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  #1  
Alt 25.10.2016, 20:29
Benutzerbild von HimbeerToni
HimbeerToni HimbeerToni ist offline
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Standard Wie kommt der Anfänger auf die Waddenzee?

Hallo,

inspiriert durch https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=250417 hat sich bei mir der Wunsch gefestigt auf eigenem Kiel Touren zu den Westfriesischen Inseln zu unternehmen. Vielen Dank an Achim für seinen Thread, den ich aber leider mit meinen Fragen entfremdet habe.

Die Grundfrage ist: Wie schaffe ich es als Anfänger das notwendige Wissen zu erlangen, um sichere Touren zu den Inseln zu machen?

Da schließen sich natürlich die folgenden Fragen an:
Welche Touren sollte ich fahren um meine ersten Erfahrungen zu sammeln?
Was sind die Randbedingungen an Wetter, Tide, Jahreszeit ... ?
Was sind die Voraussetzungen für mein Boot?
Was gibt es an wertvoller Literatur?

Mein Boot ist eine Bege 1000 OK. Ein 10m Stahlverdränger mit Knickspant-Rumpf. 6,5 to, 56 PS, Funkgerät.

Im oben angegebenen Thread habe ich schon einige wertvolle Tipps erhalten. Ich fasse das mal kurz zusammen:
Nicht über Windstärken 3, nicht bei gegenläufigen Wind und Strom, Seegatten erstmal meiden.
Mögliche erste Touren: Den Helder - Texel, Harlingen - Terschelling
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Detlef


Solange nicht endgültig geklärt ist warum Dinosaurier ausgestorben sind betrachte ich eine Männergrippe als ernsthafte Bedrohung!
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  #2  
Alt 25.10.2016, 22:17
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Hi Detlef,

ich war gerade vor etwa 2 Wochen wieder "draussen" und bin jedesmal wieder begeistert von der besonderen Atmosphäre. Habe aber genauso auch schon bei 7 Beaufort die Kehrseite kennengelernt.

Eigentlich hast Du in Deiner Zusammenfassung schon die meisten Fragen Dir selbst beantwortet.

Deine genannten Touren gehören sicherlich zu den Klassiker. Achte am Anfang darauf, dass die Distanz nicht zu groß ist, bis Du abschätzen kannst, wie gut Du bei unterschiedlichen Witterungsverhältnissen voran kommst (Mit meinem Segelboot habe ich zum Beispiel das letzte Mal von Harlingen bis nach Vlieland 3,5 Stunden gebraucht. Dies aber bei perfekten Verhältnissen). Achte auch immer auf Dein Zielhafen. In der Hochsaison wird's in den Häfen oft eng. Vlieland ist da sicherlich ein Beispiel.

Auch Deine selbst genannten Randbedingungen kannst Du eigentlich übernehmen. Allerdings kann Windstärke 3 auch schon aus der falschen Richtung eklig werden. Normal müßtest Du da mit Deinem Stahlschiff weniger Probleme haben.
Fahr gemäß der Gezeitentafel rechtzeitig los. Lieber etwas zu früh, als zu spät. Du kannst mit bis zu 4 Knoten (je nach Position) Strömung rechnen. Ein Blick in die Gezeitentafel und Wettervorhersage vor Antritt der Tour ist natürlich selbstverständlich. Vorherrschende Winde sind Süd/West bis West.

Zu Deinem Boot kann ich Dir leider nicht viel sagen. Als Segler habe ich da völlig andere Verhältnisse.

Notwendige Literatur wäre in meinen Augen in erster Linie natürlich aktuelle Seekarten, die notwendigen Waypoints für Deine geplante Strecke, die Gezeitentafel. Informationen über Deine Zielhäfen (habe immer Alternativen). Erstelle Dir im Voraus mit Deinem Plotter und Waypoints Deine Tour so dass Du visuell nicht auf die Betonung angewiesen sein mußt.

Ich hoffe, dass ich Dir etwas helfen konnte und wünsche Dir schöne Touren!

Nur Mut!

Gruß,
Jörg
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  #3  
Alt 26.10.2016, 06:36
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Zitat:
Zitat von Jörg G. Beitrag anzeigen
......... Vorherrschende Winde sind Süd/West bis West.

Zu Deinem Boot kann ich Dir leider nicht viel sagen. Als Segler habe ich da völlig andere Verhältnisse.

Notwendige Literatur wäre in meinen Augen in erster Linie natürlich aktuelle Seekarten, die notwendigen Waypoints für Deine geplante Strecke, die Gezeitentafel. Informationen über Deine Zielhäfen (habe immer Alternativen). Erstelle Dir im Voraus mit Deinem Plotter und Waypoints Deine Tour so dass Du visuell nicht auf die Betonung angewiesen sein mußt.

