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Kein Boot Hier kann man allgemeinen Small Talk halten. Es muß ja nicht immer um Boote gehen.

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  #1  
Alt 09.10.2023, 21:36
BenjaminB BenjaminB ist offline
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Standard Kennt sich jemand mit Ionentauseranlagen/Weichwasseranlagen aus?

Ich hab bei mir eine Weichwasseranlage verbaut. Es ist eine SYR IT 3000 Tandem Anlage.

Seit ein paar Wochen geht sie in Störung. Grund dafür ist, dass der Mechanismus, der die Ventile bei der Besalzung/Regeneration schaltet, nicht mehr sachgemäß funktioniert.
An der Anlage ist eine Membrane, an der eine Stange befestigt ist (wie die Druckdose beim Wastegate am Turbo). Wenn die Ventile geschaltet werden, fährt diese aus und greift auf eine art Zahnrad. Es verdreht das Zahnrad einen Zahn weiter und fährt dann wieder zurück. Leider fährt es zu langsam zurück, sodass es schon wieder ausfährt obwohl es noch nicht ganz eingefahren ist. Folglich greift es nicht in den nächsten Zahn. Dann kommt die Störung, da die Anlage erkennt, dass etwas nicht stimmt.
Laut Kundenservice ist der Arbeitsdruck zu niedrig, weswegen der Kolben mit zu wenig Kraft zurück gedrückt wird. Ich soll mal ein Wartungskit für über 200€ einbauen...
Der Kolben wird leider von einer Feder zurück in seine Ausgangsposition gebracht. An der Membrane ist auch nur ein Anschluss. Folglich kann ich mir diese Aktion sparen. Kundenservice ist bei mir somit bei der Problemfindung aussen vor!

Ersatzteile sind leider richtig teuer, daher hab ich mir eine funktionierende Anlage gebraucht in einem Kleinanzeigenmarkt erworben. Die war günstig, daher hab ich sie mir schnell geschnappt. Notfalls bau ich ein Teil nach dem Anderen um, bis sie wieder funktioniert!

Ich könnte auch die andere Anlage einbauen, das will ich aber aus hygienischen Gründen nicht. Keine Ahnung wie lange die schon ausgebaut ist und was sich für ein Gammel in den Harzkartuschen befindet. Würde ich wissen, ob man das Harz wechseln kann, dann würde ich das heraus nehmen, die Anlage einmal desinfizieren, neu befüllen, ...

Bin um jeden Tipp dankbar!

Gruß Benjamin
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  #2  
Alt 10.10.2023, 06:40
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Moin, grundsätzlich kann man das Harz regenerieren, dazu brauchst du Salzsäure.

Ob das aber bei deiner Kartusche vorgesehen ist, weiss ich nicht
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  #3  
Alt 10.10.2023, 06:54
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Etoile Etoile ist offline
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Od das Harz verbraucht ist, das sieht man am Leitwert von dem Wasser was aus dem Tauscher kommt, sollte je nach Einsatzzweck aber unter 10µS/cm liegen.
Den Austausch des Harzes kannst du machen lassen, ist auch nicht sooo teuer, und geht relativ schnell. Frage dazu mal bei Wasserfirmen in deiner Gegend an, selber sollte man das nicht machen.
Leider hast du nicht geschrieben, wozu du das Weiwasser benötigst, und welche Mengen, deshalb habe ich beim Leitwert mal so das angegeben was wir früher so gefahren sind.
__________________
beste Grüße vom Frank
Viele Grüße von der Gatower Havel

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  #4  
Alt 10.10.2023, 08:41
BenjaminB BenjaminB ist offline
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Zitat:
Zitat von Etoile Beitrag anzeigen
Od das Harz verbraucht ist, das sieht man am Leitwert von dem Wasser was aus dem Tauscher kommt, sollte je nach Einsatzzweck aber unter 10µS/cm liegen.
Den Austausch des Harzes kannst du machen lassen, ist auch nicht sooo teuer, und geht relativ schnell. Frage dazu mal bei Wasserfirmen in deiner Gegend an, selber sollte man das nicht machen.
Leider hast du nicht geschrieben, wozu du das Weiwasser benötigst, und welche Mengen, deshalb habe ich beim Leitwert mal so das angegeben was wir früher so gefahren sind.
Hallo Frank,

Die Anlage soll unser sehr kalkhaltiges Wasser (>30°dh) auf moderate Werte runter "erweichen". Es geht um den Hausanschluss und entkalkt wird das komplette Brauchwasser.

