Hausboot als Eigenheim

[Totti-Amun]

Hallo in die Runde,

hat sich schon mal jemand intensiver mit dem Thema beschäftigt?

Nach dem letzten Winterklarmachen des Garten und des Hauses kam die Erkenntnis, dass alleine 120m Kirschlorbeer schneiden doch nicht unbedingt eine Erfüllung ist, zumal das derzeit von 3 Seiten gemacht werden muss...

Die Idee lag also nahe, mal über ein Hausboot nachzudenken und vor 3 Wochen waren wir auf einem der kleinen Miet-Hausboote von Floating House in Xanten.
Wenn man im Wohnbereich steht und durch die Glasfronten, 3 Seiten Glas, 40cm über dem Wasserspiegel schaut, weiss man sofort, dass die Entscheidung gefallen ist.
Auf der boot in Düsseldorf war nicht viel zu sehen, ausser wieder Floating House, die halt auch in bewohnbaren Größen bauen können (über 100-120qm Wohnfläche) und eben die Vermiet-Hausboote oder die kleinen Fahrbaren.

Das Hauptproblem ist die Marina, die Erkenntnis ist schon gekommen.

Wer hat sich denn auch schon intensiver mit dem Thema beschäftigt und ist wie weit?

Gruß

Totti

[Shearline]

Einer der letzten einschlägigen Threads, der - wie viele andere zuvor - letztlich wieder Sang- und Klanglos in den unendlichen Weiten des Forums verschwand, wäre dieser hier: https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=256666

Wenn Du keine wirklich konkreten Fragen oder Diskussionspunkte lieferst, fürchte ich, dass auch diesen Thread relativ schnell ein ähnliches Schicksal ereilen wird.

[Totti-Amun]

Ah, ok. Werde ich mir mal durchlesen, danke dir. Ihm ging es ja aber offenbar um ein fahrbares Boot.
Das fahrbare Boot soll bei mir auf der anderen Seite des Stegs zu liegen kommen...

[Totti-Amun]

BTW: Es gibt ein (neues) Buch von Delius-Klasing zum Thema, welches ich natürlich habe: https://www.delius-klasing.de/hausboote-3570

Persönliche Erfahrungen und Hürden interessieren mich dennoch mehr, vor Allem im Hinblick auf eine passende Marina.

[Flybridge]

Glückwunsch; eines der Themen in diesem Forum getroffen zu haben, das auf der einen Seite einen immer wiederkehrenden, gebetsmühlenartig, abzuspulenden roten Faden hat, und auf der anderen Seite die immer noch offene Frage des Liegeplatzes nicht beantwortet birgt.

In anderen Worten; ohne Liegeplatz kein Hausboot. So einfach ist das und so wird es auch immer bleiben.

Man kann noch so tolle Ideen haben, die aber nichts nützen, wenn man mit dem Ding nicht dauerhaft irgendwo liegen kann.

Das ist die bittere Erkenntnis in den bereits bestehenden 5.000 Trööts zum Thema.

[Totti-Amun]

Immerhin kann ich dazu sagen, dass in Laboe und Großenbrode was erschlossen werden soll. Sogar in Xanten bei uns kommen am Nordsee weitere 7 Vermiet-Hausboote dabei, ausserdem an einem neuen See (unter dem Südsee an der Salmstr.) dann evtl. Eigenheim-Hausboote.
Zumindest Xanten ist zwar nahe an meinem Wohnort, aber ich möchte halt eine Anbindung ans "offene" Wasser haben und mein Boot daneben legen.
Die Rede ist offenbar noch von ehemaligen Marine-Stützpunkten, wobei das ja im Augenblick nur Olpenitz sein könnte.

Leider ist Holland da schon 20 Jahre weiter. Sonst muss man sich wohl in diese Richtung bewegen...

