Neuwagen einfahren?

[Giligan]

Zitat von Canadachris

Ja, das kenn ich von damals mit meinem Subaru 1.8 turbo, hatte den Wowa am Haken und war auf dem Rueckweg von Stuttgart nach Basel, bei 205 km/h (zweihundertfuenf) hat's mir die Kopfdichtung zerballert, ich hatte vergessen das Oel zu checken.

Beim Wohnwagen fehlte zum Glueck nur die Dachluke.


Ich schaffte es noch knapp durch den Zoll wo mich ein Freund mit seinem Toyota Landcruiser erwartete, und mich und mein Gespann bis nach Bern ans Abschleppseil nahm.

205 mit Wohnwagen am Haken? Wie viel Leistung hat denn dein 1.8 Turbo gehabt?

Einfahren war früher, heute sind die Laufbahnen der Zylinder hartverchromt, oder mit irgendeiner anderen harten Metallmasse beschichtet, die Toleranzen schon ab Werk vollgasfest. Unser Opel musste nach einen Jahr oder 30000km zu 1. Inspektion.
Meine Ural durfte bis 300km nur 50, bis 1000km nur 80 und erst ab, ich glaube 2000km dann ab und an mal Vollgas gefahren werden. Das abgelassene Öl war stets mit winzigen Metallteilchen angereichert, erst nach dem dritten oder vierten Ölwechsel war es reines Öl dass da aus der Wanne kam.

Einfahren, also erst mal ruhig angehen lassen würde ich nur um zu sehen ob ab Werk alles dicht und heil ist. Auf Geräusche achten, auf Flüssigkeitsverluste, also alles bei moderatem Tempo testen.
Untertouriges Fahren schadet dem Motor übrigens mehr als hohe Drehzahlen, ein Motor sollte locker arbeiten, sich nicht quälen müssen, weder mit 1500 Umdrehungen die Berge hoch, noch mit Dauervollgas glühend gefahren werden.

[uli07]

Zitat von martin1302

Andere Frage, aber passend zum Thema.
Wäre es immer noch sinnvoll, entgegen der Wartungsrichtlinien, einen ersten Oelwechsel bereits nach 1‘000 oder 2‘000 km, anstatt erst nach 20‘000 oder 30‘000 km, zu machen?

Ein oder zwei Ölwechel mehr haben bis jetzt nur dem Geldbeutel geschadet.

[diri]

Zitat von ChrAK78

Wenn der Motor neu ist, ist der Spielraum zwischen Kolben und Zylindern minimal

Bei einem eingefahrenen Motor ist der Spielraum zwischen Kolben und Zylinder aufgrund der Abnutzung etwas größer und damit hat’s weniger Reibung und der Motor wird dann nicht mehr ganz so heiss.

Muss wohl in Wikipedia so um 1920 rum gestanden haben,


gruss dieter

[Tamino]

Zitat von Giligan

205 mit Wohnwagen am Haken? Wie viel Leistung hat denn dein 1.8 Turbo gehabt?

.

ooch, das ist doch nur ein Spinner !

[Libertad]

Beim einfahren geht es ja nicht nur um den Motor. Auch Getriebe- und Antriebsteile müssen aufeinander einlaufen. Da wird bei Vollgas ab der ersten Minute nicht gleich was kaputtgehen und die Garantiezeit überlebt der Kram auch, wenn kein gravierender Fehler vorliegt. Aber technisch gesehen besser ist ein moderates einfahren schon. Und Bremsbeläge wollen sich auch erst mal an die Scheibe bzw. Trommel anpassen, bevor sie ihre beste Leistung bringen.

[Canadachris]

Zitat von Giligan

205 mit Wohnwagen am Haken? Wie viel Leistung hat denn dein 1.8 Turbo gehabt?

Na ja, meine Geschichte stimmt bis auf den Wohnwagen, hatte natuerlich keinen Wowa am Haken.
Wollte einfach mal uebertreiben, sowie ex around...

Und die Fotos sind auf Korfu aufgenommen, Geschwindigkeit war bei beiden Bildern 0 km/h

[aunt t]

Wobei, ich bin 78 mit meinem Rennkäfer -45PS- mit nen ähnlichen Modell mit 103 kmh nach berechneter Zeit durch die Herren in Grün Angehalten worden. Haft 30 Mark gekostet, da Tempo 70. Der Wowa war mein ich gar kein Thema(diiiie ollen Kamellen hab ich nach dem Einbruch letztes Jahr nicht mehr griffbereit)Allerdings w0g der WoWa auch nur um 400kg.

