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  #1  
Alt 13.08.2004, 13:04
Benutzerbild von Nils
Nils Nils ist offline
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Standard Pump-WCs verboten?

Hi!
Irgendwo habe ich mal das Gerücht vernommen, daß Pump-WCs jetzt verboten sind bzw. werden sollen. Was also dazu führen würde, daß ein Fäkalientank oder ein Chemieklo eingebaut werden müsste. Das würde dann auch erklären, warum sich in unserem Boot kein Pumpklo mehr befindet, aber stattdessen ein Porta-Potti.

Aber ist es denn wirklich verboten? Bekomme ich Ärger, wenn ich mein Geschäft im Eimer erledige und den Inhalt (natürlich NICHT im Hafen) über Bord kippe? Innerhalb der Hoheitsgewässer.

Falls nämlich nicht, würde ich mein Porta-Potti gerne umbauen, sodaß es quasi nur noch als Klobrille dient und in seinem Inneren einen Eimer aufbewahrt, der anschließend über Bord gekippt wird. Denn Porta-Pottis zu benutzen ist irgendwie......widerlich. Allein schon die schlappe Spülung, die nix weghaut... .
__________________
Gruß
Nils
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  #2  
Alt 13.08.2004, 15:03
avivendi avivendi ist offline
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Standard Re: Pump-WCs verboten?

Zitat:
Zitat von Nils
Hi!
Irgendwo habe ich mal das Gerücht vernommen, daß Pump-WCs jetzt verboten sind bzw. werden sollen. Was also dazu führen würde, daß ein Fäkalientank oder ein Chemieklo eingebaut werden müsste. Das würde dann auch erklären, warum sich in unserem Boot kein Pumpklo mehr befindet, aber stattdessen ein Porta-Potti.
[red] es wird nur verboten abe einer bestimmten schiffsgrösse , den dreck direkt abzupumpen, deswegen der tank.[/red]

Aber ist es denn wirklich verboten? Bekomme ich Ärger, wenn ich mein Geschäft im Eimer erledige und den Inhalt (natürlich NICHT im Hafen) über Bord kippe? Innerhalb der Hoheitsgewässer.
[red]also das klo ist nicht verboten. aber auf den ärger kannst du wetten, du darfst eigentlich nicht mal mehr den mövenschiss über bord waschen , vergiss es mit dem eimer...[/red]

Falls nämlich nicht, würde ich mein Porta-Potti gerne umbauen, sodaß es quasi nur noch als Klobrille dient und in seinem Inneren einen Eimer aufbewahrt, der anschließend über Bord gekippt wird. Denn Porta-Pottis zu benutzen ist irgendwie......widerlich. Allein schon die schlappe Spülung, die nix weghaut... .
[red] die spülung ist wirklich etwas schlapp. aber mit dem grossen geschäft kann man sich ja bis zum hafen bremsen, oder nicht?[/red]
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  #3  
Alt 13.08.2004, 15:15
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ToDi ToDi ist offline
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Standard

nicht immer ...

kommt halt drauf an, was man gegesssen hat oder wo man war.
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Gruß Thomas
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  #4  
Alt 13.08.2004, 18:01
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Poldy Poldy ist offline
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Standard See-WCs

Hallo Nils,

Das See-WC (oder Pump-WC) an sich ist natürlich nicht verboten.

Es gibt jedoch für die unterschiedlichen Reviere (Elbe, Ostsee usw.) Vorschriften zum Thema Fäkalientank und Grauwassertank, welche sich 2005 weiter verschärfen.

Wenn Du also in diesen Revieren unterwegs bist und ein See-WC ohne Fäkalientank vorhanden ist, kann es Probleme geben.

Auszug vom ADAC:

...Viele Schiffe, die in der Ostsee fahren sind bereits von den Bestimmungen einen Fäkalientank an Bord zu haben, betroffen. Die Empfehlung der Helcom-Beschlüsse (Helsinki-Kommission) zur Verhütung der Meeresverschmutzung durch Schiffe auf der Ostsee, wurde im Januar 2000 in nationales Gesetz umgesetzt. Neuboote müssen seitdem mit einem Fäkalientank ausgerüstet sein. Für Gebrauchtboote besteht die Nachrüstungspflicht bis Januar 2005...