Das man das Harz regenerieren kann ist mir bewusst. Durch die Salzsohle (@Fitch: nicht Salzsäure) wird das Harz regeneriert und kann wieder "Kalk" binden.
Mir geht es darum, dass ich nicht weiß, was der Vorbesitzer mit der Anlage gemacht hat!
- wie lange steht die Anlage schon offen rum
- was hat sie sich an Schmodder gezogen? --> Der Salzbehälter war ziemlich ekelhaft verdreckt.

Ich habe mir die Anlage als Ersatzteilspender gekauft, um ein teil nach dem anderen umzubauen, bis meine wieder funktioniert. Nebenbei wollte ich die Diskussion hier anstossen, um parallel zu schauen, ob es vielleicht eine Alternative ist, die neue gebrauchte Anlage zu reinigen und bei mir einzubauen.

Vorteil beim schrittweisen Umbau wäre, dass ich mir das entsprechende Wartungskit/Ersatzteil bestellen kann und dann zwei funktionierende Anlagen hätte. von einer könnte ich mich dann wieder Trennen. Sind immerhin 400€ die ich so erwerben könnte.

Die Gebrauchtanlage werde ich jedenfalls zum Testen mal mit Schläuchen am Wasserhahn anschließen, um sie zu spülen und um zu schauen, was da so durchgespült wird. Alle Zuleitungen hab ich gestern noch in einer Nachtschicht gereinigt, um weitere Verschmutzung auszuschließen.

Wie gesagt, ich will auch ein bisschen lernen.

Gruß Benjamin

PS: der Vorbesitzer hat das Haus, in dem die Anlage verbaut war gekauft. Das Wasser hat dort eine gesamthärte von 10-12°dh. Da ist keine Anlage zur Entkalkung notwendig, weswegen sie verkauft wurde. Die Grundeinstellung steht auch auf diesem Wert, daher ist die Argumentation plausibel!
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  #5  
Alt 10.10.2023, 11:50
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Die Enthärterpatronen, in denen das Harz enthalten ist, sind ein "Bioreaktor". Sehr große Oberfläche und geringer Durchfluss: daher wachsen Keime in diesem Klima sehr gut. Um den Enthärter wieder wieder keimfrei zu machen, kannst du als erstes spülen, spülen, spülen und nochmals spülen und danach mit einer schnelllöslichen Chlortablette oder Chlorgranulat desinfizieren (handelsübliche Tabletten oder Granulat, das man im Poolzubehörshop bekommt).
Danach wieder spülen, spülen, spülen, bis der Chlorwert gegen Null geht und fertig. Eine "keimfreie" Enthärterstufe wird es nie zu hundert Prozent geben, da auch nach Trinkwasserverordnung eine besimmte Anzahl von Keimen enthalten sein darf und der Wasserversorger auch kein steriles Wasser liefern kann.
Die Chlorierung würde ich zeitlich so legen, dass man dadurch in seinem Tagesablauf nicht unbedingt gestört ist (wenn alle außer Haus sind oder so).
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  #6  
Alt 10.10.2023, 14:43
BenjaminB BenjaminB ist offline
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Zitat:
Zitat von hlex Beitrag anzeigen
Die Enthärterpatronen, in denen das Harz enthalten ist, sind ein "Bioreaktor". Sehr große Oberfläche und geringer Durchfluss: daher wachsen Keime in diesem Klima sehr gut. Um den Enthärter wieder wieder keimfrei zu machen, kannst du als erstes spülen, spülen, spülen und nochmals spülen und danach mit einer schnelllöslichen Chlortablette oder Chlorgranulat desinfizieren (handelsübliche Tabletten oder Granulat, das man im Poolzubehörshop bekommt).
Danach wieder spülen, spülen, spülen, bis der Chlorwert gegen Null geht und fertig. Eine "keimfreie" Enthärterstufe wird es nie zu hundert Prozent geben, da auch nach Trinkwasserverordnung eine besimmte Anzahl von Keimen enthalten sein darf und der Wasserversorger auch kein steriles Wasser liefern kann.
Die Chlorierung würde ich zeitlich so legen, dass man dadurch in seinem Tagesablauf nicht unbedingt gestört ist (wenn alle außer Haus sind oder so).
Ich hab eher daran gedacht, das ganze extern zu machen.Heißt, Anlage zerlegen, Harz in einen Topf, Chlor dazu, einwirken lassen, Harz durch einen Sieb wieder vom Chlorwasser befreien, spülen, Harz wieder in die Anlage, zusammenbauen, fertig.
Das rot markierte ist nicht das Ziel, ich will nur grobe Verunreinigungen raus bekommen, da wie ich schon beschrieben habe, die Anlage ziemlich verdreckt war! Ich hab leider keine Vorher Bilder gemacht. Aktuell ist die Anlage äußerlich wieder so sauber, wie sie ausgeliefert wurde. Jedenfalls war der Verkäufer ehrlich.