[aunt t]

Zitat von Tamino

ooch, das ist doch nur ein Spinner !

Moinsen (Sorry für OT im OT)

Sach mal, wat los?
Erst gestern? der Danyel , heute Chris . Hast du Grad nen Problem hier wo die Community weiterhelfen kann ?
Bei "meinen" " schwerst Eriehbaren " Jungs würde ich den Begriff Vokabular in Erinnerung rufen.

[Weißwurschtcommander]

Zitat von ChrAK78

Wenn der Motor neu ist, ...


Je kleiner der Motor, ....

Hm, recht allgemein und wenn dann auf frühere Motoren anwendbar.
Heute holen viele Motoren, auch die Benziner, durch "Zwangsbeatmung" (Aufladung) ihr Drehmoment aus dem Drehzahlkeller. Die Übersetzung ist auch bei "kleinen Motoren" entsprechend länger, um den Overdrive-Spritpar-Vorteil auch wenigstens auf dem Papier nutzen zu können.
Dabei belastet eine geringere Drehzahl mit mehr Drehoment den Motor mehr, um immer noch recht pauschal zu bleiben.

Konkret weiß ich aus recht zuverlässiger Quelle von Motorenentwicklern bei BMW, MAN und MTU, dass zwar die Fertigungstoleranzen heute gut im Griff zu halten sind, es aber trotzdem Durch die Bearbeitung und Produtkionsschritte ein gewisses Maß an (kaum zu prüfenden bzw. auf die mittlere Ausfallzeit recht egalen) Graten und Toleranzen gibt, die sich immer noch aufeinander einschleifen müssen.
Deshalb wird auch ein moderner Motor bei seiner ordentlichen Nutzung mit der Zeit sparsamer. Das hat sicher der eine oder andere schon beobachtet.

Ein Öl- und Filterwechsel aus der Reihe kann bei einem neuen Motor dazu beitragen, die transportierten Schwebstoffe im Öl abzufangen und so die Beanspruchung bis zum ersten Service zu reduzieren. Pflegliche Behandlung, wenig Kalt-Leerlaufphasen und keine Kalt-Vollgasorgien helfen auch.

Designed sind die Fahrzeuge je nach Klasse für 100-200tkm. Wenn man will, dass das Zeugs länger hält, muss man es auch ordentlich behandeln. (Sprach der beinahe tägliche Nutzer eines Fiat Panda von 1991 mit 226.000 km und erstem Motor/Getriebe)

VG Stephan

[Verbraucheranwalt]

Danke schon mal für die Antworten.

An nen Ölwechsel nach 1.000-2.000 km hatte ich auch schon gedacht. Jetzt ist da ein long life Öl drin und der erste Wechsel wird erst nach rund 30.000km fällig.

Dabei frage ich mich ob ein Ölwechsel was bringt da ja der Abrieb eigentlich im Filter hängen bleiben sollte und ich dachte das zudem die Ölablassschraube magnetisch ist und auch was sammelt.

Wenn ich den Wechsel machen lasse dann in meiner Stammwerkstatt. Bekommt das Auto das irgendwie mit das dass Öl gewechselt wurde? Wäre ja doof die Garantie zu riskieren.

Und NEUES THEMA:
Was kann ich dem Lack gutes tun? Auto wurde natürlich aufgearbeitet übergeben. Bin dann gestern nochmal durch die Textilwaschanlage da die private Überführungsfahrt von rund 600 km Spuren hinterlassen hat. Vor allem die Felgen waren relativ schmutzig (Bremsstaub). Aber auch diverse Insekten mussten entfernt werden.

Dachte an eine Polymer Lackversiegelung (selbst machen). Dafür muss der Wachs aus der Waschanlage aber wieder runter oder?

Gibt es noch Alternativen? Ich will jetzt keine Wissenschaft draus machen und nicht jeden Monat polieren/wachsen. Lieber einmal was gutes aufbringen und dann lange Ruhe haben.


Gruß
Chris

[Schakalaka]

I.d.R. brauchen heutige Autos/Motoren nicht mehr eingefahren zu werden, da wie bereits geschrieben alle Teile wesentlich genauer gefertigt und montiert werden, wie es früher einmal war. z.T. steht dies noch so in den Anleitungen, damit der Hersteller auf der sicheren Seite sind.
Vollgas oder wild herumfahren würde ich dennoch nicht....

P.S. wer fährt denn sein Fahrrad oder Staubsauger ein?