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  #1  
Alt 19.09.2016, 16:16
stefan307 stefan307 ist offline
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364 Danke in 245 Beiträgen
Standard Wer kennt sich in GB vor allen mit den Narrow Boats aus?

Hallo
der Bootssport auf der Insel ist ja irgendwie eine Welt für sich alleine. Während man von den Revieren auf dem Kontinent relativ viel an Informationen und Reisebereichten findet, gibt über GB nur knappe Berichte von Hochglanzreisemagazinen die auf die Details eigentlichen Bootsfahren kaum eingehen. Konkret würde mich z.b interesieren wie breit ein Boot tatsächlich sein darf, bzw kann um durch die Schleusen u. Brücke zu passen. Das das Traditionelle Narrow Boat 7 Fuss breit ist habe ich natürlich gelesen, an anderer Stelle ist von 2,2m die Rede was entweder aufgerundet oder halt einige cm breiter ist.
Wie sieht es mit "konventionellen" Binnenwasserstraßen aus? Caledonien Canal ist bekannt und das auch Falkirk Wheel bindet wohl einen Kanal an den Firth of Forth an der mit normalen Sportbooten befahrbei sein sollte...

MFG S
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  #2  
Alt 19.09.2016, 21:25
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Wir waren vor 3 Jahren 2 Wochen mit einem Narrowboat unterwegs
Wir befuhren den 4 County Ring. Nördlich von Birmingham bis südlich von Manchester. Dort gilt ganz klar die grösse 2.2 Meter auf 22 Metern. Jede Schleuse und jede Brücke hat noch auf jeder Seite so max. 10 cm. Auch die länge ist das Maximum. Wir füllten jede Schleude.
Soweit wir feststellen konnten ist das im Inland die Norm.
Ausserhalb hat es grössere Flüsse. Aber generell ist in England Narroeboat- Grösse das Mass

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  #3  
Alt 19.09.2016, 21:56
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Hallo Stefan

hier findest Du alle Infos
http://www.canalboat.co.uk/waterways/canal-network

Gruss Edi
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  #4  
Alt 20.09.2016, 19:16
stefan307 stefan307 ist offline
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OK. ich hab jetzt bei Waterways herausgefunden das es immerhin 3 Querungen Nordsee Atlantik gibt die mit "normalen" Sportbooten befahren werden könne: Caledonien Canal, Forth & Clyde and Union Canal und Huddersfield Canal wobei hier die durchfahrtshöhe nur 2,10 beträgt (evtl. umfahrbar so genau steig ich da nicht durch)
So gesehen ist Alexa doch 20 cm zu breit und auch die Höhe von 2,25m wird in diesem Revier zum Problem.
Erklärt natürlich auch das die meisten Chartern zumal die Anreise ja auch nicht ohne wäre...

MFG S
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  #5  
Alt 20.09.2016, 20:18
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Hallo Stefan,

Themse ist wohl problemlos zu befahren mit deinem Boot

meisten anderen Gewässer eben wohl Narrowboatmaße...

Grüße

Markus
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  #6  
Alt 21.09.2016, 08:59
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Moin,

hier ist die Kanalbreite der einzelnen farbig markiert
http://newandusedboat.co.uk/canal-network-map.php

Torsten
__________________
manche Boote fahren elektrisch.....
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  #7  
Alt 21.09.2016, 11:35
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Flybridge Flybridge ist offline
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Kommt auf das Revier an. Die Brücken sind in den Karten immer recht gut beschrieben, wobei die Durchfahrtshöhe oft von der Tide abhängig ist.

Norfolk Broads geht bis ca. 4m Breite. Da fahren auch Hausboote in entsprechender Größe.
__________________
Sportliche Grüße vom Rhein km 705
Micha


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  #8  
Alt 21.09.2016, 19:46
stefan307 stefan307 ist offline
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Zitat:
Zitat von Brummer Beitrag anzeigen
Moin,

hier ist die Kanalbreite der einzelnen farbig markiert
http://newandusedboat.co.uk/canal-network-map.php

Torsten
Komisch der Kennet and Avon Cana lwird dort als Broad Canal beschrieben bei waterways aber mit 2,10 breite angegeben...

