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Alt 17.06.2017, 10:50
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Zur ganzen Funkthematik auf dem Haff:
Ich habe mir dazu bisher keine Gedanken gemacht, weil ich beide Funkscheine UBI/SRC habe.
Im Hafengebiet von Stettin steht UKW 10 an. Irgendwann - so ab Höhe Stepnica wechsel ich auf UKW 16. Dort habe ich auch die Tage auf polnischem Gebiet allgemeine Durchsagen und eine Sékurité-Meldung gehört.

Klaus, der sich mit der Theorie nicht tiefer beschäftigt hat
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  #52  
Alt 17.06.2017, 11:17
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Radio Witowo , die mit dem Maschinengewehrenglisch- "Ssäccerteessäccerteessäccertee", bringen ja auch Wetterberichte.
Hier deren Arbeitskanäle: http://www.gmdss.republika.pl/filessar/witowo.html
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Gruß
Kai
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  #53  
Alt 17.06.2017, 11:31
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Logbuch Tag 4: Mittwoch 14.06.17

28 km in 3,0 Motorstunden (gesamt 199 km/ 17,5 Motorstunden), teils sonnig, teils bewölkt mit 19 Grad, Wind 2-4 bf;

Wir genießen den Tag in Stettin und gehen am Vormittag auf einen ausgedehnten Stadtbummel. Der führt uns erst in die Altstadt und dann an dem ein oder andern historischen Gebäude vorbei in die belebte Innenstadt.
Zur Orientierung dient dabei ganz gut die farblich gekennzeichten Touristenrouten (z.B. die rote Route/siehe Karte). Gegen Nachmittag endet der Ausflug im Restaurant "Columbus" http://walychrobrego.com/columbus/ mit Blick auf die Oder und den Nord-Ost-Hafen.

Erst um 15 Uhr wird abgelegt und wir fahren in ruhigem Tempo durch die Hafenanlagen gen Norden. Das Fahrwasser ist sehr gut ausgetonnt und mit über 10 m Fahrrinnentiefe auch für die ganz dicken Pötte ausreichend.
Die Sonne scheint, die Crew chillt achtern, der Motor läuft ruhig mit 1800 Umdrehungen durch die leichten Wellen, der Schiffsführer döhst und träumt so vor sich hin, chattet noch bei WhatsApp mit seinen Berliner Bootsfreunden, als plötzlich von hinten ein lautes und tiefes Hornsignal ertönnt: "Bööömmm !".
Beim Blick achtern aus sehe ich nur noch den Bug eines riesigen Ostseeschiffs und eine ordentliche Bugwelle! HILFE!
Hebel auf den Tisch und hart Backbord raus aus dem Fahrwasser - und schon rauscht das leere Großschiff mit hoher Geschwindigkeit an uns vorbei Richtung Kaiserfahrt und Ostsee.
Sowas ist mir auch noch nicht passiert. Der Kapitän des holländischen Schiffs kommt auf die Nock und winkt freundlich rüber. Ich grüße erleichtert zurück und muss im nächsten Moment noch mit dem mächtigen Schraubenwasser des Aufkommers kämpfen.

Nach drei Stunden Fahrt ist das Tagesziel, der Hafen von Trzebież (Ziegenort), erreicht. Erster Anlaufpunkt ist die Wassertankstelle zum Bunkern von Diesel: 1,25 EUR/Liter für biofreien Diesel. Sehr freundlicher Tankwart, der wohl auch per Handy 24 h zur Verfügung steht.

Fronmobil's kleiner Hafenführer Nr.057: Trzebież (Ziegenort)
Schöner kleiner idyllischer Hafen, Festmachen an der Kaimauer, Strom-/Wasserversorgung incl., keine Duschen nur Wasch- und Toilettenhäuschen, Müllentsorgung, Tankstelle; 6 EUR für ein 9 m Boot,
das Hafengelände ist eingezäunt, im Dorf gibt es einen kleinen Konsum der von Vodka und Piwo bis zu Obst, Gemüse, Eis etc. alles für den täglichen Bedarf anzubieten hat. Daneben zwei Restaurants, einen Fabrikverkauf eines Süßigkeitenproduzenten und frischen Fisch bei den örtlichen Fischern. Für mich eine Empfehlung!

Nach dem Anlegen gehe ich zum Erledigen der Formalitäten zum Hafenkapitän. Richtig! Kein Hafenmeister sondern ein Hafenkapitän!
Mit Schulterklappen und weißem Hemd sitzt er in seinem Container und nimmt die Angaben zu Boot und Besatzung entgegen. Dabei wird auch erfragt wo man her kommt (letzter Hafen) und wo man hin will (nächster Hafen). Er errechnet 22 Zloty Liegegebühr. Ich schlage vor 5 EUR zu zahlen. Er besteht auf 6 EUR. Okay, man kann schlecht mit ihm verhandeln.

