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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel!

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  #1  
Alt 28.09.2003, 19:32
Benutzerbild von Seekreuzer
Seekreuzer Seekreuzer ist offline
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Standard Loreley rammt Loreley !!!

Falls es nicht über die Landesgrenzen dringt...

der Rhein führt gerade etwas wenig Wasser und sorgte heute bei uns um die Ecke für folgenden Unfall

http://www.swr.de/thema/archiv/03092...eck/index.html

P.S. natürlich hat das Schiff das gegenüberliegende Ufer gerammt... machte sich nur so gut als Titel
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  #2  
Alt 28.09.2003, 19:54
Axel MU Axel MU ist offline
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..
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  #3  
Alt 28.09.2003, 21:55
Fidi
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Das kann doch nicht wahr sein - und das ganz ohne Beteiligung oder Verschulden eines Sportbootfahrers?

Machen Berufsschiffer denn auch mal Fehler oder war Vater Rhein schuld? (bestimmt !!!)

Fidi
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  #4  
Alt 28.09.2003, 22:23
Benutzerbild von Seekreuzer
Seekreuzer Seekreuzer ist offline
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Zitat:
Zitat von Fidi
Machen Berufsschiffer denn auch mal Fehler oder war Vater Rhein schuld? (bestimmt !!!)
Naja, wenn's so gewesen ist wie hier beschrieben
Zitat:
Das Unglück ereignete sich gegen 12 Uhr. Nachdem das Passagierschiff "Loreley" der Köln-Düsseldorfer Rheinschifffahrt AG den gleichnamigen Felsen passiert hatte, berührte es den Grund. Nach Erkenntnissen der Wasserschutz-Polizei brachen beide Schrauben des 70 Meter langen und 10 Meter hohen Schiffes ab. Es trieb manöverierunfähig 500 Meter rheinabwärts und rammte direkt gegenüber dem Loreley-Felsen das linke Ufer. Ursache war vermutlich der niedrige Wasserstand des Rheins.
...dann war's vermutlich ein auf Tauchgang gegangenes minensuchendes Sportboot.
Scherz beiseite... ist wirklich kaum noch Wasser im Rhein, die Stammtischteilnehmer haben es mehrfach erlebt. Aber es tröpfelt gerade ein wenig vom Himmel... vielleicht hilft's?
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  #5  
Alt 28.09.2003, 22:55
Esmeralda Esmeralda ist offline
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Hab ich auch gesehen in den Nachrichten. Was mich nur wundert: Haben die keinen Anker den sie werfen können???

Da wurde nämlich gesagt, erst hat es Grundberührung gehabt, den Antrieb verloren, und ist dann erst mal ne Weile manövrierunfähig in der Gegend rumgetrieben bis es den Felsen geknutscht hat.

Anneke
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  #6  
Alt 28.09.2003, 22:58
Benutzerbild von Seekreuzer
Seekreuzer Seekreuzer ist offline
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Du... an der Loreley ist der Rhein nicht gerade breit. Ist ja eine regelrechte Schlucht. da ist nicht viel Platz zum Treiben...

Naja, und dann kann es ja noch andere Ursachen geben, für die die Loreley berühmt berüchtigt ist:
Zitat:
Die schönste Jungfrau
sitzt dort oben wunderbar,
ihr goldenes Geschmeide blitzelt,
sie kämmt ihr goldenes Haar.
Sie kämmt mit goldenem Kamme
und singt ein Lied dabei;
das hat eine wundersame
gewaltige Melodei.

Den Schiffer im kleinen Schiffe
ergreift es mit wildem Weh;
er schaut nicht die Felsenriffe,
er schaut nur hinauf in die Höh.
Ich glaube, die Wellen verschlingen
am Ende Schiffer und Kahn;
und das hat mit ihrem Singen
die Loreley getan.
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  #7  
Alt 29.09.2003, 07:05
Benutzerbild von charlyvoss
charlyvoss charlyvoss ist offline
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Zitat:
Zitat von Seekreuzer
Du... an der Loreley ist der Rhein nicht gerade breit. Ist ja eine regelrechte Schlucht. da ist nicht viel Platz zum Treiben...
Das kann ich nur bestätigen. Ist ein mulmiges Gefühl wenn man dort mit dem Boot zu Tal fährt. Da kommt Dir ein Schleppverband entgegen der gut und gern 400 m lang sein kann. Die schneiden dann so die Kurve, dass man nicht mehr weiss wohin man sich verkrümeln soll.
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Charly
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  #8  
Alt 29.09.2003, 07:16
Miky Miky ist offline
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Ja, die Arroganz mancher Vertreter der Binnenschiffahrt übertrifft gelegentlich die navigatorischen Kenntnisse einiger ihrer Berufsskipper...

