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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art.

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  #1  
Alt 08.05.2019, 17:37
Spatenklopper Spatenklopper ist offline
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Standard Reparatur // Kernsanierung Tema Marine Superstar

Moin zusammen.

Bevor ich mit der Tür ins Forum falle, stell ich mich anstandshalber erstmal vor und schildere noch das was bisher geschah.

Ich bin Jens, komme aus dem "schönen" Oberhausen und bin vor gut einem Jahr aufs Boot gekommen. Auf dem Sektor absoluter Neuling.

Es wurde dann eine Tema Marine Superstar aus dem Jahre 1978.
Das Boot sah augenscheinlich, für jemanden der von Booten keine Ahnung hat..., erstmal gut aus.
Also ein Paar wirkliche Kleinigkeiten gemacht, Motor dran (15 PS Tohatsu, da noch keinen Bootsschein) und auf zur ersten Ausfahrt.
Das kleine Böötchen kommt mit den 15 PS sogar schön ins Gleiten.

Es hat Spaß gemacht und deswegen wollte ich mich nach dem Winter dann mal etwas um die Pflege kümmern.

Geplant war das Boot zu schleifen, neue Farbe drauf und die Sitzgelegenheiten etwas modifizieren.
Also kurz gesagt, es etwas aufhübschen und bequemer machen.

Erstmal Sitze raus, Teppich raus, diverse Anbauteile ab und dann......

Nun ja, nach den ersten 6 Edelstahlschrauben viel auf, dass einem der Vorbesitzer diese wohl ausgegangen waren und stattdessen dutzende Alunieten (die mit dem Stahlstift) und Spaxschrauben quer durchs Boot geschraubt hat und das leider auch an Stellen, wo meinem Verständnis nach keine Schrauben in einem Boot hingehören.
So wurden die ersten Stunden damit verbracht total vergammelte Schrauben und Nieten aus dem GFK zu Bohren.
Aber wenn das alles ist, was soll´s das Ding ist immerhin 40 Jahre alt.
Ein wenig Schwund ist immer

Nur war das nicht alles
Im Boot ist sowas wie eine Luftkammer, welche für zusätzlichen Auftrieb sorgen soll, dafür halte ich sie zumindest.
Stopfen mal rausgedreht und nicht schlecht gestaunt, dass die Luftkammer wohl in letzter Zeit eher als Ballastwassertank herhalten musste.
Als Verantwortlichen dafür hab ich ein paar Bohr- und Schraublöcher, die ich während des Schleifens fand, ernannt.
Wie sich später noch rausstellen sollte, leider auch nur die halbe "Wahrheit".

Nunja, Oberseite vorgeschliffen und dabei auf keine weiteren Katastrophen gestoßen, also Boot mal mit dem Kiel nach oben legen und sich die Unterseite mal ansehen.
Erste Verwunderung machte sich breit, als gute 2-3 Eimer Wasser plötzlich auf den Garagenboden flossen.....
Also zurück auf Anfang, Boot wieder drehen und die Quelle der Sintflut suchen.
Da hatte sich jemand eine tolle wirklich wasserdichte* Box gebaut um darauf die Sitze zu befestigen.
Grundkonstruktion aus Holz, alles schön einlaminiert und ins sauber Boot geklebt.
(*Wasser läuft rein und nicht mehr raus, außer man dreht das Boot auf den Kopf)
Leider wurden die Sitze dann auf dieser Box mittels Schrauben ohne jegliche Abdichtung befestigt, so dass die Box leider der nächste Ballastwassertank war.
Also Box raus dremeln was jetzt nicht weiter schlimm war, da sie eh viel zu nah am Lenkrad war (Knielenker....) und den darin enthaltenen Torf entsorgt, saubermachen und Boot wieder drehen.

Auf der Unterseite (die nun oben liegt) angekommen, fällt spontan eine überlaminierte Stelle ins Auge.
Nicht weil sie sonderlich schön wäre, sondern weil es aussieht, als hätte da jemand einen Kartoffelsack drauf gepappt und dann Lack und /oder Antifouling mittels Tapezierpinsel aufgetragen.