Wir lassen den Tag bei Fisch und Wein an Bord ausklingen und schauen in den Sonnenuntergang.

Klaus, der in der Nacht um 2 Uhr die Fischerboote beim Verlassen des Hafens hörte
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Alt 17.06.2017, 11:50
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Logbuch Tag 5: Donnerstag 15.06.17

26 km in 2,0 Motorstunden (gesamt 225 km/ 19,5 Motorstunden), sonnig/warm, wolkenlos mit 28 Grad, Wind 1 bf, spiegelglattes Haff;

Diesen herrlichen Sommertag wollen wir zum Baden nutzen. Unsere Fahrt führt uns deshalb knapp zwei Stunden übers Haff bis vor Altwarp zum Ankern. Auf der Fahrt dorthin kommt uns ein Geschwader von 8 Booten in Gleitfahrt entgegen. "Wer ist das denn?" Ja nee is klar, das sind die Jungs auf Ausflugsfahrt nach Stettin. Wir schicken einen Gruß rüber und suchen uns in Sichtweite zu Altwarp eine schöne Ankerbucht. Dort verbringen wir den Nachmittag und genießen die Sonne. Ich checke nochmal den Wetterbericht und da ist die Rede von nächtlichen Gewittern. Also wird gegen 20 Uhr der Anker gelichtet und wir fahren zum Schutz in den kleinen Hafen von Altwarp.

Fronmobil's kleiner Hafenführer Nr.058: Altwarp
Nur ca 3-5 Liegeplätze für Gastlieger. Hinten im Hafenbecken an der Kaimauer hat man noch einen ordentlichen Schwall, also lieber auf Backbord nach der Einfahrt festmachen. Es gibt Duschen und Waschräume gegen Gebühr, sonst keine Infrastruktur; 9 EUR für ein 9 m Boot; die Fischer von Altwarp betreiben am Hafen einen Imbiss.
Ich fand Ziegenort schöner.

Klaus, der in der Nacht keine Gewitter vernommen hat
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Alt 17.06.2017, 11:56
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Dann mal wieder ein paar Fotos.

Foto1: Badetag vor Altwarp
Foto2: Kutter Lütt Matten auf Ausflugsfahrt
Foto3: Altwarp
Foto4: die Fischer von Altwarp
Foto5: abendlicher Besucher
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Alt 17.06.2017, 12:16
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Logbuch Tag 6: Freitag 16.06.17

23 km in 1,5 Motorstunden (gesamt 248 km/ 21 Motorstunden), bewölkt immer wieder Regenschauer, 19 Grad, Wind 5 bf in Böen 7, Wellen 0,5 bis 1 m;

Heute geht es zum Ziel der Reise, zum Ostsee-Sommertreffen des Booteforums in der Lagunenstadt Ueckermünde. Luftlinie nur 15 km entfernt, jedoch kann man aufgrund von Untiefen nicht am Ufer entlang fahren, sondern man muss einen bogenförmigen Kurs einschlagen.

Beim Verlassen von Altwarp war schon klar, die Fahrt wird heute etwas ruppiger. Also alles weggepackt, gut verstaut und seefest gemacht. Schon nach 2 km Fahrt stieg die Wellenhöhe auf guten 0,5 m an und nach Kurskorrektur entlang der Tonnen kam der Nord/Nordwestwind von der Seite und brachte die Swoboda auf den nächsten 2-3 km ziemlich ins Schlingern. Dann konnte ich den Kurs direkt auf Ueckermünde legen und ab diesem Zeitpunkt kam der Wind von vorne bzw. von leicht Steuerbord. Das Vorderdeck wurde ordentlich gewaschen und immer wieder ging es jetzt gegen knapp 1 m hohe Wellen an.
Nach einer guten Stunde kam die Einfahrt von Ueckermünde in Sicht und noch vor einem Ausflugsdampfer konnten wir in die Mündung der Uecker einfahren. Kurz vor dem Ziel kam nochmals ein ordentliche Welle über Deck und mit einem Schlag verabschiedete sich der Backbordscheibenwischer. Richtig abgerissen. Naja, ein bisschen Schwund ist ja immer, aber mal wieder hatte sich die Marex bewährt.

Von den Forumskollegen freundlich in Empfang genommen, legte die Swoboda um 12.20 Uhr in der Box 259 am Steg G an. Das Sommertreffen kann beginnen!

