Eure peinlichsten Manöver...

[Kadarka]

Ist schon etwas her.
Vorab: Die beste Bootsfrau hat den SBF Binnen.

Tathergang: Es gab irgend ein neues Sportgerät für sie. Hula Hoop Reifen, in klein, mit Gewichten drin. Soll dem Ganzkörpertraining dienen.
Verschiedene Übungen an Deck gemacht.
Unter anderem auch kreisende Bewegungen für die Schultermuskulatur.

Zwei Segler haben dann konsequent Kurs auf die Timm genommen und hatten ein böses Grinsen im Gesicht. Ich ahnte was kommt und hatte das selbe Grinsen.
Die Bordfrau war fleißg und ehrgeizig am üben.
Bis die Anfrage nach Seenot kam.

Übungseinstellung und Änderung der Gesichtsfarbe war eins.

Wir haben uns aber alle sehr freundlich und mit herzhaftem Lachen verabschiedet.
Danke noch mal an die beiden. Es war lehrreich.

LG

[thomas020370]

Moin allerseits,

ist jetzt die Zeit, bezüglich peinlicher Vorfälle rund ums Boot die Hosen runterzulassen ? Da kann ich mit ...

Wir hatten uns zu viert vor ca. 15 Jahren ein Sportboot in Lampertheim gemietet und wollten einen fröhlichen Tag auf dem Rhein verbringen. Mit dem Vermieter hatten wir bei der Übergabe noch abgeklärt, daß auch auf jeden Fall genug Sprit im Tank ist ("das reicht Euch den ganzen Tag und noch länger, aber ich gebe Euch zur Sicherheit noch 10 Liter im Kanister mit ...").
Aus dem Lamperheimer Altrhein raus und rheinaufwärts Richtung Reffental lief alles prima. Auf dem Fluß gab ich im Skipperstuhl dann mal Gas ... und noch mehr Gas ... und dann Vollgas und war insgeheim etwas enttäuscht, weil ich mir von 50PS auf 5,50m Bootslänge etwas mehr Speed versprochen hatte. Aber egal, wir sind eh keine Raser und lassen es dann halt angehen wie`s gerade läuft. Die drei anderen sitzen hinten auf der Heckbank.
Kurz hinter Ludwigshafen geht auf einmal der Motor aus. Panische Schnelldiagnose (u.a. wegen Strömung und Berufsschiffahrt) : Tank ist leer ! Also schnellstens die 10 Liter Reservesprit umgefüllt, und dann zur nächsten Tanke (Mannheim) und wieder volltanken.
Was war passiert ? Ja, ich hatte schon Bootserfahrung, aber eben nur auf kleinen Verdrängerbooten á la Sloep, nicht mit einem Gleiter. Und von 'trimmen' hatte ich halt keine Ahnung. Folglich sind wir mit der äußerst ungünstigen personellen Gewichtsverteilung die ganze Strecke vom Lampertheimer bis hinter Ludwigshafen mit Vollgas in schneller Verdrängerfahrt mit dem Bug steil aufwärts den Rhein hoch gepflügt wie so`n Bauer, wenn er mit der Egge den tiefen Boden aufgräbt.
Als man nach dem zwischentanken mal kurz über das Problem gebrainstormt hat wußten wir dann auch, was die letzten zwei Stunden falsch gelaufen ist. Mit einer Person im Bug und ein bißchen rumspielen mit dem Powertrimm lief der Kahn dann plötzlich auch dreimal so schnell wie vorher und verbrauchte nur noch ein Viertel so viel.

Hoffentlich hat mich das ganze Stück an der BASF entlang keiner erkannt ...

LG
Thomas

[thomas020370]

Und noch was :

Wenn man am Schlauchboot den E-Motor noch hochgeklappt angeschraubt hat, und dann die Batterien ins Boot stellt und den Motor anklemmt muß man VORHER unbdeingt sicher stellen, daß die Pinne wirklich auf 'null' steht !!!

Ansonsten rast der E-Motor im Moment des anklemmens nämlich direkt los. Wenn man dann, so wie ich, direkt dahinter steht geht die Plastikschraube von dem Billigmotor durch das Bein wie das heiße Messer durch die Butter.

Der Schnitt war 1cm tief und 5cm lang und hätte uns beinahe nicht nur diesen Tag versaut. Zum Glück gibts im Neckar keine Haie ...

LG
Thomas

[hpkoopmann]

Moin,

dann will ich auch mal. Wir sind totale Anfänger bei Booten und haben uns, nur mit etwas Schlauchboot / E-Motor Erfahrung, ein gebrauchtes Konsolenboot gekauft. Leider hatte ich zu Anfang einen etwas unzuverlässigen Motor (Oceancraft, ich habe hier davon berichtet).
Mittlerweile haben wir ein Top laufenden neuen Yamaha 15PS.