Also Schleifer raus und ans Werk.
Tja und was findet man, ein Loch (die zweite Ursache der gefluteten Luftkammer im Boot), oder ist es die gewollte Nachfüllöffnung für den Ballastwassertank .....
Wurde wohl mal gespachtelt, darüber ein Glasfasergewebe in Küchensieboptik geklebt und dann so viel Farbe wie möglich drauf um eine "glatte" Oberfläche zu bekommen.
Zur Krönung war die Flickschusterrei noch nicht mal von Erfolg, denn das Loch ist immer noch da und damit es nicht langweilig wird, Spachtelmasse und Laminat rundrum nass .

Im nächsten Post werde ich euch dann im Laufe des Abends mit Bildern und Fragen belästigen

Muss jetzt erstmal kochen...
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  #2  
Alt 08.05.2019, 18:24
jogie jogie ist gerade online
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Guten Abend Jens.
Dann hast du ja ein bisschen Arbeit, aber wenns fertig ist ein schönes Boot.
Ich Fahre eine Tema Marine Sprint Bj. 1988 mit 40 PS. Macht Spaß.
Die Firma Tema Marine gibt es noch.
Ich habe neine 2016 gekauft und Restauriert und im Frühjahr 2017 den SFB gemacht.
Videos von meiner.
https://www.youtube.com/watch?v=dfNblps-I_Q
https://www.youtube.com/watch?v=VxN_7PhF0gI
https://www.youtube.com/watch?v=SdPUcHqzNbU
__________________
Gruß Jogie


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  #3  
Alt 08.05.2019, 20:25
Spatenklopper Spatenklopper ist offline
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Frisch gestärkt gehts wie versprochen mit ein paar Bildern weiter.

Boot erstmal grob ausgeräumt



Ich bin der Annahme, dass der grün umrandete Raum nicht als Wassertank dienen soll, oder?
Am unteren Bildrand kann man noch das feinste Quellwasser bewundern..

Mitursache für die "Quelle" etliche Schraub- und Bohrlöcher:
Warum macht man sowas?


Der nächste "Ballasttank"



Jetzt das, was mir etwas Kopfzerbrechen bereitet, ein nettes Loch im Rumpf



p.s. Nein ich hab da nicht mit nem Hammer oder ähnlichem drauf rumgehauen, das war so eben wie es aussieht.

So sah es dann grob geschliffen aus, aus eins mach drei.



Sorgen machen mir hier vor allem die dunklen Verfärbungen, nicht dass das GFK in dem ganzen Bereich Wasser gezogen hat.




Zum Größenvergleich, 125er Schleifscheibe
An den rot eingekreisten Stellen hat das GFK spürbar Wasser gezogen und ist teilweise delaminiert.



Geplant ist jetzt erstmal die Spachtelmasse da raus zu bekommen.

Und nun mal die ersten Fragen mit denen ich euch nerven möchte ,

Müssen die delaminierten Stellen komplett entfernt werden, oder verbinden die sich nochmal, wenn das Loch mit Epoxid und Glasfasermatten geschlossen wird?

Falls nein, wie bekomme ich von hinten etwas vor das Loch, auf das ich auflaminieren kann?
Problem ist hier, dass das Loch innen in der Luftkammer (bisheriger Ballasttank) auskommt.

Wie bekomme ich die Stelle trocken?
Unter das umgedrehte Boot eine Wärmequelle platzieren und durchs Loch die Feuchtigkeit entweichen lassen?
Würde ungern in den Innenraum noch mehr (und vor allem größere Löcher machen) um da dran zu kommen, die dann auch wieder irgendwie verschlossen werden müssen.

Wenn es gar nicht anders geht, würde ich natürlich auch innen ein Loch machen, um den Rumpf dicht zu bekommen. Im Boot ist in der Regel ja deutlich weniger Wasser als darunter.
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  #4  
Alt 08.05.2019, 20:38
Spatenklopper Spatenklopper ist offline
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Zitat:
Zitat von jogie Beitrag anzeigen
Die Firma Tema Marine gibt es noch.
Hallo jogie,

danke für die Info, war mir aber sogar bekannt.
Wir haben eine Lagerhalle 5 Hausnummer weiter

Muss aber auch zu meiner Schande gestehen, dass ich es bisher nicht geschafft hab mal die 50 Meter über die Straße zu gehen und denen einen Besuch abzustatten.