Lassen wir das mit der Desinfektion! Ich würde die Diskussion lieber wieder Richtung Funktion der Anlage lenken.
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  #7  
Alt 11.10.2023, 21:55
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Ist die Enthärtung für ein Einfamilienhaus vorgesehen.
Wenn ja, mach nicht solch einen Bohei sondern Kauf Dir eine neue Anlage.
Dann hast Du etwas funktionsfähiges und keine ewige Bastelei.
Nimm eine mengengesteuerte Anlage mit Fleck oder auch mit Clack Ventilen und gut.
Das sind die derzeit gängigen Ventile auf den Markt.
Was halbwegs Ordentliches sollte um die 600-700€ liegen.
Anlagenhersteller ist erst mal egal. Die kaufen alle die Ventile, Flaschen und Zubehör einzeln und "basteln" daraus eine Enthärtung zusammen.
Ich mache beruflich neben Chlorgasanlagen und ähnlichen Dingen auch hin und wieder Enthärtung. Das ist aber ein Nebenkriegsschauplatz für mich.
Auch deine Reserveanlage wird nach einigen Jahren Stillstand ein Fall zum Basteln sein (Harze und Ventile).
__________________
Wenn Du tot bist, dann weißt Du nicht dass Du tot bist.
Für Dein Umfeld aber ist es hart.
Genauso ist es wenn Du doof bist.
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  #8  
Alt 12.10.2023, 08:23
BenjaminB BenjaminB ist offline
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Zitat:
Zitat von Secundus Beitrag anzeigen
Ist die Enthärtung für ein Einfamilienhaus vorgesehen.
Wenn ja, mach nicht solch einen Bohei sondern Kauf Dir eine neue Anlage.
Dann hast Du etwas funktionsfähiges und keine ewige Bastelei.
Nimm eine mengengesteuerte Anlage mit Fleck oder auch mit Clack Ventilen und gut.
Das sind die derzeit gängigen Ventile auf den Markt.
Was halbwegs Ordentliches sollte um die 600-700€ liegen.
Anlagenhersteller ist erst mal egal. Die kaufen alle die Ventile, Flaschen und Zubehör einzeln und "basteln" daraus eine Enthärtung zusammen.
Ich mache beruflich neben Chlorgasanlagen und ähnlichen Dingen auch hin und wieder Enthärtung. Das ist aber ein Nebenkriegsschauplatz für mich.
Auch deine Reserveanlage wird nach einigen Jahren Stillstand ein Fall zum Basteln sein (Harze und Ventile).
Ich bin kein Freund von wegschmeißen und neu kaufen! Allerdings hab ich parallel auch schon nach Alternativen geschaut.

Kurzes Update: Die Anlage funktioniert wieder!
Schuld an der Missere war ein defektes Magnetventil. Syr ruft hierfür 140€ auf. Bei Festo oder Staiger liegt der Preis bei ca.10€. Das finde ich unverschämt!

Ich hab ein paar Teile quer getauscht, bis der Fehler gefunden war. Positiver Nebeneffekt, ich kenne die Anlage jetzt und traue mir zu Fehler künftig auch ohne "Organspender" zu finden. Der Organspender funktioniert ebenfalls wieder, wurde nebenbei gereinigt und wird wieder verkauft (Einen Käufer hätte ich schon, wenn ich sie verschicke). Hätte ich auf den Kundenservice des Herstellers gehört, wäre ich jetzt ca. 800€ los. jetzt sind es 360,- und wenn ich die Anlage wieder los werde, war es eine Reparatur zum fast Nulltarif!

