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Segel Technik Technikfragen speziell für Segelboote.

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  #26  
Alt 26.11.2008, 08:07
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Wow .. was für eine Anleitung !!

werde es nächstes Frühjahr probieren und üben.. ( an einem Wochentag wo niemand im Hafen ist .. ) Da ichnur Gastlieger bin und der neue wird man besonder beäugt.. aber die Leute sind alle sehr hilfsbereit undd nett...
Als ich letztes anlegen wollte, rückwärts weil der steg gute 1,5 m zu kurz ist für mein Boot, waren gleich 2 Herren von der Slipstelle gekommen die gute 100m weg ist um uns zu helfen...
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By Karsten
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  #27  
Alt 26.11.2008, 08:15
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Im Hafen ankern...ein wirklich brauchbarer Tipp.

Viel Spaß mit dem Hafenmeister und der WSP wünscht Ecki
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Geändert von Eckaat (26.11.2008 um 08:21 Uhr)
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  #28  
Alt 26.11.2008, 08:24
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Zitat:
Zitat von Eckaat Beitrag anzeigen
Im Hafen ankern...ein wirklich brauchbarer Tipp.

Viel Spaß mit dem Hafenmeister und der WSP wünscht Ecki
Hab ich schon öfters gesehen, auch bei Motoryachten >50m.
Geht halt nur da, wo man den Anker auch liegenlassen kann...

Gruß
Mario
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  #29  
Alt 26.11.2008, 08:28
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Zitat:
Zitat von Chippy Beitrag anzeigen
Moin ok, tosomen,
ich habe gestern, mit einem ebenso alten Schotenreißer wie ich einer bin, einige schöne Pilschen getrunken. Wir haben dabei denn auch festgestellt, dass wir so einige - meist leidvoll erfahrene - Tricks kennen, die es vielleicht wert sind, dass wir sie auch anderen Segelkameraden vertelln.
Wer von Euch auch so ein paar tricky Sachen kennt, der könnte ja vielleicht hier mal die Seekatzen aus dem Seesack lassen.
Na? wat meent ji?

Ick mok hier mol den Anfang. Garantiert in Hochdütsch.
In Beitrag 11 beschreibt Woody seinen Anlegetrick bei Strom längsseits in eine Lücke am Steg.
In Beitrag 15 beschreibt Emotion wie man mit Mobo bei Strom und Seitenwind rückwärts in eine Schwimmstegbox kommen kann.


So, ich habe vor 2 Jahren dem neuen Eigner meines Langkielers eine Mail geschrieben, wie er mit seinem - für einen Anfänger nicht ganz so einfach manövrierbaren - neuen Boot, bei starkem Seitenwind einhand in jede Box manöverieren kann.
Garantiert streßfrei.
Damit ich das nicht alles nochmal schreiben muß, habe ich die alte Mail mal kopiert und hier blau eingefügt:

Sehr geehrter Herr Dr. Schmidt.
Na? Wie fühlt man sich so als frischgebackener Captain?
..................
..................
Sie hatten mich noch gefragt wozu ich denn die beiden rechteckigen Ausschnitte achtern in Höhe der Genuawinschen in das Relingsnetz geschnitten hätte.
Die Ausschnitte sind dafür da, dass man zB. eine Achterleine, die Sie auf der Genuawinsch belegt haben, nach außen zum Dalben führen können.
He? Werden Sie sagen. Achterleine? Genuawinsch? Wat is dat denn für´n Tühnkrom?