Google einfach mal etwas rum.
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Grüsse aus Hamburg

Olli
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  #5  
Alt 14.08.2004, 09:28
avivendi avivendi ist offline
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wobei die schiffslänge nun eine rolle spielt (30´) oder nicht?
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  #6  
Alt 14.08.2004, 12:39
lani lani ist offline
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Standard

Hallo avivendi,

soweit ich weiss ist es nicht die Schiffslänge, die ausschlaggebend ist, sonder die Möglichkeit zum Um- oder Einbau eines Tanks. Was immer das auch heissen mag.
__________________
M+Sb
noel
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  #7  
Alt 14.08.2004, 13:04
Ossibaer Ossibaer ist offline
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Standard

Das führte der Schleswig-Holsteinische Umweltminister Müller im Jahre 2002 auf dem Seglertag SH aus:

"Stichwort ist dabei die sogenannte Fäkaltank-Verordnung, oder – etwas länger im Text: Die Nachrüstung von Abwasser-Rückhalteanlagen für Toiletten auf Sportbooten und die Erstellung von Hafenauffangeinrichtungen.

Fäkalieneinleitungen in die Küstengewässer beeinträchtigen die marinen Ökosysteme und können im Extremfall zu Beeinträchtigungen oder Einschränkungen des Gemeingebrauchs – wie etwa Badeverbote – führen.

Dies gilt insbesondere auch für Binnengewässer.

Da mag man denken, ich allein mache da doch den Kohl nicht fett, aber „Kleinvieh macht auch Mist“.

Die Landesregierung wird in den kommenden Jahren im Bereich des Gewässerschutzes erhebliche Anstrengungen vornehmen, um die Gewässerqualität zu verbessern.

Auch die Umsetzung der EU Wasserrahmenrichtlinie setzt sich aus vielen kleinen Schritten zusammen. Die Fäkalieneinleitung gehört zwar nicht unter dieses große Dach, aber sie zu regeln ist ebenfalls ein Schritt im Bereich des Gewässerschutzes.

Deshalb muss erreicht werden, dass künftig ebenfalls bei Sportbooten eine geregelte Entsorgung an Land erfolgt.

Dies erfordert die Einrichtung von Fäkalienauffanganlagen in den Sportboothäfen und die Ausrüstung der Sportboote mit entsprechend genormten Fäkaliensammeltanks.

Mir ist klar, dass wir hier ein sogenanntes Henne-Ei-Problem haben:

Wenn ich das richtig durchschaue, sagen die Sportbootbesitzer: „Was soll ich umrüsten, wenn in den wenigsten Sportboothäfen entsprechende Hafenauffangeinrichtungen vorhanden sind. Da kann ich ja noch ein wenig warten.“

Bei den bisherigen Gesprächen mit Sportboot-Eigentümern haben wir eben dies festgestellt:

Prinzipiell besteht ein hohes Maß an Akzeptanz für den Einbau von Fäkaliensammeltanks – aber nur, wenn die geordnete Entsorgung in den Sportboothäfen sichergestellt ist.

Und in den Sportboothäfen ist es umgekehrt: „Was sollen wir Auffanganlagen einrichten, wenn die Sportboote keine Fäkaliensammeltanks an Bord haben.“

Ein klassisches Dilemma.

Eine Lösung wird sich nur finden, wenn der Bau der Entsorgungseinrichtungen in den Häfen in eigener Verantwortung der Hafenbetreiber jetzt zügig voran gebracht wird und parallel dazu die Ausrüstung der Schiffe erfolgt.

Gegenwärtig ist keine flächendeckende Lösung in Sicht und damit wird ein pragmatisches Vorgehen bei den Seglern und Sportboothafenbetreibern erforderlich.

Wie kann ein Umweltminister das unterstützen?

Finanzielle Förderung?

Eine finanzielle Förderung des Landes ist jetzt nicht mehr möglich.

Unser Umweltministerium hat bereits in den Jahren 1991/92 im Rahmen eines Pilotvorhabens die Bestrebungen einiger Sportboothafen-Betreiber zur Errichtung von landseitigen Fäkalienauffanganlagen gefördert.

Zu den Gesamtinvestitionen von rund 400.000 DM ist ein Landeszuschuss von 165.000 DM gezahlt worden.

Nachdem die Technik durch Pilotvorhaben auch bei uns erprobt wurde und jetzt dafür internationale Regelungen bestehen, könnte man eine Förderung auch nur schwer begründen.


Zurzeit sind zehn Sportboothäfen an der schleswig-holsteinischen Ostseeküste und drei im Nordseebereich mit Fäkalienabsauganlagen ausgerüstet.

