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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #1  
Alt 10.05.2004, 19:09
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Standard Edelstahl beizen

Hallo,

ich hab Mist gebaut, jetzt brauch ich Hilfe.

Mein Badeplattformgerüst aus Niro war nicht mehr schön, hab in der Eile nicht gebeizt, ich weiss ist milde ausgedrückt, blöööd von mir.

Das ist aber noch nicht alles, hab sie strahlen lassen mit Glaskugeln und jetzt will ich das versäumte nachholen.

Mein Beizmittel ist das Antox Profiline, so wie immer trag ich die Beize mit dem Pinsel auf, das Niro wird plötzlich schwarz, ich dachte wird schon verschwinden, hm denkste, verschwindet nicht.

Nach etlichen Versuchen mit längeren und kürzeren Einwirkzeiten immer das selbe, einige Stellen werden gut das meiste ist schwarz.

Kann mir jemand helfen, ich weiss nicht mehr weiter
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Grüße Gerhard
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  #2  
Alt 10.05.2004, 19:18
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Moin,

1. was steht denn für ein Hersteller auf Deiner Antox Bottle?

Steht da:

Metasco, Oakite oder Hebro-Chemie?

2. Antox Profiline? kenn ich nicht (wir haben das früher gemacht )

3. Ist es denn eine Edelstahlbeize? oder ist es so etwas wie 75E? das war nämlich keine Beize sondern eher ein Passivierungsmittel (hat mattiert)

4. Kann es sein, dass es eine Kobaltbeize ist?


Ich weiß, Fragen über Fragen
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  #3  
Alt 10.05.2004, 19:20
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Warum wolltest du noch beizen, durch das Glasperlensandstrahlen hattest du doch dein ABTRAG und eine Schutzschicht bildet sich von selbst bzw. nach dem Passivieren.
Hast du denn richtiges Edelstahl ??
Gruß
UWE
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  #4  
Alt 10.05.2004, 19:30
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Na ja, beizen macht man nach dem Schweißen um die Spannungen und gefügeveränderungen im Edelstahl in Grenzen zu halten (was leider beim flexen der Naht nicht gewärleistet ist.

Schwarz kenn ich nur wenn es kein Edelstahl ist, oder wenn man mit Phosphorsäure auf V2A rummacht (nicht V4A), das dunkelt ordentlich nach, aber wirklich schwarz ist es normalerweise nicht.
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  #5  
Alt 10.05.2004, 19:47
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Zitat:
Zitat von TomM
Na ja, beizen macht man nach dem Schweißen um die Spannungen und gefügeveränderungen im Edelstahl in Grenzen zu halten (was leider beim flexen der Naht nicht gewärleistet ist.
Zitat:
Zitat von Cooky-Crew
Hab in meinen alten Unterlagen mal nachgeschaut
( In der Zeit, wo ich noch glücklich war )
Durch Glasperlenstrahlen entfernt man Anlauffarben, Verzunderungen, organische Verunreinigungen sowie Fremdoxide auf Edelstahloberflächen und Schweißnähten in einem Arbeitsgang.
Aber dann kommt der Punkt:
Die Eigenpassivierung der gestrahlten Edelstahloberflächen durch Reaktion mit dem Luftsauerstoff kann in Abhängigkeit von den mikroklimatischen Umgebungsbedingungen über einen Zeitraum von mehreren Tagen verlaufen. Um diesen Prozeß zu verkürzen, sollte man eine Passivierungslösung, zusammengesetzt aus oxidierenden Säuren oder Salzen , auf die Edelstahloberfläche auftragen.
Nach einer Kontaktzeit von ca. 30 Min. hat sich die schützende Passivschicht (Chromoxidschicht) gebildet. Anschließend wird die Lösung mittels Hochdruckgerät gründlich abgespült

(Vorschrift Fa. Farbwerke Höchst)
Zitat:
Zitat von TomM
Schwarz kenn ich nur wenn es kein Edelstahl ist, oder wenn man mit Phosphorsäure auf V2A rummacht (nicht V4A), das dunkelt ordentlich nach, aber wirklich schwarz ist es normalerweise nicht.
SCHWARZ
hab ich auch noch nie gelesen oder gesehen
Gruß
UWE
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  #6  
Alt 10.05.2004, 19:48
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@Tom, das Produkt ist von der Firma Chemetall UN Nr 3264 genaue Bezeichnung -Edelstahl Beizpaste Antox Profiline 2000 Öko-P endhält
1% Flußsäure.
Das konnte ich noch mit müh und not entziffern, ich hab die Beize schon ca. 8 Jahre, hab selten was gebraucht.