Tja, das ist was für alte Seebären mit Moos auf der Brust - wie wir früher bei der Marine immer sagten.
Ich verrate ihnen jetzt mal den Trick, mit dem Sie auch bei starkem seitlichen Wind ganz elegant und völlig ohne Hilfe in eine Box hinein oder hinausfahren können.
(Dafür müssen Sie mir aber bei einem Wiedersehen ganz gehörig einen ausgeben)
Die Boxen sind ja nicht immer so eng und kuschelig wie die, in der Sie jetzt liegen. Meistens sind Sie größer als man meint und auch die Dalben sind häufig aasig weit auseinander. Dh. man kann nicht einfach beide Achterleinen gleichzeitig über die Dalben legen und eindampfen.
Wenn Sie in eine solche Box kommen (zB. in Sonderburg oder auch schon in Timmendorfer Strand auf Poel) müssen Sie froh sein wenn Sie nur einen Festmacher drüberkriegen. Und dann? Bei starkem Seitenwind wird Ihr Vorschiff gnadenlos zur Seite und zielgenau auf das Nachbarschiff getrieben. Da hilft Ihnen gar nichts mehr, keine Fender und kein Bootshaken, auch die Muskeln Ihrer Frau dürften in der Situation nicht nicht gegen 2,6 Tonnen Bootsgewicht ausreichen.
Folge : Hilfloses Brüllen (Sie werden es bei anderen noch erleben!) dumpfer Aufprall, grimmiges Gesicht des betroffenen Nachbarn und ebenso schadenfrohe Mienen bei den unbetroffenen. Tja, so issesnunmal.
Peinlich.
Nun schreiten wir zur angewandten Langkielerseemannschaft.
Der Wind kommt zB. von Stb quer zur Box. Der Luvdalben ist also der Dalben den Sie einlaufend an Iherer Stb-Seite haben.
Sie haben vorher eine lange Achterleine mit dem großen Palstek voran durch die Öffnung im Netz nach aussen gesteckt und über die Seereling wieder nach innen geholt. Das andere Ende legen Sie mit 2 Schlägen (im Uhrzeigersinn) um die Stb Winsch und klemmen sie in die Ratsche (die beiden gezahnten Klemmen unter der Winsch) .
N I C H T festknoten.
Die Achterleine sollte so 2 - 3 Meter (je nach Boxengröße auch länger) von der Winsch bis zum Ende des Palsteks gemessen, lang sein.
Alles Andere kann Ihnen Wurscht sein.
Vorleinen brauchen Sie noch nicht. Ihre Vorschiffsballerina kann in der Plicht bleiben und gelassen dem entgegensehen, was Sie nun - ebenso gelassen - dem staunenden Publikum servieren werden.
Denen stehen inzwischen die Haare zu Berge und die Münder offen über Ihre Kaltblütigkeit.
Im Hafen ein Höllenlärm, die Flaggen knattern, die Fallen der anderen Boote klingeln wie verrückt und der Wind jault durch Ihre Takelage.
Nur die wenigen Eingeweihten gucken nur kurz, sehen Ihre Luvleine manöverbereit über der Reling - und wissen Bescheid.
Vielleicht doch einen Fender an Bb-Seite? Da wo das "J" von Johanne steht? Zur Nervenberuhigung? Na von mir aus.
So, nun beginnt Ihre Show.
Sie tuckern mit Ihrem Schiff ganz langsam (Motor geradeeben eingekuppelt) und ganz easy in die Box.
Ganz dicht am Luvdalben vorbei. Schön langsam. Lassen Sie die Flaggen der anderen Boote knattern und die Fallen klingeln. Keine Bange, ich bin in Gedanken bei Ihnen. Ihnen soll es an nichts mangeln.
Mit dem gleichgültigsten Gesicht der Welt legen Sie Ihre Achterleine über den Dalben und lassen die Maschine langsam weiterarbeiten.
Das Boot dampft in die Leine ein und bleibt ruhig in der Box liegen. Parallel zu den anderen Booten und ohne vom Wind gedreht zu werden.
Das liegt daran, dass der Wind zwar Ihr Vorschiff nach Bb drehen will, die Schiffsschraube will - da Ihre Johanne ja an Stb einseitig hängt, den Kahn nach Stb. drehen.
Beide Drehmomente heben sich auf. Daher der Name.
Das schönste ist, dass Sie das Boot durch sanftes Ruderlegen in der Box seitlich versetzen können ohne dass es sich nach vorn bewegt.
Durch Gasgeben oder wegnehmen können Sie den Winkel bestimmen in dem das Boot in der Box liegt.
Nun kann Ihre Frau (ganz stolz auf Sie (aber sie wird es natürlich nicht zeigen)) schön entspannt nach vorn gehen, die Luvvorleine klarhalten (also die Stb-Vorleine) und sich an den Steven stellen. Hilfe wird sie dankend ablehnen. Glauben Sie mir, nicht alle, die auf dem Steg herumlaufen sind Segler.
Nun kommt Ihr großer Moment :
Die Maschine läuft immer noch eingekuppelt. Sie nehmen die Achterleine aus der Ratsche und fieren sie solange bis Ihre Frau am Steven nur noch einen halben Schritt vom Steg entfernt ist. Sie kann Ihnen ja Zeichen geben.
Zeigefinger senkrecht in die Luft halten und LANGSAM kreisen lassen heißst : langsam mehr fieren.
Hand senkrecht halten heißt : Stopp fieren.
Nun haben Sie es fast geschafft.
Ihre Frau geht ohne jede Anstrengung an Land und macht das Boot mit der Luvleine fest.
Damit liegt das Boot eigentlich fest.
Dass die Leeleinen noch nicht fest sind braucht Sie nicht zu irritieren. Das ist Nebensache. Das können Sie später noch machen.
Nun sehen Sie, zu was ein Ausschnitt im Relingsnetz gut ist.
Ein guter Rat noch zum Schluß:
Das Ganze funktioniert natürlich auch bei wenig Wind. Sie sollten es einmal geübt haben. Suchen Sie sich eine große breite Box aus und üben Sie. Es ist wirklich kinderleicht.
Mit freundlichem Gruß
Ihr R.S