Ich hoffe, dass ich Dir etwas helfen konnte und wünsche Dir schöne Touren!

Nur Mut!

Gruß,
Jörg
Moinsen
Das sind zwei Punkte, wo ich Jörg teilweise widersprechen muss.
Die vorherschende Windrichtung lässt sich leider nicht mehr benennen. Dieses Jahr zur Saison eindeutig mehr Wind aus dem östlichen Quadranten gehabt wie West, das Klima ändert sich.
Im Watt nach Waypoints zu fahren ist ein Navigationsfehler. Selbst die Betonnung der grossen Gatten ändert sich während der Saison. Beispiel Harlingen/Terschelling:
Seit Anfang 2016 ist das Schuitengatt wieder befahrbar und ist (wieder) zum Hauptfahrwasser nach Terschelling geworden. So mit Fähren und so (logisch, man spart 11 Seemeilen gegenüber vorher). Aber alleine in der Saison 2016 sind die Tonnen mW vier mal verlegt worden, da sich das Wasser verändert hat. In den "echten" Wattstrecken ( Prickenwege) sind Wps "tötlich" hier reden wir von Fahrwasserbreiten von2-6m.
Dazu kommt die Gefahr, durch Fahren nach Waypoints mit ner Hundekurve auf die Sände gesetzt zu werden.
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Geschafft ! 2025 werden wir mehr CO2 in der Luft haben wie der bisherige Höchststand vor3,3Mill Jahren. War bisher die heißeste Zeit der Erde
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Alt 26.10.2016, 08:05
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Zitat:
Zitat von aunt t Beitrag anzeigen
Moinsen
Das sind zwei Punkte, wo ich Jörg teilweise widersprechen muss.
Die vorherschende Windrichtung lässt sich leider nicht mehr benennen. Dieses Jahr zur Saison eindeutig mehr Wind aus dem östlichen Quadranten gehabt wie West, das Klima ändert sich.
Im Watt nach Waypoints zu fahren ist ein Navigationsfehler. Selbst die Betonnung der grossen Gatten ändert sich während der Saison. Beispiel Harlingen/Terschelling:
Seit Anfang 2016 ist das Schuitengatt wieder befahrbar und ist (wieder) zum Hauptfahrwasser nach Terschelling geworden. So mit Fähren und so (logisch, man spart 11 Seemeilen gegenüber vorher). Aber alleine in der Saison 2016 sind die Tonnen mW vier mal verlegt worden, da sich das Wasser verändert hat. In den "echten" Wattstrecken ( Prickenwege) sind Wps "tötlich" hier reden wir von Fahrwasserbreiten von2-6m.
Dazu kommt die Gefahr, durch Fahren nach Waypoints mit ner Hundekurve auf die Sände gesetzt zu werden.
Das kann ich nur so bestätigen. Man kann auf keinen Fall nach selbstgesetzten Waypoints oder auch, wie bei Stentec, nach deren vorgegebener Route ( nur unter Windows anwendbar, unter Android müssen waypoints gesetzt werden) navigieren.

Wir sind das Schuitengat auch gefahren, laut eigener Berechnung und auch nach der App Quicktide hätten wir 30 - 40 cm unter dem Kiel haben müssen, hatten aber über eine Länge von ca. 200 m Bodenberührung ( ein Scheißgefühl)... sind damals vom Kornwerderzand über das Molenrak und Inschot nach Terschelling.... hilfreich war auf jeden Fall die Routenvorgabe durch Stentec....gefahren sind wir aber ausschließlich terrestisch mit Abhaken jeder Tonne.... wenn man dann die Fahrt mit der Betonnung in der digitalen Karte verglichen hat.... dann wären wir das eine oder andere mal aufgelaufen....troztdem ist eine digitale Karte extrem hilfreich, denn bei Wellengang verschwinden schlichtweg die Tonnen und man ist froh, dass man auf der digitalen Karte ( hier auf dem PC oder Tablet, da Stentec nicht auf Plottern läuft)sieht, wo man sich befindet!

Carlo
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  #5  
Alt 26.10.2016, 08:09
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Zitat:
Zitat von HimbeerToni Beitrag anzeigen
Hallo,

inspiriert durch https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=250417 hat sich bei mir der Wunsch gefestigt auf eigenem Kiel Touren zu den Westfriesischen Inseln zu unternehmen. Vielen Dank an Achim für seinen Thread, den ich aber leider mit meinen Fragen entfremdet habe.