MFG S
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  #9  
Alt 04.10.2018, 09:07
stefan307 stefan307 ist offline
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Hallo
ich habe mich nochmal eingehend mit dem Kanalnetz auf der Insel auseinander gesetzt. Dabei habe ich ausgehend von folgenden Maßen 2,4m Breite 1,2m Tiefgang die Wasserstraßen farbig markiert.
Rot sind Narrow Boat Kanäle. Schwarz ist Befahrbar. Schwarze Punkte bedeutet das es mit weniger Tiefgang bzw. Höhe geht.
Die 17m beziehen sich auf die Schleusen der Calder und Hebble Navigation sollte aber für "normale" Sportboote kein Problem sein.
Die Angaben sind von waterways und der Britischen Wikipedia also ohne Gewähr (....
Bei den Beiden Querstrichen sind dir Kanäle leider nicht durchgehend befahrbar.

MFG S
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  #10  
Alt 04.10.2018, 09:24
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volker1165 volker1165 ist gerade online
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Wir haben vor zwei Jahren auch mal die four county Tour gemacht, mit einem Mietkahn. Das war wirklich ein Erlebnis der besunderen Art. Landschaftlich ein Traum, nach drei Tagen siehst Du Elfen und Trolle.

Das Fahren ist komplett anders als in D oder NL. Fender gibt es zum Beispiel gar nicht, alles fährt auf Kontakt. In Schleusen ist das auch gar nicht anders möglich, da hast du links und rechts höchstens 15cm. Die Schleusen werden händisch bedient, auf der Tour gibt es knappe 100 davon. Weite Strecken ist das Weib gar nicht erst ins Boot zurückgegangen, sondern nebenher gelaufen mit dem Schleusenschlüssel. Unter Brücken passt in der Regel auch nur ein Kahn, weil daneben immer noch ein Treidelweg liegt.

Wenden kannst Du so ein Ding auch nur an Wendestellen, Einfahrt verpasst heisst unter Umständen erst mal ein paar Meilen weiter, bis zum nächsten Wendeplatz. Vobei wir es mal geschafft haben, ein 46`Boot in einem 45`breiten Kanal zu wenden.
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Volker, der irgenwann auf´s Meer will....

Minchen war ein gutes Schiff, es kühlte mein Bier, backte Brötchen auf und durch die Gegend fuhr es mich auch

new boat coming soon
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  #11  
Alt 04.10.2018, 09:37
Johann Schepers Johann Schepers ist offline
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Zitat:
Zitat von stefan307 Beitrag anzeigen
Komisch der Kennet and Avon Cana lwird dort als Broad Canal beschrieben bei waterways aber mit 2,10 breite angegeben...

MFG S
Für den Kennet & Avon Canal wird als kleinstes Maß angegeben: Länge: 70',
Breite: 13'2", Höhe: 8'. Ich habe diesen Kanal 2013 selbst teilweise (zwischen Lower Foxhangers und Hungerford) befahren.
Diese Angaben habe ich dem Buch: "Waterways Guide Nr. 7, River Thames & the Southern Waterways" entnommen. Über den max. Tiefgang ist nichts angegeben, man sollte aber nach meiner Erfahrung nicht tiefer als 3' gehen.
Das o. a. Buch ist bei Collins Nicholson erschienen, die in 6 weiteren Bücher die anderen englischen Kanäle beschreiben, dazu gibt es noch eine Karte über die schottischen Kanäle.
Jan
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  #12  
Alt 04.10.2018, 11:16
stefan307 stefan307 ist offline
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Über den maximalen Tiefgang gibt es in Britischen Quellen komischer weise sehr selten Angaben. Bei Waterways schwanken die Angaben meist zwischen 0,9 und 1,2m. Kann man die 3' als typischen Tiefgang eines Narrow Boat ansehen?

MFG S
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  #13  
Alt 04.10.2018, 13:53
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Quest Quest ist offline
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Also bei einem Narrowboot ist der Tiefgang irgendwie ziemlich egal. Wir haben auch den Four County Ring gemacht und wenn man festsass dann hat man halt die Stange genommen und sich da runter gedrückt. ist vor allem in Kurven immer mal wieder passiert. Wir hattten auch ein 20 Meter Boot. Länger geht nicht, da sonst die Schleusen zu klein sind.



