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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#76
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Moin zusammen,
spielt hier vielleicht auch das Material eine Rolle? Meine Tanks sind aus Alu (Diesel, Wasser und Gülle.) Das Boot feierte dieses Jahr seinen 23. Geburtstag. In den ersten 18 Jahren ist es 950h gefahren, also gerade mal 50h pro Jahr und wurde maximal einmal im Jahr getankt. Laut Aussage des Vorbesitzers wurde der Tank noch nie gereinigt oder irgendwelche Zusätze beigemischt. Als ich es übernahm russte es ein bisschen, was aber mit Zugabe von LiquidMoly wesentlich weniger wurde. Bei Verdränger Kollegen sehe ich meist Stahltanks, sind diese hier vielleicht anfälliger für eine Biologie?
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Grüße aus dem Harz, Bodo. |
#77
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Hallo Bodo, bei mir sind es auch Alutanks. Bei Alu hast Du sogar das Problem, dass die Bakterien auch das Metall angreifen.
Gruß Frank
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#78
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Zitat:
Klar wünscht man sich Sachen, die möglichst alle Eventualitäten abfedern. Selbst Ellings haben grundsätzlich einen Hilfsmotor verbaut... vermutlich auch einen zweiten Tank. Und wahrscheinlich lässt der sich innerhalb von Sekunden starten... Ein Filter mit Fernumschalter dürfte aber - mutmaßlich - für die meisten Fahrer nicht realisierbar sein.
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Grüße aus Randberlin, Rocco "Wenn man die Reichweite eines Autos halbiert und den Preis verdoppelt, wird der Markt sehr klein" Günter Schuh |
#79
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Kann mir nochmal wer die Unterschiede zwischen den verschiedenen Dieselarten erklären? Was ich verstanden habe: Normaler Diesel aus der Autotankstelle enthält inzwischen einen Anteil Bioethanol mit höherem Wassergehalt - daher nicht empfehlenswert, weil anfällig für Biowachstum. GTL-Diesel wäre eine gute Alternative aus verschiedenen Gründen: Von verringertem Russ bis zu geringer Anfälligkeit für Biowachstum. Ist aber halt nicht überall erhältlich. "Premium"-Diesel von der Autotankstelle enthält immerhin weniger (oder kein) Bioanteil und hat niedrigeren Wassergehalt. Aber was bekommt man eigentlich an der Schiffstankstelle als normalen Bootsdiesel? Ist das auf jeden Fall dem "Premium-"Diesel vorzuziehen?
Danke für die Aufklärung, Markus |
#80
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Hier noch ein paar weitere Daten
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#81
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Oh, Mann, da lag ich ja mit meinem aufgeschnappten Halbwissen, dass die "Premium-"Diesel weniger Wasser enthalten, ganz schön daneben... Danke für die Übersicht.
Wie sieht das mit Diesel von der Bootstankstelle aus? Markus |
#82
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Zitat:
Speziellen "Bootsdiesel" gibt es nicht.
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#83
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Schau Dir mal die Einheit an: mg/kg. Das entspricht ppm (parts per million), als ein Millionstel. Da spielt es glaube ich keine Rolle, ob es 30 oder 65 sind.
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#84
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Interessant... Ist es nicht gerade der Schwefel, der für die Schmierung der ESP zuständig ist. Und mischen nicht gerade wegen des verringerten Schwefelgehalts viele ihrem Diesel noch 2-Takt-Öl bei? Sieht aus, als läge ich mit dem billigsten am besten
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#85
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Zitat:
Der genaue Wert wird verschwiegen, aber die Norm verlangt einen HFRR von maximal 460 µm, was auch der normale B7 Diesel von der Tankstelle erreicht. Ultimate (351 µm) und V-Power (331 µm) sind da ebenfalls durch Additive noch besser. Am besten schneidet der reine Biodiesel mit maximal 320 µm ab. |
#86
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Unglaublich was hier alles geschrieben wird.....
... Jeder denkt, er weiß es besser, als was die Industrie an Treibstoff zur Verfügung stellt. Warum wird das angezweifelt und warum habt ihr Müll im Tank? Eines meiner Fahrzeuge steht über den Winter 5 Monate. Um den Sprit/Diesel kümmert sich keiner. Im Frühjahr wird angelassen und alles ist gut. Ja, erstmal kommen "intensivpigmentierte" Abgase raus. Ist halt so.... |
#87
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Zitat:
Hast Du einen Aluhut über dem Tank?...
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Gruss, Dirk |
#88
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Zitat:
Der LKW steht überdacht im Freien. Er hatte die letzten 30 Jahre weder Pest, Corona, Lebra, Malaria, Grippe oder Schnupfen. Wenn man die Batterie abklemmt, saugt auch nicht der Fahrtenschreiber diese über die Wintermonate leer. Irgendwas läuft bei euren Schiffsdieseln falsch. Hört auf zu basteln und Probleme herbeizureden. |
#89
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Das mit dem Alu-Hut ist demzufolge wirklich nicht so weit weg.