Die Grundfrage ist: Wie schaffe ich es als Anfänger das notwendige Wissen zu erlangen, um sichere Touren zu den Inseln zu machen?

Da schließen sich natürlich die folgenden Fragen an:
Welche Touren sollte ich fahren um meine ersten Erfahrungen zu sammeln?
Was sind die Randbedingungen an Wetter, Tide, Jahreszeit ... ?
Was sind die Voraussetzungen für mein Boot?
Was gibt es an wertvoller Literatur?

Mein Boot ist eine Bege 1000 OK. Ein 10m Stahlverdränger mit Knickspant-Rumpf. 6,5 to, 56 PS, Funkgerät.

Im oben angegebenen Thread habe ich schon einige wertvolle Tipps erhalten. Ich fasse das mal kurz zusammen:
Nicht über Windstärken 3, nicht bei gegenläufigen Wind und Strom, Seegatten erstmal meiden.
Mögliche erste Touren: Den Helder - Texel, Harlingen - Terschelling
Auweia, da willst du aber nen ganzes "Buch" abfragen

Boot:
Bildern deines Bootes nach, ist dieses mM nach nicht für die See, für die Watten bei moderaten Bedingungen durchaus.Wenn du dein Boot "ausrüsten" möchtest, denk mal über Seeschlagblenden für die recht großen Fenster nach. Gutes Ankergeschir ist notwendig, für den Fall einer Antriebshaverie musst du ankern können, sonst gehts durch den Strom auf die Sände. Fernglas mit dem du Klarkommst und das ein klares Bild zeigt, ist auch ganz schick.
Navi
Im Watt wird mit den Aufgen navigiert. Wenn die Karte nicht mit der Wirklichkeit übereinstimmt (insb Lage unmd Standort der Betonnung) wird nach den Bojen gefahren, nicht nach Karte oder Elektronik. Das Watt ist ein sich schnell veränderliches Gewässer, da kommt die Karte zeitmässig nicht mit.
Die grössdte "Gefahr" beim navigieren in Stromgewässern ist die "Hundekurve". Du hälst zwar wacker auf die nächste Tonne zu, aber die seitliche Strömung trägt dich trotzdem aus dem Priel aufs seichte. Darum immer wieder mal zur letzten passierten Tonne zurückgucken, ob man noch im Tonnenstrich ist.
Als Karte kann ich mittlerweile nur noch die NV Charts emphelen, ( Watten sind glaub ich NL2), die 1800 Serie der Nler läuft wohl aus, auf jeden Fall werden die NV karten am regelmässigsten berichtigt. Navionics geht im Watt überhaupt nicht, zeigt teilweise Blödsinn an.
Funkmässig ist Brandaris im Watt "der Chef" und auch dein Ansprechpartner bei Fragen. (Die sitzen- genau- im Brandaris, dem Leuchturm auf Terschelling ) Mithören ist allerdings ne gute Idee. Wenn Brandaris das fünfte mal in ner Viertelstunde nach dem augenblicklicem Wasserstand im Schuitengatt gefragt wird ist die Antwort schon mal äh etwas grob.Ansonsten kannst du da gerne nhe Rückfrage über Funk haben, die helfen dir gerne, (Stehen nicht so auf Rettungseinsätze und helfen da lieber früher) sogar wenn du dich "verfahren" hast.
Einige Wattstrecken, zb die Eierlandsen Gronden bzw das Eierlandsegatt zwischen Texel und Vlie , sind nur für locals da schlecht betonnt und navigatorisch extrem unsauber mit Untiefen an allen (un)möglichen Stellen. (verändert sich in den letzten Jahren aber deutlich, evt in zwei drei Jahren wieder befahrbar)
Wann du von y nach x im Watt willst, hängen in allen Häfen( ich sprech vom NL Watt ) Listen mit den "Vaaradviesen" mit dem besten Zeitpunkten der Abfahrt, auch im Web zu finden.
An einigen grosse Wattfahrwassern ist, wie auch teilweise auf den grossen Kanälen, nen "Fahradweg" neben dem Hauptfahrwasser(SpoboFahrwasser) eingerichtet. Zu dessen Benutzung bist du nicht verpflichtet, sie wird aber dringend angeraten und es ist dort auch für unsereins eutlich entspannter ( Fährbetrieb).
Stell dich doch mal nachts in Harlingen oder Den Helder oder Kornwerd.. an den Deich und schau aufs Watt: Die Lightschow macht ner mittelgrossen Dorfdisco durchaus Konkurenz.
Bei einer Nachtfahrt durchs Watt musst du dir vorher die Lichtewrkennung der für dich wichtigen Tonnen aufschreiben und ne Stoppuhr mitzunehmen um die Lichter zu zeiten. Durch die vielen Fahrwasserkurven weißt du sonst nicht, welches die nächste Tonne ist
Tja was ist die beste Jahreszeit?
Zu sagen. im Sommer stimmt nicht mehr. Zumindest gefühlt halten sich Starkwindtage mittlerweile die Waage egal zu welcher Jahreszeit.- Im Winter eher aus West, im Sommer mehr aus Ost.
In der Saison ist natürlich viel los, fürn "Anfänger" aber darum eher gut. Wenn du dir wg der Tonnen unsicher bist, kannst du den anderen Booten hinterherfahren, bzw schauen wos lang geht, bei ner Haverie ist auch schnell ein Kollege zur Stelle, alle offiziellen Küstenstationen sind besetzt, allerdings auch die der "Watthaie".
Nachteil an der Hochsaison ist: es ist voll, sowohl das Wasser wie auch die Häfen, die Chancen auf Robbensichtungen sind etwas geringer, aber noch gut.
Ich perönlich bin sehr gerne im Winterhalbjahr im Watt. Die Trockenfall und Liegemöglichkeiten sind ungleich größer (Weltnaturrebe/Naturschutzgebiet mit Befahrenseinschränkungen insb von April bis Oktober). Ebenfalls deutlich mehr Fauna anzutreffen.
Allerdings bist du da "eigenverantwortlicher" unterwegs und Hilfe kommt auch nicht soooooo schnell wie im Sommer ( aber immer noch schnell)
Hier noch nen paar interesante Links:
http://www.waddenhavens.nl/
Von da gehts auf die Seiten der einzellnen Wadenhäfen, mit ner Menge an Infos übers Watt
http://www.wadvaarders.nl/
Hier die "Vereinigung" der NL Wadvaarders mit ner Fülle an Infos ( wenn was sprachlich nicht verständlich ist, das kriegen wir hin)