Es ist wirklich easy, gemütlich tukert man vor sich hin. Bei uns war eine Schleuse kaputt. Wir wussten das bereits Tage im Voraus, denn jeder der vorbeifuhr hat uns das zugerufen. Und alle auf dem Ring wussten, dass es ein Boot mit Schweizern hat. Die fanden das lustig, das wir so was machten.



Für mich ist Narrowboot fahren so was wie campieren auf dem Wasser. Man lebt so nach zum Wasser..... Unser Hund hast nicht gemocht. Das Boot machte ihm zu komische Geräusche.
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  #14  
Alt 19.10.2018, 08:24
stefan307 stefan307 ist offline
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Guten Morgen,habe gestern Abend diesen Artikel über die Möglichkeiten von Wie Beams in GB gefunden sehr informativ, vor allem was den Great Union Canal angeht. Leider nicht sehr systematisch geschrieben man muss halt im Einzelfall jede Route überprüfen, aber das erklärt jetzt wenigstens das man in den Videos aus GB offt auch "Exoten" sieht und sich dann fragt wie die da hingenommen sind. http://www.canalboat.co.uk/waterways...wide-1-3538049
MFG S
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  #15  
Alt 13.11.2018, 17:40
Deltatango Deltatango ist offline
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Für Infos über die englischen Kanäle ist http://canalrivertrust.org.uk/ die erste Anlaufstelle. Der Canal and River Trust ist die Organisation (keine Behörde!), die die meisten Kanäle und einen Teil der schiffbaren Flüsse verwaltet.

Zum Online-Planen der Narrowboat-Reise eignet sich http://canalplan.eu/ Die Website wird nach dem Brexit evtl. ihre Domain ändern müssen. Der Betreiber hat letztens sowas angedeutet.



Wer Mietstationen für Narrowboats sucht, kann u.a. bei http://waterwaysholidays.com/ schauen, oder einfach googlen.



Alleinfahrer müssen eventuell bissle rumsuchen, da viele Vermietstationen nicht an Alleinfahrer vermieten. Angeblich wegen Versicherung. Wenn man als Alleinfahrer ("single-handed") mieten will, das immer sofort sagen, dann weiss man gleich ob die an einen vermieten wollen oder nicht.


Ach ja, Alleinfahrer müssen in den Schleusen aufs Dach des Boots klettern, damit sie an die Schleusenleiter kommen (bergauf) und auch vom Dach runterklettern können (bergab). Schliesslich muss man die Schleusentore und Ventile manuell bedienen. Dafür sollte man nicht zu klapprig sein.



Über Etikette und Handhabung von Boot und Schleusen kann man sich u.a. bei canalandrivertrust.co.uk informieren, da gibt es Videos und das "Boater's Handbook".



Als Kartenmaterial gibt es (soweit mir bekannt ist) drei Quellen:
"Der Nicholson" mit mehreren Bänden für verschiedene Gegenden ist sozusagen das Standardwerk.
Bei www.waterwayroutes.co.uk gibt es sehr nützliche und billige PDF-Karten zum Selberausdrucken auf dem Laser in der Firma (ahemm).
Und dann gibt es noch Pearson's Canal Compaions für die einzelnen Gegenden.



Meine Empfehlung: Nicholson zum Planen, die PDF-Karten zum tatsächlichen Navigieren und Pearson's zum Lesen. Letztere sind sehr hübsch geschrieben, während der Nicholson eher sachlich ist. Auf den PDF-Karten sind die einzelnen Moorings am besten zu sehen (Anlegeplätze). Tankstellen, Wasser-, Abfall- und Wendepunkte sind auf allen dreien vermerkt, Pubs eher im Nicholson.


Das Wichtigste beim Narrowboating aber ist die Entschleunigung. Das Ding fährt eh nicht schneller als schnelle Schrittgeschwindigkeit, mehr Gas macht es nur lauter, nicht schneller


Wer noch Fragen über die englischen Kanäle hat, her damit. Ich war dieses Jahr für 2x2 Wochen drüben.
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  #16  
Alt 15.11.2018, 20:06
Deltatango Deltatango ist offline
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Es gibt drei verschiedene Heck-Bauarten: Traditional, Semi-Trad und Cruiser. Der letztere hat hinten am meisten Platz, was gut ist, wenn etliche Leute auf dem Boot sind. Dafür ist man da dem Wetter auf hoher See ungeschützt ausgesetzt.

