Projekt: trailierbares kleines Hausboot

[chromofish]

Hi,
kuck mal hier https://www.boote-forum.de/showthrea...light=hausboot

Da geht es um dieses Hausboot http://www.svensons.com/boat/?p=Mech...udgetHouseBoat

Ich habe für den TE damals die Abwicklung der Platten gezeichnet, so dass er ein bisschen mit den Größen der Ein- und Aufbauten spielen kann.

Datei im Anhang. Die Maße wurden auf Wunsch des TE auf 3 x 8 m festgelegt.

Aber die Rumpfform ist easy zu ändern, so dass man auf die 2,55 m in der Breite kommen kann. Er wollte das aus Stahl machen. Svenson sieht Sperrholz vor.

Tja, und dann war nie wieder was zu hören, wie so oft.

Bert

[zunke]

Meranti AW100 6mm ca. 3,9 kg/qm um die 8€/qm haben so ziemlich alle Händler.
1 Lage 390g Glas 0,4 mm dick ca. 1 kg/qm Kosten kannst Du bei Behnke errechnen.
Das bezieht sich jetzt aber alles auf die Pontons.
Gerhard

[chromofish]

findest du hier
http://bateau.com/studyplans/HB20_st...?prod=HB20#BOM

incl. Gewichtsangaben, BOM und Konstruktionsweise. Warum kompliziert, wenn es auch einfach geht?

B.

EDIT: Auf das hatte der von mir sehr geschätzte Blondini ja schon gleich auf der ersten Seite hingewiesen. Ja, und ich muss ihm zustimmen - sieht nach Luftschloss aus, wenn erst alles neu gerechnet werden muss. Die Pläne von bateau dagegen sind sehr fundiert, günstig und man erhält Support.

[Marquis2000]

OKI, Danke für Eure Tipps. Ich rechne das Gewicht mal morgen aus Zunke, nicht nur für mich, auch für die Anderen denen es interessiert. (Genau es geht im Moment alles nur um die Schwimmer). Zunke meinste 6mm reichen aus? In den meisten englishen Plänen ist oft die Rede von 1/4" Plywood für kleinere Boote, dass entspreche ja 6,3mm, dürfte also reichen wa?!!?

@Chromofish: Ich könnte natürlich auch sofort anfangen zu bauen ohne zu rechnen und zu planen, aber besonders sinnvoll kommt mir das nicht vor ;) Ich verstehe ja Euren Frust wenn so viele einen Thread auf machen mit großen Ideen und dann sind sie plötzlich weg. Aber es müssen ja nicht alle so sein!!

[Marquis2000]

Wie versprochen die Berechnungen zu den beiden Varianten Sperrholz und Styrodur:

Variante Sperrholz:
Birke Sperrholz 23,5m² * 4kg/m²/6mm = 94kg
Spanten 5 cm x 8 cm (Länge komplett 1 Spante 50cm * 60 cm * 2 = 220cm) = 4,5kg eine Spante
14 Spanten * 4,5kg = 63kg
Längststreben = 55 kg


Glas 390 g/m2 = 696 Gramm/m² * 22m² = 15,3 kg
Gesamtgewicht: 15,3 + 55 + 63 + 94 = 227,3 kg


Variante Styrodur:
Dichte ca. 35 - 40 kg/m³
5 x 0,5 * 0,6m = 1,5m³ * 2 Schwimmer = 3m³
Mittelwert ~ 38kg * 3m³ = 114kg
Beschichtung GFK 2x 390g/m2 und 1x 163g/m² = ca. 1,1 mm Schichtdicke
Gewicht: 2,2kg/m² * 23,5m² = 51,7 kg
Gesamtgewicht Variante Styrodur: 165,7 kg


Ich hoffe Ihr seht ein wenig durch. Benutzt habe ich den Rechner hier er scheint ganz gut zu sein.
Ausserdem die Harztabelle hier.

[zunke]

Da hast du mich falsch verstanden! Mir ging es nur darum, eine andere Beschichtungsvariante für den Schaumkern aufzuzeigen. 6mm Sperrholz,
390g laminiert, kann dem Kern wesentlich besseren Schutz bieten, als 3 Lagen
Glas mit 1mm auf vergleichsweise weichem Untergrund. Spanten und Längsträger sind dabei nicht notwendig. Allenfalls paar quer eingelassene Leichtholzleisten, die die Sperrholzplatten zusätzlich fixieren. Alle Außenkanten vielleicht noch mit einem Glasstreifen gegen mech. Einwirkung verstärkt.
Auf keinen Fall würde ich auf einen unsinkbaren Kern verzichten.
Gerhard

[René]

Deine Massivholzspanten durch Sperrholzplatten ersetzen und so Kammern schaffen. Spart ne Menge an Gewicht und schafft Sicherheit durch getrennte Kammern.

