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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #1  
Alt 23.07.2019, 10:48
Issel Issel ist offline
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Hallo,

wir haben ein Boot mit zwei gleich großen bzw kleinen Batterien. Eine Batterie ist nun wohl hinüber, sie endlädt sich bei nicht gebrauch innerhalb von 2 Wochen bis auf 6 Volt runter.

Ich würde diese gerne gegen eine mit größerer Kapazität tauschen.

Kann ich das so ohne weiteres machen oder kann das irgendwo Probleme gegeben.

Mein Hauptschalter hat die Möglichkeiten zwischen Batterie 1 und 2 und 1+2 umzuschalten und es ist ein Dolphin battery charger für Landstrom verbaut, zu dem mir leider keine Dokumentation vorliegt.


Gibt es was in Bezug auf AGM, Blei-Säure oder Gelbatterien zu beachten?
Kann man die Kombinieren, sind spezielle Ladegeräte notwendig?

Danke für Eure erklärenden Worte

Gruß Andre
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  #2  
Alt 23.07.2019, 10:56
billi billi ist offline
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Ich hab auch zwei unterschiedliche... Größen

1x 170AH und 1x 75AH


Ich nutze das ganze Jahr die große und die kleine ist nur als Reserve dabei.

Sie sollten beide nur der gleiche typ sein...
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  #3  
Alt 23.07.2019, 11:08
Leuchtturm Leuchtturm ist offline
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Du kannst unterschiedliche Kapazitäten untereinander Mischen aber nicht die Voltstärke das gibt dann Probleme. Ich habe auch den 1,2 und 1&2 Umschalter und einmal 80 AH und einmal 110 AH.
__________________
Gruß und Ahoi Martin
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  #4  
Alt 23.07.2019, 11:10
Pobeda Pobeda ist offline
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Ein Batteriethread ... Das ist sowas wie Ölthreads bei Autos
Ich glaube - glaube heißt: ich weiß es nicht gesichert - dass es da keine allgemeingültige Antwort geben kann. Wichtig wäre erst einmal, die Randbedingungen zu kennen. Sind die beiden Batterien getrennt, eine Starter, eine Verbraucher beispielsweise? Oder sind sie parallel geschaltet? Oder gar in Reihe, um ein 24 V Netz zu bedienen?
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  #5  
Alt 23.07.2019, 11:16
Issel Issel ist offline
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Sie sind Parallel geschaltet und durch den erwähnten Umschalter getrennt zu nutzen.

Also entweder 1, oder 2 oder beide zusammen. Beide Batterien versorgen aber alle Verbraucher des Bootes.

es ist ein 12 Volt Netz.

@billi: mit gleichem typ meinst du, beides AGM, oder beides GEL. Oder meinst Du wirklich das beide dann vom Typ Varta XYZ sein sollen?
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  #6  
Alt 23.07.2019, 11:45
billi billi ist offline
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Zitat:
Zitat von Pobeda Beitrag anzeigen
Ein Batteriethread ... Das ist sowas wie Ölthreads bei Autos
Ich glaube - glaube heißt: ich weiß es nicht gesichert - dass es da keine allgemeingültige Antwort geben kann. Wichtig wäre erst einmal, die Randbedingungen zu kennen. Sind die beiden Batterien getrennt, eine Starter, eine Verbraucher beispielsweise? Oder sind sie parallel geschaltet? Oder gar in Reihe, um ein 24 V Netz zu bedienen?
er schreibt doch oben das er einen Wahlschalter hat... wer lesen kann ist klar im Vorteil... wer das Geschgriebene auch noch Versteht ist sogar etwass schlauer...
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  #7  
Alt 23.07.2019, 11:46
billi billi ist offline
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Zitat:
Zitat von Issel Beitrag anzeigen

@billi: mit gleichem typ meinst du, beides AGM, oder beides GEL. Oder meinst Du wirklich das beide dann vom Typ Varta XYZ sein sollen?
Genau.... entweder beides Blei oder beides AGm oder ....

keine unterschiedlichen Techniken Mischen...

wie gesagt nutze ich meine 170AH das ganze Jahr ür Starten und Verbrauchen... daher bleibt mein Wahlschalter auch immer auf dieser Batterie... nur wenn ich vor Anker mal die große leer mache (ist mir vor ein paar Wochen passiert aber da hat sich rausgestellt, dass die GRoße defekt ist und ich hab jetzt ne neue)... shcalte ich auf die Kleine um den Motor zu starten....

