, Checkmate 281
990 Danke in 296 Beiträgen
Standard

lenkung und trimmung wird beim alpha-one (und bei den andern sichelrich auch) komplett über ein doppelkardangelenk übertragen - mit motordrehzahl.
Mit Zitat antworten top
  #8  
Alt 04.04.2004, 19:28
Benutzerbild von ulacksen
ulacksen ulacksen ist offline
Captain
 
Registriert seit: 11.03.2004
Ort: 16565 Lehnitz
Beiträge: 467
Boot: Oldi-Holzboot, Typ Nixe, Wannseewerft Berlin, 1965, Chief der www.goldene-yacht-oranienburg.de
115 Danke in 58 Beiträgen
Standard Kardangelenk

Hallo DennisK
Wenn "zentrierte Mittelwelle" vorhanden, denk ich, ist Gummi zweitrangig, da nicht mehr für Unwuchten verantwortlich. Diese Bauart kenne ich nicht.
Nun werden Gelenkwellen aber auch nach Drehmoment ausgelegt. Da bist Du auf der sicheren Seite?

Gruß
ulacksen
Mit Zitat antworten top
  #9  
Alt 04.04.2004, 20:38
DennisK DennisK ist offline
Commander
 
Registriert seit: 27.01.2004
Beiträge: 372
3 Danke in 3 Beiträgen
Standard

Hi Ulaksen!

Diese Bauart kannte im Forum überhaupt Niemand.
Ich hatte zwar technische Unterlagen und auch die Centa-Homepage durchstöbert, konnte aber auch dort diese Bauart nicht finden. Erst ein Anruf bei Centa erschloss mir diese Gelenkwellen - basierend auf der Kupplung "Bauart A". Mir hätten 100 Nm ausgereicht, habe aber sicherheitshalber eine Gelenkwelle für 200 Nm Drehmoment ausgewählt(falls ich mal auf die Idee komme einen Boxermotor in den kurzen, flachen Motorraum zu "knautschen"). Die fertigen jede Gelenkwelle, im Rahmen einsatzbedingter Eignung, nach Kundenwunsch. Der Selberbauer kann auch Einzelteile des Systems beziehen. Der Preis ist auch echt im Rahmen geblieben! Da hab ich schon andere Preise gehört! Vor allem die Baulänge mit 140mm ist schön kurz!
Ob das eine gute Wahl war, zeigt sich oft erst hinterher, aber ich bin zuversichtlich!

Dennis
Mit Zitat antworten top
  #10  
Alt 06.04.2004, 16:36
Benutzerbild von ulacksen
ulacksen ulacksen ist offline
Captain
 
Registriert seit: 11.03.2004
Ort: 16565 Lehnitz
Beiträge: 467
Boot: Oldi-Holzboot, Typ Nixe, Wannseewerft Berlin, 1965, Chief der www.goldene-yacht-oranienburg.de
115 Danke in 58 Beiträgen
Standard Kardangelenk

Hallo, DennisK - Nochmal zum Thema Gelenkwelle. Habe mal gerechnet, dann hast Du einen Motor um 60PS und 5000 1/min?. Und damit mit 200Nm mindestens die doppelte Sicherheit.
Nun habe ich keine Erfahrung mit der Auslegung solcher Antriebe, also, ob das reicht. Denke, im Normalbetrieb wird das halten. Das Problem könnte anstehen bei handfester Grundberührung und neben Propellerschaden Anrissen im Gelenk, die man nicht erkennt und die sich als Dauerbruch irgendwann Luft machen.
Es ist doch hoffentlich üblich, auch im Sportbootbau Fangeinrichtungen um Gelenkwellen anzubringen? Denke, wenn es hinten klappern sollte, so schnell kannst Du gar nicht aussteigen, wie der Kahn absäuft. Ich bin im Schienenfahrzeugbau zu Hause, da ist das aus Sicherheitsgrunden einfach Pflicht, egal, welche Sicherheit hineinkonstruiert wurde.

mit bestem Gruß
ulacksen
Mit Zitat antworten top
  #11  
Alt 06.04.2004, 18:57
DennisK DennisK ist offline
Commander
 
Registriert seit: 27.01.2004
Beiträge: 372
3 Danke in 3 Beiträgen
Standard

Hallo Ulacksen!

An den Naben der Gummi-Gelenkwellen "von der Stange" sind an den drehenden Ab- und Antriebsflanschen Ringe, in denen das Mittelteil "gefangen" ist. Fliegt aber evtl. ein Ring bei gebrochenen oder gelösten Schrauben mit weg(sehr unwahrscheinlich), so wird dieser selbst zur Gefahr. Bei mir sind diese Fangringe nicht dran. Dafür stekt das Mittelteil aber auf den Zentrierzapfen. Da mir rotierende Schrabnell-Geschosse aber auch nicht gefallen, werde ich um das Mittelteil einen Fangring setzen und die rotierenden Gummis in einer Kapselung unterbringen.
Achso, meine "Stinkmorchel" (Wartburg-Zweitakt-IB) hat im Moment nur 50 PS! Aber die getunte Motorversion wartet schon im Keller auf ihren Einsatz

Dennis
Mit Zitat antworten top
  #12  
Alt 06.04.2004, 21:41
Benutzerbild von le loup
le loup le loup ist offline
Admiral
 
Registriert seit: 09.10.2003
Ort: berlin
Beiträge: 2.249
52 Danke in 32 Beiträgen
le loup eine Nachricht über ICQ schicken
Standard

Zitat:
Zitat von DennisK
...
Achso, meine "Stinkmorchel" (Wartburg-Zweitakt-IB)
....

pssssssssssssst
sowas darf man nicht laut sagen.

dein motor wird sehr böse auf dich sein
und zur strafe den dienst verweigern
beispeilsweise beim schleusen.


du gehst jetzt sofort zu deinem boot
und entschuldigst dich bei deinem motor.


le loup
Mit Zitat antworten top
  #13  
Alt 07.04.2004, 18:05
DennisK DennisK ist offline
Commander
 
Registriert seit: 27.01.2004
Beiträge: 372
3 Danke in 3 Beiträgen
Standard

Keine Angst!

So ein waschechter Warti steht da drüber!
Der läßt sich von einem Käpt`n Blaubär wie mich nicht beleidigen!
Der hat schon Generationen kommen und gehen sehen!

Dennis
Mit Zitat antworten top
Antwort



Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 18:36 Uhr.


Powered by vBulletin® Version 3.8.11 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.