Die Platten kannst du mit sauberen Hohlkehlen verkleben. Dazu braucht es keine Leisten. Beschichten musst du das Sperrholz eh beidseitig um Verzug und Rott zu verhindern.

Gruß René

[chromofish]

"Have you ever designed a real airplane? No only models..."
https://www.youtube.com/watch?v=1PrhC_l7RPo
Flug des Phoenix, mit Hardy Krüger, bis ca. 3. Minute.

Immerhin hat die Filmfigur eine Ausbildung als Ingenieur.

Was bezweckst du denn mit diesen Rechnereien? Es fehlen bei beiden Schwimmervarianten die Aufnahmelager, die so dimensioniert werden müssen, dass das Boot in voll beladenem Zustand (4/6? Personen, Motor, Einbauten, Ausrüstung wie Anker, Kette, Leinen, Herd, Geschirr usw.) sie nicht demoliert. Definiere doch erstmal dieses Gesamtgewicht! Wie soll dann der Aufbau an den Schaumschwimmern befestigt werden? Kannst du die dynamischen Zusatzlasten je Lager berechnen, die durch Wellengang entstehen? Kennst du den nötigen Querschnitt der Beams? Usw.

Anfänger neigen dazu, sich alles schön zu reden, bis sie an die realen Herausforderungen geraten, die vorher nicht bedacht wurden. Dann wird entweder gepfuscht oder aufgegeben. Oder man lernt auf die harte Weise und fängt neu an...

[Marquis2000]

Die Rechnerei war in erster Linie für mich und Andere. Für die, die Interesse an dem Unterschied des Gewichts in Bezug auf die beiden Möglichkeiten haben.

@zunke: ja da habe ich dich falsch verstanden. Deine Idee ist auch eine sehr gute Variante an die ich auch schon gedacht habe.

@chromo: Nein, dass kann ich noch nicht berechnen. Wie ich die Bodenplatte befestige, weiss ich noch nicht ganz genau dazu die Idee wie im Bild (Balken sollen direkt anlaminiert werden) wer eine bessere Idee hat, bitte mitteilen.

Bitte lasst die Grundsatzdiskusion ob ich das durchziehe oder nicht, dass bringt uns nicht weiter und ist völlig unproduktiv. Ich habe diesen Thread eröffnet weil ich Anfänger bin und von den Profis lernen möchte <--- Das ist der Sinn der Sache und nützlich für mich und Andere die hier mitlesen. Mit diesen Kommentaren ziehen wir den Thread nur unnötig in die Länge und ich werde darauf nicht mehr weiter eingehen.

Hier noch ein paar hilfreiche Links mit Plänen etc. wer noch welche hat darf gerne ergänzen:

http://www.simplicityboats.com/
http://duckworksmagazine.com/
http://bateau.com/
http://www.svensons.com/boat/
Handbuch Bootsbau
Umrechner Gewicht
Harzverbrauch Gewicht etc.
Stitch and Glue Tutorial
Hier aus dem Forum, Thema Holz

[RING18]

Vielleicht solltest Du erstmal die tatsächlichen Dimensionen festlegen, im Eingangspost ist vom maximal möglichen die Rede, also 255cm und je nach Zugfahrzeug über 10m lang.

Ein 3.5t Trailer wiegt ca 700Kg leer also darf es 2.8t wiegen. Bei 2.8t würde ich die Schwimmer mit 9m3 planen. Und wenn die Schüssel knapp 3t wiegt brauchen wir über Styrodur mit 2 Lagen nicht mehr diskutieren

Also was genau solls werden, bis das nicht geklärt ist brauchen wir nicht weiter diskutieren.

[Schambesboot]

Guude wie.

Hausboote klein?