Klaus, der dann erst am Sonntagabend wieder berichtet
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Alt 17.06.2017, 12:24
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Und wieder Fotos:

Foto1: bei 5 Bf auf dem Haff
Foto2: da war mal ein Scheibenwischer
Foto3: der BF--Steg in Ueckermünde
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  #58  
Alt 18.06.2017, 16:53
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Logbuch Tag 7+8: Samstag/Sonntag 17./18.06.17

0 km in 0 Motorstunden (gesamt 248 km/ 21 Motorstunden); Wetter ging so, Sonntag wieder besser;

Über das Treffen gibts hier im Törnbericht nicht viel zu schreiben. Könnt ihr alles im Laber- und Fototröt nachlesen. Toll war es für mich viele neue Gesichter hinter den Nicknamen kennen zu lernen und auch bekannte Gesichter mal wieder zu sehen.
Trotz schlechtem Wetter am Samstag (recht windig und teilweise Regen) wurde die Zeit von einigen Teilnehmern zu einer Ausfahrt aufs Haff oder die Uecker hoch genutzt. Abends gab es im Festzelt Grillfleisch, Würstchen und Salate satt, dazu eine Tombola mit "sensationellen" Preisen.

Am besten waren aber die Gespräche auf dem Steg und beim Bierchen. Sonntag dann allgemeiner Aufbruch und ich konnte mal miterleben wie man ca 20 Boote hintereinander aus dem Wasser auf die Trailer buxiert - nur unterbrochen von der ausgedehnten Mittagspause des Hafenmeesters.

So langsam kehrt wieder Ruhe im Hafen ein und ich habe eine Stegseite fast für mich allein . Spätestens nächstes Jahr sieht man sich wieder - irgendwo in einem Ostseehafen!

Ich werde morgen nach dem Frühstück meinen Törn zurück in die Berliner Gewässer starten.

Klaus, der wahrscheinlich auch früh in der Koje sein wird

EDIT: Fronmobil's kleiner Hafenführer Nr.079: Lagunenstadt Ueckermünde
Ca 400 Liegeplätze, nur wenige mit Seitenstegen, zuwenige Duschen/Toiletten dafür; typische Ferienanlage mit ein/zwei Restaurants und vielen Gästen in Ferienwohnungen, schöner Sandstrand fußläufig mit weiteren Restaurants; für einen Zwischenstop okay.
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Geändert von Fronmobil (18.06.2017 um 17:09 Uhr)
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Alt 18.06.2017, 17:13
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Fotos aus Ueckermünde:

Foto1: Ueckermündung
Foto2: Lagunenstadt Ueckermünde Marina
Foto3: Badestrand
Foto5: beim Slippen
Foto6: im Festzelt
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  #60  
Alt 18.06.2017, 18:51
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Hallo Klaus,
wenn Du auf dem Rückweg in Mescherin vorbeikommst, da kann man richtig lecker essen und relativ Ruhig und günstig am Bollwerk anlegen. Altes Zollhaus oder auch WeinbauerONE. Deutsch-polnische Küche, guter Wein zu fairen Preisen, lecker Bier.
Gruß vom anderen Klaus, der die Tour vor 2 Wochen gemacht hat
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Gruß aus Mainz oder von Unterwegs
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  #61  
Alt 22.06.2017, 19:54
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Logbuch Tag 9: Montag 19.06.17

57 km in 4 Motorstunden (gesamt 305 km/ 25 Motorstunden); Wetter traumhaft 28 Grad, 0 bf, 0,00 m signifikante Wellenhöhe ;

Was macht man an einem Montag, vorausgesetzt man muss nicht arbeiten und ist am Haff?
Sinnvoll fossile Stoffe verbrennen! Zumal wenn das Wetter so dazu einläd wie an diesem Tag: das Haff spiegelglatt, der Horizont ist nicht wahrnehmbar, nix los, man ist (fast) alleine auf dem Wasser und kann den Hebel auf den Tisch legen! Fein. Fein.

Vorher war noch ein wenig "Arbeit!" angesagt. Die letzten Boote wurden nach dem Frühstück geslippt. Wahre Könner fahren unter Motor direkt auf den Trailer drauf.
Gegen 11 Uhr war das erledigt, ich hatte meine 25 EUR Pfand von der Duschkarte wieder und konnte fröhlich meinen Liegeplatz räumen. Zunächst wollte ich kurz noch zur Stadt Ueckermünde fahren und mich dort umsehen. Um die Mittagszeit war es dort, sagen wir mal, "beschaulich" und nix los. Am Stadtkai kann man anlegen um die ein oder andere Besorgung zu erledigen.
Dann ging es raus aufs Haff, Kurs Kamminke/Usedom. Also einmal quer rüber ca 16 km in einer Stunde. Eine traumhafte Fahrt auf direktem Kurs ab der Ausfahrt aus der Uecker. Schon aus 4-5 km Entfernung kann man den Hafen sehen und erahnen, daß es dort was Leckeres zu essen gibt.