@Uwe, die Schutzschicht wollte ich mit der Beize erreichen. Lieg ich da falsch??
Ich mach alles mögliche, aber mit Edelstahl Oberflächenveredelung hab nichts am Hut
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Grüße Gerhard
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  #7  
Alt 10.05.2004, 19:59
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Zitat:
Zitat von gerd5

@Uwe, die Schutzschicht wollte ich mit der Beize erreichen. Lieg ich da falsch??
Ja, siehe oben
Zitat:
Zitat von gerd5
Ich mach alles mögliche, aber mit Edelstahl Oberflächenveredelung hab nichts am Hut
Und anscheinend mit Fragen hier im zu stellen
Gruß
UWE
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  #8  
Alt 10.05.2004, 20:02
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Danke für die Antwort, dann frag ich halt nicht mehr
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  #9  
Alt 10.05.2004, 20:08
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Zitat:
Zitat von gerd5
Danke für die Antwort, dann frag ich halt nicht mehr

Gerhard,
wenn du geschrieben hättest
....., dann frage ich halt noch mehr.

habe ich mich falsch ausgedrückt
gruß
UWE
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  #10  
Alt 10.05.2004, 20:41
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Jow, das ist die "alte" Antox 75E, Phosphorsäure, mit 1% HF.

Wenn Du die auf z.B. aine Edelstahlspüle aufbringst, dann wir diese dunkel (Uwe nicht schwarz, sondern dunkel) es komm evtl. sogar zu bläulichen Anlauffarben. Daher meine Vermutung, Du hast V2A, weiß der Geier wie das als Werkstoffnummer heißt, da ist unser spezialist nicht mehr bei uns.

Chemetall war mal unsere Muttergesellschaft, Antox wurde nach uns von Oakite (Europe) vertrieben, dann wohl eine kleine Weile von Chemetall direkt und nun von hebro-Chemie in Mönchengladbach.

Uwe, wir hatten das schun mal, es geht um Verzunderungen, und auch anlauffarben. Strahlen oder Schleifen (Flexen) birgt durch den Temperatureintrag Spannungen in das Material, diese führen zu Gefügeveränderungen und damit zur Schwächung der Scheißstelle. Gerade im Bereich Turbinenflügel (AKW waren seinerzeit unsere Kunden) konnte es zu Spannungskorrosion (von physikalischer Spannung, nicht elektrolytischer) kommen, Lochfraß und Haarrisse waren die Folge.

Daher wurde das Beizen, nicht nur passivieren, sondern der Materialabtrag über Beizlösungen (vornehmlich Flußsäure) gerade in diesen Bereichen gewählt.

Für die Badeplattfor ist das eigentlich nix, denn nach dem Beizen müsste nun poliert werden und dann wäre alles ok. Die Beizerei hinterlässt eben eine matte Oberfläche.

Die Nachdunklung kommt von melekular verteilten Metallteilchen (vor allem Chrom), der Effekt ist vergleichbar mit dem "Schwärzungseffekt" der Silberschicht bei der guten alten SW Fotografie.

Als Tipp, gehe mal auf die Homepage www.hebro-chemie.de evtl. findest Du da schon Hilfe, oder Rufe dort an, frage nach dem Herrn Jansen und berufe Dich auf die Metasco GmbH, der oder einer seiner Leute sollten Dir helfen können.
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  #11  
Alt 10.05.2004, 21:26
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Zitat:
Zitat von TomM
Wenn Du die auf z.B. aine Edelstahlspüle aufbringst, dann wir diese dunkel (Uwe nicht schwarz, sondern dunkel)
Zitat:
Zitat von gerd5
..... das Niro wird plötzlich schwarz ,ich dachte wird schon verschwinden, hm denkste, verschwindet nicht.

