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  #1  
Alt 21.05.2017, 21:24
KPWangen KPWangen ist offline
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Standard Beister Yawl - kaufen oder besser stehen lasen?

Hallo zusammen,

Eines vorweg genommen, ich habe noch keine eigene Segelyacht besessen, das wäre meine erste....

Ich habe die Möglichkeit eine aus den 60er Jahren stammende Beister Yawl zu erwerben, die vom Aufbau und der Inneneinrichtung dieser hier gleicht

http://www.yachtsportmuseum.de/yacht...8_KBeister.jpg

Ob es die gleich Yacht ist, kann ich natürlich nicht sagen.

Die Yacht steht seit 20 Jahren auf einem Trailer in einer trockenen Halle. Folgendes habe ich über die Yacht herausgefunden:

Soviel habe ich herausbekommen:

Besitzer bis 1988: Dr. xxxxxxxx, Mannheim, wer die Yacht davor hatte ist unbekannt.
Besitzer von 1988 bis heute: Herr und Frau xxxxxxxx

Dr. xxxxxxxxx hatte die Yacht in Ibiza liegen und ist dort gesegelt, dann hatte er die Yacht nach Mannheim kommen lassen und dort alles rausgerissen, was elektrisch war. Er wollte wohl die Yacht renovieren. Durch eine Ehekrise wurde die Yacht dann ein Scheidungsopfer und die Eheleute xxxxx haben die unrenovierte Yacht erworben. Dann hat Herr xxxxxx mit viel Mühe versucht die Elektrik in Gang zu bekommen und ist mit seiner Frau dann von 1988 bis 1996 regelmäßig - OHNE Masten und ohne Segel - auf dem Rhein und der Mosel rumgeschippert. Wenn der Urlaub vorbei war, kam die Yacht wieder auf den Trailer und in ihre eigenen Halle. Dort blieb sie dann seit 1996 und wurde nicht mehr bewegt. Nun haben sie die beiden zum Verkauf entschlossen.

Von außen sieht die Yacht noch recht gut aus.

Von innen dagegen finde ich sie stark renovierungsbedürftig. Vor allem die Elektrik und der Motor machen mir große Sorgen. Die Eheleute xxxxxx haben sich viel Mühe gegeben, aber sie wußten teilweise auch nicht, was wozu benutzt worden war. Z.B. Selbststeueranlage, ist vorhanden aber nicht angeschlossen, ob die überhaupt noch funktioniert ist äußerst fraglich. Oder Windfahnensteuerung, ob alle Teile dafür vorhanden sind ist unbekannt.

Die Segel habe ich nicht ausgepackt, aber mal rein in den Stoff gegriffen und ich war erstaunt. Sie fühlten sich noch richtig gut an. Keine Mäuse dran gewesen.

Der Motor soll angeblich drehen, aber da keine Batterien an Bord sind und der Diesel seit 20 Jahren im Tank schlummert möchte ich da keine Experimente machen.

Was mich begeistert ist das Schiff an sich und auf Deck fühlte ich mich sofort zu Hause. Unter Deck war halt leider kein Licht und die Halle ist etwas dämmrig. Mit einer Stablampe und einer Taschenlampe bin ich rum gegangen und habe mal in die Schapps geschaut. Da lachte mich dann Sackleinen an. Den habe ich angehoben und dahinter war eine Platte aus Styropor zu erkennen, die direkt auf den Stahl geklebt worden war. Neugierig habe ich weiter nach links und rechts geschaut und überall das gleiche Bild. Hinter jedem Schapp war dieser Sackleinen und dahinter mit Luft dazwischen kam dann die "Isolierung".

Die Eigner hatten die Yacht ja nur immer ein paar Wochen in Nutzung, ich frage mich, wie das kältetechnisch aussieht, wenn die Yacht mal ein Jahr im Wasser liegt.

Wenn ich die Yacht erwerben möchte, müsste (aus meiner Sicht) folgendes gemacht werden:

1. Die Yacht steht nur 10 km vom Rhein weg, aber der Trailer ist nicht mehr TÜV zugelassen und man müsste den zuerst zum TÜV bringen, bevor man den zulässt. Hmm, was würde dagegen sprechen, mit einer roten Nummer den Trailer mitsamt Yacht zum nächsten (10km entfernten) Rheinhafen zu bringen, die Yacht dort ins Wasser heben und dann mit dem leeren Trailer zum TÜV zu fahren? Ist das kriminell oder "clever-blöd".

2. Wenn die Yacht nun irgendwie im Rhein liegt, ist es schon zu spät, falls die Antriebswelle nicht mehr dicht ist, dann säuft die Yacht direkt ab. Die sollte zuvor komplett neu mit Fett abgedichtet werden. Es gibt wohl Schmiernippel und eine Fettpresse habe ich.

