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Alt 17.08.2016, 09:04
avalance avalance ist offline
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Hallo Boote-Forum Community,

dies ist mein erster Thread und ich hoffe, ich trete nicht gleich in alle Fettnäpfchen die es gibt. Allerdings stellen sich mir einige Fragen (8/2016), wann und wo ich überall fahren darf oder kann, denn zugegebener maßen blicke ich da nicht ganz durch.

Zu meiner Person: habe keinen Schein (für Boote) und würde mich daher als Hobbyskipper definieren, früher fuhr ich oft Kanu/Kajak auf eher ruhigen Flüssen.

Ich habe mir vor einigen Wochen ein günstiges Schlauchkajak was als Wanderkajak fungieren soll zugelegt (3 Personen, bzw. eher 2 1/2, circa 385cm lang). Zu einem späteren Zeitpunkt wird´s sicher was Richtung Grabner, jedoch wollt ich erstmal schauen in wiefern ich damit klarkomme (Transoort / auch mal auf dem Rad). Außerdem einen winzigen 18lbs E-Außenbordmotor bzw. Milchschäumer (Rhino Cobold 18lbs, Baugleich mit Seasnake oder Sevylor Modellen) welcher an einer 12V AGM Batterie klemmt.

Um die Verwendung von letzterem soll es hier gehen, ich wohne recht "nahe" von einigen Flüssen und Seen und frage mich nun, wo ich überall fahren darf (mit Motor) und wo nicht. Angeblich sind ja bis < 15PS mittlerweile Führerscheinfrei.

Meine Thesen:
- Seen die unter Bergbaurecht stehen: kann ich komplett nicht fahren nehme ich an
- Flüsse auf denen auch Sportbetrieb ist: darf ich Kajak fahren, wie schaut´s jedoch mit dem E Motor hier aus?
- Naturschutzgebiete sind natürlich Tabu mit Motor (hierzu findet man ja auch Kartenmaterial)

Lokal: Bei den zuständigen Landratsämtern etc. habe ich bisher mir die Formulare online angesehen, leider steht da so gut wie überall etwas schwammig, dass Schlauchboote (ein aufblasbares Kajak ist ja ein Schlauchboot per Definition?) bzw und/oder Kajaks von der Regelung ausgeschlossen sind (Genehmigung nicht erforderlich). Alles zur Verwendung von Motoren betrifft Augenscheinlich nur Verbrenner Motoren. So richtig passt da kein Formular auf mein Boot.

Primär würden mich die folgenden Flüsse & Gewässer interessieren:

- die Lahn natürlich
- Starnberger See
- der Bodensee
- weiße Elster / Saale Kanal / Karl Heine Kanal
- Störmthaler / Zwenkauer & Markkleeberger See
- ... ähnliche Flüsse & Seen

Ich frage mich nun:
- benötige ich (m)einen Namen auf meinem Boot?
- benötige ich überall eine Genehmigung für einen 18lbs E Motor?
- wenn ich den E Motor nutze benötige ich irgendwelche Positionslichter etc?
- was wäre denn eine Sinnvolle Anlaufstelle ? (Hafenmeisterei?)
- gibt es irgendwo Tutorials oder Faqs online wo man sich einlesen kann?

Danke und Grüße
aVa

Geändert von avalance (17.08.2016 um 09:32 Uhr)
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Alt 17.08.2016, 09:47
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Hallo "aVa",

ich paddle auch, (Kanu und SUP) habe aber auch einen Elektro- und mehrere Benzin Aussenborder.

Was versprichst du die von dem Elektro Aussenborder, und wie groß ist deine Batterie ?
Nach meinen Probefahrten mit meinem 36er E-Quirl und 2x 45 Ah machte sich Ernüchterung breit: es ist zwar schön leise, aber man kommt nicht sehr weit. Dafür ist man schön leise unterwegs, das ist schon schön.
Wenn wir hingegen mit unserem Gumotex Scout paddeln, können wir gemütlich den ganzen Tag unterwegs sein. Auch mit dem Sups haben wir viele schöne Touren gemacht.
Ich rate dir deshalb dazu, erstmal an die Lahn zu fahren, und dort dein Boot auszuprobieren.
Fahre erst aufwärts, nimm Paddel mit, und behalte die Spannung der Batterie im Auge...
"runter kommst du ja immer" .
Auf der schiffbaren Lahn (~unterhalb von Limburg) brauchst du dafür weder Schein, Zulassung oder sonst irgendetwas.
Tagsüber brauchst du auch keine Positionslichter, Abends würde auf der Lahn eine Taschenlampe genügen.
Auch die Mosel würde sich eignen, aber die ist eigentlich schon zu groß und du bekommst es mit Berufsschiffen, Wind (!) und größeren Entfernungen zu tun.
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Gruß, der mit dem Bären tanzt, Stefan

