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  #1  
Alt 04.05.2010, 11:06
Mosel Mosel ist offline
Deckschrubber
 
Registriert seit: 04.05.2010
Beiträge: 4
1 Danke in 1 Beitrag
Standard Größe Ruderblatt ?

Hallo,
als langjähriger "Nurmitleser" in diesem Forum erst einmal ein DANKE an die vielen Mitglieder für ihre meist hilfreichen und informativen Beiträge.

Bisher war ich Besitzer von trailerbaren Gleitern, habe nun im letzen Jahr einen alten Verdränger gekauft. Restaurierungsarbeiten (fast) abgeschlossen, die "Jungfernfahrt" steht in den nächsten Wochen an.

Nun habe ich ein Problem (oder auch nicht ?) ...
Schon der zweite Bootskamerad hat mich auf das (angeblich) sehr kleine Ruderblatt aufmerksam gemacht.
Letztes Wochenende bin ich nun mal an Mosel und Rhein herum gefahren und habe mir Ruderblätter anderer Boote angeschaut. Hier habe ich tatsächlich den Eindruck gewonnen, das Ruderblatt meines Bootes ist wirklich sehr klein.

Andererseits gehe ich davon aus, dass die Norweger auch 1980 schon Boote bauen konnten, sollte es noch ein unverbautes sein.
Es ist eine Wiking 28 mit 8,80 m Länge und 3,15 m Breite. Gewicht ca. 4,5 to, GFK und einen ca. 140 PS Saab Diesel.


Nun meine Fragen:
Wer kann etwas über die Auswirkungen von Ruderblattgröße auf die Fahreigenschaften sagen ?


Vorwärts – sowie Rückwärts ?
Geradeauslauf ?
event. schnelleres Ansprechen bei Kurskorrekturen ?
Nachteile zu großes Blatt ?


Gibt es eine Faustformel über die Größe ?


Bin für alle Tipps und Diskussionsgrundlagen dankbar.


Gruß Hermann
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  #2  
Alt 04.05.2010, 12:14
Benutzerbild von huebi
huebi huebi ist offline
Fleet Admiral
 
Registriert seit: 05.12.2005
Ort: Bornheim, Rheinland
Beiträge: 6.560
Boot: keins mehr, Charter auch nicht mehr
Rufzeichen oder MMSI: kein Bier mehr da!!!
14.949 Danke in 5.628 Beiträgen
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Erstmal herzlich willkommen im .

Ich habe gerade mal die Seiten 378-381 meiner Boots-"Bibel" "Motorkreuzer und schnelle Sportboote" von Juan Baader, Delius/Klasing durchgelesen.
Dort steht in Stichworten:
Optimale Ruderform: hoch und schmal, meist ist es aber quadratisch.
Rudergröße: bei 1 Propeller und 1 Ruderblatt:
für ausreichendes Steuern: mindestens 2% der Lateralfläche
normale Verhältnisse: ca. 2,5% der LF
für besseres Manöverieren: 3 % der LF
bei häufiger Rückwärtsfahrt: 4-5 % der LF
Sonderfälle: bis 10% der LF
Falls es Dir nicht bekannt ist: Die Lateralfläche ist die seitliche Projektionsfläche des Unterwasserschiffes. D.h. wenn Du mit der Taucherbrille neben Dein Boot schwimmst, den Kopf knapp unter Wasser nimmst, siehst Du von Deinem Boot die Lateralfläche. Oder Faustformel: Wasserlinienlänge x Tiefgang des Rumpfes ohne Schraube und Ruder, davon ca. 70-80 %, je nach Rumpfform.
Das o.g. Buch von Baader gibt´s noch in manchen öffentlichen Büchereien oder antiquarisch.
Je größer das Ruderblatt, desto größer auch die Belastung für die Mechanik und den Rudergänger.
__________________
Der Hübi, zu allem bereit, aber zu nix zu gebrauchen

Geändert von huebi (04.05.2010 um 12:19 Uhr) Grund: Nachtrag Belastung
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Folgende 3 Benutzer bedanken sich für diesen Beitrag:
  #3  
Alt 06.05.2010, 09:50
Mosel Mosel ist offline
Deckschrubber
 
Registriert seit: 04.05.2010
Beiträge: 4
1 Danke in 1 Beitrag
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Hallo Huebi ...

nochmals Dank für dein Willkommen und den Hinweis (Zahlen) auf das Buch von Juan Baader.

Geschätzt hatte ich meine LF schon mal ... gestern genau gemessen ...

Danach liegt mein Ruderblatt noch unterhalb der 2% Größe. Also hat der erste Eindruck nicht getrogen.

Da es ein Bronze Blatt ist, ist ein vergrößern nicht, oder nur schwer möglich. Werde wahrscheinlich diese Saison erst mal so fahren und mir dann im Winter eine neue Lösung überlegen.

Ich hoffe, das Einfahren in meine Box achteraus ist zu schaffen ...

Gibt es auch Erfahrungen mit Ruderblättern aus anderen Metallen (-legierungen) ?

Muss mich mal schlau machen.

Gruß und nochmals Danke Hermi
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  #4  
Alt 06.05.2010, 10:02
Benutzerbild von boneman
boneman boneman ist offline
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Hi Hermi,

also bei den paar Verdrängern, die ich kenne, sind die Ruderblätter ausnahmslos aus Stahl. Bronze habe ich noch nie gesehen und würde mir auch nicht einleuchten. Im Prinzip reicht ja da auch ein Stück Holz.
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  #5  
Alt 06.05.2010, 10:15
Benutzerbild von Emotion
Emotion Emotion ist offline
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Zeig mal bitte Bilder von deinem Ruderblatt!
__________________
mit sportlichem Gruß
Hendrik
__________________
(Stan 4 / Abt. FW)
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  #6  
Alt 06.05.2010, 17:56
Benutzerbild von Matthias B.
Matthias B. Matthias B. ist offline
Cadet
 
Registriert seit: 20.07.2007
Beiträge: 14
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Hi, genau. Vielleicht ist ja das Ruderblatt abgefallen, oder verottet. Und der Rest aus Bronce ist nur das Inlet (da macht Bronce ja auch Sinn).
Gruß Matthias B.
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  #7  
Alt 07.05.2010, 14:39
Mosel Mosel ist offline
Deckschrubber
 
Registriert seit: 04.05.2010
Beiträge: 4
1 Danke in 1 Beitrag
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@ Matthias B. lach ... wahrscheinlich von Haien abgebissen ...

Na ja, habe mich auch gewundert ... und überlegt welche Legierung es haben kann.
Aber bisher noch nicht konkret um das Blatt gekümmert, wollte erst mal Infos Betreff Größe sammeln.
Blatt ist noch lackiert, werde es nächste Woche mal anschleifen um genaueres zu erkennen.

Also, das Blatt hat (fast) keine magnetische Eigenschaften
- ein kleines Magnet hielt gar nicht, selbst ein 40 kg (!) Magnet hatte nur eine geringe Haftung. Schlagen mit dem Hammer erzeugt eher Bronze/Messing Geräusch, hört sich weniger wie Stahl an, ...und da es nicht brennt, gehe ich auch nicht von Holz aus.

Genaueres nächste Woche, sollte das Wetter ein weiteres Arbeiten ermöglichen, was ich doch sehr hoffe ...

Gruß Hermi


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