3. Der Diesel muss aus den Tanks raus und frischer Diesel her

4. Ein Techniker muss den Motor "warten" und ggf. reparieren. Wenn der Motor fest ist oder keine Kompression mehr hat, dann war's das...

5. Den Rhein runter Motoren und in Holland dann Richtung IJsselmeer oder Richtung Delta fahren. Dort dann einen Liegelatz finden und die Masten stellen lassen. Dann noch die Windfahnen (Monitor) montieren lassen und alles einstellen (lassen).

Meine Frage: würdet ihr mir von der Yacht abraten oder dazu raten?

Meine Idee ist, dem Besitzer "schonend" beizubringen, dass mir etwas entgegen kommen muss, vor allem muss der Motor und das Bugstrahlruder richtig funktionieren, sonst kann ich die Yacht nicht kaufen.

Wie seht ihr das?

Rettet die Klassiker - oder besser doch nicht????

Lieben Dank für baldige Antworten.

Klemens

Geändert von lachshunter (23.05.2017 um 11:23 Uhr) Grund: Eignernamen entfernt.
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  #2  
Alt 21.05.2017, 23:00
Benutzerbild von Volker
Volker Volker ist offline
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Zitat:
Zitat von KPWangen Beitrag anzeigen
Rettet die Klassiker ...
Hallo Klemens,

obigen Satz möchte ich unbedingt unterstreichen!

Aaaaaber:
Bist Du Dir sicher, dass Du wirklich weißt, was da auf Dich zukommen wird? Finanziell, Zeitmäßig, Arbeitsmäßig? Dann rechne mindestens mit dem Doppelten, was Du kalkulierst.
Es ist sicherlich ein wunderschönes Projekt, so ein Schiff standesgemäß zu renovieren - mit Halbheiten sollte man da gar nicht anfangen. Ich würde mal 5 Jahre intensiver Arbeit einplanen - zieht da Deine Frau wirklich mit?

Ich schlage Dir vor: nimm mal Kontakt mit meinem Freund und -Mitglied "GüntherB" auf.
https://www.boote-forum.de/member.php?u=468
Er ist handwerklich in vielen Bereichen ein super-Spezialist, für den Rest hat er äußerst gute Beziehungen und hat seine 52ft Stahlsegelyacht "Ondine" von Grund auf renoviert und restauriert. Sie ist ein wahres Schmuckstück geworden - frag mich aber nicht nach Kosten, Zeitaufwand und Eigenarbeit!

Gruß

Volker
SY JASNA

Er ist nicht so oft hier im - sollte er auf eine PN nicht reagieren, sag' mit Bescheid. Ich kann einen Kontakt zu ihm herstellen.
Übrigens: die ONDINE liegt in HR / Punat und wurde dort auch restauriert.
__________________

Rotwein hat keinen Alkohol!

Geändert von Volker (21.05.2017 um 23:07 Uhr)
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  #3  
Alt 21.05.2017, 23:39
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Moin Klemens
Vorweg mal so viel,So ein Boot retten zu wollen ist aller Ehren wert und bei Stahl ist gegenüber Holz z.B. ein langer Landaufenthalt auch eher zuträglich.
Du schreibst bei den Arbeiten die zunächst zu machen währen ziemlich oft "machen lassen"das ist wenn du es bezahlen kannst ok,aber dann hast du auch keine halblegale Traileraktion nötig sondern lässt das boot auf einen geeigneten Tieflader/Yachttransporter umladen und der bringt das dann legal und versichert überall hin wo du es brauchst.
Und warum braucht man auf so einem Segelbootsklassiker unbedingt ein Bugstrahlruder?Ein motor ist ja klar,aber wenn man seglerisch so gut drauf ist,dass man eine Monitor-Windfahnenselbssteuerung installieren lassen will kommt man auf See auch ohne klar.
gruss hein

Geändert von hein mk (21.05.2017 um 23:45 Uhr)
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  #4  
Alt 22.05.2017, 07:33
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So ein Klassiker gehört von Grund auf saniert und das kostet eine Menge Geld! Da ist es in der Gesamtrechnung völlig egal ob der Motor läuft oder nicht!
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Hendrik
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  #5  
Alt 22.05.2017, 12:12
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Hallo Klemens,

ich persönlich finde es nicht gut das du namentlich die Verkäufer erwähnst und deren Eheprobleme. WAS genau hat das mit deinem Erwerb zu tun?

Boot:
Lasse dich von einem Fachmann ( auch hier im BF zu finden) und das Boot eventuell sogar begutachten. Dann hast du paar Euro in die Hand genommen, ersparst dir aber unter Umständen Tausende .