https://www.google.de/url?sa=t&rct=j...36593572,d.ZGg
was allgemeines übers Watt mit Bildern (PDF)
http://docplayer.nl/3871642-Routes-o...waddenzee.html
Routen, Links zum NL Watt
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  #6  
Alt 26.10.2016, 08:55
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Hallo Hans,
vom Arbeitsplatz aus schaue ich meist unangemeldet ins BF (die Daueranmeldung will ich nicht auf dem Dienstrechner haben, und sooo viel Zeit hat man da ja auch nicht ) - aber für den Beitrag und das Danke habe ich mich extra angemeldet.
Besser kann man das wohl kaum zusammenfassen.
Bleibt noch der grundsätzliche Gedanke:
"Erfahrung" kommt von "erfahren" in diesem Fall im doppelten Sinn!
Ob man sich da selbst vorsichtig ran und rein tastet, oder sich vorher die eine oder andere Mitfahrgelegenheit organisiert, muss sich wohl jeder für sich selbst überlegen.
Ich war ganz froh, die ersten Male nicht selbst für jede Entscheidung geradestehen zu müssen...
Und Nachterfahrung (nicht im Wattenmeer) halte ich für sehr sehr hilfreich (schon weil sie dazu zwingt, sich die Geometrie, die da herrscht, unter ganz anderen Gesichtspunkten noch einmal sehr gründlich klarzumachen).
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Grüße,
Andreas
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  #7  
Alt 26.10.2016, 21:54
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Boah,

Hammer was ihr schon wieder an Infos rüber gebracht habt. Auch, dass unterschiedliche Meinungen zu Tage kommen finde ich gut.

Hans Beitrag ist natürlich extrem wertvoll. Ich habe ihn aufgesogen und werde ihn mir sicherlich noch des öfteren anschauen, um die unterschiedlichen Themen weiter zu vertiefen. Klasse!

Aber auch Jörgs, Carlos und Andreas Beiträge sind genau das, was ich mir von dem Thread erhofft habe. Immer weiter machen ... ich habe noch gaaanz viel Wissensdurst und möchte von Euren Erfahrungen und Meinungen weiter profitieren.
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Detlef