Hafen ist allerdings zu viel gesagt ...

Fronmobil's kleiner Hafenführer Nr.194: Kamminke
... mehr so ne Anlegestelle. Aber eine idyllische. Alte Kaimauer mit ollen Ringen zum Festmachen. In der Fischbude gibt es Toiletten und vorallem leckeren Fisch auf der windgeschützten Terrasse. Wind war keiner, dafür zischte das kühle Blonde um so besser. Ob da über Nacht eine Liegegebühr fällig wird kann ich nicht sagen.
Nettes Ausflugsziel auf alle Fälle.

Danach war eine kurze Mittagspause auf dem Boot in der Horizontalen fällig. Das Wochenende hatte doch Kraft gekostet.
Dann war ich wieder unternehmungslustig und beschloss bis nach Ziegenort weiter zu fahren. Also schnell noch die Polnische Gastlandflagge gesetzt und ab ging es auf östlichem Kurs Richtung Stettin.

Gegen 18 Uhr lief die Swoboda in Trzebiez (Ziegenort) ein.
Der Hafenkapitän wickelte die Formalitäten wieder gekonnt routiniert ab und nahm wiederum 6 EUR Liegegebühr in Empfang. Wie bei der Hinfahrt machten etliche Berliner Segler im Hafen fest und man konnte sich ein wenig über das "Woher und Wohin" unterhalten. Einige STERN VON BERLIN Einladungen habe ich auch ausgesprochen.

Am Abend gab es Bordküche, der Kühlschrank war noch reichlich gefüllt.

Klaus, der ein wenig traurig war, das Haff schon wieder verlassen zu müssen
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Geändert von Fronmobil (23.06.2017 um 11:30 Uhr)
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Alt 22.06.2017, 20:03
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Foto1: Ueckermünde City Mittags um 12 Uhr
Foto2: Freie Fahrt ...
Foto3: Ansteuerung auf Kamminke
Foto4: Bis zum Horizont und weiter ...
Foto5: Profi beim Slippen
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Geändert von Fronmobil (22.06.2017 um 21:20 Uhr)
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  #63  
Alt 22.06.2017, 20:29
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Logbuch Tag 10: Dienstag 20.06.17

105 km in 8,5 Motorstunden (gesamt 410 km/ 33,5 Motorstunden); Wetter sonnige 23 Grad, 2-3 bf;

Nach der Morgenroutine an Bord ging es nach dem Ablegen nochmal zur Tankstelle meines Vertrauens. Der Tankwart freute sich schon, musste ihn jedoch enttäuschen, da nur 90 Liter Diesel in den Tank passten. Vor ein paar Tagen hatten wir nicht voll getankt, jetzt wollte ich nochmal günstig nachtanken und randvoll machen. Preis unverändert 1,25 EUR (4,99 Zloty) je Liter.

Heute sollte Strecke gemacht werden. Also zurück ins Hauptfahrwasser zwischen die Brama-Torowa und los ging die flotte Fahrt nach Stettin. Schon knapp zwei Stunden später legte ich am Citykai für eine kurze Pause an.

Jetzt zu euren Fragen:
Also im Nord-Ost-Hafen rate ich beim Übernachten dazu weit ab vom Hafengebäude zu liegen. Dann leuchten die doofen Flutlichter nicht bis in die Koje rein. Und die Brückenhöhen sind unverändert. Ich bin mit stehender Antenne durch die mit 3,41 m gekennzeichnete Brücke gefahren. Mit Antenne ist mein Boot 3,75 m hoch. Passt gut.

Auf den ersten ca 33 km auf der Westoder kann man es noch laufen lassen und macht gut Stecke. Vorbei an Mescherin (die Gaststätte sah echt gut aus, aber ich hatte wirklich keinen Hunger, Klaus ) und Gartz bis in die Hochensaaten-Friedrichsthaler-Wasserstrasse (HFW).
Nun gings etwas langsamer zu Berg. Und so irgendwie waren die ganzen kleinen Sportbootanleger alle nicht sonderlich einladend. Auch in Schwedt wollte ich keinen Stop machen und so ging es immer weiter auf die Schleuse Hohensaaten-West zu.
Kurz vor der Schleuse lief ich auf Bizon-100 (Schubverband) auf und musste im 5 km/h Tempo hinter ihm hertuckern. Über Funk klärte ich mit dem freundlichen Schleusenwärter ab, daß ich direkt nach Bizon-100 mit in die Schleuse kann. Um 19 Uhr waren wir beide durch und ich legte einfach in Hohensaaten an der Kaimauer zum Übernachten an. Ich war zu müde um noch 30 Minuten bis zur Marina Oderberg zu fahren.