Ich nehm es mir aber fest vor, beim nächsten Aufenthalt in RE geh ich rüber

p.s.

Bilder folgen, müssen noch von einem Mod geprüft und freigegeben werden.
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  #5  
Alt 08.05.2019, 22:05
jogie jogie ist gerade online
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Da hat der Vorbesitzer einiges sehr schlecht gemacht mit den Bohrlöchern etc.
In dem grün umrandeten Raum hinten ( Bilge ) habe ich eine Bilgenpumpe.
Elektriche Wasserpumpe mit Schlauch nach außen.
Ein Lenzstopfen ist nur im Doppelten Bodern bei meinem Boot. Keiner nach Außen.
Hatte bis jetzt noch kein Wasser drin, außer das Putzwasser von der grundreinigung, und vom testen der Pumpe.
__________________
Gruß Jogie


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  #6  
Alt 09.05.2019, 06:03
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Hallo Jens,

dir geht es ähnlich wie vielen "alt gebraucht Boot neu Besitzern" .

Aber deine Baustelle ist ja relativ überschaubar.
Ich will dir ja keine Angst machen aber...

Das Riffelblech auf dem Spiegel verheist nichts gutes ,
gib mal "Spiegeldefekt" oder was ähnliches im Suchen ein.

Hat dein Boot Holzstringer ?
Wenn ja überprüfen.

Was ist im Zwischenboden ( Kiel bis Fussboden ) ?
Schaum ? Balastwasser? Torf?...

Nicht aufgeben ist alles machbar.



Torsten
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manche Boote fahren elektrisch.....
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  #7  
Alt 09.05.2019, 07:04
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Ach sehe gerade den Zwischenboden hast du ja schon entwässert.
Besser aber doch mal reinschauen zb mir einer Probebohrung, laminieren mußt du ja eh noch.

Torsten
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manche Boote fahren elektrisch.....
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  #8  
Alt 09.05.2019, 08:37
Spatenklopper Spatenklopper ist offline
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Zitat:
Zitat von Brummer Beitrag anzeigen
Ich will dir ja keine Angst machen aber...
Das Riffelblech auf dem Spiegel verheist nichts gutes ,
Du wirst es kaum glauben, aber der Spiegel ist die einzige Stelle am Boot die tatsächlich in Ordnung ist.


Zitat:
Hat dein Boot Holzstringer ?
Nein, rund rum GFK

Wenn ja überprüfen.

Zitat:
Was ist im Zwischenboden ( Kiel bis Fussboden ) ?
Nach der Entwässerung mittlerweile wieder das was drin sein soll, Luft.

Zitat:
Besser aber doch mal reinschauen zb mir einer Probebohrung, laminieren mußt du ja eh noch.
Wenn ich da bohren sollte, wird es eher ein Ausschnitt durch den ich arbeiten kann, da ich dann so auch von innen an das Loch im Kiel komme.
Mir widerstrebt es aber noch in den nur "gering perforierten" Fußboden ein größeres Loch zu schneiden.
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  #9  
Alt 09.05.2019, 10:59
Spatenklopper Spatenklopper ist offline
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Da die alte Seilzuglenkung genauso alt wie das Boot war und sich diverse Kunststoffteile als auch das Lenkrad auflösen stehe ich vor der nächsten Frage.

Wieder eine Seilzuglenkung installieren oder auf Teleflex umrüsten?
Tillerarm etc. waren damals beim Motor dabei.
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  #10  
Alt 09.05.2019, 17:01
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Kielerjunge Kielerjunge ist offline
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Zitat:
Zitat von Spatenklopper Beitrag anzeigen

wenn das Loch mit Epoxid und Glasfasermatten geschlossen wird?

wie bekomme ich von hinten etwas vor das Loch, auf das ich auflaminieren kann?

.

Hallo Jens,

hier mal ein Link,

https://m.youtube.com/watch?v=-zs_3VA0Bao

Da sieht man schön, wie es gemacht wird. Für Dich ist es am Ende interessant,
bei 18:20 Minuten,
da wird bei so einem kleinen Loch gezeigt, wie die das machen.
Es gibt mehrere Filme dazu.