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Geändert von HimbeerToni (26.10.2016 um 23:30 Uhr)
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Alt 27.10.2016, 14:50
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Es gab Segler, die sind vor ca. 45 Jahren mit einem Trailer plus
Varianta von einer Talsperre in NRW nach
Workum /Niederlande gefahren und sind dann raus auf die Wattensee von Kornwedersand
nach Harlingen gefahren. Nur mit der Erfahrung von der Talsperre aber mit der
entsprechenden Vorsicht. heute sind diese Menschen mit großen Yachten auf der
Nord.-Ostsee und dem Mittelmeer unterwegs.
Also mir der nötigen Vorsicht ist gerade das Revier heute für den Anfänger im
Watt und auf der See jederzeit machbar.
Mfg
Vilm
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Alt 27.10.2016, 15:43
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Wir haben das mit Stahlknickspantern (Seglern) von Moedt in Sneek (Oost- oder Oostseevaarder, Noordsvaarder, knappe 8 / gute 9 m lang und asig schwer) gemacht. Der kleinere war sogar ohne (ganz ohne !) Motor.
Auch komplett learning by doing, Elektronavigation gab's noch nicht.
Haben eine echte Wissenschaft draus gemacht, was uns nicht davor bewahrt hat, auf dem ersten Ritt zwischen Festland und Terschelling gute 6 Std. auf dem Trockenen zuzubringen (die von aunt sehr richtig und wichtig zitierte Hundekurve!)
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Grüße,
Andreas
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  #10  
Alt 27.10.2016, 21:30
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Zitat:
Zitat von Methusalix Beitrag anzeigen
Wir haben das mit Stahlknickspantern (Seglern) von Moedt in Sneek (Oost- oder Oostseevaarder, Noordsvaarder, knappe 8 / gute 9 m lang und asig schwer) gemacht. Der kleinere war sogar ohne (ganz ohne !) Motor.
Auch komplett learning by doing, Elektronavigation gab's noch nicht.
Haben eine echte Wissenschaft draus gemacht, was uns nicht davor bewahrt hat, auf dem ersten Ritt zwischen Festland und Terschelling gute 6 Std. auf dem Trockenen zuzubringen (die von aunt sehr richtig und wichtig zitierte Hundekurve!)
OK ... das mit den Kötern sollte man sich also merken.

Das sind die Erfahrungen, von denen ich lieber lese, als sie selber zu machen. Weiter so!
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  #11  
Alt 28.10.2016, 05:20
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Mich würde mal interessieren wie ein Erfahrener das Trockenfallen beschreibt.

Im Priel den Anker legen? Entgegen dem ablaufendem Wasser? ??? Und dann 6 Stunden später? Kommt so ein relativ flacher Boden eines Motor-Verdrängers frei? Oder klebt der im Schlick???

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Alt 28.10.2016, 06:26
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Zitat:
Christo Cologne Mich würde mal interessieren wie ein Erfahrener das Trockenfallen beschreibt.

Im Priel den Anker legen? Entgegen dem ablaufendem Wasser? ??? Und dann 6 Stunden später? Kommt so ein relativ flacher Boden eines Motor-Verdrängers frei? Oder klebt der im Schlick???
Vorab: ich bin kein Profitrockenfaller und kann nur Einzelaspekte beisteuern!!!
1. Es hilft sehr, wenn Du Dein Unterwasserschiff schon mal sehr aufmerksam betrachtet hast: Antrieb und alle teueren Anbauten auch bei maximaler Lage gut geschützt? Was passiert, wenn Du ganz vorn oder ganz achtern zuerst hängst?
Wieviel Grad Lage erwartest (bei flachem Aufliegen) Du und was wird das mit den "Möbeln" machen (auch und besonders den elektrischen (Kühlen / Heizen / Wasserversorung / Herd).