Ich hab die Spenderanlage am Wasserhahn angeschlossen und kann vom potentiellen Käufer getestet werden. Entkalkung geht und der Mechanismus geht ebenfalls.

Mich würde mal interessieren, was den ca. dreifachen Preis einer Grünbeck-Anlage zur Aqmos rechtfertigt.
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  #9  
Alt 12.10.2023, 20:05
Secundus Secundus ist gerade online
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Zitat:
Zitat von BenjaminB Beitrag anzeigen
Ich bin kein Freund von wegschmeißen und neu kaufen! Allerdings hab ich parallel auch schon nach Alternativen geschaut.

Kurzes Update: Die Anlage funktioniert wieder!
Schuld an der Missere war ein defektes Magnetventil. Syr ruft hierfür 140€ auf. Bei Festo oder Staiger liegt der Preis bei ca.10€. Das finde ich unverschämt!

Ich hab ein paar Teile quer getauscht, bis der Fehler gefunden war. Positiver Nebeneffekt, ich kenne die Anlage jetzt und traue mir zu Fehler künftig auch ohne "Organspender" zu finden. Der Organspender funktioniert ebenfalls wieder, wurde nebenbei gereinigt und wird wieder verkauft (Einen Käufer hätte ich schon, wenn ich sie verschicke). Hätte ich auf den Kundenservice des Herstellers gehört, wäre ich jetzt ca. 800€ los. jetzt sind es 360,- und wenn ich die Anlage wieder los werde, war es eine Reparatur zum fast Nulltarif!

Ich hab die Spenderanlage am Wasserhahn angeschlossen und kann vom potentiellen Käufer getestet werden. Entkalkung geht und der Mechanismus geht ebenfalls.

Mich würde mal interessieren, was den ca. dreifachen Preis einer Grünbeck-Anlage zur Aqmos rechtfertigt.
Deinen Beitrag habe ich mir durchgelesen und sacken gelassen.
Aus der Diskussion klinke ich mich aus.
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  #10  
Alt 13.10.2023, 08:28
BenjaminB BenjaminB ist offline
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Keine Ahnung was an meinem Beitrag jetzt so schlimm war, aber ist ok!

Der Fehler ist ja behoben...
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  #11  
Alt 13.10.2023, 11:53
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Und nicht vergessen: wer enthärtet, sollte auch dosieren...
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gregor

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  #12  
Alt 15.10.2023, 11:43
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Zitat:
Zitat von Dicke Lippe Beitrag anzeigen
Und nicht vergessen: wer enthärtet, sollte auch dosieren...
Was denn dosieren?

Manche reden hier auch vom Leitwert. Hat mit einer Enthärtung überhaupt nix zu tun.
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Grüße aus dem Harz, Bodo.
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  #13  
Alt 15.10.2023, 12:21
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Zitat:
Zitat von Bodo61 Beitrag anzeigen
Was denn dosieren?

Manche reden hier auch vom Leitwert. Hat mit einer Enthärtung überhaupt nix zu tun.
Wieder was dazugelernt.Danke
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Nur wenn Du lebst, kann es Lebensgefährlich werden
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  #14  
Alt 15.10.2023, 13:03
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Zitat:
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Od das Harz verbraucht ist, das sieht man am Leitwert von dem Wasser was aus dem Tauscher kommt, sollte je nach Einsatzzweck aber unter 10µS/cm liegen.
Den Austausch des Harzes kannst du machen lassen, ist auch nicht sooo teuer, und geht relativ schnell. Frage dazu mal bei Wasserfirmen in deiner Gegend an, selber sollte man das nicht machen.
Leider hast du nicht geschrieben, wozu du das Weiwasser benötigst, und welche Mengen, deshalb habe ich beim Leitwert mal so das angegeben was wir früher so gefahren sind.
Was für‘n Quatsch.
Ich dachte es geht um eine Enthärtung.
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Grüße aus dem Harz, Bodo.
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  #15  
Alt 16.10.2023, 07:32
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Ist der Leitwert nicht die Methode um das Ergebnis der "Wasserenthärtung" zu messen

Also in meine Heizung darf (obwohl wir eigentlich schon exzellentes Wasser haben) nur "enthärtetes" Wasser.
Bei jeder neueren Heizung ist so eine Enthärterpatrone zum Nachfüllen von Wasser. Und das was in die Heizung reinkommt misst der Heizungsbauer mit dem Leitwert.

