5-w 30 öl als Mischöl

[DerIngo]

Zitat von murphys law

Man Ingo, Du redest über den Anfang der 60 `er Jahre!
Da warst Du schon Vaterlandsverteidiger?
Weil Ihr dies mit "normalen " Motoröl gemacht habt , hat uns die NVA aus Mitleid auch nie im Winter überfallen, denn da wären alle Mungas nicht gelaufen, bzw. kaputt gewesen.

Neenee sooo alt bin ich noch nicht
Ich habe privat Munga gefahren

[MRenner]

Zitat von ralfschmidt

zu Opas Zeiten hat man immer Motoröl zum mischen genommen weil es nichts anderes gab

Genau so ist es ... äh so war es

[murphys law]

Zitat von DerIngo

Neenee sooo alt bin ich noch nicht
Ich habe privat Munga gefahren

Hätte mich auch gewundert, wenn Du auch schon so ein alter Sack wie ich bin wärst.
Ich kenne die die Dinger noch aus meiner BW-Zeit und aus meiner Kfz-Lehrzeit, wo ich daran rumschrauben durfte.
War der absolute Horror
Die Selbstmischer kamen so ab 62-63........noch schlimmer. Die Einstellung der Pumpe und der Zündung konnte gut ein Arbeitstag für mich bedeuten und viele Nackenschläge von meinem Monteur
Wer die Entscheidung mal getroffen hat einen Zweitaktmotor in einen Geländewagen zu bauen , der muß wohl nie im Gelände gefahren sein!

[Libertad]

Der schlechte Ruf des Munga kommt von schlechten Fahrern und noch schlechteren Monteuren. ich kenne den Munga noch aus meiner BW-Zeit und auch privat - man muß halt mit dieser Technik umgehen können.
Der DKW Junior hatte im Prinzip doch die gleiche Technik und war recht problemlos - bezogen natürlich auf das, was damals so kreuchte und fleuchte. Für die Mischautomatik war 20W20 vorgeschrieben und ohne diese Zweitaktöl.
Daß der Munga nun Motoröl bekommen sollte, ist den Überlegungen der Bundeswehr geschuldet - nicht noch eine andere Ölsorte, die man verwechseln kann.
Und warum der Munga überhaupt zur Bundeswehr kam? Weil er unter den Fahrzeugen, die zur Auswahl standen der BESTE war (unter Blinden ist der Einäugige nun mal König)
Jedenfalls war der Munga im Gelände um 10 Klassen besser wie sein Nachfolger, dieser Kübel 181 von VW

[Pkhoschi]

Das Gemisch ist 1:100.... ich glaube , ich pumpe es ab und mache einfach ein neues Gemisch, mit dem richtigen Öl.

[murphys law]

@Ewald
Sorry, ist natürlich etwas OT.
In einigen Aussagen gebe ich Dir natürlich vollkommen Recht.
AAAber....Zum Punkt schlechte Fahrer und Monteure:
Fahrer waren doch meist Wehrpflichtige und wie diese mit dem Material umgingen steht doch wohl außer Zweifel. Es mußte dabei aber auch Rechnung getragen werden an die unsägliche Kombination einen Zweitakter in ein Geländewagen zu bauen. Wie schon gesagt, dies konnte doch nur eine Entscheidung sein , die unter finanziellen Aspekten gemacht wurde. (war ja auch F.J.S. mit daran beteiligt und Ingolstadt liegt ja bekanntlich in Bayern)
Goliath war natürlich noch beschi...., aber Porsche? Hatten angeblich zu wenig Kapazität?????
Die Monteure noch schlechter.....? Mein Ausbildungsmonteur war in der Inst. und kannte die Dinger in und Auswendig, aber.....
Hast Du wirklich mal an den Dingern selbst geschraubt? Neue Zündkontakte eingebaut mit Grundplatteneinstellung, bei den letzten Modellen die Genmischregulierung eingestellt und überholt?
Der Nachfolgetyp 181 war im Gelände natürlich noch schlechter, aber es ist auch nicht fair ihn mit dem Munga zu vergleichen, ohne z.B. Allrad.
Warum der die Bundeswehr nicht am Anfang auch die Jeeps übernommen hat, wie sie es bei den Panzern gemacht haben und später die Landrover von ihren Nanopartnern , wird sich uns kleinen Bürgern wohl nicht erschließen
P.S. Die Betätigung der Mischwalze im Tank um das 20 Einbereichsöl zu mischen, wurde ja wohl häufig auch absichtlich nicht gemacht.
Warum? Blieb man mit der Kiste liegen, hatte man doch im Manöver mindestens einen freien Tag raus geschunden den man gut in der Sonne liegend abfeiern konnte. (War da nicht auch von Böll diese Geschichte mit dem Titel: Ende einer Dienstfahrt)

[sporty]

o.t.
Hab an den Dingern auch noch eine Ausbildung bei der BW-Inst gemacht.
Später bei der Truppe war es dann so, daß der Munga bei Fahrten auf Übung nach 15-20km ausfallen mußte.
Da war eine Zweigstelle unserer Truppe, wo wir das Ding abstellen konnten.
Der 181, Serie2 mit der neuen HA, hat mich nie im Stich gelassen. Bin damit 13000km in 1 Jahr unterwegs gewesen.
Im Gelände war er dem DKW allerdings gnadenlos unterlegen. Für den normalen Gebrauch hat`s aber gereicht.
War n.m.M. das, was bei Motorrädern heute "Adventure" genannt wird.
Da ging schon mehr als befürchtet.