Klaus, der jetzt weiß, daß er in zwei Tagen von Berlin nach Ziegenort kommen kann
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Geändert von Fronmobil (22.06.2017 um 21:22 Uhr)
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  #64  
Alt 22.06.2017, 20:34
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Fotos vom Fahrtag:

Foto1: Keine Ahnung was der geladen hatte ...
Foto2: Der neue Pott ist wohl auf dem Weg nach Belgien
Foto3: Pilotstation am Beginn des Hafen Stettin
Foto4: Bizon-100 bremst aus
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Logbuch Tag 11: Mittwoch 21.06.17

38 km in 3 Motorstunden (gesamt 448 km/ 36,5 Motorstunden); Wetter schwül-warme 25 Grad, 2 bf;

Erstmal war ausschlafen angesagt! Lange schlafen.
Und mein Ritt von gestern hatte natürlich auch einen Hintergedanken: ich wollte Bootsfreunde von unserer Berliner-Runde in Marienwerder treffen.
Bootspeti ist da zuhause und die Mondlicht-Crew ist gerade auf Urlaubstour und kommt mir entgegen. Tolle Gelegenheit für einen Mini-Spontan-Jourfixe.

Es lagen nur 3 Stunden Strecke vor mir und das Hebewerk in Niederfinow. Nach meiner Erfahrung ging das bisher immer ganz flott und auch diesmal war ich nach 10 Minuten warten schon dran und durfte hinter Bizon-100 (!) wieder einfahren. Der Schubverband musste entkoppeln und in zwei Zügen durch das Hebewerk, weil er sonst zu lang ist.
Im Oberwasser standen 6 Sportboote an der Wartestelle und zwei Binnenschiffe die auch zu Tal wollten. Ganz schön viel Verkehr.

Da der Bizon mit Zusammenkoppeln beschäftigt war, nutzte ich nach Ausfahrt die Gelegenheit und zog an ihm vorbei und weg.
Schon bald kamen die Hafenanlagen von Eberswalde mit den schon fast historischen Kränen in Sicht. Auf dem kerzengeraden Kanal kommen noch zwei Binnenschiffe entgegen und kurz vor Marienwerder lauert mir Bootspeti auf und schießt ein Überwachungsfoto von der Swoboda .
Komme ich jetzt in die Kartei von Flensburg?

In der Marina Marienwerder sind am frühen Nachmittag noch viele Boxen frei, die sich allerdings im Laufe des Nachmittags fast alle mit Charterbooten auf der Durchfahrt füllen. Für die Dory-Crew kann ich einen Liegeplatz am Steg neben mir "verteidigen". Auf die gute Ankunft gibts mit Bootspeti erstmal ein Anlegebierchen.

Nach Eintreffen der Dory gegen 16.30 Uhr wird standesgemäß gegrillt und wir sitzen noch lange an Deck zusammen. Schließlich ist heute die kürzeste Nacht des Jahres. Ab heute geht es wieder auf den Winter zu!
So ist es (noch) hell als wir in die Kojen steigen ...

Klaus, der die Marina für die Pfingstfahrt 2018 notiert hat

Fronmobil's kleiner Hafenführer Nr.907: Marina Marienwerder
Eine der wenigen lohnenden Marinas am langen Oder-Havel-Kanal.
Für ein 9 m Boot mit Strom zahlte ich 11,50 EUR. Wasser geht extra.
Leider nur eine Dusche bei den Herren. Und 2,5 Minuten warmes Wasser kosten 1 EUR!
Wie soll man das denn schaffen!!! Geht garnicht.
Metallstege mit Seitenstegen, gegen Schwall vom Kanal schützen Spundwände; Restaurant im Hafen mit kleiner Karte (nicht getestet);
Für einmalige Übernachtungen gut, auch Ausgangspunkt für eine Tour zum Werbelinsee.
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  #66  
Alt 22.06.2017, 21:16
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Fotos vom 21.06.

Foto1: Morgens in Hohensaaten
Foto2: Im Hebewerk mit Bizon-100
Foto3: Immer wieder schön: Impression vom Schiffshebewerk Niederfinow
Foto4: Überwachungsfoto
Foto5: In der Marina auf Werbetour
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  #67  
Alt 23.06.2017, 10:17
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Logbuch Tag 12: Donnerstag 22.06.17

28 km in 3 Motorstunden (gesamt 476 km/ 39,5 Motorstunden); Wetter gewittrig-bewölkt 21 Grad, 2 bf in Böen 4 bf;

Was für ein Tag! Und was für eine Nacht!