2. Wenn Du planen kannst: es hilft ebenfalls sehr, wenn Du en Deinem geplanten Rastplatz schonmal bei NW gewesen bist (Bodenbeschaffenheit, Abbruchkante zum Fahrwasser, wieviel Schwell zu erwarten in der "heißen" Phase des Auf- und Ablaufen des Wassers (wenn Du schon nicht mehr wegkommst, aber das Schiff noch gehoben und abgelassen wird). Und besonders: die Bodenbeschaffenheit (harter Sand ist gut, wenn Du spazierengehen, den Hund laufenlassen oder am UWS arbeiten willst, weicher Schlick kann viel bequemer sein, mit Chance bleibst Du aufrecht.
3. Möglichst mit Leuten sprechen, die da schon mal gesessen haben....
4. Mit Wattstützen und solchen Feinheiten habe ich null Erfahrung, darüber muss jemand anders reden!
5. Anker ja, (wir haben ihn auch mal "zu Fuß" an die richtige Stelle gebracht), im Priel nein (da wollen die durch, die heute Abend noch was vorhaben..
6. Solange Dein Schiff dicht und grundsätzlich zum Trockenfallen geeignet ist, saugt sich da nix fest. Auftrieb und Schiffsbewegungen in der Auflaufphase reichen allemal, um Dich wieder zu befreien.
7. Zuletzt, aber eigentlich am wichtigsten: für geplantes Trockenfallen sind die Wetterbeobachtung und -Vorausschätzung und die Kenntnis der lokalen Tidenverhältnisse das A und O!!!
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Grüße,
Andreas
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Ich nu wieder.
Also, zum Trockenfallen benötoigst du nen Anker, ne gute Karte und nen langen Bootshaken.
Normalerweise fällt man ja nicht da trocken (ausser in Gezeitenhäfen) wo nu meterdick Schlick liegt, kommt man ja nicht von Bord.
Auch ein Mobo saugt sich nicht im Schlick fest, das kommt von selber frei ist ja kein Mooringsklotz. Wie Andreas schon schrieb, schauen ob im UW Schiff was beschädigt werden kann wie nen freies Ruderblatt oä. Vorm nächsten Motorstart bei schlickigen Watt schauen, ob der Wassereinlass der Seewasserpumpe nicht verstopft ist. ( Eher ne theoretische Gefahr)
Für die ersten Trockenfallversuche würd ich mir bekannte Stellen, wie die Nordseite vom franschen Gat (Schreibweise?) bei Richel oder den Wadrand von Terschelling aussuchen, mit mem flachen Schiffsboden gerne auch im Vorland von Vlie, aber deutlich hinter dem Fähranleger.
Auf den Wadplatten selbst ist das Trockenfallen natürlich "intensiver" aber wenn was durch Unerfahrenheit schiefgeht, steht man da im kurzem Hemd.
Besondere "Gefahren" beim Trockenfallen sind:
Suchtcharakter
man wird zum Naturschützer
Bauchschmerzen von zu viel zu gierig selbst gesammelten Muscheln/Austern
ernsthaft:
Man liegt auf der Prielkante und kippt mit ablaufendem Wasser in denselben. Nicht ganz ungefährlich, da kann evt das Boot volllaufen bevor es aufschwimmt.
Man hat den Tidenkalender und die Höhe der Gezeit nicht beachtet . Die nächste Flut kommt nicht so hoch, mit Pech liegt man dann zwei Wochen bevor es weitergeht.
Wellenschlag sollte vermieden werden insbesonder beim Aufsetzen bzw gerade Aufschwimmen ist es unschön, wenn der Kiel nen paar mal heftig auftischt.
Das der Motor nicht drehen kann ohne Wasser und die Toilette aus dem selben Grund nicht spült , sollte klar sein.

