Probleme mit Laptop

[Jörg L.]

Moin,

seit einiger Zeit habe ich grössere Probleme mit meinem Laptop.
Es handelt sich um ein "NoName"-Gerät von Atelco mit einem Desktop P4 Celeron 2 GHz und 512 MB Ram. BS: W2k mit SP 3.
Im "normalen" Betrieb läuft er ohne Probleme, erst wenn der Prozessor richtig gefordert wird (Rippen von DVDs, Wandlung von Filmen in andere Formate) schaltet sich das Laptop nach kurzer Zeit (so 15 min) komplett ab. Keine Fehlermeldung, keine vorherige Ankündigung, er wird vorher nur immer langsamer, bis er sich abschaltet.
Dieser Fehler trat im Prinzip von einem Tag auf dem anderen auf. Vorher lief er auch bei 16 Stunden voller Prozessorleistung stabil.

Ich schätze, dass es sich um ein thermisches Problem handelt, d.h. dass der Prozessor zu heiss wird, bzw der Prozessor bei höheren Temperaturen dicke Backen macht.
Spasseshalber habe ich mal im Betrieb die HeatPipe entfernt, da konnte ich den Fehler reproduzieren.
Die Lüfter laufen, die Wärmeleitpaste habe ich schon erneuert. Im BIOS wurde auch nicht herumgespielt. Leider gibt es bei mir nicht die Möglichkeit, die Temperaturen im BIOS anzeigen zu lassen.
Die Festplatte habe ich schon defragmentiert, die Registry aufgeräumt und einige nicht mehr genutzte Programme entfernt. Neu aufsetzen wollte ich ihn eigentlich noch nicht.

Bevor ich den Prozessor ersetze, wollte ich mal fragen, ob Ihr auch schon mal so einen Fehler hattet, oder noch andere Tips habt.

Jörg

[Ossibaer]

Hallo,

ich hatte auch schon das Problem mit langsamen PC. Dann habe ich mit Ad-Aware von Lavasoft meine Registry gereinigt. Denn es gibt einige Spyware, die sich immer wieder installiert. Mit dem normalen Löschen erreicht man nichts.
Du kannst Ad-Aware bei Chip herunterladen:

http://www.chip.de/downloads/c_downloads_8833064.html

Viel Spass beim Aufräumen.

[AndreasC]

Versuch doch mal die Taktrate zu reduzieren, das spart Wärmeentwicklung,
zumindest nur für die Zeit, in der du brennst oder rippst, also ein Absturz fatal ist.

HTH
Andreas

[Ray]

Hallo Jörg,

dein Phänomen ist absolut normal - außer dass sich dein Bios nicht meldet, bevor es sich selbst vor dem Hitzetod rettet.

Notebooks sind grundsätzlich nicht dafür ausgelegt, mit voller CPU-Leistung fahren zu können. Die Kühlung reicht in dem engen Gehäuse definitiv nicht aus. Das kann gar nicht funktionieren!

Mein Notebook (2,6 GHz Celeron, 2 GB RAM Toshiba) taktet sich bei Rendern von Filmen auf bis zu 650 MHz runter und kriecht dann vor sich hin, bis er seine Aufgabe endlich erledigt hat. Rendern verbrät 100 % CPU-Leistung!
Mein Tower-PC (nicht lachen: Wasser gekühlt! Gleicher Prozessor) knallt den gleichen Film DVD in 15 % der Zeit bei voller Leistung durch! Dabei laufen dann alle vier Lüfter (je 11 cm Durchmesser) für den Wärmetauscher und sparen die Zimmerheizung . Dafür rendert er 10 Min. Film in 16 Minuten.

Versuche einmal dein Notebook beim Rendern mit möglichst kalter Luft an den Einlassschlitzen zu helfen: du wirst sehen - das bringts!

Übrigens: Wenn dein Bios aus Selbstschutz abschaltet, ist es kurz vor dem finalen Ende! Also Vorsicht.

Viel Glück!

Ray

[le loup]

Zitat von Jörg L.

... die Wärmeleitpaste habe ich schon erneuert. .........

na,
hoffentlich nicht zu dick aufgetragen.

viel hilft viel - aber nicht bei wärmeleitpaste.
die sollte "moleküldünn" aufgetragen werden.

le loup

[Seekreuzer]

Als wir vor ca. 10 Jahren auf mehreren Rechnern parallel Filme gerendert (nicht gerippt) haben und dieses dann auf Video ausgegeben haben, mußten wir die dafür verantwortlich Grafikkarte immer mit einem Staubsauger kühlen, da diese sonst instabil wurde...
Sah scheiße aus... aber funktionierte