Am Morgen ging es noch ganz gut los. Als ich um 8 Uhr von meiner ausgedehnten Joggingrunde durch Marienwerder zurück kam, hatte Bootspeti schon den Schrippenservice gemacht und frische Brötchen aufs Boot gelegt. Super - danke nochmal!
Dann gab es auch noch ein Bio-Frühstücksei und frischen Kaffee. Bis dahin alles toll ... aber dann!

Schon wärend des Frühstücks ließ die Chartertruppe im Hafen die Bugstrahlruder warm laufen und spielten mit den Dingern rum: dröhn links, dröhn rechts , dröhn links ... um dann kerzengerade aus der Box aus zu fahren. Man, man, man ... wer zeigt bei der Einweisung den Jungs und Mädels mal das man ein Boot auch mit dem Ruder fahren kann und wozu das Steuerrad gut ist ?!

Dann der Duschgang. 1 EUR für ne Dusche ist ja okay. Es kommt aber genau 2,5 Minuten (!) lang nur warmes Wasser. Danach immerhin noch eiskaltes Wasser aus dem Brausekopf. Soll ich jetzt von Kopf bis Fuß eingeseift aus der Dusche hüpfen und einen EUR nachwerfen? Die haben sie doch nicht alle! So kann man auch Sport machen ...

Die Fahrt bis zur Schleuse Lehnitz verlief ganz entspannt. Bis mir auf Höhe des Malzer Kanals ein Schuber entgegen kommt. Das sieht ja oft erstmal so aus, als käme man nicht an ihm vorbei ohne aufs Ufer zu flüchten. Dann drehen die Dinger ein wenig bei und schon ist Platz. Anders dieser polnische Kollege! Der hält konstant die Mittelspur und kommt auf mich zu. Auf Steuerbord eine Reihe von Dalben (Liegestelle). So wird das nichts! Also im letzten Moment auf Backbord gedreht und Steuerbord-Steuerbord an dem Schuber vorbei. Dabei sehe ich wie der Kollege in aller Ruhe telefoniert ... Hmm Die blaue Tafel ist nicht gesetzt.

Ich komme am Sportbootanleger an der Schleuse Lehnitz an und lege mich zu den anderen ins Päckchen. Nach mir kommt noch ein weiteres kleines Sportboot (das geht auch ins Päckchen) und dann ein Segler. Der fährt vor und macht am gelben Dalben direkt vor der Ampel fest. Kurz darauf (es ist 13 Uhr) kommt über Funk die Info, daß wir hinter einem Binnenschiff mit einfahren können. Ich frage über Funk nach, wieviel Sportboote rein gehen. "Schaun wir mal, ca 8", so in etwa die Antwort des freundlichen Schleusenwärters. Frech fährt der Segler vorneweg und rein in die Schleuse. Ich reihe mich natürlich an der entsprechenden Position in der Reihe ein und kurz vor dem Tor geht die Ampel auf rot. Zwei Boote passen nicht mehr mit rein, obwohl der Schleusenwärter am Tor steht und alles versucht zu ordnen.
So ein Vordrängler, dieser Segler. Das wäre mein Platz gewesen!
Also zurück zur Wartestelle und festmachen. Wie sich zeigte bedeutete dies 2,5 Stunden Wartezeit.
In der Zwischenzeit kündigt sich am Himmel ein Unwetter an: Regen, Hagel, Gewitter, Sturm ... das volle Programm wird angekündigt. Und über meine RegenradarApp sehe ich auch, daß es wohl uns an der Schleuse auch trifft. Also alles dicht machen und gut festbinden. Wenn ich Glück habe ist der Spuk nach gut einer Stunde vorbei und man kann wenigstens ohne Regen schleusen ...

So ist es dann auch! Der Gewitterregen geht nieder, der Wind bläst kräftig (mindestens 4 bf) und weitere ankommende Sportboote haben Schwierigkeiten irgendwo festmachen zu können.

Als um 16.30 Uhr die Schleuse auf Grün geht, hat es wieder aufgehört zu regnen. Ich liege auf der Polposition und fahre ganz vor in die Schleuse und um 17 Uhr auch als Erster wieder raus.