So, Lüd, nun habe ich - extra für Euch - noch eine schöne Maling gemacht.

Jo, so geiht dat woll.

Gruß Rolf


Vielleicht sollte man der besseren Verständlichkeit halber das Ganze mal in Kurzform darstellen und mit einer Erklärung versehen, weshalb das so funktioniert.

Mit der Achterleine um den Luvdalben auf Slip steuert man die Position der Querachse des Bootes in der Box, das war gut erklärt. Mit der Ruderlage steuert man die Längsachse des Bootes. Das klappt deshalb, weil der Propeller das Ruder anströmt und sich dadurch je nach Ruderlage die Längsachse des Bootes verändern lässt.

Gruß Ecki
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  #30  
Alt 26.11.2008, 08:38
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Ecki,

nix Längs- oder Querachse!

Hier geht es NUR um Hochachse und Bewegungen in der horizontalen Ebene.

Das grundsätzliche Prinzip ist m.E. stets, am Boot mehrere Kräfte so geschickt an- und einzusetzen, daß der gewünschte Ort in der horizontalen Ebene erreicht bzw. gehalten wird.

LG
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  #31  
Alt 26.11.2008, 08:39
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Zitat:
Zitat von Karlsson Beitrag anzeigen
Also dampfe ich mit schwung in die Box und greife das Seil ( welches auf dem Steg belegt ist ) und "werfe" es über meine Klampe am Boot ..

Mit Schwung ist immer Mist, das gibt meist Schaden. Mit Z-Antrieb ist das Manöver eigentlich keine Hexerei.

Mit Palstek Auge bauen, Leine durch die Klampe fädeln. Schön sachte und sinnig im 45° Winkel rückwärts auf die Box zuhalten. Ist das Heck durch, Z-Antrieb einlenken, Boot kommt gerade. Kommt der luvseitige Dalben vorbei, Auge drüber werfen, Vorleine auf Slip halten und langsam rückwärts in die Box. Mit dem Z-steuert man ganz prima die Längsachse.

Eigenlich so wie von Chippy beschrieben, nur rückwärts.

Gruß Ecki
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  #32  
Alt 26.11.2008, 08:41
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Zitat:
Zitat von John Silver Beitrag anzeigen
Ecki,

nix Längs- oder Querachse!

Hier geht es NUR um Hochachse und Bewegungen in der horizontalen Ebene.

Das grundsätzliche Prinzip ist m.E. stets, am Boot mehrere Kräfte so geschickt an- und einzusetzen, daß der gewünschte Ort in der horizontalen Ebene erreicht bzw. gehalten wird.

LG
Nenn es wie du willst, wenn ich das Boot ordnungsgemäß inner Box anbinden will, muss ich es vorher über 2 Achsen bewegen, anders geht das nicht.