Mein Ladegerät hat 2 Getrennte Ausgänge und daher wird auch die Kleine am Landstrom immer geladen...

Geändert von billi (23.07.2019 um 11:52 Uhr)
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  #8  
Alt 23.07.2019, 11:49
tritonnavi tritonnavi ist offline
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Der Typ (AGM, Gel oder Säure) spielt bei deiner zukünftigen Konstellation mit einer neuen größeren und einer alten kleineren Batterie keine so große Rolle.


Ich würde die alte, intakte Batterie ohnehin noch mal genauer unter die Lupe nehmen (im Zweifel Kapazitätstest), um fest zu stellen, ob die später überhaupt noch eine größere Hilfe ist.
Wenn du dann zu dem Schluss kommen solltest, dass die alte Batterie ohnehin nicht mehr so gut ist, würde ich für deren Ersatz dann natürlich eine nehmen, die vom Typ her zur größeren (neuen) Batterie passt.
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  #9  
Alt 23.07.2019, 11:49
kugelblitzfisch kugelblitzfisch ist offline
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Du musst Dir natürlich auch das Ladegerät genauer ansehen, um herauszufinden, welche Art (Blei/ Gel, AGM) dieses überhaupt laden kann.

Ansonsten wäre der TYP (Blei/ Gel, AGM) egal, wenn es nicht die Position "Beide" auf Deinem Batt- Wahlschalter gäbe. Dieser schaltet beide Batterien Parallel. Das bedeutet, dass hier zwischen beiden Batterien Strom fließt. Je unterschiedlicher die Spannung (Ladezustand), desto höher der Strom.

Um dieses Problem schon vorher zu minimieren, achte beim Kauf der Batterie auf deren genaue Betriebsspannung. Diese sollte mit der "alten" Batterie überein stimmen. (Die Herstellerfirma ist dabei egal)

Gruß, Sascha.
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  #10  
Alt 23.07.2019, 11:56
tritonnavi tritonnavi ist offline
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Zitat:
Zitat von kugelblitzfisch Beitrag anzeigen
Du musst Dir natürlich auch das Ladegerät genauer ansehen, um herauszufinden, welche Art (Blei/ Gel, AGM) dieses überhaupt laden kann.

Ansonsten wäre der TYP (Blei/ Gel, AGM) egal, wenn es nicht die Position "Beide" auf Deinem Batt- Wahlschalter gäbe. Dieser schaltet beide Batterien Parallel. Das bedeutet, dass hier zwischen beiden Batterien Strom fließt. Je unterschiedlicher die Spannung (Ladezustand), desto höher der Strom.

Um dieses Problem schon vorher zu minimieren, achte beim Kauf der Batterie auf deren genaue Betriebsspannung. Diese sollte mit der "alten" Batterie überein stimmen. (Die Herstellerfirma ist dabei egal)

Gruß, Sascha.
Soll er im Betrieb bei 2 Versorgungsbatterien darauf achten, dass die immer die gleiche Spannung haben, bevor er auf "Both" stellt? Wenn er sie wirklich auch getrennt nutzt, wird es bevor auf "Both" gestellt wird, nahezu immer zu einer Spannungsdifferenz kommen.

Jedes aktuelle IUoU-Ladegerät kann alle Bleibatterientypen laden.
Ob es immer auch die maximal zulässige ladeschlussspannung bereit stellen kann, die eine minimale Ladezeitersparnis bringt, ist eher zweitrangig.
In vielen Batterie-Ladeanweisungen wird zudem ein Lade-Spannungsbereich genannt.
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  #11  
Alt 23.07.2019, 12:08
Issel Issel ist offline
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Zitat:
Zitat von kugelblitzfisch Beitrag anzeigen
Du musst Dir natürlich auch das Ladegerät genauer ansehen, um herauszufinden, welche Art (Blei/ Gel, AGM) dieses überhaupt laden kann.
Das ist ja ein Problem was ich habe. Ich habe keine Doku von meinem Ladegerät.
Hatte den Hersteller schon mal angeschrieben, dort aber keine Antwort erhalten.