Oder hatte der Schiffsführer eine weisse Mütze auf?

Oder wurde er von einem Sportboot abgedrängt?

Tztztz....

Miky
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Grüße

Miky

Wer? Ich?
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  #9  
Alt 29.09.2003, 09:19
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KWO KWO ist offline
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Standard Länge von Schubverbänden auf dem Rhein

Zitat:
Zitat von charlyvoss
Du... an der Loreley ist der Rhein nicht gerade breit. Ist ja eine regelrechte Schlucht. da ist nicht viel Platz zum Treiben...

Da kommt Dir ein Schleppverband entgegen der gut und gern 400 m lang sein kann. Die schneiden dann so die Kurve, dass man nicht mehr weiss wohin man sich verkrümeln soll.
Nun mach mal "halblang". Das ist nicht richtig was Du da schreibst. Es kommen Dir da nur Schubverbände mit einer max. Länge von 186,50 m entgegen (§ 11,02 der RheinSchPolVO).

Mit freundlichem Gruß

Klaus-Werner Olderdissen
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An'n Dod denken se nich, dor hebben se keen Tied to.
Dor ward nich an dacht un nich von rädt.
Jeder weit jo, wat he to doon hett.
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  #10  
Alt 29.09.2003, 09:24
Miky Miky ist offline
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  #11  
Alt 29.09.2003, 09:27
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quaelgeist quaelgeist ist offline
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Standard ...das ist alles

Erstaunlich, wo es mal keine Sportschiffer zu kritisieren gibt, ist der Beitrag mal erfrischend kurz und knackig

immer ne halblange handbreit
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  #12  
Alt 29.09.2003, 09:33
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KWO KWO ist offline
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Standard Felsiger Untergrund

Zitat:
Zitat von Anneke
Hab ich auch gesehen in den Nachrichten. Was mich nur wundert: Haben die keinen Anker den sie werfen können???
Doch den haben die. Es ist bei der Schiffsgröße und der Örtlichkeit da nur absolut nutzlos einen Anker zu werfen. Im Bereich Geisenrücken-Loreley ist absolut felsiger Grund und da hält dann kein Anker.

Auch wenn es dort günstigen Ankergrund geben würde, hätte es wahrscheinlich auch nicht vermieden werden können. Wenn der Schiffsführer realisiert das nichts mehr geht (manövrierunfähig), er einen losschickt den Heckanker fallen zu lassen, der Anker dann endlich greift, dann sind mit Sicherheit bei der örtlichen Strömung dort mehr als 500 mtr. Fahrtstrecke vergangen, denn so lang soll ja der Weg von der Grundberührung bis zum Auflaufen aufs Ufer gewesen sein.

Mit freundlichem Gruß

Klaus-Werner Olderdissen
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  #13  
Alt 29.09.2003, 09:35
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charlyvoss charlyvoss ist offline
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Standard Re: Länge von Schubverbänden auf dem Rhein

Zitat:
Zitat von KWO
Zitat:
Zitat von charlyvoss
Du... an der Loreley ist der Rhein nicht gerade breit. Ist ja eine regelrechte Schlucht. da ist nicht viel Platz zum Treiben...

Da kommt Dir ein Schleppverband entgegen der gut und gern 400 m lang sein kann. Die schneiden dann so die Kurve, dass man nicht mehr weiss wohin man sich verkrümeln soll.
Nun mach mal "halblang". Das ist nicht richtig was Du da schreibst. Es kommen Dir da nur Schubverbände mit einer max. Länge von 186,50 m entgegen (§ 11,02 der RheinSchPolVO).

Mit freundlichem Gruß

Klaus-Werner Olderdissen
Hi Klaus Werner,

ich hatte vom Schleppverband gesprochen. Der der mir begegnet ist bestand aus Schlepper, ca.80-100 Meter Schleppleine, Berufer, ca.80-100 Meter Schleppleine, Berufer, ca.20-40 Meter Schleppleine, Sportboot.
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Charly
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  #14  
Alt 29.09.2003, 09:41
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KWO KWO ist offline
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Standard Kleiderordnung in der Personenschifffahrt

Zitat:
Zitat von Miky
Oder hatte der Schiffsführer eine weisse Mütze auf?
Da bin ich mir ziemlich sicher, daß er eine weiße Mütze auf hatte. Die Uniform ist in der Personenschiffahrt üblich. Die Fahrgäste wollen so etwas sehen. Das gehört für die dazu. Aus dem Grund wird das dem Schiffsführer im Arbeitsvertrag auch vorgeschrieben.