Gruß Ecki
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  #33  
Alt 26.11.2008, 08:47
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Zitat:
Zitat von Eckaat Beitrag anzeigen
Im Hafen ankern...ein wirklich brauchbarer Tipp.

Viel Spaß mit dem Hafenmeister und der WSP wünscht Ecki
Man merkt, daß Du lange nicht mehr im Mittelmeer gewesen bist, Ecki....

Gruß,
Ulrich
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  #34  
Alt 26.11.2008, 08:47
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Zitat:
Zitat von Eckaat Beitrag anzeigen
wenn ich das Boot ordnungsgemäß inner Box anbinden will
Ecki, ein Boot macht man fest.
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Gruß aus Berlin
Jörg

Es wird immer jemand geben, der etwas gutes etwas billiger und schlechter herstellt, als bisher.
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  #35  
Alt 26.11.2008, 08:49
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Standard Anker sind nicht nur zum Ankern da

Moin Ecki,
Zitat:
Zitat von Eckaat Beitrag anzeigen
Im Hafen ankern...ein wirklich brauchbarer Tipp.
Viel Spaß mit dem Hafenmeister und der WSP wünscht Ecki
lies mal was ich gleich zu Anfang geschrieben habe:

Es setzt also ein satter Strom quer zum Steg und der Wind pfeift Dir um die Ohren.

In einer solchen Situation geht es ausschließlich darum, sicher mit Deinem Boot anzulegen.
Da ist mir die berühmte ´griechisch-römische´ Art oder auch Mittelmeer-Anleger genannt, nicht zu umständlich.
Der Hafenmeister freut sich sicher, wenn er sieht, dass da einer sein Handwerk beherrscht und nicht mit schäumendem Heckwasser und hilflosen Manövern vierkant in die anderen Boote donnert.
Was soll denn der Hinweis auf die WSP? Erstens habe ich mit den Jungs von der WSP bisher nur die allerbesten Erfahrungen gemacht und zweitens ist tja woll Ankern zu Manöverzwecken im Hafen nicht verboten, oder?
Nee, Karlsson, lot Di man nich Bange moken. Man muss es halt nur mal gemacht haben. Dann verliert man auch die Scheu vor solchen ´ungewöhnlichen´ Manövern. In Wirklichkeit ist es nur angewandte Seemannschaft.
Man muß es halt nur können. Und können heißt nicht ´irgendwie hinkriegen´.

Übrigens, da fällt mir dazu noch folgende Adventsgeschichte ein:
Warum lecken sich die Hunde den ganzen Tag am Pimmel rum?
Weil sie es eben können.

Gruß, Rolf
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  #36  
Alt 26.11.2008, 09:16
John Silver John Silver ist offline
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Zitat:
Zitat von Eckaat Beitrag anzeigen
Nenn es wie du willst, wenn ich das Boot ordnungsgemäß inner Box anbinden will, muss ich es vorher über 2 Achsen bewegen, anders geht das nicht.

Gruß Ecki
OK. Ecki.

Vielleicht können wir uns darauf verständigen, daß sich Boote um Achsen drehen, in Ebenen bewegen.

Gut, wenn sich Boote NUR horizontal bewegen .. sonst müßten wir von Untergang sprechen.

In See- und Luftfahrt werden Bewegungen um die Hochachse als DREHEN, um die Längsachse als ROLLEN, um die Qierachse als STAMPFEN bezeichnet. Die Kombination wäre SCHLINGERN.

LG
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  #37  
Alt 26.11.2008, 09:44
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Chippy Chippy ist offline
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Standard Achsenmächte

Jo, Johnny,
so is dat woll.
Gruß Rolf
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  #38  
Alt 26.11.2008, 10:51
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Zitat:
Zitat von |naut| Beitrag anzeigen
Man merkt, daß Du lange nicht mehr im Mittelmeer gewesen bist, Ecki....