[Libertad]

Nichts gegen dich, Thomas, oder deinen Ausbildungsmonteur, aber da gab es riesige Unterschiede. Mein Ausbilder im Fernmeldebereich war gelernter Metzger, dem habe ich schon im ersten Theorieunterricht die Wurst vom Brot geholt. Und man kann einem Zweitakter nicht anlasten, daß sein Betreiber nicht das Beste für den Motor will.
Motoröl im Zweitaktgemisch ist suboptimal und seit den 50igern nicht mehr stand der Technik, macht aber nicht sofort alles kaputt.
Ich würde im vorliegenden Fall einfach 1/5 des falsch gemischten mit 4/5 richtig gemischten Sprit zusammenrühren und verfahren. Wenn nicht permanent Vollgas gefahren wird, wird der genannte Motor wird das locker verdauen. Vielleicht müffelt es hinten in einer leicht geänderten Duftnote.....

[Fraenkie]

Zitat von Pkhoschi

Das Gemisch ist 1:100.... ich glaube , ich pumpe es ab und mache einfach ein neues Gemisch, mit dem richtigen Öl.

1:100 ist doch nix.

Wo willst denn mit dem alten Zeugs hin? In den PKW geht nimmer (Kats), Rasenmäher, da hast ja Sprit bis 2065...…..

Ich würd noch das richtige Öl dazumischen, umrühren, und dann mal fahren.

Evtl. mal halben tank abpumpen und den Akt auf 2 mal verfahren.

[bootohnenamen]

Zitat von murphys law

Wer die Entscheidung mal getroffen hat einen Zweitaktmotor in einen Geländewagen zu bauen , der muß wohl nie im Gelände gefahren sein!

Der kleine Suzuki LJ wurde in einige Länder mit einem Dreizylinder-Zweitakter ausgeliefert - mit Ölautomatik. Der ging super, auch im Gelände ein toller Gefährte. Wenn man das richtig macht, ist das alles Andere als ein Alptraum. Keine Ölwanne, leicht, simple Wartung. Japanisch zuverlässig dazu.

An den Abgasvorschriften bei uns gescheitert.


BoN

[sporty]

Ist so.
Die 2-T Motoren zünden eben bei jeder Umdrehung. Im Gelände ein enormer Vorteil.
Gleichmäßiger Lauf bis in niedrigste Drehzahlen.
Spontanes hochdrehen bei "ot"
Dazu leicht.
Die 4-T Motoren, deren Fan ich bin, waren beim Trialsport den 2-T Motoren aus genannten Gründen deutlich unterlegen.
Bin trotzdem bei den "Eisenhaufen" geblieben.
Bin mal wieder arg abgedriftet.

[nawarthmal]

Pump das in möglichst große Kanister ab und fülle nen Liter davon in eine Flasche. Beides stehen lassen. Wenn Du feststellst, dass sich das Öl mit der Zeit absetzt, lass den Sprit langsam ablaufen und entsorge den Rest über die Gefahrstoffsammlung.

Das ggf abgelassene "sauberere" Benzin mischte dann nach und nach unter ordentlich mit TCW3 gemischtem Sprit und verfährst das ganze!

Wenn es sich nicht entmischt, würde ich es einem Steinzeit-4-Takter zuführen - den Tipp gab es ja oben schon.

[uli07]

In diversen Auto-Foren gibt es doch so pezialisten die Öl ins Benzin kippen damit der Motor weicher läuft. Denen das mal anbieten. Auf der anderen Seite, so ein alter Gußklumpen mit Vergaser baggert sich das auch locker weg. Probiere mal in deinem Hafen das Zeug an den Mann zu bringen.

[Koni205]

Zitat von uli07

In diversen Auto-Foren gibt es doch so pezialisten die Öl ins Benzin kippen damit der Motor weicher läuft. Denen das mal anbieten.

Die kippen aber 2-Takt Öl in den Tank, was zum verbrennen gedacht ist, und kein 4-Takt Motoröl.

[Müritzfischer]

Und das auch nur beim Diesel.

[Libertad]

Nicht nur. Ich kann mich noch an das "Obenöl" aus den 60igern erinnern. Penible Autofahrer kippten da beim tanken oft einen Schluck dazu. Und da meine Stammtankstelle keine Dieselsäule hatte, müssen das ja Benziner gewesen sein. War bestimmt sehr nützlich - für den Verkäufer

[sporty]

"Obenöl" war in den 50er-60er Jahren von einigen Herstellern auch von 4-T Motoren im Einfahrzeitraum vorgeschrieben. Ist auch was anderes ,bzw. anders gedacht.
Bei der Zumischung von 2-T Öl war der Grund n.m. W. ein anderer.
Da ging ja die Mär um, mit 2-T Öl die Auspuffanlagen länger leben zu lassen, weil "Innenölung/
-beschichtung.
Hat leider nicht funktioniert.
Weiter " OT".

[G-Tron]

Wo ist das Problem? Den Sprit dritteln, guten dazukippen, 270 Liter kann man doch in vier Stunden locker weghauen
Ich sehe hier keinen Sprit bis 2065.

[hermann.l]

Zitat von Pkhoschi

Auf Klugscheissen kann ich grad verzichten

Stimmt.
Aber die Klugscheißer können nicht darauf verzichten , ist nämlich was Einzige , was die können . Die brauchen schließlich auch mal ein Erfolgerlebnis , weil sie ja sonst nix zustande bringen .

[uli07]

Zitat von Müritzfischer

Und das auch nur beim Diesel.

Denkste, das kippen die auch in die Benzin-Direkteinspritzer weil die ja auch ein wenig hart laufen und weil die meinen das die HD-Pumpe dann länger hält..

[skibo]

Zitat von uli07

Denkste, das kippen die auch in die Benzin-Direkteinspritzer weil die ja auch ein wenig hart laufen und weil die meinen das die HD-Pumpe dann länger hält..

Es gab schon viele Versuche das Rad neu zu erfinden