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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen.

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  #1  
Alt 03.12.2003, 10:08
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Beiträge: n/a
Standard Motorspiegel erhöhen / GFK laminieren

Hallo zusammen

Ich weiß, daß ich mit meiner Frage jetzt hier wieder das Lager spalte aber ich möchte dennoch Eure Meinungen und Erfahrungen lesen.

Also ich habe nun einen 90 PS Mercury ( sechs Zylinder, bestimmt über 100kg Lebendgewicht) mit Langschaft. Der Spiegel des 4,30m MoBo´s ist aber für Kurzschaft ausgelegt (Ob das immer so war, weiß ich nicht - es sieht so aus, als ob jmd den gekürzt hat).
Ich möchte das jetzt ändern und die 10 cm draufsetzen.
Worauf muß ich dabei achten?

Ich hab mir das folgendermaßen vorgestellt:
Dachlatte in der Höhe wie der Spiegel werden soll, von der äußersten linken Rumpfseite zur Rechten. An der bereits vorhandenen Heckwand innen mit einigen Matten anlaminieren zur Stabilität. Zweite Latte unten auf der Kante, wo jetzt der Motorspiegel endet auf die gleiche Weise anbringen. Vorder- und Rückseite mit wasserfest verleimten Sperrholz beplanken. Das ganze Kunstrukt mit Glasfasermatten und Kunstharz überziehen (mind. 5mm stark).
Zusätzlich noch eine Siebdruckplatte vom Kiel bis zur Oberkante als Verstärkung...

Wie seht Ihr das?
Ist das ausreichend?
Oder andere Vorschläge?

danke und saludos
Carlos
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  #2  
Alt 03.12.2003, 13:30
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Jörg L. Jörg L. ist offline
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Standard

Moin,
ich würde es nach folgender Art machen:

- eine Niropltte von innen an den Spiegel anbolzen:
Die Oberkante der Platte wird so hoch gesetzt, wo der "neue" Ausschnitt enden soll. Die Unterkante der Platte sollte so tief wie möglich, am besten bis fast auf dem Bootsboden enden. Die Breite sollte auch so gross wie möglich ausgeführt werden. Im Prinzip sollte die Platte nach unten und zu den Seiten so gross wie der Heckspiegel werden. So können die auftretenden Kräfte gut in den Heckspiegel geleitet werden.

- diese Platte mit durchgehenden Schrauben mit dem Heckspiegel verbolzen. Ordentlich Sikaflex dazwischen, damit nichts feucht wird.

- eine wasserfeste Sperrholzplatte mit einer Stärke von 3 bis 5mm geringer als die Stärke des Heckspiegels besorgen.

- diese Platte so zurechtsägen, dass sie mit der Oberkante mit der Niroplatte und mit der Unterseite mit der "alten" Oberkante des Motorausschnittes abschliesst. Die seitlichen Abmessungen ergeben sich ja zwangsläufig.
(Ich hoffe Du hast verstanden, was ich meine)

- diese Sperrholzplatte mit der Niroplatte verbolzen

- den alten Heckspiegel von aussen so ca 10cm rund um die Sperrholzplatte 3 bis 5mm tief anschleifen

- die Sperrholzplatte mit G4 einstreichen

- den Zwischenraum zwischen Sperrholzplatte und alten Heckspiegel ausspachteln

- mit Polyester und Matte den Heckspiegel wieder "schier" laminieren

- schleifen, spachtel und lackieren

Das sollte auch bei einem 90 PS-Motor halten.
Der Vorteil dabei: der Heckspiegel wird nur 10mm stärker.
Vielleicht langt auch eine 5mm starke Niroplatte, aber bei 90 PS sollte man schon auf Nummer sicher gehen.

Jörg
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  #3  
Alt 05.12.2003, 14:21
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Danke schön für Deine Antwort.

Ist das Gewicht dieser Konstruktion nicht weitaus höher als das mit dem Holz und GFK?

Gibt es noch andere Ideen?

Danke und Gruß
Carlos
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  #4  
Alt 05.12.2003, 15:34
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Moin,
ja, eine Metallplatte hat ein höheres Gewicht, als eine reine Holzkonstruktion.
Eine Metallplatte von 0,5m² wiegt bei 5mm Stärke ungefähr 20kg, mit 10mm Stärke ungefähr 40 kg.

Bedenke aber, dass an der Konstruktion ein 90 PS Motor arbeitet. Da werden schon einige Kräfte wirksam.

Bei Deiner Konstruktion würde ich mindestens statt der Dachlatte eine Latte aus Hartholz nehmen. Zum einen ist diese wasserfester und kann mehr Kräfte aufnehmen.

Jörg
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  #5  
Alt 06.12.2003, 15:39
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Hallo Carlos,
ich habe auch einen Langschaftmotor an einem Kurzschaftboot, ich habe mir allerdings nicht so viel Arbeit beim Anbauen gemacht, zu mal ich mir nicht sicher war ob der Motor am Boot bleibt,
ich habe einfach eine Platte zwischen Motor und Spiegel gelegt, um die Kräfte besser zu verteilen, dann habe ich den Motor in der gewünschten Höhe angebaut, da bei habe ich darauf geachtet, daß die unteren Löcher der Oberen Transomhalterung noch durch den Spiegel gehen, auf der Innenseite des Spiegels ist ein Flacheisen (..X..) auf dieses Flacheisen drückt ein Winkeleisen ( ..x..) welches mit dem Transom verschraubt ist, ich wollte eigendlich das Winkeleisen noch mit dem Flacheisen verschweißen und alles verzinken lassen, aber das schöne Wetter hat mich daran gehindert, das ganze hat dann die Aufgabe die Nickbewegungen des Motors aufzufangen und in den Spiegel einzuleiten.

Ralf Schmidt
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  #6  
Alt 08.12.2003, 11:04
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Standard Hartholz

Zitat:
Zitat von Jörg L.
...mindestens statt der Dachlatte eine Latte aus Hartholz nehmen. Zum einen ist diese wasserfester und kann mehr Kräfte aufnehmen...
Danke Jörg, also mit der Dachlatte hast du mich überzeugt... die Dinger vertragen wirklich nicht viel... also nehm ich mindestens Hartholz, wenn ich es so mache... - oder aber ein Vierkantprofil NiRo Stahl, das fliegt noch bei mir in de rGarage rum
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  #7  
Alt 08.12.2003, 11:08
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Zitat:
Zitat von ralfschmidt
...ich habe einfach eine Platte zwischen Motor und Spiegel gelegt...
Danke Ralf, Du hast also schon Erfahrungen mit so einer Konstruktion gemacht - und ich dachte schon, ich hätte eine spinnerte Idee
Zitat:
...die Nickbewegungen des Motors aufzufangen und in den Spiegel einzuleiten...
Wie stark ist Dein Motor? Wie groß/lang/schwer ist Dein Boot?
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  #8  
Alt 08.12.2003, 22:38
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Standard

Hallo Carlos,
der Motor ist ein 4 Takt EFI mit 40 PS das Boot wiegt etwa 240 KG ohne Motor laut Hersteller ist 4,00 m lang und 1,5 m breit da durch daß der Motor 10 cm höher angebaut ist wirkt der Motor optisch noch etwas größer.
Mein nächster Motor wird sicherlich wieder ein 2 Takter aber dann auch ein Kurzschaft Model.
Ralf Schmidt
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