Gruß,
Ulrich
...da reicht es sich im Sommer nach Anholt zu begeben. Ab einem gewissen Grad der "Fülle" liegt man dort mit Heckanker im Becken und Schnüss an der Mole.
Im Vorbecken wird sogar normal geankert, also ohne Landkontakt.
__________________
Gruß
Kai
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  #39  
Alt 26.11.2008, 11:06
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KaiB KaiB ist offline
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Moin Chippy,
weitere Chance ist sich im Strom an den Stegkopf in Stromluv seitlich ransacken lassen. Erfordert aber eine zweiten Mann.
Dann über Mittschiffsklampe Leine an den Stegkopf und sich mit abnehmender Drehzahl vom Strom in die Box drücken lassen. Das Boot dreht sich dann um die Mittschiffsspring herein.

Noch besser geht das allerdings, wie schon von mir praktiziert, Vor und Achterleine an den Stegkopf und sich mit dem Rumpf als Grundlinie eines Dreiecks vom Strom in die Box drehen lassen.
Auch hier mit kleinen Umdrehungen die Leinen auf Druck halten.

Falls es oben nicht steht, bei dem Ankermanöver evtl,. eine Trippleine antüdeln sofern man den Haken nach dem Manöver mit dem Dinghi wieder einsammeln möchte.
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Gruß
Kai

Geändert von KaiB (26.11.2008 um 11:15 Uhr) Grund: Fehler, Fehler...
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  #40  
Alt 26.11.2008, 11:28
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... in meiner eigenen Box habe ich zwei Springs vorbereitet, die auf den Pfählen bleiben. Ich fahre immer rückwärts in die Box. Die Springs kommen auf die Mittelklampen, wenn das Boot durch die Pfähle geht. Wenn ich allein bin, oder der Vorschoter langsam ist, kann ich auch zwischen den Pfählen warten. Das Boot liegt dann auch bei Seitenwind ausbalanciert.

Denn gift dat 'n goden Pull trüch und denn go ick in de Springs. De Moschin blievt op "rückwärts". Wenn de Boot denn still liggt, kann ick ganz sinnig de annern Lien fastmoken. Mien Boot is 11m lang unn de Box ock. Ick hebb denn man blots kotte Bostlien vörn. Dat ick nich öber den Schlengel öberwech komm, dorför sorgt de Springs.

Ick hebb dat ok fröher mit mien Langkieler so mockt. So lang as Du führst is wenig los.
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Gruß
Uwe
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  #41  
Alt 26.11.2008, 13:02
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... ick hebb noch watt vorgeten:

in Hoben ankern mockt Lüüd, de weet, wat se doot. Wenn an'n End de Keed op de Grund liggt, mockt dat gor nix, unn dor möt'n sick ock nich um quäln. Deit mestendeels ock nümms.

Ick bünn mol mit son Dreemaster mitführt. De Schipper hett den Anker in Marstal in de Mitt von'n Hoben loten, unn is denn langssiet an de Wall goon. Annerdags weer dor düchtig Pust vonne Siet. Wie sünd denn mit de Hölp von den Anker good wedder wegkoomen.
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Uwe
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  #42  
Alt 26.11.2008, 13:03
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Standard Das´n Klacks för so´n Hamburger Jung - Jo Jo Jo.....

Moin Uwe,
(Kennst ja das Lied : An de Eck steiht ´n Jung mit´n Tüdelband....)
hast völlig recht. Mittelsprings sind wirklich praktisch. Wenn man den Bogen erst mal raus hat, gibt es (fast) nichts mehr, was man manövermäßig nicht damit hinbekäme. Wenn gar nichts mehr geht : Damit geht´s immer. Ultima ratio eben.
Genau so habe ich das bei mir im Heimathafen auch gemacht, nachdem ich nur noch einhand unterwegs war. Irgendwie das Größte wenn dein Pott sanft in die Leinen fährt und brav liegenbleibt - und Du steihst gemütlich an Deck, kiekst Di dat an, Hand´n in de Tasch - un brukst nix to moken. Außer einem gelangweilten Gesicht.