Geändert von Grauer Bär (17.08.2016 um 10:01 Uhr)
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Alt 17.08.2016, 10:07
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Hallo Grauer Bär,

Danke für die Tips, der E-Außenborder ist schon nett bei Wind und Flussaufwärts - oder auf der Rückfahrt wenn man keine "Lust" mehr hat, auch ist es mal "chillig" sich 20min Päuschen zu gönnen und dennoch bewegt in Richtung Ziel/Wendepunkt. Momentan sind es 2 x 17Ah AGM Akkus, pro Akku komme ich circa 1h30min in Stufe 1 (fast Lautlos) bzw. ~ 1h in Stufe 2 aus, bei gefühlten 2 bis 4,5 km/h. Dieses Voltmeter klemmt momentan dran, wird demnächst "hübsch" eingebaut wenn ich weiss, wie ich den Motor denn nutze (seitlich oder doch hinten) als auch ob der Drehpotentiometer der noch kommt in einen Kabelfernbedienungskasten wandert oder am Motorchassis selbst verbleibt.

Die Paddel sind natürlich immer mit dabei, vor Ort hier habe ich auch einige Flüsse die ich befahren kann. Die Lahn: da dachte ich mal an eine Kajakwanderung mit Campen (verlängertes Wochenende) und mit dem Zug zurück zum Startpunkt, dort werde ich den Motor wohl nicht brauchen (da die Laufleistung im Verhältnis doch eher gering ist und den Akku bekommt man auch nichtmehr aufgeladen, vllt. habe ich aber auch dann eine größere Batterie zur Verfügung).

Ja vor dem Wind hab ich Respekt (vorallem auf größeren Seen), gerade in einem Schlauchkajak. Nun, bin gespannt, vllt erwische ich ja mal die "Entenpolizei" auf lokalem Fluss, bisher habe ich immer nur deren Jeep & Trailer gesehen ich möchte lediglich versuchen sicherzugehen, dass ich einen E Motor am Schlauchkajak nutzen darf (denn auf Zurufe "das ist doch verboten" weiss ich garnicht zu reagieren). Mit dem Risiko "Unwissenheit schützt vor Strafe nicht" kann man das ja auch mal probieren, wobei ich ungern ein Ermahnungsentgeld entrichten würde.

Grüße
aVa

Geändert von avalance (17.08.2016 um 10:14 Uhr)
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Alt 17.08.2016, 11:09
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Lahn, Campen und mit Zug zurück geht sehr gut (wenn man eine faltbare Sackkarre dabei hat).
Auch 230 Volt zum Nachladen, sollten auf einem Campingplatz kein Problem sein..
"gefühlte" km/h würde ich durch gemessene km/h ersetzen...(es gibt günstige Apps für das smartfon, wenn das Gerät ein GPS eingebaut hat.
Auf der Lahn variiert die Strömung zwischen 1 km/h und 4 km/h, oberhalb der Staumauern fast 0, kurz unterhalb bis 4 km/h.
Zu deinen anderen Fahrgebieten kann ich dir leider nichts sagen.
Das Schlimmste, was mir einmal passierte:
ich mußte auf den Bonner Rheinauen Boot, Batterie und Motor zurücktragen, da der Pächter des See´s (und Vermieter der Ruderboote) mir eine Weiterfahrt untersagte...
Ist aber ewig her.
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Gruß, der mit dem Bären tanzt, Stefan
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  #5  
Alt 21.08.2016, 11:55
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Hi,

auf zurücktragen habe ich auch sehr wenig Lust

Am Wochenende war ich hier unterwegs gewesen auf einem Fluss, und ein freundlicher Mensch am Pier (Bootsverleih vermutlich) hatte uns (zwei Leute auf je einem anderen Boot) darauf hingewiesen, dass das Schlauchkajak einen eindeutig identifizierbaren Namen mit Edding etc. aussen an beiden Seiten benötigt, scheint wohl eine Regelung ab 2015 in Kraft getreten zu sein.

Nunja, soll keine Hürde darstellen, werde ich wohl mal machen. Zum Motor hat er nichts gesagt, nur dass die "Entenpolizei" ansonsten bis zu 55€ Verwarnung oder Strafe? aufsetzen kann. Das möchten wir uns natürlich ersparen.

Das GPS aus dem Handy sagt 3.5km/h im Schleppbetrieb sowie 4.5km/h normal (zu zweit) bzw. 5.5km/h alleine im Kajak. Werde mir mal einen 3 Blatt Schraube bzw. Propeller 3D drucken und schauen, ob damit etwas mehr drin ist, auch muss ich den aktuell freien "Platz" zwischen Motor und Schraube verringern, da sich dort ständig Algen verfangen.

Grüße
aVa
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