VG
Hans
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  #6  
Alt 22.05.2017, 15:28
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Hallo Hans,
Das mit den Namen habe ich mir auch gedacht, aber andererseits auch gehofft, dass es jemanden gibt, der das Schiff kennt.
Nett war das nicht. Ich kann mich nur entschuldigen.

Das mit dem Gutachter habe ich mir auch überlegt, tendiere aber im Moment eher dazu, es nicht zu kaufen. Risiko ist mir arg hoch,

Gruß
Klemens
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  #7  
Alt 22.05.2017, 15:36
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Dürfte wohl dieses Boot sein
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-...06966-211-4756
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  #8  
Alt 22.05.2017, 15:41
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Zitat:
Zitat von Eclipse197 Beitrag anzeigen

Das hilft!

Schönes Schíff, Substanz laut Bildern (wenn aktuell) nicht schlecht. Aber der Preis ist bei einem angepriesenen Notverkauf und dem Zustand innen viel zu hoch. Wenn man die 1 vorne streicht wird es beim aktuellen Markt realistisch.
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mit sportlichem Gruß
Hendrik
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  #9  
Alt 22.05.2017, 17:28
Verbraucheranwalt Verbraucheranwalt ist offline
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Alles wo die Funktionsfähigkeit nicht nachgewiesen werden kann würde ich als defekt einordnen es sei den der Verkäufer garantiert dir das Gegenteil im Kaufverftrag. Davon ausgehen ist der Preis vollkommen überzogen. Ich würde die 1 vorne streichen und die 8 durch eine 5 ersetzen. Dann hast du eine gute Verhandlungsbasis.

Nur mal so damit du eine Vorstellung hast:

Neuer Motor 12.000 €, neues Rigg (nur stehendes und laufendes Gut) auch mal schnell 3.000 €. Wenn Mast, Baum, Segel defekt sind, dann legst du da nochmal einiges drauf. Elektrik kostet dich auch ein Haufen Geld und sehr viel Zeit. Dazu käme dann noch die Aufarbeitung innen, neue Polster, neue Bordduchlässe usw.

Wenn du die nächsten 2 Jahre nichts vor hast, dann los ;)

Gruß
Chris
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  #10  
Alt 22.05.2017, 20:45
Pusteblume Pusteblume ist offline
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Zitat:
Zitat von Verbraucheranwalt Beitrag anzeigen
Alles wo die Funktionsfähigkeit nicht nachgewiesen werden kann würde ich als defekt einordnen es sei den der Verkäufer garantiert dir das Gegenteil im Kaufverftrag. Davon ausgehen ist der Preis vollkommen überzogen. Ich würde die 1 vorne streichen und die 8 durch eine 5 ersetzen. Dann hast du eine gute Verhandlungsbasis.

Nur mal so damit du eine Vorstellung hast:

Neuer Motor 12.000 €, neues Rigg (nur stehendes und laufendes Gut) auch mal schnell 3.000 €. Wenn Mast, Baum, Segel defekt sind, dann legst du da nochmal einiges drauf. Elektrik kostet dich auch ein Haufen Geld und sehr viel Zeit. Dazu käme dann noch die Aufarbeitung innen, neue Polster, neue Bordduchlässe usw.

Wenn du die nächsten 2 Jahre nichts vor hast, dann los ;)

