Risiko bei KFZ-Verkauf an Händler?

[uncle_cadillac]

Hier mal angefragt? Die gehen garantiert nicht in den nächsten Monaten pleite. www.wirkaufendeinauto.de
Weiß nur nicht, wie viel die raustun für dein Auto. Aber unseriös ist der Verein nicht. Hatte vor kurzen mit einer (ehemaligen)Angestellten von denen zu tun. Alles sehr professionell und auf schnelle Abwicklung getrimmt.

[billi]

Zitat von MY Hanni

Wird praktisch aber sicher nicht so gehandhabt.
Löhne / Gehälter sind erstrangige Forderungen und werden aus der Insolvenzmasse vorrangig bedient.
Grüße Jens

Ach ja das wäre mir aber neu und mein Vater würde nicht schon über 25 Jahre auf seinen Lohn von seinem Insolventen Arbeitgeber warten.

Der Verwalter hat alle Busse (Reiseunternehmen mit 25 eigenen fast neuwertigen Omnibussen) veräußert und keiner der Arbeiter sah was vom ausstehenden Lohn.
Zuerst wurden die Banken bedient und dann war nichts mehr da.

[billi]

Zitat von uncle_cadillac

Hier mal angefragt? Die gehen garantiert nicht in den nächsten Monaten pleite. www.wirkaufendeinauto.de
Weiß nur nicht, wie viel die raustun für dein Auto. Aber unseriös ist der Verein nicht. Hatte vor kurzen mit einer (ehemaligen)Angestellten von denen zu tun. Alles sehr professionell und auf schnelle Abwicklung getrimmt.

Für meinen Wagen wollten die nicht mal die hälfte des Händlereinkaufswertes abdrücken.
Bei der Inzahlungnahme eines Autohauses habe ich dies voll bekommen.

Sind meiner Meinung nach nicht besser als die Visitenkarten am Auto (wolle dein Auto kaufen)

[MY Hanni]

Zitat von billi

Ach ja das wäre mir aber neu und mein Vater würde nicht schon über 25 Jahre auf seinen Lohn von seinem Insolventen Arbeitgeber warten.

Der Verwalter hat alle Busse (Reiseunternehmen mit 25 eigenen fast neuwertigen Omnibussen) veräußert und keiner der Arbeiter sah was vom ausstehenden Lohn.
Zuerst wurden die Banken bedient und dann war nichts mehr da.

Das kann natürlich sein. Ich kenne da ja keine Einzelheiten, aber ist es möglich dass 25 fast neue Busse eben keine Eigenen waren sondern finanziert. Da sind die Banken in der Regel bis zur Zahlung der letzten Rate Eigentümer. Also gehen wohl die nicht in die Insolvenzmasse. Und wenn ansonsten nichts weiter von Wert da war........... Der Einzige der bei einem Insolvenzverfahren wirklich gut wegkommt ist vermutlich der Insolvenzverwalter. Wenn nicht mal für Ihn was bleibt wird das Verfahren mangels Masse gar nicht eröffnet.
Es gibt aber auch noch das Insolvenzausfallgeld für drei Monate.
Grüße Jens

[Dayskipper]

Zitat:

Zitat von schnorps40

Du könntest das Auto z.B. an Deine Frau verkaufen, dann ist es aus der Firma heraußen. Diese verkauft es dann kurze Zeit später privat unter Ausschluß der Gewährleistung.

Ich habe mich darüber mal mit einem Rechtsanwalt unterhalten. Er hat mir gesagt, er hat 2 Autos, wenn er eines verkauft ist es halt sein Privatfahrzeug, das er mit Gewährleistungsausschluß verkauft.
Der Käufer weiß ja nicht, welches er beruflich / gewerblich nutzt
Das funktioniert natürlich nur bei einer Einzelfirma.
Bei einer GmbH o.Ä. muss das Fahrzeug halt erst aus dem Firmenvermögen raus, wie oben beschrieben.

Lustige Idee, bringt gar nix und der Herr Rechtsanwalt sollte seine Berufswahl nochmal überdenken
Die Gewährleistungspflicht besteht vom Gewerbetreibenden (unabhängig welches Gewerbe!) zum nicht Gewerbetreibenden.
Ob das Fahrzeug vorher in der Firmenmasse enthalten war oder nicht, spielt dabei absolut keine Rolle.
Die einzige Möglichkeit ist, wenn der Selbständige an einen nicht Selbständigen verkauft, also im Falle deines RA muss er das Auto an seine Frau z.B. verkaufen und die verkauft an Dritte.


Zum eigentlichen Thema:

Wenn es sich um ein Leasingfahrzeug handelt, bist Du doch gar nicht der Verkäufer, sondern die Leasinggesellschaft, oder?

[Flybridge]

Was Achim meint, sind die Schutzinteressen der Gläubiger.

Falls eine Insolvenz droht, soll der Schuldner/Geschäftsinhaber nicht noch schnell Haus und Grund, Maschinen, Patente, etc. für einen Appel und eine Ei an den Neffen oder Kumpel verkaufen können.

Deshalb prüft der Insolvenzverwalter im Verfahren, ob die Insolvenz verschleppt und die Rechtsgeschäfte der letzten Zeit korrekt abgewickelt wurden.