Mit freundlichem Gruß

Klaus-Werner Olderdissen
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  #15  
Alt 29.09.2003, 09:46
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Mal gesperrt, mal nicht,

Wieder zum Thema!

Jedenfalls, haben sie in einem Artikel geschrieben, dass die Passagiere größtenteils nichts von dem Grounding gehört und von der Manövrierunfähigkeit mitbekommen haben.

Gab es keinen Alarm? Wann ist dieser in einer Gefahrensituation auszulösen? Hätte es dadurch weniger Verletzte gegeben?
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Gruß, Thomas
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  #16  
Alt 29.09.2003, 09:51
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markus252 markus252 ist offline
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Wie kam es denn überhaupt zu den ganzen Verletzten? Ich kann mir das nicht vorstellen, vor allem die Schwerverletzten - ein paar verstauchte Knöchel hätte ich ja noch verstanden. Standen die alle an der Reling und sind über Bord gegangen, als das Ding auf den Felsen lief? Haben die sich die Finger gequetscht?
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Kein Fisch ohne Gräten, kein Mensch ohne Fehler
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  #17  
Alt 29.09.2003, 09:58
Fidi
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...war ja klar, dass Mister "Besserwessi" wieder einmal seinen Senf dazu geben musste.

Sag mal KWO, kannst Du nur belehren - oder bist Du auch zu konstruktiven Beiträgen fähig? "Besserwessis" gehen den meisten Menschen ziemlich auf die Nerven. - Auch wenn Du es besser wissen solltest, auf Belehrungen Deiner Art verzichte ich gerne. Bleibe lieber Unwissend.

Dein ewiges Zitieren gemachter Äußerungen mit brichtigenden Kommentaren deinerseits ist ein grober Verst0ß gegen die Höflichkeit.

... in diesem Sinne:
http://www.wdr.de/tv/recht/urteile/l...z/rl03097.html

Noch eine Frage an die Moderatoren/Administrator:
Habe heute morgen gesehen, dass dieser Thread geschlossen war. Ist der extra wieder geöffnet worden, damit KWO noch posten kann? - Habe damit gerechnet, dass er wieder seine Verbesserungen bringen würde. - Oder ist KWO etwa selber Administrator - ohne als solcher aufgeführt zu sein? Mann hat da so seine Vermutungen, vorsorglich: Vermutung , keine Unterstellung

Fidi
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  #18  
Alt 29.09.2003, 10:02
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KWO KWO ist offline
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Standard Re: Länge von Schub-/Schleppverbänden auf dem Rhein

Zitat:
Zitat von charlyvoss
ich hatte vom Schleppverband gesprochen. Der der mir begegnet ist bestand aus Schlepper, ca.80-100 Meter Schleppleine, Berufer, ca.80-100 Meter Schleppleine, Berufer, ca.20-40 Meter Schleppleine, Sportboot.
Selbst 400 mtr. lange Schleppverbände wirst Du dort an der Stelle nicht antreffen. Erstens weil keine "echten" Schleppverbände mehr gibt. An der Stelle ist es allerding möglich, daß man dort geschleppte Schubverbände (Vorspann) in der Bergfahrt zwischen St. Goar und Bingen antrifft. Selbst da sind Längen von 400 mtr. unmöglich. Rechnen wir mal: Schubschiff max. 186,50, Schleppleine max. 100 mtr. (in dem Bereich eher unwahrscheinlich, real 50-75 mtr.), Schlepper max. 25 mtr. ("Pilot", der größte Schlepper da in dem Bereich). Macht bei mir zusammen ca. 270 mtr..

Es dreht sich hier nicht um Erbsenzählerei von mir. Ich möchte nur klarstellen, daß dort keine Verbände von 400 mtr. länge anzutreffen sind.