Guggste so beim goggl: tiny houseboats und dann auf Bilder...

mfG
Schambesboot

[zunke]

Mal ein anderes Beispiel:
PE-Kanu 629€, teilweise billiger
Länge 486 cm, Breite 92 cm, Höhe 33 cm
Gewicht ca. 38 kg, Zuladung bis ca. 450 kg
Material 3-lagiges PE (Polyethylen)

Davon 2 Stück, Hütte rauf in absoluter Leichtbauweise und ab geht die Marie!
Wo keine Überdeckung drauf ist, kann man eine anfertigen. Die Bootskörper bieten eine Unmenge Stauraum, was Platz im Häus'l schafft. Selbst mit kleinem Quirl dürfte das Teil recht flott unterwegs sein.
incl. Arbeitszeit usw. sind solche Schwimmer wohl kaum zu toppen. Zum trailern wird man allerdings vorübergehend Zusatzauftrieb am Heck brauchen.
Gerhard

[chromofish]

Zitat von RING18

Vielleicht solltest Du erstmal die tatsächlichen Dimensionen festlegen, im Eingangspost ist vom maximal möglichen die Rede, also 255cm und je nach Zugfahrzeug über 10m lang.

Ein 3.5t Trailer wiegt ca 700Kg leer also darf es 2.8t wiegen. Bei 2.8t würde ich die Schwimmer mit 9m3 planen. Und wenn die Schüssel knapp 3t wiegt brauchen wir über Styrodur mit 2 Lagen nicht mehr diskutieren

Also was genau solls werden, bis das nicht geklärt ist brauchen wir nicht weiter diskutieren.

Hi Marquis,

du ziehst das wirklich von der falschen Seite her auf. Es ist genau so wie Ring sagt.
Es soll leicht und trailerbar sein. Summiere doch einfach mal die Gewichte:
Einrichtungsgegenstände (Portapotti oder Marine-WC; Spirituskocher oder Gasherd mit Backofen; Kühlbox oder Truhe; kleine oder große Batterie usw.), Ausrüstung. Die Liste bist du dir selbst noch schuldig.
Sodann: Organisiere die Bereiche mittels kleiner Platzhalter (Papierrechtecke, maßstäblich), daraus kannst du die Möglichkeiten für Schränke, Wände, Tisch, Bank, Schlafmöglichkeit ableiten. Die so entwickelten Flächen können dann grob überschlagen und gewichtsmäßig gerechnet werden.

Ein guter Anhaltspunkt für die Einrichtung ist das Boot von bateau oder der Kat von Heimfried.

Wenn du dann dein Anforderungsprofil geklärt hast, stehen die Gewichte grob fest und man kann an die Konstruktion gehen und die Dimensionen der Schwimmer festlegen.

Übrigens müssen nicht die Schwimmer am leichtesten sein, sondern eher umgekehrt: das Gewicht sollte von unten nach oben abnehmen.

Dem Schwimmer ist es egal was ihn ins Wasser drückt, wo der Schwerpunkt liegt, ist nicht egal.

[Marquis2000]

@ring18: hab das im Thema schon geschrieben (bzw. Bild) wie die Endmaße jetzt sein sollen, geht natürlich langsam bei der Menge hier unter ;)

@chromofish: Du hast absolut Recht, ich setze mich mal ran und plane den Rest. In Etwa soll es ja dann so wie die "Lisa B" aussehen nur mit 2 Rümpfen.

Meine Vorbilder seht Ihr unten. Ziele sind immer noch --> so leicht wie möglich, gute Fahreigenschaften, Eigenbau, bei geringen Ausgaben (auch wenn mehr zur Verfügung steht).

[Heliklaus]

Das zweite Bild soll trailerbar sein?

gesendet mit Tapatalk

[Marquis2000]

Länge 7,00 m, Breite 3,00m also ja mit Genehmigung.

[Mio69]

Heliklaus:

Zitat von Marquis2000

...
In Etwa soll es ja dann so wie die "Lisa B" aussehen nur mit 2 Rümpfen.

Meine Vorbilder seht Ihr unten. Ziele sind immer noch --> so leicht wie möglich, gute Fahreigenschaften, Eigenbau, bei geringen Ausgaben (auch wenn mehr zur Verfügung steht).

"In Etwa" heißt nicht "Genau so", O.K.?