Ein Boot mit "traditional stern" hat hinten eigentlich nur Platz für den Rudergänger, der schon halb im Niedergang steht. Bietet besten Schutz vor hässlichem Wind, aber es hat sonst keiner mehr hinten platz. Trad-Boote sind aber gerne gemocht, weil das halt früher auch so war, als die Boote noch Fracht befördert haben. Da wollte man so wenig wir möglich Platz für den Boatman verschwenden, den Platz hat man lieber für die Fracht genutzt. Und man achtet ja die Tradition, weil früher war ja eh alles besser.

Ein Boot mit "semi-traditional stern" sieht von der Seite aus wie ein Trad, aber es gibt vor dem Ruderstand eine Sitzgelegenheit von meist ca 1m Länge. Platz für vier Leute und Hund. Alternativ kann oft auch der Rudergänger dort während der Fahrt sitzen.

Cruiser-Heck mit viel Platz (mein Mietboot):


Traditional Style an einem besonders glänzendem Exemplar:


Semi-Traditional mit umschlossenem Platz für Passagiere:



Man sollte sich vor dem Mieten entscheiden, welche Art Bootsheck man haben will. Hängt halt davon ab, wieviele an Bord sind, ob kleine Kinder dabei sind (semi-trad!) oder Hunde. Und was einem am besten gefällt.

Geändert von Deltatango (15.11.2018 um 20:21 Uhr)
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  #17  
Alt 15.11.2018, 20:16
Deltatango Deltatango ist offline
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Generell ist das Narrowboating in England nicht nur was für Leute mit zuviel Geld, sondern inzwischen auch häufig für die mit zu wenig. Man kann sich die teuren Wohnungsmieten nicht leisten und kaufen geht schon gar nicht. Grade in und um die größeren Städte ist das der Fall. Dann kauft man sich halt ein Boot und lebt da drauf. Leute mit halbwegs brauchbaren Einkommen mieten sich einen Mooring-Spot, entweder in der Marina (mit Stromanschluss) oder längs des Kanals. Die mit noch weniger Geld missbrauchen einfach die "continuous cruiser" Regelung und tun so als würden sie ständig umherfahren, bewegen sich aber nur ein oder zwei Kilometer. Die "Continuous Cruiser" Regelung ist eigentlich gemacht für Leute, die auf ihrem Boot zum Spass wohnen und ständig unterwegs sind und der Canal & River Trust schickt Leute mit Klemmbrettern umher, die die Boote und deren Liegeplätze aufschreiben. Als Continuous Cruiser darf man nur max. 14 Tage an einem Fleck bleiben (ausser an kostenpflichtigen Liegeplätzen oder im Winter, wenn Teile des Kanals wegen Reparaturen gesperrt sind) und muss dann weiterziehen. Was wirkliche Cruiser sowieso wollen.
Aber die "Missbraucher" machen das nicht zum Spass, sondern weil sie zu wenig verdienen, um sich Marina-Liegeplatz oder Wohnung leisten zu können.

BTW: einen Langzeit-Mooringspot in einer Londoner Marina muss man heute angeblich auch mit Gold aufwiegen.

Jedenfalls sieht man längs der Kanäle Boote in allen Stadien des Verfalls. Von zehn Booten sind zweie blitzeblank und sehen aus wie neu, vier sind im guten Zustand, zweie eher weniger und bei den restlichen beiden fragt man sich, wieso sie noch schwimmen (so in etwa). Da merkt man dann, dass es den Leuten in England durchschnittlich anscheinend schlechter geht als in Deutschland (oder meine oberbayerischen Maßstäbe sind verschoben).

Hörensagen: Das merkt man ganz besonders auch in den Städten, wo einem vehement davon abgeraten wird, an bestimmten Stellen des Nachts unterwegs zu sein oder gar festzumachen. Wer in einer Stadt übernachten will, sollte sich vorher informieren, wo man das am sichersten macht und nicht einfach irgendwo anlegen. Da gibt es Gegenden, die anscheinend Gangland sind. Grad im Norden gibt es wohl eine Menge "sunk estates", "feral youths" und "disaffected people", wie die offiziellen Euphemismen heissen.