Zu Anfang habe ich glaube ich jeden Fehler einmal gemacht, gut das mein Hafenmeister eine Engelsgeduld hat....

Der folgende Fehler ist mir 2x passiert, allerdings mit zeitlichem Abstand:

Neulich: Neuer Yamaha Motor springt nicht an. Ich bin hektisch am alles nachsehen....probiere x-mal... geht nicht. Dann fällt mir auf: Oh, Notaus-Leine nicht dran. Schlimmer: Nicht mitgenommen. Liegt zu Hause. Gut das der Hafenmeister eine von einem Honda liegen hatte...die ging auch.

Das peinlichste war aber mal (noch mit dem alten Motor):
Ich lege ab im Hafen und will zur Sliprampe, weil das Boot nochmal in die Werkstatt musste. Zu der Zeit war ich, aufgrund der vielen Probleme mit dem Motor, noch gar nicht richtig gefahren. Also noch etwas aufgeregt... ich lege ab...drehe und fahre an den anderen Booten vorbei... Plötzlich: Motor aus! Startet nicht mehr... Ich treibe langsam auf die Boote zu.... Ich schnell die Paddel rausgesucht und bin zum Steg gepaddelt und habe gleichzeitig per Bootshaken aufgepasst nirgends gegenzutreiben.

Ich den Hafenmeister angerufen.... Er kam an....guckte sich das an...
"Ey, du machst mich feddisch". Die Not-Aus Leine ist nicht dran!!!!

Warum der Motor ohne Not-Aus überhaupt kurz lief, wird sein Geheimnis bleiben...

Das war der Tag, an dem ich mir eine "Start-Checkliste" erstellt habe

[Cash Daddy]

Moin,
mein peinlichstes Manöver war auch zugleich mein erstes.
Ich hab letztes Jahr im Juni meine nagelneue Aqualine in Werder abgeholt.
Den Führerschein hab ich am Tag zuvor gemacht, eine Punktlandung.
Übergabe,Probefahrt, Papierkram alles erledigt.
Bevor ich dann Richtung Heimat los bin hab ich natürlich noch die wichtigsten Dinge erledigt.
Handy mit der Soundanlage gekoppelt, Bootsplaylist an und Sonnenbrille aufgesetzt.
Leine los, der Kahn war nur an der Mittelklampe fest, kurz abgedrückt und los geht es!
Käptn Cool am Steuer!!
Nach einer Minute klingelt das Telefon, die Freisprecheinrichtung funktioniert also.
Am anderen Ende der Mechaniker der mit mir die Übergabe gemacht hat.
Er wollte wissen ob ich, wie angekündigt über Potsdam nach Kladow fahren will.
Nachdem ich diese Frage bejaht habe gab er mir den Tipp zu wenden und in die andere Richtung zu fahren, denn sonst würde das nix…….
Da bin ich doch glatt in die falsche Richtung gefahren und hab vor lauter Aufregung nix gemerkt.

Gruß Dirk

[RobG_NL]

Unser erste Fahrt:
Zu dicht hinter eine Veerhaven (18000T, 3x1800PS) kreuzen.
Der Inhalt der beiden Schubladen unter der Couch war in der Kabine ....

[Lippi]

Da hats ja noch Spaß gemacht.
Inhalt auf Grund wäre viel schlimmer....

[Havelflitzer]

Zitat von Cash Daddy

Da bin ich doch glatt in die falsche Richtung gefahren und hab vor lauter Aufregung nix gemerkt.

Gruß Dirk

Nö, Du hättest einfach sagen sollen „Nee alles gut, ich fahrˋ andersrum, will mir Zeit lassen, sind doch nur ca. 50.000km…“

[Coal]

Falsche Richtung kann ich auch: Auf dem MLK war die geplante Liegestelle nicht am rechten, sondern am linken Ufer. Weil rechts meine Schokoladenseite ist, habe ich gewendet. Ist ja kein Problem, muss ich nur morgen früh dran denken, wieder zu wenden.
Am nächsten Morgen schön gefrühstückt, dann hat der Niederländer, der nachts noch gekommen ist, abgelegt und ich bin gemütlich hinterher. Komisch, gestern standen doch die Kilometerschilder auf der anderen Seite?
Was soll's, zwei Kilometer Umweg machen den Kohl auch nicht fett und wenn ihr es nicht weitersagt, erfährt ja niemand, wie dämlich ich manchmal bin...

[HänschenHamburg]

Oh, falsche Richtung scheint ja beliebt... kann ich auch. ��
Ich schob es immer auf meine jugendliche Unerfahrenheit, passt aber nicht.

ELK bin ich bestimmt 20 x gefahren, ich WEISS, auf welcher Seite u wo (je nach Tour) die Einfahrt in den See Güster kommt. In meinem Hirn passt das aber irgendwie nicht u sie ist gegenüberliegend; keine Ahnung, warum.