Lieben Gruß

Mio (der eigentlich die Finger still halten wollte)

[zunke]

Also wenn ich mir anschaue was Frank so anbietet, und das mal gerade 75 km
entfernt, muss man sich fragen, ob der Aufwand tatsächlich lohnt. Egal wie man es anstellt, es bleibt mindestens ein verschenktes Jahr voller Schweiß und Stress. Beim größten Teil der Arbeiten unter Vollschutz.
Vom späteren Pflegeaufwand und evtl. Reparaturen mal ganz abgesehen.
Und das für eine Differenz, die nahe an Null liegen dürfte, wenn sie nicht sogar ins Negative geht.(allein das Styrodur nimmt sich mit PE-Körpern vom Preis nichts). Letztere sind allerdings schon fertig und entsprechend stabil.
Sicher ein Kampf: Ehrgeiz gegen gesunder Menschenverstand. Aber lieber eine Etappe verlieren, als das ganze Rennen.
In dem Sinne
Gerhard

[privatpilot]

Zitat von zunke

Egal wie man es anstellt, es bleibt mindestens ein verschenktes Jahr voller Schweiß und Stress. Beim größten Teil der Arbeiten unter Vollschutz.
(allein das Styrodur nimmt sich mit PE-Körpern vom Preis nichts). Letztere sind allerdings schon fertig und entsprechend stabil.
Sicher ein Kampf: Ehrgeiz gegen gesunder Menschenverstand. Aber lieber eine Etappe verlieren, als das ganze Rennen.
In dem Sinne
Gerhard

Da kann ich Gerhard nur recht geben.
Für die Rümpfe mit Styrodur und Beschichtung ist so viel Zeit drauf gegangen, wie ich für das Projekt veranschlagt habe.
Sie sind aber noch nicht fertig.

[Marquis2000]

Die Systeme von Frank sind schon verlockend aber es wären für meine Proportionen 8 Pontons a 200,- Euro sprich 1600 Euro zusammen nur die Schwimmer. Aber keine Frage ich finde die Dinger auch geil.

[Marquis2000]

Kennt jemand zufällig gute Holzhändler (Sperrholz für den Decksaufbau) in meiner Nähe? (Barnim)

[Hehehe]

"Nur" für die Schwimmer. Nur für das, worauf später alles andere steht, deine Gesundheit inklusive. Hast Recht, definitiv zu teuer. Was kostet deine Styrodurlösug? NurmalsoamRandegefragt

[Marquis2000]

Nicht mal die Hälfte aber wie von Zunke schon angesprochen nen Haufen Arbeit da hatter recht. Ihr habt ja meine Zustimmung evtl. doch langfristig die bessere Alternative. Ich sympatisiere immer mehr mit dem Gedanken. Zumal Fränk echt bei mir um die Ecke wohnt, komm ich sogar über Wasserweg hin

[zunke]

Zitat von Marquis2000

Die Systeme von Frank sind schon verlockend aber es wären für meine Proportionen 8 Pontons a 200,- Euro sprich 1600 Euro zusammen nur die Schwimmer. Aber keine Frage ich finde die Dinger auch geil.

Na denn paß mal auf:
Ich habe für mein Kanu (4,8 x 1,0 m, Stitch&Glue) alles in allem ein gutes Jahr gebraucht. Materialkosten + Verbrauchsmaterial etc. : ca. 1500€. Dazu ist zu sagen, das ich schon vorher über einen sehr guten Maschinenbestand verfügt habe. Sonst hätte ich wohl noch so manchen € drauf gelegt.
6 Gründe, warum ich mir das angetan habe: 1. Es gab in der Form wie ich es brauchte absolut nichts am Markt. 2. Ich habe 24 h am Tag zu meiner freien Verfügung. 3. Meine Angetraute ist froh, das ich einer sinnvollen Beschäftigung nachgehe. 4. Ich habe mit dem Doppelten kalkuliert und Sparsamkeit gelobt (das erspart im Nachhinein nutzlose Debatten, denn einmal angefangen gibt es eh kein zurück). 5. Es war zwar das erste Boot, aber bei weitem nicht das erste Projekt das ich in meinem Leben durchgezogen habe. Und zu guter letzt
habe ich, zumindest weitgehend, von Anfang an die Hinweise hier im BF ernst genommen. Ein großer Teil baut selbst, oder hat es getan. Und das in teilweise ganz anderen Dimensionen.
Gerhard

[Marquis2000]

@Zunke: Is ja ein Traum, immer Freizeit und Deine Frau ist froh wenn Du Deinem Hobby nachgehst <-- Hammer. Wer kann das schon von sich behaupten. Meiner Frau muss ich ein neues Projekt immer so verkaufen, als wenn es Ihre brilliante Idee war/ist von der Sie auch irgendwann was hat.