Bei den betreffenden Pilotmaßnahmen in den Sportboothäfen Damp, Heikendorf, Laboe, Schleswig und Wendtorf handelt es sich um stationäre und mobile Fäkalien-Absauganlagen.

Sie wissen besser als ich, dass es in Schleswig-Holstein aber knapp hundert Sportboothäfen gibt, keine berauschende Quote also.

Wie kann ein Umweltminister noch eingreifen?

Er schreibt eine Verordnung.

Die Erstellung der erforderlichen Auffangeinrichtungen in den schleswig-holsteinischen Sportboothäfen soll durch eine entsprechende Änderung beziehungsweise Ergänzung der „Landesverordnung über Sportboothäfen“ geregelt werden, was nach den Vorgaben einer EU-Richtlinie geschehen muss.

Die Arbeiten in meinem Ministerium dazu laufen bereits und ich hoffe, dass eine entsprechende Regelung Ende des Jahres fertig ist.

Auch wenn der Entwurf dafür zurzeit noch von einem längeren Umsetzungszeitraum für die Nachrüstung der Sportboote und Sportboothäfen ausgeht, hoffe ich, dass die Sportschifffahrt in Wahrnehmung ihrer Eigenverantwortung dafür sorgt, dass die Nachrüstung zügig erfolgt.

Zumal die technischen Probleme inzwischen gelöst sind und der finanzielle Aufwand sich m. E. in einem auch für kleinere Häfen vertretbaren Rahmen hält."

Überraschend kam das wohl also nicht. Für die Ostsee mit dem geringen Gezeitenwechsel ist der Fäkaltank ja auch für überzeugte Ankerlieger ein Vorteil. Endlich braucht man an der Verdauung der Nachbarn bei einem morgendlichen Sprung ins Wasser der Ankerbucht nicht mehr teilnehmen.

Wolfram
- der am liebsten saubere Toiletten im Hafen aufsucht - auch in Deutschland nicht immer selbstverständlich.
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  #8  
Alt 16.08.2004, 15:42
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Nils Nils ist offline
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Vielen Dank für die Antworten. Dann werde ich das Porta-Potti lieber nicht umbauen. Man weiß ja nie... .
Wer bestimmt denn, ob ein Boot einen Fäkalientank aufnehmen kann oder nicht? Platz "übrig" hat man doch eigentlich nie.... .
__________________
Gruß
Nils
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  #9  
Alt 16.08.2004, 15:57
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ramsey ramsey ist offline
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@Nils: Geh doch mal über die Suchfunktion. Wir hatten hier vor einiger Zeit einen Thread in dem über den aktuellen Stand der Diskussion zu Ausnahmeregelungen informiert wurde. Ich glaube Thomas I. hatte sich da dankenswerterweise ziemlich reingehängt. Vielleicht hilft Dir das etwas weiter.
Gruß
Jürgen
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  #10  
Alt 16.08.2004, 16:00
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Cooky-Crew Cooky-Crew ist offline
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Zitat:
Zitat von ramsey
@Nils: Geh doch mal über die Suchfunktion. Wir hatten hier vor einiger Zeit einen Thread in dem über den aktuellen Stand der Diskussion zu Ausnahmeregelungen informiert wurde. Ich glaube Thomas I. hatte sich da dankenswerterweise ziemlich reingehängt. Vielleicht hilft Dir das etwas weiter.
Gruß
Jürgen
Ja,ja, unsere SUCHFUNKTION
Guugste hier
http://www.boote-forum.de/phpBB2/viewtopic.php?t=7145
Gruß
UWE
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Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,
dass er tun kann, was er will,
sondern dass er nicht tun muss, was er nicht will.
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  #11  
Alt 16.08.2004, 16:27
Benutzerbild von AndreasN
AndreasN AndreasN ist offline
Lieutenant
 
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Hallo,

also bei mir geht das mit dem Tank überhaupt nicht. Wenn ich ein großes Geschäft mache, reicht kein Tank der Welt

Habe extra Ofenrohre als Auslass genommen, damit das Klo nicht verstopft.

In diesem Sinne

Andreas
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  #12  
Alt 16.08.2004, 19:31
Axel Jacobs Axel Jacobs ist offline
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Beiträge: 81
8 Danke in 1 Beitrag
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Hallo,

kommt denn jetzt die Ausnahmeregelung (Befreiung von der Fäkalientankpflicht für ältere Schiffe) in Deutschland?????
Haben die Dänen denn schon etwas beschlossen?
Langsam wird es spannend!

Gruß

Axel
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