Im Zweifel muss ich dann halt den gleichen Typ nehmen wie alten Batterien auch schon waren.

Vielleicht hat jemand ja das gleiche Gerät

Dolphin Battery Charger ALLINONE 1215 299815
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  #12  
Alt 23.07.2019, 12:20
Issel Issel ist offline
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Zitat:
Zitat von tritonnavi Beitrag anzeigen
Soll er im Betrieb bei 2 Versorgungsbatterien darauf achten, dass die immer die gleiche Spannung haben, bevor er auf "Both" stellt? Wenn er sie wirklich auch getrennt nutzt, wird es bevor auf "Both" gestellt wird, nahezu immer zu einer Spannungsdifferenz kommen.
Man hat mir mal erzählt, ohne es weiter erklären zu können/wollen, das es für die Batterien schädlich wäre, wenn man sie gleichzeitig nutzen würde.

Ich persönlich tue mich schwer damit das zu glauben, denn eine einfache Parallelschaltung ist ja weiter nichts schlimmes. Allenfalls würde der Ladestrom von der Lichtmaschiene / dem Batterieladegerät sich auf 2 Batterien aufteilen und somit den Ladevorgang zeitlich verlängern. Oder sehe ich das falsch?
(Vorrausgesetzt es sind Batterien gleicher Größe weil sonst ja der Ausgleichstrom zwischen den beiden fließen würde)

Zitat:
Jedes aktuelle IUoU-Ladegerät kann alle Bleibatterientypen laden.
Ob es immer auch die maximal zulässige ladeschlussspannung bereit stellen kann, die eine minimale Ladezeitersparnis bringt, ist eher zweitrangig.
In vielen Batterie-Ladeanweisungen wird zudem ein Lade-Spannungsbereich genannt.
Ist von 2008, ich denke da kann ich nicht mehr von aktuell sprechen.
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  #13  
Alt 23.07.2019, 12:39
kugelblitzfisch kugelblitzfisch ist offline
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Ist es nicht dieses hier?

Gruß, Sascha.
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  #14  
Alt 23.07.2019, 12:59
Issel Issel ist offline
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Das hatte ich auch schon gefunden, aber der Aufbau auf Seite 4 ist ein anderer.

Es gibt auch noch diese Anleitung
https://www.dolphin-charger.com/download/manual/574

die hat etwas mehr Ähnlichkeit, sicher bin ich mir bei der aber auch nicht.

Da ist auf jeden Fall nur von "Norm" Position = AllTypes die Rede und von der "Pb-Ca" Position die es wohl nur bei der größten Variante gibt mit "Calcium lead"

(Ich kenn nur Cadminum in Verbindung mit Batterien)

Aber was bedeutet AllTypes? gab es 2008 schon AGM?
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  #15  
Alt 23.07.2019, 15:48
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matsches matsches ist offline
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Habe auch ein Dolphin Ladegerät, aber mit 3 Abgängen, ich kann über Pins die verschiedenen Batteriearten wählen, nur müssen die Batterien auch gleich sein, ich glaube nicht, dass es ein Ladegerät gibt, welches verschiedene Batterien laden kann, daher, immer den selben Typ benutzen.
__________________

Gruß Stefan
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  #16  
Alt 23.07.2019, 16:01
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Zitat:
Zitat von Issel Beitrag anzeigen
Ich persönlich tue mich schwer damit das zu glauben, denn eine einfache Parallelschaltung ist ja weiter nichts schlimmes.
Die wird dann schlimm, wenn der innere Zustand der Batterien aufgrund von Alterung, Verschleiß, Säureschichtung usw. ein anderer ist...dann werden die Batterien - obwohl baugleich - beim Laden & Entladen nämlich unterschiedlich belastet!

Zumindest theoretisch...