Die Leitfähigkeit des Wassers ist eine wichtige Eigenschaft, aus der Rückschlüsse auf die Qualität des Wassers geschlossen werden können. Grundsätzlich ist reines Wasser nicht leitfähig, d.h. es leitet keinen elektrischen Strom. Erst im Wasser gelöste Stoffe, wie Chloride, Sulfate oder Carbonate machen das Wasser leitfähig. Durch die Messung dieser Leitfähigkeit kann also auf die Menge der im Wasser gelösten Teilchen geschlossen werden. Je mehr Teilchen im Wasser gelöst sind, desto höher ist die Leitfähigkeit des Wassers. Man könnte auch sagen, je verschmutzter das Wasser ist, desto höher ist der Leitwert.

https://www.wassertechnik.pro/wasser...messung-wasser
__________________
Viele Grüße Fränkie

Während die Frauen noch zweifelnd zögern wissen die Männer schon.........dass ihr Handeln falsch war!

Geändert von Fraenkie (16.10.2023 um 07:41 Uhr)
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  #16  
Alt 16.10.2023, 10:03
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Mit einer klassischen Enthärtung werden Cacium Ionen gegen Natrium Ionen ausgetauscht.
Für den Laien: es wird Kalk entnommen und Salz zugegeben.
Leicht Salziges Wasser ist halt korrosiv. Deswegen die Zusatzdosierung welche „Dicke Lippe“ angesprochen hat.

VE Wasser, wie es u.a. für die modernen Heizungsanlagen benötigt wird, ist eine weitere Stufe der Wasseraufbereitung.
Dort ist dann neben der Härte (Kalk) auch das Salz und anderes dem Wasser entzogen. „Gutes „VE Wasser ist quasi mit destilliertem Wasser techn. gleich zu setzen.

Nur für die Enthärtung gibt es Titrationstest um die Rohwasserhärte und die Härte im „Weichwasser“ zu messen

Das ist hoffentlich laienhaft genug ausgedrückt.

VE = Vollentsalzen

Ich bin übrigens nicht der Professor - Doktor.
Ich bin nur der Techniker der die Schei…. reparieren darf wenn sie nicht funktioniert.
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Geändert von Secundus (16.10.2023 um 10:12 Uhr)
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  #17  
Alt 16.10.2023, 10:26
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VE Wasser ist für Heizungsanlagen mit Messing/Kupfer Armaturen/Ventilen die schlechteste Wahl. @Secundus: solltest du wohl aber wissen.
Aber nun bin ich hier wirklich raus.
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Grüße aus dem Harz, Bodo.
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  #18  
Alt 16.10.2023, 10:29
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Zitat:
Zitat von Fraenkie Beitrag anzeigen
Ist der Leitwert nicht die Methode um das Ergebnis der "Wasserenthärtung" zu messen

https://www.wassertechnik.pro/wasser...messung-wasser
Allerletzter Kommentar, NEIN.
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  #19  
Alt 16.10.2023, 16:39
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So ist das bei mir (Kupferrrohre, Messing, Edelstahlwärmetauscher, normaler Stahl).....

Für die meisten Heizkreisläufe ist eine salzarme Betriebsweise mit vollentsalztem Heizungswasser empfehlenswert. Diese Aufbereitung wird in der Regel von den Kesselherstellern gefordert, ist deshalb auch weit verbreitet. Darüber hinaus ist der Einsatz an Chemikalien gering. Im laufenden Betrieb müssen lediglich der ph-Wert und die Leitfähigkeit überwacht werden. Die salzarme Fahrweise ist allerdings aufwändiger im Vergleich zur salzhaltigen: Die Kosten für die benötigten Ionenaustauscherharze sind höher als die Verbrauchsmaterialien für die Enthärtung.