Da aber die übergrosse Mehrzahl der Kanalkilometer durch ländliche Gegend führt, ist das kein Problem, das unvermittelt auftaucht. Man informiere sich vorher.
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  #18  
Alt 16.11.2018, 00:03
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Zitat:
Zitat von Deltatango Beitrag anzeigen

Wer noch Fragen über die englischen Kanäle hat, her damit. Ich war dieses Jahr für 2x2 Wochen drüben.
Kann ich also davon ausgehen, daß mein Boot mit tatsächlicher Breite (Scheuerleiste zu Scheuerleiste) von 2,40 m dort nicht überall verkehren kann??
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  #19  
Alt 16.11.2018, 09:31
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Hallo Huebi,


2.40 sind definitiv zu breit für narrow canals. Dort sind die Boote maximal "6 feet 10 inches" breit, also 2.08 m. Und in den Schleusen, die die für die Breite begrenzenden Elemente sind, ist neben einem normalen Narrowboat links und rechts nur 10cm platz. 2.40 passt also keinesfalls.


Mit dem Boot kannst du immerhin - rein technisch - auf den breiteren Kanälen fahren, z.B. dem Grand Union. Welche breiteren Kanäle es genau gibt, hat glaubich weiter oben in diesem Thread jemand rausgearbeitet oder verlinkt.



Wie es mit Versicherungen und "Benutzungserlaubnis" aussieht, weiss ich aber nicht. Bin nur ein Mietbootfahrer.
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  #20  
Alt 16.11.2018, 09:39
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Zitat:
Zitat von huebi Beitrag anzeigen
Kann ich also davon ausgehen, daß mein Boot mit tatsächlicher Breite (Scheuerleiste zu Scheuerleiste) von 2,40 m dort nicht überall verkehren kann??
Ja in den reinen Narrow Kanälen ist bei 7ft (2,18) Schluss. Es gibt aber auch viele Kanäle und die meisten Flüsse die man mit nicht zu Großen ( Tiefgang und Höhe) befahren kann. Habe ich ja oben schon etwas ausgeführt. Es geht mehr als man denkt. Tolles Revier!
MF G S
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  #21  
Alt 16.11.2018, 10:28
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Danke für die Info!

Eigentlich schade, aber da wir eigentlich immer von einer Tourendauer von 5-6 Wochen ausgehen, ist mir ein Mietboot einfach zu teuer.

Obwohl nach dem Brexit in GB eigentlich alles billiger werden müßte..........
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Der Hübi, zu allem bereit, aber zu nix zu gebrauchen
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  #22  
Alt 16.11.2018, 10:53
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Hallo Hübi,
hast du schon ein Visum beantragt? Für die Zeit nach dem Brexit??
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  #23  
Alt 16.11.2018, 13:24
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Zitat:
Zitat von huebi Beitrag anzeigen
Danke für die Info!

Eigentlich schade, aber da wir eigentlich immer von einer Tourendauer von 5-6 Wochen ausgehen, ist mir ein Mietboot einfach zu teuer.

Obwohl nach dem Brexit in GB eigentlich alles billiger werden müßte..........
Wie gesagt es gibt einige Wide Channels und wunderschöne Flüsse. Ich will da mit meiner Alexa auch irgendwann mal hin!
MFG S
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  #24  
Alt 16.11.2018, 16:37
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Worauf man auch bei breiteren Kanälen achten sollte, ist der Tiefgang und die lichte Höhe. Beides ist da nicht so üppig und (Vermutung!) Tiefgang über einen Meter könnte kritisch werden. Ebenso gibt es eine Menge ziemlich niedrige Brücken und Tunnel. Das sollte man vorher auskundschaften.
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  #25  
Alt 19.11.2018, 14:35
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In der Tat wird als Tiefgang wenn ich über haupt was gefunden habe meist 3ft also 1,1m angegeben, selten auch 1,2m. Bei den Brücken ist mir noch unklar wie bei Bogenbrücken gemessen wird. 2,1m ist eine übliche Angabe. Wenn man sich dann aber ein Video ansieht, ist über dem Narrow Boat von geschätzt 1,8m ein Meter Luft zur Mitte des Bogens...Ich gehe derzeit davon aus das meine Alexa mit knapp 2,3m da durchpassen würde.
MFG S
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