...in der Praxis macht sich das dann aber nur bei Batterien bemerkbar die ihren Zenit eh schon deutlich überschritten haben oder unter Extremsituationen.
Zitat:
Ist von 2008, ich denke da kann ich nicht mehr von aktuell sprechen.
Die letzten 10Jahre hat sich was handelsübliche 0815-Batterien, bzw. deren Ladekennlinien angeht wenig bis garnichts getan..
Zitat:
...und von der "Pb-Ca" Position...
Eine Pb und eine Pb-Ca Batterie (letztere ist seit 15...20Jahren eigentlich Standart im Kfz-Bereich ab unterer Mittelklasse aufwärts; heißt dort "wartunsgarm/frei"!) unterscheiden sich in der Ladeschlussspannung...

...während die veraltete Pb "Nassbatterie" eine Ladeschluss- bzw. Gasungsspannung von 14,4V hat, liegt diese bei der Ca-Batterie bei 14,8V - im Kfz-Bereich wird dann sogar teilweise mit Temperaturkompensation mit bis zu 16V (z.B. Ford, Volvo, Mazda) geladen.

D.h. mit einem reinen Pb-Ladegerät kannst du beide Typen laden, die Ca-batterie wird dabei aber nicht vollständig geladen; mit einen reinen Ca-Ladegerät (die es im freien Handel aber nicht gibt, das sind dann eher Spezialnwendungen) kannst du nur eine Ca-Batterie laden weil du eine Pb-batterie damit kochen würdest - mit einem "modernen" Ladegerät kannst du beide Typen laden, musst aber dann aus den o.g. Gründen auch baugleiche Batterien benutzen.
Zitat:
gab es 2008 schon AGM?
AGM's sind schon seit Ende der 90'ger massentauglich...
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  #17  
Alt 23.07.2019, 16:04
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Libertad Libertad ist offline
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Zitat:
Zitat von Issel Beitrag anzeigen

Ich persönlich tue mich schwer damit das zu glauben, denn eine einfache Parallelschaltung ist ja weiter nichts schlimmes. Allenfalls würde der Ladestrom von der Lichtmaschiene / dem Batterieladegerät sich auf 2 Batterien aufteilen und somit den Ladevorgang zeitlich verlängern. Oder sehe ich das falsch?
(Vorrausgesetzt es sind Batterien gleicher Größe weil sonst ja der Ausgleichstrom zwischen den beiden fließen würde)


Ein Ausgleichsstrom fließt, wenn die Spannungen der beiden Batterien unterschiedlich sind - die Größe spielt dafür keine Rolle. Aber eine große volle Batterie mit einer leeren kleinen Batterie zusammengeschaltet würde einen großen Ausgleichsstrom hervorrufen, der möglicherweise Schalter, Kabel oder auch die kleine Batterie schädigen könnte. Die Unterschiede sollten nicht zu extrem sein.

Calcium gibt man als Legierungsmaterial zum Blei, da man sich hierdurch bestimmte Vorteile von der Batterie verspricht.
Cadmium wird für Nickel-Cadmium-Akkus benötigt, die aber als Starter- oder Verbraucherbatterien in Booten keine Rolle spielen (ausgenommen Modellboote, aber da ist deren Zeit auch schon vorbei).
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Ewald
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  #18  
Alt 23.07.2019, 16:20
billi billi ist offline
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ihr überseht das die Batterien in der Regel nie zusammen geschaltet werden...

gerade bei so unterschiedlichen Größen der Batterien vermeidet man automatisch die Stellung both am Wahlschalter... das Ladegerät hat zwei getrennte Abgänge also werden die Batterien am Landstrom auch beide geladen... ansonsten macht es nur Sinn die größen sehr unterscheidlich auszulegen wenn man die eine dauernd nutzen will und die andere nur als Reserve... hier wird aber auf eine galvanische trennung der Batterien geachtet...

die Stellung both ist da in der Regel keine Option... (sollte ja eh nur bei laufendem Motor auf Both geschaltet werden ... dann gibt es auch keine Ausgleichströme...)
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  #19  
Alt 23.07.2019, 17:07
tritonnavi tritonnavi ist offline
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Dieser "1,2,Both"-Schalter" ist für reine Versorgungsbatterien in den meisten Fällen ja auch nicht gut geeignet. Deshalb schaltet man Versorgungsbatterien i.d.R. fest parallel und dann hat man gewöhnlich auch keinen Ärger, kann nichts falsch bedienen und muss sich keine weiteren Gedanken machen.