Gruß Tommy
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  #11  
Alt 09.05.2019, 17:36
Spatenklopper Spatenklopper ist offline
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Hallo Kielerjunge,

Danke Dir für den Link, ich werde mir das später mal einverleiben.

Ob es allerdings bei "kleinem" Loch bleibt ist für mich momentan sehr ungewiss.
Ich hab vorhin mal die alte Spachtelmasse entfernt und leider hinter dem freigelegten Loch keinen mit Luft gefüllten Hohlraum gefunden,
sondern festgestellt, dass der betroffene Bereich mit Wasser getränktem Schaum gefüllt ist.

Hier mal 2 Bilder von der ganzen Sache.

Loch Nummer 1:



Loch Nummer 2:



Momentan stehe ich davor wie der Ochs vorm Berg, denn ich gehe mal davon aus, dass der ganze Rotz da raus muss, oder liege ich falsch?
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  #12  
Alt 09.05.2019, 18:08
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Kielerjunge Kielerjunge ist offline
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Hallo Jens,
nach allem was ich über nassen Schaum hier gelesen habe, muss der rausgemacht werden.
Aber nicht von außen, wenn das andere Unterwasserlaminat noch ok ist.
Also von innen soweit den Boden wegmachen, das Du alles rausbekommst,
da wirst Du wohl nicht drumherum kommen.

Es gibt hier etliche Beiträge von Renovierungen, dauert ein bisschen, sich da durch zu lesen, ist aber hilfreich.

Ich selber stehe vor der selben Aufgabe, Löcher im Unterwasserbereich zu
schließen, bei mir sind Risse, die ich wegmachen muss, aber ich weis nicht ,
ob in den Angelboot Schaum drin ist.

Kannst Du ungefähr sehen, wie dick das Laminat bei den Löchern ist ?

Auch bin ich noch am überlegen, ob ich Polyesterharz oder Epoxidharz
nehmen soll, und einfache Matten oder Glasfasergewebe ......

Ich bleib mal an Deinem Trööt dran.

Gruß Tommy

Hier noch ein Link mit Schaum......
https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=195262
Miniaturansicht angehängter Grafiken
Klicken Sie auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	75264573-B1E7-404A-A6C5-EF43A2BB5C19.jpg
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Geändert von Kielerjunge (09.05.2019 um 18:22 Uhr)
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  #13  
Alt 09.05.2019, 18:38
Spatenklopper Spatenklopper ist offline
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Hi Tommy,
Laminat hat dort ca. 5-6 mm und ich überlege ernsthaft im Boden 1 größeres Loch zu machen, da zwischen Loch 1 und 2 noch ein dritter Haufen Spachelmasse steckt.
Was da noch drunter versteckt ist wird sich noch zeigen...

Dann hätte ich 1 großes Loch im Rumpf, könnte von dort aus aber mit einem Hochdruckreiniger den Schaum entfernen.
Der lässt sich bereits mit dem Finger zu einem tollen Brei verarbeiten.

Zur Frage Polyester oder Epoxi hab ich glaube ich die Antwort.
Im Unterwasserbereich immer Epoxi.
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  #14  
Alt 09.05.2019, 19:03
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Kielerjunge Kielerjunge ist offline
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Hallo Jens,
Viele schreiben hier im Forum, man solle, auch Unterwasser, immer Polyester
nehmen, weil das Boot daraus gebaut ist.
Viele Meinungen hier sind leider mehr verwirrend als hilfreich.

Den Bildern nach zu urteilen, müsste das mit dem Boden öffnen, bei Deinem
Boot doch recht einfach sein.
Viele schneiden das raus, und laminieren dann ne Platte ein,
so hast Du auch die Möglichkeit, neue Stringer als Verstärkung einzubauen,
oder sogenannte Inspektionsluken reinsetzen.

Ist alles machbar, dauert nur ne gewisse Zeit .

Wenn Du weitermachst, bitte genügend Bilder einstellen, so kann man sich ein besseres Bild machen und richtige Tipps geben.

Mal sehen, was andere zu der Sache sagen .

Gruß Tommy
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  #15  
Alt 09.05.2019, 19:59
Spatenklopper Spatenklopper ist offline
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Boden öffnen ist fürchte ich alles andere als einfach bei dem Kahn.....