Nach etlichen Versuchen mit längeren und kürzeren Einwirkzeiten immer das selbe, einige Stellen werden gut das meiste ist schwarz.
Zitat:
Zitat von TomM
Daher meine Vermutung, Du hast V2A, weiß der Geier wie das als Werkstoffnummer heißt, da ist unser spezialist nicht mehr bei uns.
Dann schau doch nach
http://www.tools-portal.com/de/werks...tabellen_1.asp
Ich würde sagen 1.4306 oder für Stabmaterial 1.4305
Zitat:
Zitat von TomM
Uwe, wir hatten das schun mal, es geht um Verzunderungen, und auch anlauffarben. Strahlen oder Schleifen (Flexen) birgt durch den Temperatureintrag Spannungen in das Material, diese führen zu Gefügeveränderungen und damit zur Schwächung der Scheißstelle. Gerade im Bereich Turbinenflügel (AKW waren seinerzeit unsere Kunden) konnte es zu Spannungskorrosion (von physikalischer Spannung, nicht elektrolytischer) kommen, Lochfraß und Haarrisse waren die Folge.
Tom,
wir sprechen über eine Badeplattform und nicht über Atomkraftwerke
Die WSP für AKW kenn ich noch sehr gut
Zitat:
Zitat von TomM
Daher wurde das Beizen, nicht nur passivieren, sondern der Materialabtrag über Beizlösungen (vornehmlich Flußsäure) gerade in diesen Bereichen gewählt.
Jo,
aber i. o. Fall, kann man auch Glasperlensandstrahlen, haste auch einen Abtrag.
Zitat:
Zitat von TomM
Für die Badeplattfor ist das eigentlich nix, denn nach dem Beizen müsste nun poliert werden und dann wäre alles ok. Die Beizerei hinterlässt eben eine matte Oberfläche.
1.4571 oder 316Ti lässt sich schlecht polieren
Aber für Seewasser am besten geeignet
Zitat:
Zitat von TomM
Die Nachdunklung kommt von melekular verteilten Metallteilchen (vor allem Chrom), der Effekt ist vergleichbar mit dem "Schwärzungseffekt" der Silberschicht bei der guten alten SW Fotografie.
Zitat:
Zitat von Cooky-Crew
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  #12  
Alt 11.05.2004, 01:34
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xxx
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  #13  
Alt 11.05.2004, 02:00
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Iss ja jut Uwe,

ich suche keinen Streit

Ich bin da eher der Praktiker. Es geht darum die Verzunderungen und damit auch die Legierungsveränderungen an und in der Schweißnahtoberfläche zu beseitigen.

Ich habe es schon gelesen, dass da schwarz stand.

Dass Flußsaures Beizen nicht mehr unbedingt als Universalanwendung zu sehen ist, das war Technik von vor 15 Jahren, weiß ich wohl. Sonst hätten wir vor schon 8 Jahren das ganze nicht kampflos an die damalige Mutter fallen lassen.

avivendi, ich meinte nicht Gefügeveränderungen durch das Schweißen, sonderen Gefügeveränderungen durch das anschließende Schleifen, Strahlen. Der Temperatureintrag durch mechanische Bearbeitung führt zu Spannungen im Material, die gilt es zu verhindern. Das Beizen macht man um Verzunderungen und Anlauffarben zu entfernen, die sich negativ auf das Korrosionsverhalten auswirken. Beim früher praktizierten Schleifen kam es zu Gefügeveränderunge durch die Temperatur, die nur punktuell eingebracht wurde.

So nun aber genuch von mir zu diesem Thema. Beizen mach ich seit fast 10 Jahren nicht mehr in diesem Bereich.


So sah das dann aus!
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  #14  
Alt 11.05.2004, 03:16
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@ Tom,
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Für die Badeplattform ist das eigentlich nix, denn nach dem Beizen müsste nun poliert werden und dann wäre alles ok. Die Beizerei hinterlässt eben eine matte Oberfläche.
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Du hast recht aber in meiner Gegend hat man nicht die Auswahl an A4 - müßte extra bestellt werden.
Ist dann schweine teuer für so eine kleine Menge, es ist nur eine Firma im Umkreis von ca. 250 km die Edelstahl verkauft, die haben Monopol und nützen es unverschämt aus.
Ich wollte elektropolieren lassen, die Firma bringt das Gestell leider nicht ins Becken.
Was bleibt mir übrig, anstelle von zwei Liegestützen werde ich wieder putzen putzen und nochmal putzen
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Grüße Gerhard
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  #15  
Alt 11.05.2004, 05:59
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Hallo Gerhard
Du hast polieren vergessen und dann beizen. Oder der beim Strahlen hat derjenige keine Glasperlen verwendet
Gruß Caracas
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  #16  
Alt 11.05.2004, 08:28
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caracas, die rechte Seite ist gebeizt auf dem Bild Kappier ich nicht, was erst beizen bringen soll, das wird wieder matt.