So nu komm ich mit meinem Boot an die Wattstelle wo ich trockenfallen will. Ich hab vorher in die Seekarte geguckt und weiss, das da keine Unterwasserhindernisse sind. Da ich noch einkaufen will lass ich mich im Vorland von Vlie trockenfallen. Da das Boot (Mobo) nur nen Tiegfgang von 70cm und keinen ausgeprägten Kiel hat, kann ich bis auf 50m an die Flutliene ran, fein. Je höher ich liege umso länger bleib ich trocken logisch.
Die Ebbe läuft schon seit gut 3 Stunden, also fahr ich unbedenklich Richtung Strand, bis der Tiefenmesser noch ca 80cm Wassertiefe (nicht Tiefe unterm Kiel) anzeigt. Hier werf ich Anker und laß mich zurücktreiben, bis der Anker gefasst hat. Dann nehme ich den Bootshaken und sondiere damit rund ums Boot den Grund, ob da nicht irgentwo nen "Loch" oder nen "Berg" auf Grund ist und ich gerade stehen möchte.
Beim Trockenfallen im Priel oder daneben ist die Bodensondierung unabdingbar, wg Prilkante uns schiefliegen.
Im augenblick des Trockenfallens klingt es garantiert ein zwei mal unheimlich von unterm Boot. Das macht aber (auch GFK) nichts aus, klingt nur schauerlich.
Wellen sind daher im Augenblick des Trockenfallens und kurz vorher und nachher ziemlich Mist. Die lassen dich mehrmals ungebremst auf den Grund bumsen. Von daher sollte man ausreichenden abstand zu Fährverbindungen und insbesondere zu den Fährterminals halten.
So, das Wasser ist weg und ich lieg trocken. Da stewig icherstmal aus, nehm den Anker und schlepp den soweit wie möglich in Richtung Wasser, auf keinen Fall Richtung STrand oder Wattplatte.
Der Anker verhindert, das das Boot beim Wiederaufschwimmen von der Flut einfach immer höher aufs flache getrieben wirst, insofern macht der Anker in Richtung Wattenhoch/Ufer so überhaupt keinen Sinn.(Ausserdem ist der anker der "Nachweis" das das Boot kein STrandgut ist)
So, nu schau ich rund um und unters Boot, ob da alles ok ist. Da ich weiss, das der Kiel des Bootes ein bisserl Vmässig ist, habe ich mir zwei alte Autoreifen(Mäntel)mitgenommen. Mit ner Sorgleine gesichert schieb ich die so unters Boot, das ich nicht kippe. Autoreifen reichen bei der Bootsgrösse dicke, die müssen kaum Last aufnehmen, die ist auch beim Mobo auf den Kiel "konzentriert".
Thats wars. Ob ich nu noch aus Vorsicht die Seewasserrhähne schliesse, ist vom Boot und meiner einstellung abhänig.
Nach dem Aufschwimmen nen Rundblick nehmen, ob noch irgentwelche Tampen unmotiviert im 'Wasser hängen und ob evt die Seeventile noch los müssen. Seewasserfilter frei?
Sobald ich "freies" Wasser erreicht habe,, nehm ich ne Pütz davon an Bord und pack meine Knockels und Miesmuscheln/Austern darein, die sollte man vor Verzehr nen Tag im klarem Seewasser hältern.
Der Erekode vor Wadliefhabers (gibt es auch Deutsch) sollte gelesen und danach gehandelt werden. Bei Missbrauch des Watts droht uns ne "vertreibung" aus demselben und das will keiner.
Das ich die" Suchtgefahr" des Trockenfallens als erstes genannt habe, entspricht auch der Rangfolge der "Gefahren".
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Wir sind das Schuitengat auch gefahren, laut eigener Berechnung und auch nach der App Quicktide hätten wir 30 - 40 cm unter dem Kiel haben müssen, hatten aber über eine Länge von ca. 200 m Bodenberührung ( ein Scheißgefühl)... sind damals vom Kornwerderzand über das Molenrak und Inschot nach Terschelling.... hilfreich war auf jeden Fall die Routenvorgabe durch Stentec....gefahren sind wir aber ausschließlich terrestisch mit Abhaken jeder Tonne.... wenn man dann die Fahrt mit der Betonnung in der digitalen Karte verglichen hat.... dann wären wir das eine oder andere mal aufgelaufen....troztdem ist eine digitale Karte extrem hilfreich, denn bei Wellengang verschwinden schlichtweg die Tonnen und man ist froh, dass man auf der digitalen Karte ( hier auf dem PC oder Tablet, da Stentec nicht auf Plottern läuft)sieht, wo man sich befindet!

Carlo
Stimmt, da ist es selbst zwischen den Tonnen extrem unterschiedlich. Habe da auch schon das ein oder andere Mal festgesessen, obwohl laut Karte alles hätte passen sollen. Wobei die Strömung das Boot zum Glück immer wieder mitgenommen hat. Habe aber auch 160cm. Mittlerweile umfahre ich das lieber.
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Alt 28.10.2016, 19:53
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Standard Trockenfallen mit Hans

Hallo Hans,

das ist ja schon wieder eine großartige Abhandlung von Dir. Vielen Dank.

Das ließt sich wie ein Handbuch zum Trockenfallen. Das hört sich für den Laien an, als ob man nicht viel falsch machen kann, wenn man sich nach Deiner Methode verhält. Ist bei mir zwar erst der übernächste Schritt ... erstmal muss ich die ersten Fahrten machen, aber ist auch wieder ein Traum, den ich eventuell verwirklichen kann.

Was ist Eure Einschätzung? Kann man es mit meinem Boot riskieren trocken zu fallen?
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Alt 29.10.2016, 11:50
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Trockenfallen wird für mich auch eine ganz neue Erfahrung werden.
Mein UW-Schiff hat schon etwas mehr "Kiel".
Da werde ich mir Stützen basteln, oder über die Badeplattform so Böcke irgendwie drunter stellen.
Von Vorteil ist auf jeden Fall - mein Boot hat Kielkühlung!
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Alt 30.10.2016, 16:22
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Allerdings nen Kastenkiel. Heißt in die Bilge bekomme ich locker nen Kasten Bier versenkt, also recht breit.(Yardstickzahl dürfte nahe an der eines Strohballen liegen)
Da steh ich im Watt problemlos drauf ohne irgentwelche Stützen, wenn ich alleine bin. Sind die Kinder oder unerfahrene an Bord allerdings mit Wattstützen. Ob notwendig weiss ich nicht, aber vom Gefühl her angenehmer.
Nu ist beim Segler ja noch das konzentrierte Gewicht im Kiel, insofern einfacher. Allerdings wird auch beim Moboverdränger ja auf Gewichtszentrierung geachtet. Beim Trockenfallen Gräbt sich der Kiel oder wird durch das ablaufende Wasser eingespült ja etwas ein, ausser auf den ganz harten Platten, das gibt auch noch etwas Stabilität.
Falls man unbedingt in "Waage" bleiben muss, zb weil der Herd keine Halbkardanik hat, sind Wattstützen das Mittel der Wahl. Auf Stahlbooten auch easy (fast)reversibel zu montieren.