Gruß Rolf

(Dat is nur för Uwe un mi:
Segg mol, tüssen 1967 un 74 hebb ick bi ´Abbi Hübners Low Down Wizards´ in Hamburg, in´n Alten Steinweg in de Jailhouse Taverne un de annnern Kneipens in Hamburg Hot Jazz speelt.
Würst Du dor ok all ünnerwegens wesen? Ick hebb dor dat Sousaphon speelt. Gifft dat noch de Jailhouse Taverne? Segg mol.)
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  #43  
Alt 26.11.2008, 13:18
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Zitat:
Zitat von Chippy Beitrag anzeigen
Dat is nur för Uwe un mi:
Segg mol, tüssen 1967 un 74 hebb ick bi ´Abbi Hübners Low Down Wizards´ in Hamburg, in´n Alten Steinweg in de Jailhouse Taverne un de annnern Kneipens in Hamburg Hot Jazz speelt.
Würst Du dor ok all ünnerwegens wesen? Ick hebb dor dat Sousaphon speelt. Gifft dat noch de Jailhouse Taverne? Segg mol.
Rolf,

tüssen '67 und '74 weer mine eerste hoge Tied inn "Leistungssport". Wenn Du negenmol de Week opn Woter büst, ick heb do roont, denn mockst ne meher veel annere Soocken. Unn denn hebb ick to düsse Tied ock noch in de Nähe van Bremen wohnt. Loter weer ick denn in Hannober ton studeern.

In Hambog binn ick nu wegen min Fro, de Karin. De weer hier unn deshalb bünn ick nu ock hier.

Ober ick hebb 'n Jazzer frogt, de mi grod gegenöber sitt. He seggt, dat dat de Jailhouse Taverne all gaaz lang ne mehr geben deit.

Mockst Du jümmer noch Musik?

Ick hebb noch watt anners to vertellen. Ick bünn jo Ollanner, van Greundieck. Min Vadder hett Rudl Kienau kennt. Dat Boot von em het Kruskopp heeten. Min Vadder hett jümmer seggt, wenn wi 'n Boot kriegt denn heet dat so, unn so is dat denn jo ock koomen. Unn denn hett he noch seggt "Kruskopp" weer ock good för min Boot, wiel dat ick een weer.
__________________
Gruß
Uwe
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Alt 26.11.2008, 13:33
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Zitat:
Zitat von ugies Beitrag anzeigen
... ick hebb noch watt vorgeten:

in Hoben ankern mockt Lüüd, de weet, wat se doot. Wenn an'n End de Keed op de Grund liggt, mockt dat gor nix, unn dor möt'n sick ock nich um quäln. Deit mestendeels ock nümms.

Ick bünn mol mit son Dreemaster mitführt. De Schipper hett den Anker in Marstal in de Mitt von'n Hoben loten, unn is denn langssiet an de Wall goon. Annerdags weer dor düchtig Pust vonne Siet. Wie sünd denn mit de Hölp von den Anker good wedder wegkoomen.
sag mal, geht es noch.
Denkt doch bitte daran, daß hier im auch Menschen mitlesen, die nicht an der Küste geboren sind.
Was soll das geben wenn hier jeder in seiner Mundart schreibt ?

Nix für ungut, ich finde Mundart auch gut und praktiziere dieselbe auch z.B.
bei Feeten im Bekanntenkreis.

In einem öffentlichen Forum mit Usern "rund um die Welt" hat das aber meiner bescheidenen Meinung nach nichts zu suchen; besonders wenn es um Erklärungen einer Vorgehensweise geht.

Heinz
__________________
Gruß Heinz
---------------------------------------------------------------
der Herrgott gab mir 2 Ohren doch leider nichts dazwischen, was gesprochene Worte aufhalten könnte.
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  #45  
Alt 26.11.2008, 13:40
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Moin Kai,
Zitat:
Zitat von KaiB Beitrag anzeigen
Moin Chippy,
weitere Chance ist sich im Strom an den Stegkopf in Stromluv seitlich ransacken lassen. Erfordert aber eine zweiten Mann.
Noch besser geht das allerdings, wie schon von mir praktiziert, Vor und Achterleine an den Stegkopf und sich mit dem Rumpf als Grundlinie eines Dreiecks vom Strom in die Box drehen lassen.
Jo, dat kunn i mi good vörstelln. Wenn die Box nicht zu schmal ist, dann geiht dat sogar prima.
Das was Du da beschreibst, das sind tja woll schon die höheren Weihen, denk ick mol. Aber da fangen die Leinenmanöver eigentlich erst an, so richtig interessant zu werden.