Ich beschließe auf dem Lehnitzsee für die Nacht zu ankern. Es sind zwar weitere Gewitter angekündigt, aber ich vertraue meinem Anker und finde ja sowas "wild-romantisch" . Ca 22.30 Uhr geht dann auch ein heftiger Gewitteregen mit ein wenig Sturm nieder.
Ich habe "strategisch" geankert und "70 m Kette" draußen , sitze im Ölzeug hinter dem Steuer, eine Hand am Zündschlüssel und in der anderen Hand eine Cola nach der anderen, um wach zu bleiben. Auch stelle ich fest, daß man mit einer angelegten Schwimmweste nicht wirklich gut schlafen kann.
Kurz überlege ich, ob ich ein Ankerlicht einschalten soll oder ob dies die Blitze "anlockt" ? Ich entscheide: Ankerlicht muss sein!
Neben der Swoboda liegt auch noch ein anderes Boot vor Anker. Was für Dangerfreaks! Ich notiere sicherheitshalber die GPS-Position und gebe diese per WhatsApp an die Berliner Bootsfreunde durch, damit sie am Morgen einen SAR Hubschrauber losschicken können, wenn ich mich nicht mehr melde ...

Spaß bei Seite: es war eine schöne Nacht auf dem See. Trotz oder gerade wegen dem erfrischenden Regen und den tollen Blitzen. Muß man erlebt haben.

Klaus, der jetzt, nach dem dritten Kaffee, auch wieder wach ist
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Geändert von Fronmobil (23.06.2017 um 10:26 Uhr)
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  #68  
Alt 24.06.2017, 21:18
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Logbuch Tag 13: Freitag 23.06.17 - Letzter Tag

34 km in 3,5 Motorstunden (gesamt 510 km/ 43 Motorstunden); Wetter bewölkt 23 Grad, 2-3 bf;

Heute geht's zum Heimathafen!
Nach dem Ausschlafen (die Ankerwache war doch anstrengend ) ging es gemütlich Richtung Berlin.
Unterwegs auf Höhe Hennigsdorf konnte ich per Funk ein Überholmanöver mit einem Binnenschiffer absprechen und so gefahrlos an ihm vorbeiziehen.

Auf den Tegeler Gewässern war am Freitagnachmittag nicht viel los und ich schaute noch an dem ein oder anderen bekannten Hafen vorbei, ob ich jemand treffe. Aber offensichtlich waren alle noch nicht im Wochenende bzw. auf dem Boot ...

Vor das wohlverdiente Anlegebier im Heimathafen hat dann Neptun noch die Schleuse Spandau eingebaut.
Derzeit mit Sammelschleusung. Nach ca 30 Minuten ging es aber schon überraschend mit einem Schuber in die Schleuse rein. Gerade mal 4 Sportboote passten da noch hinter den Berufler. Vor mir "kämpfte" ein älterer Herr mit seinem 6 m Boot und Außenborder mit den Leinen und hatte Angst weiter auf den Schuber aufzufahren.
Erst nach dem ich ihn zweimal "liebevoll" aufgefordert habe, doch etwas vor zu rücken, schaffte es die Swoboda noch vor die gelbe Drempelmarkierung zu kommen. Sicherheitshalber schleuste ich mit zwei Leinen, sonst mache ich das nur mit der Mittelklampe. Immer wieder kam sein Außenborder meinem Buganker gefährlich nahe, aber am Ende hat es gepasst.

Nach der Ausfahrt konnten alle am Berufler vorbeiziehen und so kam das Pichelsdorfer Gemünd schnell näher. Beim Anblick der weiten Havel dachte ich nur: Ach ist doch schön hier in unserem Heimatrevier!

Um 17 Uhr war die Swoboda wieder wohlbehalten im Heimathafen fest.

Fazit: Immer wieder schöner und abwechslungsreicher Törn zur und von der Ostsee/Haff. Die Ostoder ist ein echter Turbo und sollte bei gutem Wasserstand immer genutzt werden. Der neue Nord-Ost-Hafen ist eine gute Alternative in Stettin-City für eine Zwischenübernachtung.

Klaus, der hofft dieses Jahr noch einmal Richtung Norden fahren zu können
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Geändert von Fronmobil (24.06.2017 um 21:55 Uhr)
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  #69  
Alt 25.06.2017, 09:46
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Moin Dauerurlauber,


es ist wieder und wieder ein Genuss Deine Berichte hier zu lesen. Ich glaube wir sollten mal bei einer renommierten Bootszeitschrift bekannt geben, dass Du zukünftig mehr Zeit hast und da mal Leben in die Bude bringen könntest.

So oder so, Danke für die vielen Zeilen inkl. toller und hilfreicher Tipps !!!