Das gibt es auch:

Für die salzhaltige Fahrweise wird das Heizungswasser enthärtet. Sie ist aufwendiger im Betrieb, denn hier muss der Betreiber neben pH-Wert und Leitfähigkeit auch den Heizungswasser-Härtegrad (Gesamthärte) überwachen, um einer Korrosionsgefahr vorzubeugen. Dieses Verfahren eignet sich insbesondere für große Versorgungsnetze in der Nah- und Fernwärme mit mehreren hundert Kubikmetern Wasserinhalt. Dabei bietet die Enthärtung Kostenvorteile gegenüber der Entsalzung.

ACHTUNG: Die Verwendung von voll enthärtetem Wasser wird für Anlagen mit Aluminiumlegierungen nicht empfohlen.


https://www.veoliawatertechnologies....BoCp3AQAvD_BwE


Franky, kein Fachmann, aber an manchem interessiert. Was soll man mit einem "einfachen NEIN" oder "ich bin raus" anfangen
__________________
Viele Grüße Fränkie

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  #20  
Alt 16.10.2023, 17:44
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Ganz einfach, weil der Leitwert hat mit der Wasserhärte absolut nichts zu tun.

Bodo, der seit 25 Jahren, VE Anlagen, Umkehrosmosen und Wasserenthärtungen in Betrieb nimmt.
__________________
Grüße aus dem Harz, Bodo.
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  #21  
Alt 16.10.2023, 17:53
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Übrigens hat Benjamin seine Enthärtung (macht das Wasser weich, ohne den Leitwert zu senken), repariert. Glückwunsch
__________________
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  #22  
Alt 16.10.2023, 19:27
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Zitat:
Zitat von Bodo61 Beitrag anzeigen
Übrigens hat Benjamin seine Enthärtung (macht das Wasser weich, ohne den Leitwert zu senken), repariert. Glückwunsch
Das war in der Tat auch einfacher als gedacht. Nur...

Jetzt hab ich mich mit der Materie ein bisschen beschäftigt und stelle mir einige Fragen.
Das Thema Korrosion treibt mich ein wenig um. Ich hatte meinen Wasserkessel geöffnet, da er an einem Anschluss äusserlich massiv anfängt zu rosten. Ich war erschrocken, dass die Opferanode nach vier Jahren schon zu einem drittel aufgebraucht war. Ein bekannter Heizungsbauer meinte, das sei normal, wenn eine Ionentauscheranlage verbaut ist. Da hab ich mir noch nichts weiter dabei gedacht...
Vor ca einem Jahr fing der Druckspüler am Urinal an zu tropfen. Nachdem ich ihn zerlegt hatte, sah ich, dass er rings um den Dichtring, der den Zulauf wieder schließt, korrodiert war. Der Sitz war nicht mehr schön sondern leicht zerfressen. Ein wenig weiter innen war auch noch eine Stelle, die nicht mehr so doll aussah.
Ich hab das bis jetzt eher auf Materialfehler geschoben.

Unser Wasser hat 31° dh und ich geh auf 14° runter.

Welche Richtwerte gibt es neben dem PH-Wert für den Einbau einer Dosieranlage?

Gruß Benjamin


PS: Der Warmwasser-Kessel war innerlich scheinbar beschädigt, da ich Emaillestücke aus dem Kessel geholt habe. Meine Frau meinte, dass die zwei Lehrlinge in unserer Bauphase den Kessel mit der Sackkarre bei uns den Hang ums Haus runtergefahren haben, und er von der Sackkarre gefallen sei... Toll dass sie mir das 4 Jahre später erzählt. Mein Heizungsbauer wollte von dem Rost und dem Emaille nichts wissen...

Geändert von BenjaminB (16.10.2023 um 21:42 Uhr)
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  #23  
Alt 17.10.2023, 08:14
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Mit Wasser"kessel" meinst du den Warmes-Brauch-wasser-speicher
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Viele Grüße Fränkie

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  #24  
Alt 17.10.2023, 18:56
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Zitat von Fraenkie Beitrag anzeigen
Mit Wasser"kessel" meinst du den Warmes-Brauch-wasser-speicher
Richtig!
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Kennt sich hier jemand mit OMC King Cobra aus? cgriebel Technik-Talk 2 27.04.2007 21:43


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