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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #1  
Alt 22.07.2002, 14:56
DirkJ DirkJ ist offline
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Standard Borddurchlass-Einbau/Abbdichtung

Hallo Sportsfreunde und -innen,

wie dichtet ihr denn eigentlich neue Borddurchlässe ab? Nehmt ihr Sika und schraubt einfach fest oder empfehlt ihr ein anderes Mittel?

Handbreit
Dirk
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  #2  
Alt 22.07.2002, 15:03
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boatman boatman ist offline
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Bei unserem Gfk-Rumpf habe ich es genauso gemacht!
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Gruß, Thomas
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  #3  
Alt 04.08.2002, 13:10
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Ray Ray ist offline
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Hallo Dirk,

auf keinen Fall Sika nehmen!!!!

Bei meiner war das wersseitig so gemacht und in der drittten Saison haben sich alle verabsiedet. Sie werden einfach pourös und lassen langsam aber stetig immer mehr Wasser durch.

Habe mein Boot dann nocheinmal kranen müssen und die Reparaturwerft hat nur den Kopf geschüttelt.

Habe dann gleich alle Borddurchlässe mit PANTERA einsetzen lassen. Ist ein Teufelszeug, dass sogar im Salzwasser UNTER Wasser klebt. Und wie! Es bleibt leicht elastisch und dauerhaft bindend. Kartusche kostet bei AufWehNiemeyer zwar EUR 20,- aber es lohnt sich.

Gruß Ray

ps: komme gerade (mit knochentrockener Bilge...) aus vier Wochen urlaub zurück - daher die Antwort erst so spät...
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  #4  
Alt 05.08.2002, 07:07
DirkJ DirkJ ist offline
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Hallo Ray,

danke für den Tipp - hört sich ja gut an.

Handbreit
Dirk
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  #5  
Alt 05.08.2002, 07:58
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Hallo Ray,

warum hat das bei Dir mit Sika nicht funktioniert? Ich habe über 10 Jahre damit gute Erfahrung gemacht. Habe dafür die Nr. 221 verwendet.

Liegt das vielleicht daran, dass ich im Süßwasser liege, oder gibt´s noch einen anderen Unterschied?
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Gruß, Thomas
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  #6  
Alt 05.08.2002, 08:08
seamaster seamaster ist offline
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Hallo Dirk,
ich würde Sika nehmen, allein deshalb, weil JEDES Seeventil mit Sika eingesetzt wird und man so durchaus davon ausgehen kann, dass sich das Mittel bewährt hat. Wenn es undicht ist, liegt es nicht am Sika, sondern an der Verarbeitung. Ich habe es (mit Erfolg) so gemacht:

* Sika auf die Dichtfläche und den darüberliegenden Gewindeteil SATT aufgetragen, dann eingeschraubt, aber nicht so weit andrehen, dass alles wieder herausquetscht, sondern nur so weit, dass ein ca 1mm Spalt bleibt, der mit Sika ausgefüllt ist (am besten zu Zweit arbeiten). Dabei darauf achten, dass die Mutter vollflächig auf der Innenseite des Rumpfes aufliegt.
Das außen herausgequtschte Sika mit Spachtel entfernen, am besten vorher Durchlass und Rumpf abkleben. Darauf achten, dass dabei der Durchlass nicht in Richtung Rumpf gedrückt wird, sodass Sika wieder herausdrückt wird.
* Trocknen lassen
Mutter wieder abschrauben, Sika von Innen um das Gewinde legen (um zu verhindern, dass Bilgewasser in das laminat dringt) und Mutter festdrehen, sodass das getrocknete Sika ganz leicht komprimiert wird. Um zu verhindern, dass der Durchlass dabei mitdreht (denn dann ist die Sika-Dichtung kaputt) muss mit Hilfe eines Stücks der Flachstahl, der die Breite des Duchmessers des Durchlasses hat, gegengehalten werden. Der Flachstahl wird in das Seeventil geschoben und mit einer Zange gegengehalten. Am besten ist, wenn der Stahl so lang ist, dass von innen gegengehalten werden kann, denn dann kann das Gegenhalten und das Anschrauben von einer Person gemacht werden, sodass man sich nicht mit Pfeiftönen mit einer draußen stehenden Person verständigen muss, die das Gegenhalten übernimmt.
* Trocknen lassen
* Beim Aufsetzten des Seeventils besteht natürlich wieder die Gefahr, dass das Seeventil mitdreht, was bedeuten würde, dass man wieder von vorne beginnen muss. Dabei kann wegen der Querschnittsverjüngung des Seeventils nicht mehr von innen gegengehalten werden, sondern eine zweite Person muss dieses von draußen übernehmen.