Im Grunde ist es tatsächlich so, wie John Silver es geschrieben hat:

Das grundsätzliche Prinzip ist m.E. stets, am Boot mehrere Kräfte so geschickt an- und einzusetzen, daß der gewünschte Ort in der horizontalen Ebene erreicht bzw. gehalten wird.

Jo, Johnny (darf ick Johnny to Di seggen, John Silver? Du oolen Untoten? Wat meenst? Segg mol.) da hast Du es, wie schon so oft, auf den Punkt gebracht.

Ich finde ja dass man sich mit einem guten Leinemanöver viel Streß und Ärger ersparen kann. Und es ist einfach schön anzusehen, wie sanft und elegant viele Manöver werden können, selbst unter widrigsten Umständen, wenn ein Könner damit arbeitet.

Auf der anderen Seite gibt es natürlich auch solche Fälle:
In der hanseatischen Yachtschule in Glücksburg war mal ein Ausbilder, dessen seemännisches Können über jeden Zweifel erhaben war. Er hatte aber einen Spleen: Wo es nur ging versuchte er die verrücktesten Leinenmanöver. Also nee, segg ick mol. Da stand dann die staunende Ausbildungscrew und sah ratlos zu, wie er mit Riesenaufwand an Leinen und Leuten so eine 15 m Yacht um einen Dalben quälte.
Da wurden dann Leinen an Land gebracht, an denen dann 5 Mann hingen, nur damit das Manöver klappte.
Dat mutt jo ok ne sien, oder?
Wie immer: Wenn etwas Selbstzweck wird, isses meist´ Schiet.

Gruß Rolf.
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  #46  
Alt 26.11.2008, 14:09
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Zitat:
Zitat von bootpik7 Beitrag anzeigen
sag mal, geht es noch.
Denkt doch bitte daran, daß hier im auch Menschen mitlesen, die nicht an der Küste geboren sind.
Was soll das geben wenn hier jeder in seiner Mundart schreibt ?
Mr. Ugies!!!
lassen Sie die Besatzung im Batteriedeck antreten. Vergattern Sie die Leute, in Zukunft nur noch Hochsprache zu reden. Bei Zuwiderhandlungen wird den Übelthätern die Rumration für 2 Tage entzogen. John Silver soll sich persönlich um die Leute kümmern denen es angerathen erscheint, sich diesem Befehl zu widersetzen, geben Sie ihm freie Hand.
Ich danke ihnen Mr. Ugies

Sie finden mich in meiner Kammer. Ich werde versuchen, diese unverständliche Tintenkleckserei der letzten Beiträge zu übersetzen.
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  #47  
Alt 26.11.2008, 14:38
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Zitat:
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Rolf,
Zitat:
Zitat von ugies Beitrag anzeigen

tüssen '67 und '74 weer mine eerste hoge Tied inn "Leistungssport". Wenn Du negenmol de Week opn Woter büst, ick heb do roont, denn mockst ne meher veel annere Soocken. Unn denn hebb ick to düsse Tied ock noch in de Nähe van Bremen wohnt. Loter weer ick denn in Hannober ton studeern.

In Hambog binn ick nu wegen min Fro, de Karin. De weer hier unn deshalb bünn ick nu ock hier.

Ober ick hebb 'n Jazzer frogt, de mi grod gegenöber sitt. He seggt, dat dat de Jailhouse Taverne all gaaz lang ne mehr geben deit.

Mockst Du jümmer noch Musik?

Ick hebb noch watt anners to vertellen. Ick bünn jo Ollanner, van Greundieck. Min Vadder hett Rudl Kienau kennt. Dat Boot von em het Kruskopp heeten. Min Vadder hett jümmer seggt, wenn wi 'n Boot kriegt denn heet dat so, unn so is dat denn jo ock koomen. Unn denn hett he noch seggt "Kruskopp" weer ock good för min Boot, wiel dat ick een weer.