Gruß
Chris
Man kann ja auch vor Kaufabschluss mal schauen, was intakt und was defekt ist.
Ich meine ja, dass Stahlboote recht dankbare Refit-Objekte sind. Bei Stahl sieht man Defekte eher, als sie dramatisch werden. Und Beister hat eigentlich nen guten Ruf, was Verarbeitung angeht. Bei GFK Booten sieht man sie erst, wenn sie dramatisch werden. Rigg, Inneneinrichtung etc macht keine Unterschied zu Plastebooten.
Das Vorurteil, dass Stahlboote nicht gut und schnell segeln, ist eben auch nur ein Vorurteil. Begründet durch holländische Stahl-Knickspanter mit unmöglichen Linien. Ich selbst segle z.B. ein recht leichtwindaffines Stahlboot, was bei 3 bft bereits seine Rumfgeschwindigkeit überschreiten kann. Dies wird bei dem angebotenen Langkieler nicht funktionieren, aber das ist eher Riß- als materialbedingt.
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  #11  
Alt 23.05.2017, 09:23
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Zitat:
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Hallo Hans,
Das mit den Namen habe ich mir auch gedacht, aber andererseits auch gehofft, dass es jemanden gibt, der das Schiff kennt.
Nett war das nicht. Ich kann mich nur entschuldigen.
Dann editiere doch bitte dein Posting.
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  #12  
Alt 23.05.2017, 11:09
Verbraucheranwalt Verbraucheranwalt ist offline
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Zitat:
Zitat von Pusteblume Beitrag anzeigen
Man kann ja auch vor Kaufabschluss mal schauen, was intakt und was defekt ist.
Ich meine ja, dass Stahlboote recht dankbare Refit-Objekte sind. Bei Stahl sieht man Defekte eher, als sie dramatisch werden. Und Beister hat eigentlich nen guten Ruf, was Verarbeitung angeht. Bei GFK Booten sieht man sie erst, wenn sie dramatisch werden. Rigg, Inneneinrichtung etc macht keine Unterschied zu Plastebooten.
Das Vorurteil, dass Stahlboote nicht gut und schnell segeln, ist eben auch nur ein Vorurteil. Begründet durch holländische Stahl-Knickspanter mit unmöglichen Linien. Ich selbst segle z.B. ein recht leichtwindaffines Stahlboot, was bei 3 bft bereits seine Rumfgeschwindigkeit überschreiten kann. Dies wird bei dem angebotenen Langkieler nicht funktionieren, aber das ist eher Riß- als materialbedingt.
Ich mag auch Stahlboote. Aber bei dem Boot schauen was alles funktioniert? Wie willst du das machen? Motor stand seit 20 Jahren, da würde ich jetzt nicht mal einfach den Anlasser starten. Abgesehen davon, dass die Batterie platt ist, Elektrik dürfte auch kaum prüfbar sein. Und wie stellst du in der Halle oder meinetwegen auch vor der Halle mal eben den Mast?

Das Problem ist ja gerade, das nichts prüfbar ist. Insgesamt macht auch das Holz einen relativ verlebten Eindruck. Meiner Meinung nach müsste der Verkäufer das Boot tatsächlich mal zu Wasser lassen, den Motor warten, den Mast stellen, innen aufräumen und neues Antifouling streichen. Dann hätte er eine Chance auf den Preis den er angibt. Für eine Katze im Sack sehe ich es als zu teuer an.

Gruß
Chris
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  #13  
Alt 23.05.2017, 23:23
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Moin
Wenn es das Boot aus der verlinkten E-Buchtanzeige ist,also ich sehe da einen klassischen Stahlsegler der seinerzeit und auch heute noch, als seetüchtig und wahrscheinlich auch seefreundlich zu bezeichnen ist.
der Holzausbau sieht überwiegend professionel gemacht aus und ist auch altersgerecht und wahrscheinlich liebevoll gepflegt worden,über die Schnitzereien an den Türen kann man geschmacklich streiten,gut gemacht sind die jedenfalls,einzig die von Laienhand nachgerüsteten Schlingerleiusten der offenen Staugelegenheiten sehen etwas zu barock aus.
das riesen Loch für das Bugstrahlruder müsste natürlich verschwinden eben so die da mit verbundenen Gewichte im Vorschiff sonst kann das seglerische Potenzial des bootes nicht voll zu geltung kommen,so einen Anströmungsverwirbeler bauen sich nur Segelbaunausen in den Vorschiffsbereich(der für die An-und umströmung des Bootes absolut wichtig ist),Ob da nun noch wieder ein Pinnensteurung rann muss?ich würde es machen.
In der Essens entsprachen Stahlsegelboote dieser Art meinem Jungseglerträumen,konnte ich mir nur nie leisten und so muss der selbstgebastelte Stahlknickspanter mit seinen unmöglichen Linien das Segelbedürfiniss stillen....schnief
gruss hein
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  #14  
Alt 24.05.2017, 07:17
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Ich glaube, dass Bugstrahlruder wird Dein kleinstes Problem... Bei dem Gewicht der Kiste kann man das vermutlich vernachlässigen und wenn Dunicht so viel Erfahrung mit Booten hast wird es Dir am Anfang sicher helfen. Zumachen kann man das später immer noch. Über die restlichen Bedenken wurde schon geschrieben.Erzähl mal wie Du Dich entschieden hast.
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  #15  
Alt 24.05.2017, 07:42
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Ist wie so oft: die Besitzer denken, sie säßen auf einem Topf voller Gold. Dabei ist es nur ein Haufen Sch... äh, olles Gerümpel.
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  #16  
Alt 25.05.2017, 21:26
KPWangen KPWangen ist offline
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Hallo zusammen,
Ich habe mich gegen das Schiff entschieden, weil es mir zu viele Unwägbarkeiten enthält.
Wie bereits geschrieben wurde, wäre das etwas anderes, wenn der Verkäufer die Yacht Vorführen könnte.
Aber so muss ich (leider) das Schiff fahren lassen ....

Lieben herzlichen Dank für eure Kommentare und Anregungen

Klemens
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