Liegt vielleicht daran, das der LKW unter Dach und die Boote im Wasser liegen
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#90
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Wie kommt es denn, daß manche Boote befallen werden und manche mit sehr ähnlichem Einsatzmuster nicht? Und wie kommt es, daß ein Boot liegenbleibt mit einem Filter, der mit einer beigen teigartigen Masse befüllt war? Oder das Dieselmotorrad, das mit einem Filter voll kleiner hellbrauner Flocken war und den Dienst verweigerte?
Ist so ein Aluhut nun gut gegen die ominöse Dieselpest oder beschwört er sie herauf? Und was ist das für eine Grätze?
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Gruß Ewald
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#91
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Wer viel fährt und den Tank vor längerer Standzeit schön voll macht, oder Diesel ohne Bioanteil tankt, wird kaum Probleme bekommen. Boote, die nur gemütlich auf Binnengewässern unterwegs sind und nie richtig durchgeschaukelt werden, haben vielleicht den Dreck im Tank, der bleibt aber am Boden liegen und fällt nie störend auf. Bilder von verdreckten Tanks und Filtern gab es ja hier im Thread und ich kenne auch persönlich jemand, den es auf der Ostsee übel erwischt hat und der tagelang fest hing, bis der ganze Dreck wieder aus dem System war.
Das auf dreckige Kanister zurück zu führen ist - sagen wir mal - eine Einzelmeinung. Dann müssten die Informationen auf Wikipedia und zahllosen anderen Seiten alle frei erfunden sein. Wahrscheinlich eine groß angelegte Desinformationskampagne der Diesel-Additiv-Lobby. Geändert von Kladower (24.10.2020 um 06:29 Uhr) |
#92
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Achtung nur Vermutungen und kein Wissen:
Ich denke viele bekommen Dieselpest, weil sie sehr große Dieseltanks haben und diese nie auch nur annähernd leer gefahren werden. Wenn ich 500 Liter Diesel im Tank habe und Jährlich nur 50 Liter verfahre, dann habe ich halt immer alte Brühe im Tank. Meiner Meinung nach ist das das Hauptproblem. Bei mir ist der Tank so dimensioniert, dass er jede Saison nahezu leer gefahren wird. Probleme mit Dieselpest gab es noch nie. Zusätze wie Grotamar kenne ich nur aus dem Katalog. |
#93
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Zitat:
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Gruß Ralf
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#94
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Ich denke mal, dass das Leerfahren nicht unbedingt schützt. Der Dreck setzt sich ja hauptsächlich am Boden ab und da müsste man den Tank ja wirklich komplett trocken fahren um die Dieselpest zu vermeiden. Im Normalfall sind ja noch einige Liter auf dem Boden, da kommt dann neuer Diesel drauf und die Mikroorganismen bekommen neues Futter.
Das Ganze ist ein schleichender Effekt und wird wohl bei den meisten erst nach einigen Jahren bemerkt. Gruß Frank
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#95
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Gruß Bully |
#96
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Zitat:
B7 ist auch nur keine Kann-Bestimmung, kein Muss.
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#97
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Das ist auch keine Garantie. Ich kenne 2 Fälle mit Dieselpest bei Leuten, die ihre Tanks immer recht flott gelenzt haben. Auch bei einem Bagger, der nur ein halbes Jahr stand
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Gruß Ewald
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#98
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OK, mein Polo-Winterauto von vor zwei Jahren steht hier noch auf dem Hof. Der springt nach wie vor an, wenn ich ihm den Schlüssel zeige. Es ist übrigens VPower-Diesel in dem Tank des SDI. Woran liegt es also Deiner Meinung nach? Am Kunststofftank?
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#99
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Tankmaterial? Ein Tank war aus Edelstahl, einer Stahlblech, einer PE
Da fällt mir aber etwas anderes ein: vor knapp 30 Jahren kaufte ich ein fast neues Boot - eine Saison genutzt. Eine Tankkontrolle im Winterlager ergab über einen Liter Wasser im Tank und eine schmierige schwarze Schicht am Tankboden. Nach Reinigung nie wieder, trotz Versuchen mit RME. Sollte da vielleicht der Zustand der Tankstelle bzw. deren Umschlagmenge eine größere Rolle spielen?
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Gruß Ewald |
#100
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Der Ansatz ist bestimmt korrekt. Ob schon mal an einer Tankstelle selbst Dieselpest aufgetreten ist?
Ich würde jetzt glatt mal behaupten, je größer die Tankstelle und je mehr frequentiert, desto höher der Durchsatz und demzufolge geringer die Chance, dass Du praktisch schon alten Diesel frisch gezapft bekommst. Nichtsdestotrotz würde ich keinen Diesel / kein Benzin (egal welcher Art) ohne Zusätze länger als sechs Monate irgendwo lagern.
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