schwacher Zündfunke auf einem Zylinder

[Kiekhaefer]

Moin,


zuallererst Mal ein dickes Lob für dieses Forum. Habe hier schon einiges an Zeit verbracht und viele Tips und Wissenswertes mitgenommen


Nun zu meiner Frage,



es handelt sich um einen



- Mercury mit brauner Deckelbeklebung

- Baujahr 84 in Belgien
- 9.8 PS
- 2 Takter
- 2 Zylinder



Der Aussenborder läuft leider nur auf einem Zylinder. Auf dem Zweiten ist zwar ein Zündfunken aber der ist deutlich schwächer als auf dem ersten Zylinder. Ziehe ich den Stecker ab, ändert sich quasi nichts am unruhigen Lauf des Motors. Zündspulen, Kerzen und Zündkabel habe ich schon gegeneinander getauscht. Die sind ok, ich befürchte fast die CDI ist hin. Da ja auf beiden Zylindern der Funke "ausgelöst" wird gehe ich davon aus, dass die Triggerspulen ebenfalls funktionieren.


Weiß jemand wie das in der CDI abläuft, werden dort für jede Zündspüle ein Kondensator aufgeladen der dann von der Triggerspule entladen wird !?


Wenn jetzt einer der Kondensatoren defekt ist bzw. nicht mehr genug Spannung abgibt, würde das ja erklären warum der Zündfunke nur schwach ist.


Die Lötstellen auf der Rückseite der CDI Platine habe ich schon alle nachgelötet, hatte leider keinen Effekt.



Vielleicht hat ja jemand eine Idee oder einen vergleichbaren Fehler gehabt !?


Danke schonmal :o)

[ManfredBochum]

Hallo

Für jeden Zylinder hast du in der Cdi einen eigenen Elektronikzweig.
Somit auch je einen eigenen impulsfesten Kondensator zur Speicherung.
Diese verlieren in Jahrzehnten einen Teil der Kapazität.
Deshalb hast du auf einem Zylinder den schwächeren Funken.
Trigger ist ok, wie du schon richtig erkannt hast.

Gruß Mani

[Kiekhaefer]

Danke für die Antwort,


also wie befürchtet die CDI im A..... dann werd ich mich mal nach einer Neuen/Gebrauchten umsehen.



Hilft ja nix

[Saturn]

Die Motornummer wäre hilfreich.
Günter

[uli07]

Zitat:

Zitat von Kiekhaefer

Danke für die Antwort,


also wie befürchtet die CDI im A..... dann werd ich mich mal nach einer Neuen/Gebrauchten umsehen.



Hilft ja nix

Kauf neu. Bei einer Gebrauchten kann der Kondensator auch schon an Leistung verloren haben aufgrund des Alters.

[Kiekhaefer]

Update zur Sache:

Ich habe mir Mal die Mühe gemacht und die Vergußmasse zu mindestens bis zu den Kondensatoren entfernt. ( geht ganz gut wenn man das ganze Teil in den Ofen packt und ein paar Minuten bei 50 Grad erwärmt, die Masse wird dann geschmeidiger und lässt sich mit nem Schraubendreher einigermaßen entfernen) Habe den vermeintlich Defekten gegen den Funktionierenden getauscht... Leider das gleiche Phänomen....

Laut Multimeter werden die beiden Kondensatoren mit ca. 400V geladen... Schließe ich dann die Zündspule an (ohne Zündkerze, nur die Spule) kommen plötzlich nur noch 20-30 V an einem der Kondensatoren an. Andere Seite wird auch beim Anschließen an die Zündspule weiterhin mit ca. 400V bedient…

Daher schließe ich auf einen Defekt in der CDI. Vom Verhalten her liegt anscheinen irgendwo ein Kurzschluss für einen Zylinder in der CDI vor….

Glücklicherweise konnte ich günstig eine neue CDI erwerben…

Mal schauen, ob es danach hinhaut, ich werde berichten !

[Kiekhaefer]

Hier noch die Seriennummer des Motors:

9419113

[Kiekhaefer]

So, neue CDI verbaut. Auf beiden Zylindern habe ich jetzt wieder einen "satten" Zündfunken, Problem also gelöst.

Sollte jemand eine neue CDI 339-6222A10 oder SI18-5789 suchen kann er/sie mich per PN anschreiben, gibt's im Moment für 80€ inklusive Versand in nem Onlineshop....

Gruß
Kiekhaefer