Eine Trennung gibt es klassisch nur zwischen Starter- und Versorgungsbatterien. Zum Laden ( über die Lichtmaschine oder bei einigen spannungsgeführten Relais auch bi-direktional) werden diese aber trotzdem parallel geschaltet.

Der Ausgleichstrom beim Parallelschalten einer vollen Starter- und einer leeren Versorgungsbatterie (der Normalfall) hält sich, was Stärke und Zeit betrifft, offenbar im überschaubaren Rahmen, denn sonst würde Victron für seine Cyrix Relais wohl kaum angeben, dass die am Relais angeschlossene Gesamt-Nennkapazität bis zu 5 mal so groß sein darf, wie der Nennstrom des Relais.
Konkretes Beispiel:
am 120A Relais dürfen insgesamt max. 600Ah- Batterien angeschlossen sein.

Von daher sollte man die Kirche im Dorf, lassen. Da brennt, bei vernünftiger Dimensionierung schon nichts ab, wenn z.B. eine volle 200Ah-Batterie (12,8V Ruhespannung) auf eine leere 100Ah-Batterie (11V Ruhespannung) oder umgekehrt "trifft".

Besonders sinnvoll ist es natürlich nicht, wenn beim Anschluss von Verbrauchern, ohne dass geladen wird, eine volle Batterie mit einer leeren Batterie parallel geschaltet wird.
Deswegen:
0,1,2,Both-Schalter, der sich zwischen Versorgungsbatterien befindet, die gemeinsame Verbraucher bedienen, entfernen.....oder ausschließlich noch als Hauptschalter verwenden (Both und 0).
Das ist letztendlich in der Praxis normaler Anwender risikoloser, als irgendwelche Spielchen mit den einzelnen Batterien zu veranstalten.

Wenn die beiden Batterien auch den Starter bedienen konnten/mussten, dann auftrennen in Starter- und Versorgungsstromkreis, im einfachsten Fall mithilfe eines Trennrelais.

Geändert von tritonnavi (23.07.2019 um 17:15 Uhr)
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  #20  
Alt 23.07.2019, 17:13
tritonnavi tritonnavi ist offline
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@MagirusDeutzUlm:
Zitat:

...während die veraltete Pb "Nassbatterie" eine Ladeschluss- bzw.
Gasungsspannung von 14,4V hat, liegt diese bei der Ca-Batterie bei 14,8V - im
Kfz-Bereich wird dann sogar teilweise mit Temperaturkompensation mit bis zu 16V
(z.B. Ford, Volvo, Mazda) geladen.
man bekommt jede 12V-Bleibatterie auch mit 14,4V (z.B. bei 20 Grad) voll geladen. Das ist letztendlich eine Frage der Absorptionszeit.
Bei einigen Batterien stehen in den Ladeanweisungen z.B. drin, dass die Ladeschlussspannung z.B. 14,4 - 14,8V betragen kann. Bei Optima-Batterien stehen noch ganz andere Werte drin...

Wenn man an die obere Grenze (unter Beachtung der Batterietemperatur) geht, wird sie halt etwas schneller voll.
Bei einigen Ladegeräten wird sie z.B. erst nach einigen weiteren Stunden bei Erhaltungsladung mit ca 13,8V voll.
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  #21  
Alt 23.07.2019, 17:16
billi billi ist offline
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Zitat:
Zitat von tritonnavi Beitrag anzeigen

Wenn die beiden Batterien auch den Starter bedienen konnten/mussten, dann auftrennen in Starter- und Versorgungsstromkreis, im einfachsten Fall mithilfe eines Trennrelais.
er hat ja ein Boot wo es keine klasische Trennung von Starter und Verbraucher gibt... daher gibt es auch keine Starter und Verbraucherbank...