Frank
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Alt 26.06.2017, 13:53
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Und liebe Grüße an deinen kleinen Heckanker soll ich ausrichten. Von meinem Fahrrad.
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  #71  
Alt 26.06.2017, 15:03
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Jo, kleine Geschichte (modernes Märchen ) für alle:

Es war einmal in Ueckermünde. Der liebe Hans hatte ein Fahrrad. Ein schönes Fahrrad, mit Ringschloss und Einkaufskörbchen. Der Hans war so froh mit seinem schönen Fahrrad, das er es überall mit hin nahm: tagsüber fuhr er durch die Wälder und Auen, nachts parkte er es gerne neben seinem Bettchen oder auch neben seinem Boot.

Eines Tages hatte der Hans das Fahrrad auf dem Steg neben seinem Boot geparkt. Niemand weiß eigentlich warum. Aber es stand da so rum. Niemand nahm Notiz von dem schönen Rad, weil es stand ja da nur. Doch plötzlich stand es da nicht mehr!

Der Hans machte an einem trüben Nachmittag die Entdeckung und war sehr überrascht. Sofort suchte der Hans nach seinem Fahrrad: er suchte auf allen Stegen, er suchte im Festzelt, er suchte im ganzen Hafen, er suchte einfach überall. Auch fragte der Hans alle die er sah:"Hast du mein schönes Fahrrad gesehen?" Niemand konnte dem verzweifelten Hans helfen.

Es wurden Theorien aufgestellt, Mutmaßungen ausgesprochen, man überlegte die Polizei zu verständigen, da doch zu vermuten war, daß der liebe Hans Opfer von heimtückischen Dieben geworden war.

Doch in seiner Verzweiflung wollte der liebe Hans Nichts unversucht lassen und suchte selbst das Hafenbecken links und rechts neben dem Steg nach seinem Fahrrad ab. Erst mit einem Bootshaken. Aber das war leider nicht erfolgreich, weil der Bootshaken und die Arme vom lieben Hans waren zu kurz.

Dann kam pfeifend der lustige Klaus daher und fragte den lieben Hans: "Warum guckst du denn so traurig?" "Ach Klaus, ich suche mein schönes Fahrrad! Bestimmt ist es ins Wasser gefallen." "Du musst nicht traurig sein, lieber Hans! Wenn das Rad ins Wasser gefallen ist, dann werden wir das wieder finden!"

Der listige lustige Klaus überlegte kurz , ging zu seinem Boot und holte einen kleinen Klappanker mit 30 m (!) Ankerleine. "Hier lieber Hans, damit kannst du nach deinem Boot angeln."

Und der Hans angelte mit Ausdauer. Hier und da, tiefer und flacher, vorne und hinten, einfach überall. Und dann geschah das Wunder! Das schöne Fahrrad hing auf einmal am Anker und konnte geborgen werden.
Da war der Hans so glücklich! Und der Klaus freute sich auch. Und alle freuten sich, die von der Sache hörten.

Das war die Geschichte von Hans im Glück. Und wenn er das Fahrrad nicht gefunden hätte würde er wahrscheinlcih noch heute angeln...
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Alt 26.06.2017, 17:05
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Hallo,
Fahrradangeln war vor Pfingsten in Jabel auch angesagt.Ob der Fahrradbesitzer Hans hieß weiß ich nicht.Ein kleiner Heckanker war auch dabei,Klaus habe ich aber nicht gesehen.Kommt wahrscheinlich öfter mal vor.

Klaus,Danke für deinen schönen Reisebericht.Ich werde ihn wohl nächste Woche noch oft lesen und als Törnplaner auf dem Weg zur Ostsee nutzen.

Gruß Ralf
(der sein Schiffchen mal 2 Wochen Salzwasser zeigen möchte)
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Alt 27.06.2017, 11:10
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Jaja, wer den Schaden hat...

Und jetzt, lieber lustiger Klaus, erzähle uns doch die Geschichte von deinem verlustigen Anker, den du auf der Rückfahrt bergen wolltest.
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Alt 28.06.2017, 11:15
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Die Geschichte ist schnell erzählt:

DLAG angerufen, mit Sonargerät abgesucht, etwas gesichtet, meine notierte GPS-Position bei Ankerverlust war aber eine andere, mit Taucher fast eine Stunde an beiden Stellen in 4,5 m Tiefe gesucht, dann Pressluftflasche leer, neuer Versuch steht an, solange liegt der Anker sicher auf dem Grund der Havel.

Klaus, der derzeit mit dem alten Anker fährt
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Geändert von Fronmobil (28.06.2017 um 11:30 Uhr)
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Alt 28.06.2017, 11:21
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Soll ich dir alles aus der Nase ziehen?
Wie kam es denn zu deinem Ankerverlust.
Und bitte genauso blumig schildern wie bei mir.
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