Wichtiger ist, man beizt nur die Naht, nicht soweit drumrum. Badbeizen macht man eigentlich nur zum passivieren, so wie es Uwe beschrieb, aber das sind fast zwei paar Schuhe.
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  #17  
Alt 11.05.2004, 08:35
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Äääähm Männer:

könnte mir einer denn mal eine im Wassersport geeignete Edelstahlbeize nennen, die man so für den 'Hausgebrauch' verwenden kann um kleinere Schweißnähte an VA zu beizen?
Ich habe meine Nähte immer geschliffen, oder mit der Edelstahlbürste gereinigt.
Am besten ein Zeugs was ich hier im Baumarkt kaufen kann.
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  #18  
Alt 11.05.2004, 08:40
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Chris, lass die Finger von dem Zeug, HF (Flußsäure) ist eine der wenigen Substanzen vor denen ich Höllenrespekt habe.

Wenn's unbedingt sein muß, dann phosphorsarer Reiniger (ca. 20% H3PO4), gibt es häufig als Zementschleierentfernen oder, na, klar bei mir

Ich hab noch was ganz feines, ein Salz, das ähnlich wie HF wirkt aber eben kein HF mehr ist. Für Anlauffarben wird es gehen, um Zunder weg zu beizen sicher nicht (muß ich mal versuchen). Nennt sich Metax FN spezial, Wirkbasis ist He**f******säure, mag ich nicht sooo öffentlich schreiben. Ist aber recht Harmlos.
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  #19  
Alt 11.05.2004, 11:30
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Ich hab ein Teistück mit Vlies saubergemacht, die Beize rauf , alles ok.

Da müßen Rückstände vom Strahlen drauf sein die ich mit den Dampfstrahler nicht runter bekomme.
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  #20  
Alt 14.05.2004, 11:32
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So ist sie jetzt geworden, dafür das sie nur gestrahlt und gebeizt wurde bin ich zufrieden
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  #21  
Alt 14.05.2004, 16:17
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Zitat:
Zitat von TomM
Uwe, wir hatten das schun mal, es geht um Verzunderungen, und auch anlauffarben. Strahlen oder Schleifen (Flexen) birgt durch den Temperatureintrag Spannungen in das Material, diese führen zu Gefügeveränderungen und damit zur Schwächung der Scheißstelle. Gerade im Bereich Turbinenflügel (AKW waren seinerzeit unsere Kunden) konnte es zu Spannungskorrosion (von physikalischer Spannung, nicht elektrolytischer) kommen, Lochfraß und Haarrisse waren die Folge.
Hi Tom, hier juckt es mir jetzt doch in den Fingern. Durch das Schleifen kann es in der Tat bei zu hohen Temperaturen zu Gefügeänderungen kommen (Auscheidung von Chromcarbiden an Kerngrenzen -> Chromverarmung an den Korngrenzen), was zu interkristalliner Korrosion führen kann.

Aber nicht beim Stahlen. Hierbei werden sogar Druckeigenspannungen in die Oberfläche eingebracht, was einer Spannungsrisskorrosion entgegenwirkt.

Mit dem Beizen wird in der Tat der Zunder (=Anlauffarben) entfernt, ohne das darunterliegende Gefüge oder Eigenspannungen zu beeinflussen.
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  #22  
Alt 14.05.2004, 16:25
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TomM TomM ist offline
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Danke für die Auffrischung Seamaster, ich habe das aus dem gedächtnis formuliert und bemerkt wie viel ich schon vergessen habe. Was Du schreibst kommt mir sehr bekannt vor. Ich denke so war es mit den Argumenten.
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so long -> Tom

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