Bei einem Autoverkauf - in Unkenntnis der drohenden Insolvenz - zu einem marktüblichen Preis, sehe ich da keine Probleme. Was soll denn der Insolvenzverwalter da zurück fordern? Wenn er ein Auto, das vermeintlich mehr wert ist, gegen einen geringern Betrag tauschen will, dann macht er sich u.U. schadenersatzpflichtig. (Wurde ja oben schon beschrieben).
Wenn ich eine Bank mit offenen Forderungen wäre, würde ich ihn lang machen.

Wenn man es letztlich so sieht, sollte man gar keine Geschäfte mehr machen. Überall kann eine Insolvenz drohen, überall können nachträglich Forderungen auftauchen. Im Zweifel bekommt man vom Insolvenzverwalter einen Fragebogen, den man ausfüllt und das war es dann.

Man kann den ganzen Tag auch auf der Couch liegen bleiben. Damit verringert man sein finanzielles Risiko signifikant. Man stirbt aber schneller an Verfettung.

Suche es dir aus.

[Emotion]

Fahrzeuge in eine eigene Fuhrpark Ltd. auslagern und dann verkaufen, im Falle einer Insolvenz der Gegenseite geht die Ltd. halt hops - Schade um die 25GBP

[Hehehe]

Aber schnell, nach dem Brexit geht womöglich auch das nicht mehr.

[corvette-gold]

Fall vor 6 Jahren , Kroyman Pleite.
Da hat jemand eine Corvette bestellt und 50 % des Kaufpreises angezahlt.

Kein Auto und Anzahlung weg, obwohl die Anzahlung 6 Monate vor der Insolvenz überwiesen wurde.
Das Urteil, mann hätte die Insovenz vorraussehen können, wenn man sich mit der Firma befasst hätte. (Abschrift vom Insovenzverwalter)
.
Das Auto wurde sogar noch nach Berlin geliefert. Stand auf dem Hof.
Nur wurde es nicht rausgegeben.
Am Ende gab es 3200 Euro aus der Insolvenzmasse zurück ( 10%) . Knapp 27 K verbrannt.
Das Insolvenzrecht ist Unrecht für normale Bürger und seine Intressen spielten dabei keine Rolle.
Es ist ausschießlich aufgrund von drucks der Banken für die Banken durch die Politik in Recht umgesetzt worden.

Der Frank

[Robinson62]

Zitat von billi

Für meinen Wagen wollten die nicht mal die hälfte des Händlereinkaufswertes abdrücken.
Bei der Inzahlungnahme eines Autohauses habe ich dies voll bekommen.

Sind meiner Meinung nach nicht besser als die Visitenkarten am Auto (wolle dein Auto kaufen)

Genau... ich habe auch bei denen online den Ankaufspreis rechnen lassen, als ich dann dort war, sollte es noch ein knappes Drittel davon geben - unseriös!

LG Peter

[Mork]

Bist du Einzelunternehmer, dann verkaufe das Auto ganz normal gegen Rechnung an deine Frau/deinen
Sohn/Freund/Onkel/whatever, dann ist es raus aus den Büchern - und diese(r) dann privatrechtlich unter
Ausschluss der Gewährleistung weiter.

Bist du Geschäftsführer deiner eigenen GmbH und hast dich vom §181 befreien lassen, dann klappt das
sogar mit dir selbst, sonst eben wie oben.

Rechnung von Firma mit großzügigem Zahlungsziel, Verkauf an Privat nur gegen Cash und alles ist schick.
Von Privat bekommst du auch mehr Geld als vom Händler.

[OceanixTS]

Das legen Gerichte nunmehr so aus, dass das Auto aber dann auch auf die Familienangehörigen zugelassen sein muss, sonst wird das als um Umgehung der Gewährleistung kassiert... Oder der Zeitraum muss >= 3 Monate sein, der eine Abwägung, dass das Auto doch nicht passt, glaubhaft erscheinen lässt...

[Mork]

Zitat von OceanixTS

Das legen Gerichte nunmehr so aus, dass das Auto aber dann auch auf die Familienangehörigen zugelassen sein muss, sonst wird das als um Umgehung der Gewährleistung kassiert... Oder der Zeitraum muss >= 3 Monate sein, der eine Abwägung, dass das Auto doch nicht passt, glaubhaft erscheinen lässt...

Öcht??

Ich habe mit Sicherheit deutlich über ein Dutzend Kfz aus meiner Firma zum Buchwert gekauft und dann privat verhökert.
Abgesegnet vom Steuerberater (Buchwert plus einen Euro), nie Trouble mit dem Finanzamt und ein nettes Urlaubsgeld in der Kasse gehabt.

Ist aber schon eine Weile her.

[OceanixTS]

Zitat von Mork

Öcht??

Ich habe mit Sicherheit deutlich über ein Dutzend Kfz aus meiner Firma zum Buchwert gekauft und dann privat verhökert.
Abgesegnet vom Steuerberater (Buchwert plus einen Euro), nie Trouble mit dem Finanzamt und ein nettes Urlaubsgeld in der Kasse gehabt.

Ist aber schon eine Weile her.

Noch lesen bitte...

Vermutlich gab es bei Deinen Autos auch keine Gewährleistungsansprüche
der Käufer - um die ging es, nicht um Deinen Steuerberater oder Euer Finanzamt