das aufspalten halte ich für den größten Quatsch.. es funktioniert so auf 10000 Booten und warum sollte man dies ändern...
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  #22  
Alt 23.07.2019, 17:29
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Habe 2 x 100 AH Batterien und eine kleine als Starter, alle 3 werden über einen Schalter getrennt, die zwei 100er laufen über den 1-2-Beide Schalter, die Starter über einen extra Schalter, Die Verbraucher benutze ich immer zusammen, beim laden steht der Schalter auf off, wobei die Starter auf on bleibt.
__________________

Gruß Stefan
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  #23  
Alt 23.07.2019, 20:23
MagirusDeutzUlm MagirusDeutzUlm ist offline
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Zitat:
Zitat von tritonnavi Beitrag anzeigen
man bekommt jede 12V-Bleibatterie auch mit 14,4V (z.B. bei 20 Grad) voll geladen. Das ist letztendlich eine Frage der Absorptionszeit.
Das ist nicht nur eine Frage der Absorptionszeit, sondern auch eine Frage der Batteriechemie...

...und eine Ca-Batterie, bekommst du mit 14,4V nicht richtig zu 100% geladen - spielt in der Praxis aber eher eine untergeordnete Rolle, da zumindest im Kfz-Bereich, eine Batterie eh niemals zu 100% aufgeladen wird, weil das Steuergerät vorher den Ladestrom kappt.
Zitat:
Bei Optima-Batterien stehen noch ganz andere Werte drin...
Optima-Batterien sind nichts anderes als herkömmliche AGM-Batterien in einer etwas eigenwilligen Bauform...Ladeschlussspannung liegt hier wie bei den anderen auch bei ca. 14,8V; je nach Temperatur können die auch mit den genannten bis zu 16V geladen werden.

Das ist auch der Grund, warum als diese Batterien vor 15..20Jahren marktreif wurden, in der Car-Hifi-Scene eine gespaltene Meinung über diese Teile herrschte - die einen haben sich darüber beklagt dass die Batterien nie richtig geladen wurden (weil die Laderegelung auf 14,4V "Nassbatterie" ausgelegt war) während andere (die schon neuere Ladesysteme mit den 14,8V "Ca-Batterie" hatten) keinerlei Probleme mit schwächelnden Optimas hatten.
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  #24  
Alt 23.07.2019, 20:41
Benutzerbild von hermann.l
hermann.l hermann.l ist offline
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Zitat:
Zitat von Libertad Beitrag anzeigen
Ein .....


Cadmium wird für Nickel-Cadmium-Akkus benötigt, die aber als Starter- oder Verbraucherbatterien in Booten keine Rolle spielen
......
Leider. Die halten nämlich 100 Jahre oder
so. Meine sind auch schon über 40 und seit 22 Jahren bei mir als Bordstromversrgung
im Einsatz.
__________________
Es grüßt GINA ,
die 4-beinige Chefin von Bootsmann Hermann
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  #25  
Alt 27.07.2019, 11:47
Bandit1973 Bandit1973 ist offline
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Zitat:
Zitat von MagirusDeutzUlm Beitrag anzeigen
...und eine Ca-Batterie, bekommst du mit 14,4V nicht richtig zu 100% geladen - spielt in der Praxis aber eher eine untergeordnete Rolle, da zumindest im Kfz-Bereich, eine Batterie eh niemals zu 100% aufgeladen wird, weil das Steuergerät vorher den Ladestrom kappt.
Quatsch
JEDE Bleibatterie bekommst mit 13,8V vollgeladen...... entsprechende Zeit vorausgesetzt.

Das das Steuergerät den Ladestrom kappt, ist so auch nicht ganz richtig.
Nicht nur bei Ford und Mazda, sondern bei mittlerweile allen halbwegs aktuellen Pkw liegt das am BMS
Das hält die Batterie auf etw 75% SOC, damit im Schubbetrieb ordentlich eingeladen werden kann (eben bis 16V)

Bei Temperaturkompensation müssten die im Sommer die Spannung sogar noch runterschrauben!!!
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