Grüße

Totti

[Snackman]

Na ja, das Them Marina kann man teilweise umgehen wenn das Teil motorisiert und zumindest teilweise autark ist. Dann kann man vor Anker liegen oder, wenn zu kalt, in den Süden schippern...
Grüße

[bootshund]

Ich würde das große Haus verkaufen. Was kleines günstiges zum Wohnen im Winter suchen und das übrige Geld in ein gut nutzbares Boot stecken.
Da wohnst du von März bis November auf und am Wasser.
Wenn es dann ganz ungemütlich wird geht's in die Wohnung.

Gruß Mike

[Totti-Amun]

Zitat von Snackman

Na ja, das Them Marina kann man teilweise umgehen wenn das Teil motorisiert und zumindest teilweise autark ist. Dann kann man vor Anker liegen oder, wenn zu kalt, in den Süden schippern...
Grüße

Nunja, ich möchte aber nicht 40qm haben zum Leben. Und zum Schippern gibt es ein Boot, was den Namen auch verdient.
Ich rede schon von einem ordentlichen Eigenheim auf dem Wasser.

Grüße

Totti

[Totti-Amun]

Zitat von bootshund

Ich würde das große Haus verkaufen. Was kleines günstiges zum Wohnen im Winter suchen und das übrige Geld in ein gut nutzbares Boot stecken.
Da wohnst du von März bis November auf und am Wasser.
Wenn es dann ganz ungemütlich wird geht's in die Wohnung.

Gruß Mike

Das Thema stellt sich so für mich nicht. Ich möchte das ganze Jahr am/auf dem Wasser sein.
Es soll ein Eigenheim-Hausboot werden mit rund 120qm Wohnfläche über 2 Etagen, welches fest in einer Marina liegt und nicht bewegt wird. Zum schippern das Boot daneben in adäquater Größe.

Grüße

Totti

[bootshund]

Hallo Totti,

da wird dir doch sicherlich der Verkäufer von so einem Teil
weiterhelfen können.
Da reden wir ja über eine Investition für den Rest des Lebens.
Die Händler können ja ihre Kunden schlecht auf dem Trockenen sitzen lassen.

Gruß Mike

[Totti-Amun]

Die können auch nur begrenzt empfehlen und werden erst aktiv mit dem Bau, wenn man eine Marina gefunden hat.
Gebaut, bzw. zusammengebaut wird vor Ort und nicht in der Werft.

Darum frage ich hier ja nach Erfahrungen. Ich kann doch nicht der Erste sein...

Grüße

Totti

[schimi]

Mit deinem Vorhaben wirst du in Deutschland (zum Glück) so schnell keinen Erfolg haben. Da mußt du schon in die Niederlande.

[Snackman]

Wenn du nur liegen willst bietet sich ja, falls du noch kein Gebiet festgelegt hast, Port Olpenitz an.
Grüße

[Totti-Amun]

Zitat von schimi

Mit deinem Vorhaben wirst du in Deutschland (zum Glück) so schnell keinen Erfolg haben. Da mußt du schon in die Niederlande.

Warum "zum Glück"?

[Totti-Amun]

Zitat von Snackman

Wenn du nur liegen willst bietet sich ja, falls du noch kein Gebiet festgelegt hast, Port Olpenitz an.
Grüße

Ich kenne Olpenitz sehr gut, war mein Heimathafen in den 90er Jahren. Ich hatte den Hafen gehasst (Spitzname Olpesibirsk), heute denke ich vollkommen anders...
Tatsächlich sind wir sehr flexibel und sehen das ganze Projekt als vorgezogenen Alterssitz an. Darum haben wir auch gar keinen Zeitdruck. Wir gehören beide zur arbeitenden Generation, könnten aber jederzeit auf Homeoffice schwenken.

Grüße

Totti

[Petermännchen]

Na ja, das "zum Glück" interpretiere ich mal so, dass freies Wasser zu wertvoll ist, um mit festliegenden Eigenheimen zugepflastert zu werden.
Die einzige Gemeinsamkeit zwischen deinem Projekt und einem Boot ist ja, dass Wasser drunter ist. Ich will das nicht bewerten, viel Erfolg bei der Suche.