Danke für die tollen Tips.. aber nach was muß ich googeln um es zu Übersetzten ??
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By Karsten
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Alt 26.11.2008, 14:50
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Dear Mr. bootpik7. , dear Mr. Karlsson,
hier die Übersetzung.
Zitat:
Zitat von ugies Beitrag anzeigen
... in meiner eigenen Box habe ich zwei Springs vorbereitet, die auf den Pfählen bleiben. Ich fahre immer rückwärts in die Box. Die Springs kommen auf die Mittelklampen, wenn das Boot durch die Pfähle geht. Wenn ich allein bin, oder der Vorschoter langsam ist, kann ich auch zwischen den Pfählen warten. Das Boot liegt dann auch bei Seitenwind ausbalanciert.

Denn gift dat 'n goden Pull trüch und denn go ick in de Springs. De Moschin blievt op "rückwärts". Wenn de Boot denn still liggt, kann ick ganz sinnig de annern Lien fastmoken. Mien Boot is 11m lang unn de Box ock. Ick hebb denn man blots kotte Bostlien vörn. Dat ick nich öber den Schlengel öberwech komm, dorför sorgt de Springs.
Dann gebe ich einen ordenlichen ´Pull Zurück´ und dann fahre ich in die (Mittel)Springs. Die Maschine bleibt auf ´Zurück´. Wenn das Boot dann still liegt, kann ich ganz in Ruhe die anderen Leinen festmachen. Mein Boot ist 11m lang und die Box auch (oha!! Anm. d. Übers.). Ich habe nur kurze Brustleinen vorn. Dass ich nicht über den "Schlengel" (Schwimmsteg zum Festmachen zB. in Tidengewässern) drüberweg komme, dafür sorgen die Springleinen.

Zitat:
Zitat von ugies Beitrag anzeigen
... ick hebb noch watt vorgeten:

in Hoben ankern mockt Lüüd, de weet, wat se doot. Wenn an'n End de Keed op de Grund liggt, mockt dat gor nix, unn dor möt'n sick ock nich um quäln. Deit mestendeels ock nümms.

Ick bünn mol mit son Dreemaster mitführt. De Schipper hett den Anker in Marstal in de Mitt von'n Hoben loten, unn is denn langssiet an de Wall goon. Annerdags weer dor düchtig Pust vonne Siet. Wie sünd denn mit de Hölp von den Anker good wedder wegkoomen.
Ich habe noch was vergessen:
Im Hafen ankern, das machen Leute, die wissen was sie tun.
Wenn am Ende die Kette auf dem Grund liegt, macht das gar nichts, und darum müssen sich die Leute auch nicht bekümmern. Macht meistens auch keiner.
Ich bin mal mit so einem Dreimaster gefahren (beneidenswert! Anm. d. Übers.) Der Schiffer hat den Anker in Marstal Bugt in der Mitte vom Hafen fallen lassen und ist dann längsseit an die Kaimauer gegangen. Am anderen Tage war starker (auflandiger) Wind von der Seite. Wir sind denn mit Hilfe des Ankers wieder freigekommen.

Wir bitten geziemend um Entschuldigung. Es handelt sich nur um gelegentliche Ausrutscher der aus ländlichen Gebieten geschanghaiten Besatzung.
Bitte um Beachtung des Tagesbefehls an der Tür der Zahlmeisterkammer.

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Zitat:
Zitat von bootpik7 Beitrag anzeigen
Was soll das geben wenn hier jeder in seiner Mundart schreibt ?
Nichts für ungut, Heinz,

aber Plattdeutsch ist kein Dialekt, sondern eine Sprache. Und seit Erlass einer EU-Verordnung zum Schutz aussterbender Sprachen gibt es in diesem unserem Lande zwei Amtssprachen - Plattdeutsch und Hochdeutsch. Niemand darf gezwungen werden, eine bestimmte davon zu benutzen.
Sagt mit Schmunzeln

Jörg

- der Plattdeutsch leider nur verstehen, aber nicht sprechen kann.
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Alt 26.11.2008, 15:06
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Kann hier vielleicht auch noch jemand rätoromanisch, sorbisch, wendisch, karnisch - der Turmbau von Babel läßt grüßen!

Sprache ist ein Kommunikationsinstrument!

Volker
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Rotwein hat keinen Alkohol!
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