Mit freundlichem Gruß

Klaus-Werner Olderdissen
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  #19  
Alt 29.09.2003, 10:25
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Standard abruptes Abstoppen

Zitat:
Zitat von markus252
Wie kam es denn überhaupt zu den ganzen Verletzten? Ich kann mir das nicht vorstellen, vor allem die Schwerverletzten - ein paar verstauchte Knöchel hätte ich ja noch verstanden. Standen die alle an der Reling und sind über Bord gegangen, als das Ding auf den Felsen lief? Haben die sich die Finger gequetscht?
An der Stelle (Betteck) hat der Rhein eine sehr starke Strömung und eine dadurch bedingte relativ hohe Fließgeschwindigkeit. Wenn nun bei der Geschwindigkeit ein Fahrzeug schlagartig abstopt (auf's Ufer läuft), dann kann ich mir schon vorstellen, daß da auf einem Personenschiff gleich so allerhand abläuft. Erstens sind Einrichtungsgegenstände wie Tische und Stühle nicht festgeschraubt (beginnen das rutschen oder kippen um) und zweitens sind die Passagiere auf dieser Art von Schiffen oftmals im Greisenalter (körperl. unbeholfen). Es ist dabei mit Sicherheit zu multiplen Verletzungen gekommen. Sitz Du mal mit dem Rücken zur Fahrtrichtung auf einem ganz normalen Stuhl und stell Dir mal vor was passiert wenn das Fahrzeug auch bei dieser Geschwindigkeit schlagartig abbremst. Gehirnerschütterungen durch das Aufschlagen mit dem Hinterkopf sind da vorprogrammiert.

Über Bord gegangen soll wohl lt. den Nachrichtendiensten bei der Havarie keiner sein.

Mit freundlichem Gruß

Klaus-Werner Olderdissen
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  #20  
Alt 29.09.2003, 10:31
Benutzerbild von MarkusB
MarkusB MarkusB ist offline
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Zitat:
Zitat von markus252
Wie kam es denn überhaupt zu den ganzen Verletzten? Ich kann mir das nicht vorstellen, vor allem die Schwerverletzten - ein paar verstauchte Knöchel hätte ich ja noch verstanden. Standen die alle an der Reling und sind über Bord gegangen, als das Ding auf den Felsen lief? Haben die sich die Finger gequetscht?
Das hat mich auch erschreckt. Gut, wenn man unvorbereitet dumm hinfällt kann schon was passieren, aber vielleicht hat die Presse ja auch etwas übertrieben.

Gruß Markus
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  #21  
Alt 29.09.2003, 10:37
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Kielschwein Kielschwein ist offline
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Hallo zusammen,

besonders schön fand ich den folgenden Satz aus den Agentur-Meldungen, den ich gestern jede halbe Stunde in den Nachrichten (SWR) hörte:

Über die Ursache des Schiffsunglücks sei noch nichts bekannt, sagte der Sprecher. Unklar war zunächst auch, ob der extreme Niedrigwasserstand des Rheins zu dem Unglück beigetragen hat."

Ich werde die Ermittlungen sehr aufmerksam verfolgen. Unter Umständen bestätigt sich nämlich, was ich seit Jahren vermute, bislang aber nicht beweisen konnte:

Es gibt einen ursächlichen Zusammenhang zwischen geringer Wassertiefe und dem Auflaufen von Schiffen!
__________________
Immer eine Handbreit Sonne zwischen den Wolken
wünscht
Friedhold

http://www.rubin-xiv.de - die Homepage der "Rubin XIV"
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  #22  
Alt 29.09.2003, 10:40
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Ich habe gelesen, dass Schiff soll mit einer Geschwindigkeit von 15 km/h aufgelaufen sein.

Um sich das mit den Geschwindigkeiten mal vorstellen zu können:

Bei Crahtest mit Autos hat man festgestellt, dass Leute sich bei 30 km/h üblicherweise nicht mehr am Armaturenbrett abstützen können. Dann nützt nur noch der Gurt.

Hier also stehend oder sitzend und nichtahnender Weise kann schon was passieren.

ALSO:

1) WANN WURDE ALARM AUSGELÖST ?

2) HÄTTE ES WENIGER VERLETZTE BEI FRÜHEREM ALARM GEGEBEN ?

3) TEILSCHULD DES KAPITÄNS IN BEZUG AUF DIE VERLETZTEN ?
__________________
Gruß, Thomas
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  #23  
Alt 29.09.2003, 10:49
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Zitat:
Zitat von Kielschwein
...Über die Ursache des Schiffsunglücks sei noch nichts bekannt, sagte der Sprecher. Unklar war zunächst auch, ob der extreme Niedrigwasserstand des Rheins zu dem Unglück beigetragen hat."
...
Scheinbar wird ja auch gegen den Kapitän wegen (grober?)Fahrlässigkeit ermittelt. Er als Schiffsführer ist ja für die Leute und das Fahrzeug verantwortlich.