Tonis Boot würde ich einfach Trockenfallen lassen beim ersten Test. Dem Kiel(chen) pasiert nix, und das Ruder ist ja auch prima geschützt. Evt liegts du nen paar Grad schief, macht ja nix.
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Alt 30.10.2016, 16:32
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Alt 30.10.2016, 20:36
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Das ist mein Kiel, TG 150cm:
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...mit Wattstützen....
Haste mal Fotos von den Wattstützen?
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Alt 30.10.2016, 21:07
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Zitat:
Zitat von Christo Cologne Beitrag anzeigen
Haste mal Fotos von den Wattstützen?
Öhhh, nee zumindest nicht auf die Schnelle. Ich hab sowieso käuflich erworbene ( ich musste nicht zahlen), da find ich die Preise allerdings jenseits von gut und böse.:

http://www.yachtlegs.co.uk/index.pl?...legs&langx=eng

Wenn du inne suchmaschiene Wadpotten bzw Wadsteunen eingibst gibst reichlich Bilder.
Fürn Mobo finde ich den Ansatz nicht schlecht:
http://www2.best-boats24.net/en/buy-...&oa_langcode=1

insbesondere das dritte Bild. Allerdings würd ich Rundmaterial verwenden und mit Spannleinen nach Achtern/ Bug arbeiten. In Verbindung mit ner Sorgleine bekommst du die Stützen dann nämlich ohne nasse Füsse ins Wasser.
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Alt 23.06.2018, 12:02
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Standard Im Juli nach Schiermonnikoog

So,



jetzt ist es soweit. Im Juli wollen wir, so es das Wetter zulässt, das erste Mal durchs Watt fahren.


Geplant ist die Tour von Lauwersoog nach Schiermonnikoog. Am 7.7. wollen wir in Lauwersoog sein und dann Mal schauen, was die Wettervorhersage macht. Wir haben die ganze darauf folgende Woche Zeit.


Hat noch jemand Tipps für die Tour? Ich lese in unterschiedlichen Tourenbeschreibungen, dass "Niet diepstekende schepen" über "Geul van Brakzand" fahren können. Der Rest sollte die Route über Zoutkamperlaag wählen. Meine Pauline hat 0,85m Tiefgang. Ist das diepstekend? Könnt ihr grundsätzlich eine der beiden Routen empfehlen?


Ist eventuell sogar jemand von Euch zu der Zeit dort unterwegs und würde mich ggf. im Kielwasser mitfahren lassen. Ich würde gerne von Euch lernen.
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Alt 23.06.2018, 15:33
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0.85 kann mann als "Niet diepstekend" bezeichnen.

Route uber Brakzand fallt trocken bei LW (etwa 1.10+LAT), gleich wie die letzte Strecke von GS4A-R1 zum Hafen.
Also unbedingt im voraus erwartete Tiefe berechnen an beiden stellen!

Bei guten Wetter und richtige Zeit (= Tiefe) macht mann die Fahrt "mit 2 Finger in die Nase".
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Alt 24.06.2018, 17:00
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Standard Funkkanal

Welchen Funkkanal würdet ihr für die Überfahrt wählen?


05,10,16?
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Alt 24.06.2018, 17:39
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Ist es eigentlich möglich in den Häfen zu reservieren? Oder bekommt man wenigstens zuverlässige Auskunft ob noch was frei ist?

Mir persönlich wäre das noch egal ne Nacht vor Anker zu verbringen aber ein 4 Jahre altes Kind (in unserem Falle) muss einfach auch mal laufen können.

Gruß
Chris
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  #25  
Alt 24.06.2018, 18:50
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Ist es eigentlich möglich in den Häfen zu reservieren? Oder bekommt man wenigstens zuverlässige Auskunft ob noch was frei ist?

Mir persönlich wäre das noch egal ne Nacht vor Anker zu verbringen aber ein 4 Jahre altes Kind (in unserem Falle) muss einfach auch mal laufen können.

Gruß
Chris

Der Hafenmeister in Schiermonnikoog hat mir am Telefon gesagt, dass man am Tag vorher mal anrufen soll, ob was frei ist.
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