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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik.

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  #26  
Alt 24.07.2020, 08:54
goec2468 goec2468 ist offline
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Das ist schon seeehr lange her, ich erinnere mich nicht mehr im Detail.
Ob es eine halbe Stunde, oder eine Stunde war ???
Das ist auch letzlich nicht übertragbar, wenn Dein Motor fetter läuft, als meiner lief, geht es schneller.

Iridiumkerzen haben einen breiteren Tenmperatur-Arbeitsbereich und brauchen weniger Zündspannung (oder anders: Reicht die vorhandene Zündspannung bei Stasndardkerzen nicht aus, reicht sie bei Iridiumkerzen noch).

Ich würde durchaus auch noch mal die Leerlauf-Gemischschraube schrittweise weiter rein drehen.

Welche Öffnungstemperatur hat Dein Thermostat eigentlich? 1KK, oder 2KK ?
Eventuell "kocht" Dir auch der Vergaser über, dann hift eine isolierende Vergaserfußdichtung und/oder ein Kuststoffspacer.

Irgendwann habe ich auch noch eine Hochleistungszündspule verbaut, um die Zündsicherheit weiter zu erhöhen.

Aber eines nach dem anderen, ich würde mit dem wahrscheinlichsten/kostengünstigsten beginnen.
Leider machst Du das nicht sehr systematisch.
Die Benzinpumpe hätte ich nicht gewechselt, niemals ohne Test, ob zuwenig Benzin ankommt.
Du schribébst, es stink nach Benzin.
Warum sollte es nach Benzin stinken, wenn die Pumope zu wenig liefert ?

Gruß

Götz
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  #27  
Alt 24.07.2020, 18:00
Skyfall Skyfall ist offline
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Hallo Götz,

also traten die Zündaussetzer bei dir nicht nach mehreren Stunden auf, sondern auch
relativ bald/innerhalb ca. einer Stunde.
Ist dein Motor denn auch mal komplett ausgegangen?

Ich habe eine Einkreiskühlung, die Öffnungstemperatur des Thermostats kenne ich nicht.
Ich habe ganz am Anfang ein neues Thermostat eingebaut, weil das alte ziemlich vergammelt war. War noch das erste...

Der Wechsel der Benzinpumpe war sicherlich nicht unbedingt nötig, hat mich aber auch nicht in den Ruin getrieben. Und nun hält die Pumpe den Rest des Motorlebens.

Wie merke ich, ob der Vergaser "kocht"? Und gibt es solche Spacer auch für Edelbrock-Vergaser?
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  #28  
Alt 25.07.2020, 15:35
goec2468 goec2468 ist offline
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Komplett ausgegangen ist mein Motor nie.
Wenn Du 1/2 Stunde gefahren bist, mach den Motor aus und halt mal die Nase über den flame arrestor.
Stinkt es nach Benzin, dann verdampft Benzin in der Schwimmerkammer.
Isolierende Vergaserfußdichtungen und Spacer gibt es für alle Vergaser.
Um zu wissen was bei Dir passt, muss man wissen welchen Vergaser Du hast und welche Ansaugbrücke.

Gruß

Götz
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  #29  
Alt 11.08.2020, 14:36
Skyfall Skyfall ist offline
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Das Drama geht weiter...

Mich hat ein sehr nettes Forumsmitglied per Handy angerufen und wir haben mögliche
Ursachen für den eigentlichen Fehler besprochen. Mein Gesprächspartner repariert, so habe ich es verstanden, beruflich Motoren und ist in dem Bereich offenbar sehr versiert.
Wir sprachen u.a. auch über die richtige Vergasereinstellung. Götz hatte ja schon auf eventuell zu fettes Gemisch hingewiesen.
Ich fragte, wie denn mein Edelbrock 600 Vergaser einzustellen ist, also wie viele Umdrehungen raus zumindest für einen vernünftigen Motorlauf richtig sind.
Er sprach von ca. 1 1/2 Umdrehungen.
Auch auf meine Nachfrage, ob das nicht etwas wenig sei, bleib er dabei.

Ok...

Ich bin dann zum Boot, habe die Regulierungsschrauben auf 1 1/2 Umdrehungen
gestellt, Motor sprang an.
Dann bin ich los aufs Wasser...

Die Wassertemperatur wurde deutlich wärmer, als sonst, aber ich habe dem zunächst
keine Bedeutung beigemessen. Irgendwann nach einer halben Stunde ging der Motor
wieder aus. Also so, wie immer...
Aber als ich den Motor neu starten wollte, drehte der Anlasser nur sehr langsam.
Es klang so, als wären die Batterien leer. Rödelrödel, ganz langsam, sehr merkwürdig.

Dann wurde mir schlagartig klar, dass durch das leider viel zu magere Gemisch - richtig sind nämlich für den Edelbrock 2 1/2 Umdrehungen!!! als Grundeinstellung, wie ich JETZT weiß - der Motor überhitzt ist. Da ich nur 8 km/h fahren darf, also nur ca. 1.500 Umdrehungen, hat es offenbar noch keinen kompletten Kolbenfresser gegeben.

Zurück zum Hafen bin ich dann mit dem Außenborder gefahren. Das hat etwa 40 Minuten gedauert und im Hafen habe ich noch etwas abgewartet, dann einen neuen
Startversuch mit dem Hauptmotor gemacht. Erst hat er sich noch etwas schwer getan, dann aber lief er wieder frei und ist angesprungen.