Die Zange zum Gegenhalten sollte länger sein als die zum zum Festschrauben, sodass der Gegenhalter deutlich "stärker" ist als der Schraubende.
Wichtig ist außerdem, dass die Bordwand um das Seeventil herum die gleiche Dicke hat, denn sonst lässt sich das Ventil nicht ordentlich festschrauben.
Das Seeventil würde ich vor dem Einsetzten des Durchlasses schon mal probehalber einschrauben und die Position des Hebels markieren. Dann kann der Durchlass so eingebracht werden, dass der Hebel dann später an der Stelle sitzt, wo er sitzen soll.


Ich hoffe das hat sich jetzt nicht komplizierter angehört als es ist, aber ich denke lieber eine etwas zu detailierte Beschreibeung als später auf Grund zu sitzen!
Gruß Seamaster
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  #7  
Alt 05.08.2002, 09:39
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boatman boatman ist offline
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siehste, hatte ich doch Recht !
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Gruß, Thomas
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  #8  
Alt 06.08.2002, 07:59
DirkJ DirkJ ist offline
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Hallo Seamaster,

vielen Dank, für die ausführliche Beschreibung. So werde ich es dann wohl machen.

MFG, Dirk
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  #9  
Alt 06.08.2002, 20:23
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hallo friends,
statt sika könnt ihr auch terostat von teroson verwenden. das ist auch ein einkomponenten pu-kleber und manchmal günstiger zu bekommen.

wichtig bei allen einkomponentigen pu-klebern und dichtmassen ist, dass sie eine bestimmte schichtdicke benötigen um wirksam zu sein. insofern hat seamaster völlig recht.

holger
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  #10  
Alt 07.08.2002, 08:16
seamaster seamaster ist offline
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Hallo Dirk,
Sika mag zwar etwas teurer sein, hat aber einen Vorteil: man bekommt es auch in Tubenform: ideale Größe, wenn man nicht ein ganzes Teakdeck verfugen will, sondern nur ein oder zwei Seeventile einsetzen will.
Wenn Du die Arbeit bei kaltem Wetter machst, würde ich das Sika vorher anwärmen, denn sonst ist das Zeug so zähflüssig, dass man es kaum aus der Tupe bzw. Kartusche bekommt.
Seamaster
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  #11  
Alt 07.08.2002, 14:03
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Ray Ray ist offline
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hmmmm...

trotzdem würde ich mich mal bei Bootsbauern - zum Beispiel in der Schlei - erkundigen: drei haben mir unabhängig voneinander erklärt, dass Sika NICHTG zuverlässig ist! Bei mir hat sich das Zeug zerlegt, weil die sehr zusammengequetschte Schicht offensichtlich dadurch zu dünn war und durch was auch immer gerissen ist.

Es kommt bestimmt nicht von ungefähr, dass (auf meine Nachfrage hin weil Umschau nach Boot...) gleichfalls sich drei verschiedene Werften vehement von Sika als Dichtmittel im Unterwasserbereich distanzierten.

Also, seit Benutzung von Pantera kann ich nur sagen: viel besser, viel flexibler, klebt stärker und ist dichter. Ausprobiert habe ich das bei:
- Relingsstützen, die mir von blöden Charter-Crews bei deren idiotischen Anlegemanövern beim Abhalten von meinem Boot zwei meiner Stützen verbogen und eine etwas aus dem Deck gerissen haben,
- Schlauchboot - Lenzventil (unter Wasser angewendet!),
- Kabeldurchlass neben dem Mast (endlich dicht...)

Wie auch immer - viel Erfolg!

Gruß Ray
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  #12  
Alt 07.08.2002, 15:04
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Cyrus Cyrus ist offline
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Ich habe zwar keine Ahnung vom Einkleben.

Aber man sollte doch bedenken das es nicht nur ein Sikaflex gibt sondern viele verschiedene Produkte.
__________________
Mit sportlichen Grüßen

ᴒɦᴚᴝϩ


Mercruiser, Mercury, Mariner, Force, Westerbeke, Universal
Propeller - Abgasanlagen - Generatoren
Qualität zu kaufen ist die cleverste Art des Sparens.
Siehe auch www.kegel.de
Anfragen bitte telefonisch 04508/777 77 10 oder per WhatsApp 0176/488 60 888 stellen.

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