Wir also dort übernachtet u wollten morgens weiter nach Lübeck. Ich fahr aus dem See u schwups, war ich schon wieder Richtung Lauenburg. ��

Mein Paps (ich war noch jugendlich) nur ganz trocken: Hast Du mal wieder ein anderes BB?
Shit.

Tja, der Kanal war schon rege besucht u ohne rangieren, gibt es auf der Enge auch keine Wendung. Hab dann ne grooooße Lücke abgepasst, weils mir total peinlich war.

Dachte, der Drops war endlich gelutscht. In der nächsten Schleuse kam ne Lautsprecherdurchsage:

Sinngemäß: Na, hat sich die junge Dame endlich entschieden, in der Schleuse sind keine Wendemanöver möglich...hahaha.
Ich hätte ihn töten können.

[Metalfriese]

Zu Schlauchbootzeiten noch - da musste das Ding zerlegt im WoWa mit, schnell schnell zusammengebaut und dann vorgeschoben zum Kranen. Im Wasser Motor an, und.....Gas/Schaltzug beim einhängen verwechselt.....fährt sich seltsam :-(

[Jlaudi]

Ist nicht mir passiert aber ich war dabei. Ein bekannter von mir sein kleines 3 Meter Schlauchboot ins Wasser gelassen und eingestiegen. Der 15 PS Honda springt wie immer tadellos an. Ér ist dann losgefahren, ich mit meinem Boot hinterher und in der Mitte der Elbe dann bemerkt das irgendwas nicht stimmt. Die Fuhre kommt nicht wie gewohnt in Gleitfahrt. Irgendwo fehlt da Leistung. Also ran an den nächsten Sandstrand und erstmal Fehlersuche. Natürlich nix gefunden. Nach 15 Minuten hat er denn nochmal probiert und kam lachend zurückgefahren. Die am Spiegel befestigten Slipräder hingen noch im Wasser und haben kräftig gebremst.

[kroetnik]

Vor zwei Jahren in Teupitz festgemacht, letzte freie Lücke am Steg. Hafenmeister, der uns wohl nicht zutraut, da allein rein zu kommen, besteht drauf, dass man ihm eine Leine zuwirft. Er macht sie dann am Steg fest, wir beenden das Manöver und vergessen die Leine.

Am nächsten Tag stark ablandiger Wind, die Crew löst die Leinen, bis auf die, die der freundliche Helfer am Steg verknotet hat. Meine Tochter schafft es gerade noch, vom mittlerweile wegdriftenden Boot auf den Steg zu springen. Sie bekommt den Knoten an der Stegklampe auch mit viel Mühe gelöst, aber gegen den Wind ließ sich das Boot nicht mehr an den Steg zurück drücken. Wir sind dann mit Leine aber ohne Tochter losgefahren und ich musste sie am Kopfsteg erst wieder aufnehmen.

[Duc749]

Naj,

ist schon eine Zeitlang her.
Ob es peinlich war.

Wir sind mit einer 36er Sun Odysee unterwegs gewesen. Am späten Nachmittag in Estartit in die Marina.
Hafenmeister, legt euch neben den Engländer dort.
In den Marinas hat man selten Stege, man macht an Mooringleinen oder an Bojen am Bug fest.
Gut, rückwärts in die Box, meine Frau war das schon gewöhnt, langsam an der Boje vorbei, Frau zieht die Leine durch, alles gut. Ich weiter Rückwärts an den Steg um mittig zwischen die Poller zu kommen.
Plötzlich Geschrei von vorne. Die Leine ist zu kurz. Meine Frau hing schon über der Reeling.
Ich sag lass die Leine los, und hol die wieder ein. Wieder vorwärts, einen längeren Festmacher gesucht und das Ganze nochmal.

Als wir dann festgemacht hatten erst mal ein Anlegerbier.

Der Engländer saß die Zeit an Deck und hat uns zugeschaut, das Pärchen hatte eine klassische Holzyacht, ne Yawl, schönes Boot.

Winkt er uns zu und sagt ganz trocken. "Your ship is to short" : ws:

Er hat es erkannt, es lag nicht am Festmacher, sondern am Boot.

[zooom]

Ungefähr 20 Jahre her, ich das erste Mal Skipper auf einer SO 45 mit 6 Leuten Crew rund Elba. Törnende, Portoferraio, Tanke macht Mittagspause. Wir warten geduldig bis 15 Uhr, dann gehts los, Motor an: "Frank, Vorleine los" Frank wirft Vorleine los. Mein Problem war, es gab 2 Franks auf dem Törn, einer an Bord am Bug, einer an Land am Poller. Ich bin sicher, der Festmacher ruht da immer noch auf 6m Wassertiefe.