Gruß

Peter

[uncle_cadillac]

Soweit ich weiß werden in der Lausitzer Seenplatte schwimmende Häuser realisiert.

http://www.lausitzerseenland.de/de.html

Zitat von Totti-Amun

Das Thema stellt sich so für mich nicht. Ich möchte das ganze Jahr am/auf dem Wasser sein.
Es soll ein Eigenheim-Hausboot werden mit rund 120qm Wohnfläche über 2 Etagen, welches fest in einer Marina liegt und nicht bewegt wird. Zum schippern das Boot daneben in adäquater Größe.

Grüße

Totti

[schimi]

Zitat von Petermännchen

Na ja, das "zum Glück" interpretiere ich mal so, dass freies Wasser zu wertvoll ist, um mit festliegenden Eigenheimen zugepflastert zu werden.
Die einzige Gemeinsamkeit zwischen deinem Projekt und einem Boot ist ja, dass Wasser drunter ist. Ich will das nicht bewerten, viel Erfolg bei der Suche.

Genau so hab ich das gemeint.

[Totti-Amun]

Jeder ist sich selbst der Nächste, oder?
Kein Hausboot nimmt irgendeinem Bootsbesitzer einen Liegeplatz weg, die Hausboote liegen fast immer separiert. Müssen sie auch, da diese über feste Wasser-/Abwasseranschlüsse verfügen, Telefon, usw.
Das Wasser ist für alle da.

[schimi]

Zitat von Totti-Amun

Jeder ist sich selbst der Nächste, oder?
Kein Hausboot nimmt irgendeinem Bootsbesitzer einen Liegeplatz weg, die Hausboote liegen fast immer separiert. Müssen sie auch, da diese über feste Wasser-/Abwasseranschlüsse verfügen, Telefon, usw.
Das Wasser ist für alle da.

Was hat das mit jeder ist sich selbst der nächste zu tun? Mir gefallen halt Hausbootsiedlungen und schwimmende Häuser in einem Hafen nicht. Das ist meine persönliche Meinung und diese darf ich hier doch wohl äußern, oder?

[lalao0]

Ich hab mich mal kurz damit beschäftigt.

Probleme waren
Wasserfläche zu pachten (wenn das ging, kam dann)
Versorgung dieser Fläche mit Wasser/Strom/Abwasse usw. (da diese Flächen oft in einem Naturschutzgebiet liegen)
Und zu guter letzt Bebauungsplan
Angedacht war das im Rhein-Main-Gebiet. Nur um einen Pachtvertrag übernehmen zu können werden z.T. mittlere 5-stellige Summen aufgerufen.

[Ostfriesen]

Zitat von Totti-Amun

Das Wasser ist für alle da.

Hier irrt der Künstler ...

Innerhalb des Hoheitsgebietes der Bundesrepublik Deutschland sind die Eigentumsverhältnisse von/an Wasserflächen und Häfen eindeutig geklärt.

Mit "für alle" liegst Du ziemlich neben dem Gleis. (Und hole Dir keine Beulen beim Headbanging.)

[Totti-Amun]

Die Beulen holen sich letztlich die, die immer nur an sich denken.

[Totti-Amun]

Zitat von lalao0

Ich hab mich mal kurz damit beschäftigt.

Probleme waren
Wasserfläche zu pachten (wenn das ging, kam dann)
Versorgung dieser Fläche mit Wasser/Strom/Abwasse usw. (da diese Flächen oft in einem Naturschutzgebiet liegen)
Und zu guter letzt Bebauungsplan
Angedacht war das im Rhein-Main-Gebiet. Nur um einen Pachtvertrag übernehmen zu können werden z.T. mittlere 5-stellige Summen aufgerufen.

Ich habe Bekannte in Holland, die haben die Parzelle mit kaufen können. Die sind bei Urk am Ijsselmeer. Wohnfläche auch um die 120qm, der Liegeplatz lag knapp im 6-stelligen Bereich.
Wie schon geschrieben, die Holländer sind da deutlich weiter. Wohl auch, da das Land zum großen Teil unter dem Meeresspiegel liegt.
In Deutschland liegen die Jahresmieten für die Liegeplätze, voll erschlossen, in der Regel zwischen 2.000 - 3.500€.

Grüße

Totti