Nach Aussage des WSA gibt es keine Fahreinschränkungen bei Niedrigwasser (nur Hochwasser). Das WSA gibt ja den täglichen Pegel bekannt. Haben die eine Haftung, wenn die Tiefe mal nicht stimmt und der Kapitän beweisen kann, dass er in der Fahrrinne manövrierunfähig wurde?

Wie sieht es mit der Fahrgesellschaft aus. Stand der Kapitän ähnlich wie die LKW-Fahrer unter Job-Druck und fuhr deshalb die bei diesem Wasserstand riskante Strecke.

Vielleicht mal eine Umfrage wert. Wer hat Eurer Meinung nach Teil.-/-schuld ?

a) Kapitän
b) Gesellschaft
c) WSA
__________________
Gruß, Thomas
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  #24  
Alt 29.09.2003, 10:50
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charlyvoss charlyvoss ist offline
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Standard Re: Länge von Schub-/Schleppverbänden auf dem Rhein

Zitat:
Zitat von KWO
Zitat:
Zitat von charlyvoss
ich hatte vom Schleppverband gesprochen. Der der mir begegnet ist bestand aus Schlepper, ca.80-100 Meter Schleppleine, Berufer, ca.80-100 Meter Schleppleine, Berufer, ca.20-40 Meter Schleppleine, Sportboot.
Selbst 400 mtr. lange Schleppverbände wirst Du dort an der Stelle nicht antreffen. Erstens weil keine "echten" Schleppverbände mehr gibt. An der Stelle ist es allerding möglich, daß man dort geschleppte Schubverbände (Vorspann) in der Bergfahrt zwischen St. Goar und Bingen antrifft. Selbst da sind Längen von 400 mtr. unmöglich. Rechnen wir mal: Schubschiff max. 186,50, Schleppleine max. 100 mtr. (in dem Bereich eher unwahrscheinlich, real 50-75 mtr.), Schlepper max. 25 mtr. ("Pilot", der größte Schlepper da in dem Bereich). Macht bei mir zusammen ca. 270 mtr..

Es dreht sich hier nicht um Erbsenzählerei von mir. Ich möchte nur klarstellen, daß dort keine Verbände von 400 mtr. länge anzutreffen sind.

Mit freundlichem Gruß

Klaus-Werner Olderdissen
ich möchte mich nicht mit Dir streiten, obwohl ich in meinem Beruf gelernt habe Entfernungen abzuschätzen. Ich kann Dir aber zusichern, daß ich bei der Vorbeifahrt an dem von mir beschriebenen Schleppverband nicht mit dem Zollstock nachgemessen habe. Und ein Schubschiff/Verband war immer noch nicht dabei.
__________________
Charly
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  #25  
Alt 29.09.2003, 10:55
Benutzerbild von KaiB
KaiB KaiB ist offline
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Zitat:
Zitat von MarkusB
Zitat:
Zitat von markus252
Wie kam es denn überhaupt zu den ganzen Verletzten? Ich kann mir das nicht vorstellen, vor allem die Schwerverletzten - ein paar verstauchte Knöchel hätte ich ja noch verstanden. Standen die alle an der Reling und sind über Bord gegangen, als das Ding auf den Felsen lief? Haben die sich die Finger gequetscht?
Das hat mich auch erschreckt. Gut, wenn man unvorbereitet dumm hinfällt kann schon was passieren, aber vielleicht hat die Presse ja auch etwas übertrieben.

Gruß Markus
Ich denke wenn ein Schiff mit auf üble Situationen nicht vorbereiteten Passagieren unterwegs ist, passiert viel, was man sich als etwas Erfahrener kaum vorstellen kann. Das sind doch meist Ausflügler, die kaum Zeit oder Möglichkeit haben sich auf eine ungewohnte Umgebung und deren eigene Gesetze einzustellen, abgesehen vom Teils hohen Alter solcher Gäste.
Ich bin mal mit der Roland von Bremen bei Sturm von Helgoland gekommen. Die Leute sind dabei reihenweise verletzt worden, indem sie quer übers Deck und gegen die Schotts geschlagen sind. Sie konnten einfach weder die Gefahren noch die Bewegungen des Schiffes einschätzen.
Man kann das natürlich mit der Rheinschiffahrt nicht vergleichen, dennoch kann ich mir vorstellen, das eben durch die Unkenntnis und bei dem Ausflügler auch noch die Überraschung ihren Teil zum Unglück beigetragen haben. Wer schon mal wie ich von einem Förderband oder einer Rolltreppe gestolpert ist, kann bestimmt nachfühlen, wie wenig Geschwindigkeit nötig ist, um einen aus dem Gleichgewicht zu bringen.
Kai
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