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Kein Boot Hier kann man allgemeinen Small Talk halten. Es muß ja nicht immer um Boote gehen. |
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Themen-Optionen |
#126
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Zitat:
Es steht ausser Zweifel wer hier der Hauptträger der Schuld ist, aber das entbindet alle anderen nicht von verantwortungsvollem Handeln im Rahmen ihrer Möglichkeiten. Und da haben eben auch ein paar andere Schuld geladen. Geändert von G Leiter (19.02.2015 um 15:19 Uhr)
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#127
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"Das würde bedeuten das wenn sich die gesamte Crew auf Anweisung der Reederei mit den Rettungsboten aus dem Staub macht und die Passagiere mit dem Kapitän zurückläßt welche dann ersaufen wäre alles in Ordnung. Das kann es ja wohl nicht sein."
Sorry, kann Deiner für mich etwas wirren Schlußfolgerung leider nicht folgen, klar ist, dass auch die Offiziere und die Reederei erhebliche Schuld auf sich geladen haben. Aber es geht hier nach meinem Verständnis in der Diskussion vor allem um die Schuldfrage von Scettino und sein erbärmliches moralisches und seemännisches Versagen
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Gruß Hubert |
#128
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Hier wurde ein armer Wicht auf einen Posten gesetzt, für den er (wie m.E. wohl die Mehrheit aller Menschen) mangels Verantwortungsgefühl und Streßbelastbarkeit nicht geeignet war.
Seinen nun mal vorhandenen Fähigkeiten entsprechend hat er seine hervorragende Stellung genossen, aber dem vielfältigen Druck zu gefährlichem Kurs nicht standgehalten, und dann in leicht nachvollziehbarer Panik falsche Prioritäten beim Versuch der Schadensbegrenzung gesetzt. Ich könnte mir vorstellen, dass gerade die lautesten Schreier nach harter Bestrafung am wenigsten eigene Erfahrung mit Verantwortung für Menschenleben und mit Notfallmanagement besitzen. sea u in denmark |
#129
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Zitat:
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#130
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Anscheinend sprechen wir zwei unterschiedliche Sprachen.
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Gruß Hubert |
#131
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Sorry, aber Dein Statement klingt ein wenig nach "Blender dieser Welt, genießt eure Stellung ohne sie ausfüllen zu können, und wenn es dann passiert, versteckt euch hinter dem Druck der Reederei."
Egal wie man wendet dreht und sonst was. Er war der Kapitän, und somit vernatwortet er es. Persönlich darf ich sagen das ich es an diser Stelle vollends unangebracht finde Verständniss aufbringen zu wollen. Zitat:
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_________________________ LG Frank |
#132
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viele Grüße Blondini (Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.) |
#133
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Zitat:
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Gruß Klaus Rotwein sieht man(n) nicht bei der Blutprobe. |
#134
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Ganz einfach: Der Kapitän ist immer für die Passagiere und das Schiff verantwortlich!
Daher gehört er auch bestraft. Auch wenn das kein Menschenleben zurückbringt. Ich habe das Schiff vor Ort gesehen und war erschüttert über so viel Dummheit. |
#135
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Was ist daran Beule? Das ist sein Recht. Die Eigentümlichkeit von Italien besteht lediglich darin, dass auch im Rechtsmittel die Verjährungsvorschriften weiterlaufen anders als in Deutschland. Berlusconi war dafür Spezialist. Ob Schettino jemals in den Knast muss, steht daher nach wie vor in den Sternen.
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viele Grüße Blondini (Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.)
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#136
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Das wäre in I. der Oberste Kassationsgerichtshof, aber der prüft Urteile nur auf Rechtsfehler. Diese dürften hier aber nicht mehr vorliegen, also geht Kapitano für 16 Jahre und einen Tag in'n Bau. (Hoffe ich).
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#137
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Auch die italienische Justiz ist immer für eine Überraschung gut.
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viele Grüße Blondini (Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.) |
#138
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Der arme Kapitän,...man soll froh sein dass er sich nicht weh getan hat als er in ein Rettungsboot fiel....
Willy
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#139
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So, jetzt ist's endgültig:
16 Jahre und 1 Monat. Sitzt in Rom schon ein! http://www.t-online.de/nachrichten/p...er-gitter.html Gruß Volker
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Rotwein hat keinen Alkohol!
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#140
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Das war auch schon richtig so
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_________________________ LG Frank |
#141
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Finde ich auch richtig so.