Ich muss dann erstmal den kompletten grünen Bereich aus dem ersten Bild raus bekommen (der ist ohne Schaum, da liefen ungefähr 100 Liter Wasser raus!), darunter muss es dann noch eine zweite Kammer geben, die mit Schaum gefüllt ist.

Ich ruf morgen mal bei Tema in Recklinghausen an und versuche da irgendwie an Konstruktionszeichnungen zu kommen, bzw. in Erfahrung zu bringen, wie der Rumpf aufgebaut ist, bevor ich da jetzt in wilden Aktionismus verfalle.
Hoffentlich haben die noch Unterlagen für >40 Jahre alte Boote.

Nicht das ich nachher das Boot mit dem 230er Winkelschleifer Mülltonnen gerecht zerlegen kann.
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  #16  
Alt 10.05.2019, 10:08
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Mahlzeit zusammen,

wie bereits angekündigt hab ich heute mit Tema Marine in Recklinghausen Kontakt aufgenommen und ich muss sagen, der Service ist aller erste Sahne!

Innerhalb von einer halben Stunde hatte ich Antwort (wenn für mich auch keine wirklich erfreuliche ), aber immerhin hab ich ein Werbeprospekt von damals bekommen, wo die originale Sitzanordnung schön zu sehen ist.

Unterlagen zum Aufbau des Bootes als auch Ersatzteile gibt es, wie ich befürchtet hatte, leider nicht mehr.

Für Interessierte hier mal die beiden Flyer aus den 70er Jahren.



Und die Erklärung, warum es als Autodachboot verkauft wurde:


Geändert von Spatenklopper (10.05.2019 um 10:11 Uhr) Grund: Bilder auf angenehmes Maß verkleinert
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  #17  
Alt 10.05.2019, 10:14
Spatenklopper Spatenklopper ist offline
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Um das weitere Vorgehen zu Planen....

Was würdet Ihr machen, den inneren GFK Boden soweit ausschneiden, bis man zum Schaum vorgedrungen ist, oder von außen die Sache angehen?
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  #18  
Alt 10.05.2019, 13:33
Brummer Brummer ist offline
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Moin,

ich würde von innen ran gehen, hier sind die Flächen meißt flach und damit einfacher wieder her zu stellen.

Torsten
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  #19  
Alt 10.05.2019, 16:15
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https://www.boote-forum.de/showthrea...oden+entfernen
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  #20  
Alt 11.05.2019, 11:48
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Hallo Jens,
wie geht es bei Dir weiter

Viel mehr Antworten werden zur Zeit wahrscheinlich nicht kommen, die meisten
sagen sich vermutlich, alles ist über die Suche im Forum zu finden .......

Bis jetzt sind in diesem Faden ja bereits mehr als 750 Aufrufe,
ich hatte echt gedacht, da melden sich mehr ......

Meiner Meinung nach lohnt sich das doch, das Boot wieder in Schuss zu bringen,
auf den ersten Prospekt sieht das in weiß mit dem Streifen doch gut aus.

Gruß Tommy
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  #21  
Alt 12.05.2019, 09:03
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Na gut was soll noch kommen, den nassen Schaum bekommt man im verbauten Zustand nicht mehr trocken. Besorg dir einen Multimaster damit bekommst du den kleinen Boden super raus geschnitten. Dann kommt du auch super von innen an Teile Löcher
Das wird schon wieder Aber ist nun doch bestimmt mehr als Anfangs gedacht ...
__________________
Mein Projekt:
Restauration unserer VEGA Tornado GTS BJ 72
https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=237215

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  #22  
Alt 13.05.2019, 08:23
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Moin zusammen,

Aufgrund fehlenden Werkzeugs verlief das Wochenende zu ruhig .
Mittlerweile ist es eingetroffen und heute Nachmittag geht es mit der Entfernung des Innenbodens weiter, ich werde bebildert berichten.