Nach 10 Sekunden habe ich ihn ausgemacht und das ist der jetzige Stand.

Ist einem von euch sowas schon mal passiert? Hat mein Motor wenigstens eine winzige Chance, den GAU überlebt zu haben?
Ich werde jetzt erstmal die Kompression messen.
Wenn die einigermaßen ok ist, dann würde ich den Motor mit der RICHTIGEN Gemischeinstellung, eher etwas fetter, im Stand "einlaufen" lassen und schauen,
wie sich die Kühlwassertemperatur verhält.

Im Grunde gibt es doch jetzt eigentlich nur "Schrott" oder "noch mal Glück gehabt", oder?

Ich könnte... im Strahl. Aber sowas von!!!
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  #30  
Alt 11.08.2020, 16:51
goec2468 goec2468 ist offline
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Auch wenn Du die Gemischschraube so mager stellst, dass das Gemisch bei Leerlauf kaum zündfähig ist, ist es bei 1.500 U/min schon deutlich fetter.
Selbst wenn der Motor bei 1.500 U/min und bei 8 km/h Fahrt so mager läuft, dass er an der Zündgrenze läuft, wird deswegen niemals überhitzen.

Wenn der Motor überhitzt ist, dann hat das andere Ursachen.

Nebenbei, woher hast Du die 2 1/2 Umdrehungen als Grundeinstellung ?

Gruß

Götz
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  #31  
Alt 12.08.2020, 15:07
Skyfall Skyfall ist offline
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Da ich zwischen den beiden letzten Probefahrten nichts anderes gemacht habe als
die beiden Gemischschrauben zu verstellen wüsste ich nicht, woher es sonst kommen
könnte...
Ich habe bezüglich der Grundeinstellung im Netz gesucht: "Grundeinstellung Edelbrock 600". Und dann finde ich da diese Angaben (Vergaser Grundeinstellung).
Parallel dazu habe ich eine Firma in Hamburg angerufen, die auf die Reparatur von
Bootsmotoren spezialisiert ist. Ich hatte die Hoffnung, dass die eventuell auch zu mir in den Hafen kommen würden, weil ich mit meinem Latein jetzt am Ende bin.
Aber die rücken nicht aus und mein Boot kann ich nicht hinbringen.

Man hat mir bestätigt, dass man bei dem Edelbrock 600 mit 2 1/2 Umdrehungen der
Gemischschrauben anfängt. Lieber erstmal etwas zu fett und dann langsam reindrehen und gleichmäßig einregulieren. Außerdem hat man mir sehr deutlich gesagt, dass ein zu mageres Gemisch im Extremfall sogar die Kolben durchschmelzen kann, weil die Verbrennungstemperatur bei weniger Benzin deutlich höher ist.

Ich weiß nicht, wann/bei welcher Drehzahl der Edelbrock die zweite Stufe öffnet.
Ich weiß auch nicht, ob mein analoger Drehzahlmesser von 1980 nun noch genau ist.
Aber bei 8 km/h ist es gefühlt nicht viel mehr als erhöhtes Standgas...

Wie gesagt, nach der letzten Fahrt mit dem "klemmenden" Motor fürchte ich,
dass sich das Thema mit dem Motor vorerst erledigt hat.
Samstag finde ich wohl Zeit, die Kompression zu messen. Und dann weiß ich,
ob ich mit dem Motor weiterarbeiten kann oder ob ich mein Bott anbohre und
als Taucherparadies in der Elbe versenke...
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  #32  
Alt 12.08.2020, 16:02
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Die Leerlaufgemischschrauben bestimmen den Leerlauf und - in einem mit öffnender Drosselklappe zunehmend geringen Umfang - den unteren Drehzahlbereich bei geringer Last.
Bei steigender Last/Drehzahl wird die Leerlaufeinstellungzunehmend irrelevant.

Auch wenn Du nichts anderes verändert hast als die Gemischschrauben, über eine falsche Einstellung der Gemischschrauben kannst Du einen Motor niemals überhitzen.
Ein zu mageres Gemisch kann die Kolben schmelzen, aber nur wenn Du dem Motor wirklich Leistung abverlangst.
Selbst bin ich mit über 3.000 U/min bei Lambda 1,12 bis 1,15 gefahren, da ist auch nichts kaputt gegangen oder gar geschmolzen.
Die Zündgrenze lag bei ca. 1,17, also selbst dicht an der Zündgrenze ist nichts passiert.
Der Motor war zwar nicht vernünftig fahrbar, da man ganz langsam Gas geben mußte, sonst verschluckte er sich, aber stationär fuhr das gut und ohne Schaden.

Gruß

Götz
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  #33  
Alt 12.08.2020, 16:36
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Moin,
Mal abgesehen vom Temperatur Problem, ich hatte ein ähnliches Verhalten, Leerlauf sehr schlecht bis zum Ausgehen und es roch auch nach Sprit.
Neben einer falsch eingestellten Zündung war die Benzinleitung am Filter nicht fest -> Luft gezogen und die Steigleitung aus dem Tank (Edelstahl) war direkt über dem Stutzen durchgerostet, also auch Luft gezogen.
Alles erneuert und siehe da läuft wie ein Uhrwerk.
Das Klemmen des Motors nach Hitze macht den Dingern meist nichts aus, aber du musst wohl den Impeller oder das Thermostat erneuern.
Vielleicht hilft dir das ja noch weiter.
Grüße und weiter machen, das wird schon.
Stefan
__________________
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