Ein Kapitän eines Passagierschiffs hat die Verantwortung für die Passagiere und hat auch entsprechend Privilegien und Gehalt. Dieser Verantwortung ist er erst durch sein saublödes Manöver das das Schiff erst havarieren lies und danach durch seine Flucht im Rettungsboot, obwohl das Schiff noch nicht evakuiert war, nicht gerecht geworden. Solche Kapitäne braucht die Welt nicht. Das Strafmaß wäre sicherlich deutlich geringer ausgefallen, wenn er den Schaden den er durch sein protziges Manöver verursacht hat, wenigsten versucht hätte so klein wie möglich zu halten. Aber dann die Mannschaft auch noch ohne Führung alleine zu lassen hat den Vogel abgeschossen.
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#142
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Hi!
Zum zehnten Jahrestag bastelt Schettino an seiner vorzeitigen Entlassung (am Ende des Artikels): https://www.tagesschau.de/ausland/eu...ordia-211.html
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viele Grüße Blondini (Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.) |
#143
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Hallo
Ja hab ich auch gelesen. Mit der Begründung er sei ein Musterinsasse. Er war ja im Prinzip auch kein Gewaltverbrecher sondern schlichtweg ein Feigling. Was soll so einer schon für Randale im Gefängnis machen? Gruß Ulf
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#144
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Tote soll man ruhen lassen, oder?
In Zeiten von Internet und social media bekommen solche Menschen zeit ihres Lebens keine (Ruhe) mehr. Auch das ist ja ein Teil seiner Strafe. |
#145
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Zitat:
Ich zweifle aber an, aus meiner Lebenserfahrung, daß Menschen, die sich so verhalten haben, auch so funktionieren.
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Thomas "Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit Radius Null und das nennen Sie ihren Standpunkt". (Albert Einstein) |
#146
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Zitat:
Ob es bei den Italienern eine ähnliche Möglichkeit gibt?
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es grüßt der Martin... |
#147
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Zitat:
Nö, tue ich nicht. Ich wollte damit hinterrücks dazu anregen, sich mit solchen Dingen nicht zu beschäftigen und solchem Mist keine Bühne zu bieten. Es gibt ja wichtigeres im leben, und leider (!!) ändert man an der Tatsache ja eh nichts mehr. Würde mich das damalige Geschehen direkt betreffen, sähe es anders aus. Aber so?
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#148
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Auf jeden Fall haben sie ihre Sprache erweitert.
Fare la Schettino (grob: Den Schettino machen), wenn man sich mal nicht so tief reinhängen will.
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Viele Grüße Fränkie Während die Frauen noch zweifelnd zögern wissen die Männer schon.........dass ihr Handeln falsch war!
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#149
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Ich habe dazu übrigens mal etwas recherchiert, ob es diese beiden "ritterlichen" Grundsätze rechtlich wirklich gibt:
"Frauen und Kinder zuerst" "Der Kapitän verlässt als letzter das Schiff". Das erste ist der "Birkenhead Drill" und ist eher eine Handlungsanweisung, aber nicht rechtlich bindend. Berühmt geworden durch die Titanic. Das 2. ist auch eher ein Verhaltskodex der nicht direkt in Gesetzen steht. Im Rechtsfall geht es dann eher um unterlassene Hilfeleistung und fahrlässige Tötung wie bei Schettino. Lustigerweise ist das Land, in dessen Gesetzen der Tatbestand des vorzeitigen Verlassens des Schiffs in Artikel 134 des Seerechts geregelt ist, eines der letzten, wo man das erwarten sollte: Die Schweiz Die schweizerische, Hochseegebiete sind ja bekanntlich gefürchtet.... Spaß beiseite..das gilt für jedes schweizerische Schiff, egal wo. Gruß H.P.
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#150
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Zitat:
Also für uns (meine Mutter und eben uns Kinder) war immer klar, auf wen wir im Zweifelsfall schauen, ob der noch ruhig ist -oder zumindest den Eindruck macht. Hab ich kopiert - in der Familie zumindest: Je blöder es wird umso ruhiger und überlegener werden...........Bloss keine Unsicherheit zeigen, der Vater halt Für den speziellen Fall: Man kann sich ja weder in die Person, noch die Situation etc. reinversetzen. Natürlich wäre ich zum Beispiel als letzter von Bord gegangen, kann ja gut schwimmen, soweit war das Ufer ja net weg. Aber wem hätte es wirklich geholfen
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Viele Grüße Fränkie Während die Frauen noch zweifelnd zögern wissen die Männer schon.........dass ihr Handeln falsch war! |
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