Zitat:
Zitat von Schmidts Beitrag anzeigen
Aber ist nun doch bestimmt mehr als Anfangs gedacht ...
Kleines Boot, riesen Baustelle....
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  #23  
Alt 13.05.2019, 19:16
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Zitat:
Zitat von Brummer Beitrag anzeigen
Das Riffelblech auf dem Spiegel verheist nichts gutes ,
Zitat:
Zitat von Spatenklopper Beitrag anzeigen
Du wirst es kaum glauben, aber der Spiegel ist die einzige Stelle am Boot die tatsächlich in Ordnung ist.
Ich und meine große Klappe......
Nein Spiegel ist nicht in Ordnung, also auch noch neu

Bleche ab und Holz / Holzmehl hinter


Interessant ist, dass das Unterteil des Spiegels noch original ist und aus GFK besteht, da hatte jemand einen Balken draufgeklebt, das Holz mit Sikaflex "versiegelt" und Riffelblech drauf zum verstecken.

Hier ist das Holz entfernt, untenrum GFK mit original Gelcoat. Der Absatz auf der linken Seite ist Spachtelmasse, welche auf den ungeschliffenen Originaluntergrund aufgebracht wurde.
Pfusch hat auch einen Vorteil, es Zeug geht bedeutend einfacher ab, als wenn es rictg gemacht worden wäre.


Aber der Spiegel war nur der Bonus heute, denn es sollte ja der Boden raus.

Mal vorsichtig gucken, was einen erwartet.




Handelsüblicher Bauschaum......



Offensichtlich wurde der Schaum nicht werksseitig eingebaut, sondern damals durch das Loch im Rumpf eingebracht, denn den Schlauch, mit dem der Schaum noch bis vorn in den Bug befördert werden sollte, hab ich auch noch gefunden.



Zum Glück hat die Konstruktion nicht funktioniert und nach ca. 30 cm Schaum war Schluss.
Trotzdem musste der ganze Boden raus, da die Holzplatte leider triefend nass war
So sieht es dann aktuell aus (letzte Stück könnt Ihr euch wegdenken ;) )



Die Kanten werden nun noch schön gemacht, der Innenraum geschliffen und dann warten bis die Kiste trocken ist.

Zum Trocknen hab ich eine Frage an die GFK Spezialisten.
Wie viel Temperatur verträgt so ein Boot?
Hintergrund ist, ich könnte das Boot auf der Arbeit in einen Trockungscontainer stellen, da kommen dann aber rund 80 °C zusammen
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  #24  
Alt 14.05.2019, 12:48
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Hallo,
Wenn da nur etwas Bauschaum drin war, wird das der Vorgänger wohl
aus unerklärlichen Gründen selbst gemacht haben, also, wenn alles andere noch nicht verbastelt war, hatte das Boot keinen Schaum, nur einen Hohlraum
zum Auftrieb.

Aber jetzt kannst Du ein paar Stringer einlaminieren, aber wenn da vorher keine drin waren, ist das vieleicht garnicht nötig.
Für den Heckspiegel gibt es ja etliche bebilderte Beiträge.

Ich hab mal im Netz zu Deiner Hitzekabine was gesucht, aber nur im Modellbau
was gefunden, die sprechen da von 40 Grad für GFK, bei größerer Hitze soll
sich das angeblich verziehen ........ bei Kleinteilen ......

Aber wenn ein Boot in direkter Sonneneinstrahlung liegt, letzten Sommer wo es
ja so schön warm war, oder im Süden, da ist es ja noch wärmer ist,
da wird das bestimmt auch 50 Grad und mehr

Gruß Tommy
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  #25  
Alt 14.05.2019, 14:01
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Heckspiegel muss ich mal schauen, ob ich da überhaupt was machen muss.
So wie es aussieht, hat irgendeiner der Vorbesitzer den einfach nur erhöht und verbreitert.
Der originale hat eine Stärke von 40 mm, der "getunte" hatte 60 mm.
Ich hatte damals aber auch einfach den Motor dran "gepappt" ohne wirklich auf die richtige Höhe etc. zu achten.
Also mal messen, ob und wie weit ich den wieder aufbauen muss, damit der Motor in der richtigen Höhe hängt.

Zum GFK trocknen und den "erlaubten Temperaturen finden sich Angaben die so weit auseinander gehen, wie die höchste Erhebung in Friesland und dem Himalaja.....

Ich hatte Temps gefunden, von bis zu 130°C permanent und 180°C kurzfristig
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