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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art.

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  #1  
Alt 14.12.2016, 18:39
Alkany Alkany ist offline
Deckschrubber
 
Registriert seit: 14.12.2016
Beiträge: 2
1 Danke in 1 Beitrag
Standard Sperrholz fein zuschneiden

Hallo allerseits,

Ich bin noch ziemlich neu auf dem Gebiet der Bootsrestauration.
Kürzlich habe ich mir ein altes GFK-Boot gekauft, das den österreichischen Pehn-Booten sehr nahe kommt.
Eine genaue Bestimmung ist mir jedoch bisher nicht möglich gewesen.
Zwischenzeitlich habe ich bereits den GFK-Rumpf mit zusätzlichen Laminat, Epoxy-Sperrschichten, usw. in Schuss gebracht.
Nun möchte ich das Deck mit einem Holzaufbau aus Mahagoni-Sperrholz verschönern.
Ich habe mir bereits Platten von Sommerfeld+Thiele besorgt. Einmal Stabdeck aus Khaya mit hellen Adern in 6 mm sowie diverse Okoume-Platten in 4-6 mm für die Trägerplatten.

Welche Methode eignet sich eurer Meinung nach am besten, um die Platten entsprechend in Form zu schneiden? Nutzt ihr dazu eine Stichsäge mit sehr feinen Blättern für Gerade- und Kurvenschnitte oder greift ihr für sowas auf Oberfräsen zurück? Ich bin aktuell etwas ratlos, denn von anderen Projekten kenne ich das Phänomen, dass sich mit Stichsägen nicht immer genau schneiden lässt und es zusätzlich gerne mal am Schnitt zumindest in einer Richtung ausfranst. Viel zurechtschleifen kann man an den Kanten bei 1,5 mm Khaya als Furnier oben auch nicht wirklich.

Außerdem wollte ich wissen, ob meine Herangehensweise an das Verkleben korrekt ist, indem ich die 1. Trägerplatte von oben und von unten mit dem GFK Deck mit Epoxy verkleben kann und sie zusätzlich verschrauben soll und dann die Stabdeckplatte von oben ganzflächig mit Holzleim verleime?
Gibt es hier besonders empfehlenswerte Holzleime?

Vielen Dank für euer Feedback!

Grüße,

Alex
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  #2  
Alt 15.12.2016, 08:40
Iderp Iderp ist offline
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Hallo, Alex
zum verkleben würde ich Epoxy nehmen. Am besten eindicken und mit der Zahnspachtel auftragen.
Zum Sägen eine Bandsäge oder die Oberfräße machen das beste Ergebnis.
__________________
Grüße vom Neckar

Predi
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  #3  
Alt 15.12.2016, 14:41
Benutzerbild von marsvin
marsvin marsvin ist offline
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13.418 Danke in 3.382 Beiträgen
Standard

Wenn du eine Stichsäge benutzt, musst du etwas großzügiger sägen, um es hinterher nachbearbeiten zu können, also besser Oberfräse. Verkleben würde ich, wie schon geschrieben, mit Epoxi, am besten unter Vakuum. Wenn du dafür keine Möglichkeit hast die Decksplatte mit Sandsäckchen beschweren, damit es überall gleichmäßig anzieht,
Siggi
P.S.: Das Epoxi zuerst in einer dünnen Schicht auf beide Seiten auftragen und einziehen lassen, dann, bevor es aushärtet, auf die Grundplatte angedicktes Harz mir dem Zahnspachtel aufbringen, Viskosität etwas dünner als Honig.
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  #4  
Alt 15.12.2016, 15:20
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Schmidts Schmidts ist offline
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Zeug uns doch mal dein Böötli
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Restauration unserer VEGA Tornado GTS BJ 72
https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=237215

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  #5  
Alt 15.12.2016, 18:28
Alkany Alkany ist offline
Deckschrubber
 
Registriert seit: 14.12.2016
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Vielen Dank für die hilfreichen Tipps. Werde ich entsprechend beim Bau berücksichtigen.

Ich habe desöfteren gelesen, dass Epoxy zu hart aushärtet und sich auch bei spezieller Vorgehensweise (Einziehen lassen, Beschweren, Andicken) dennoch bei weitem nicht so gut mit dem Material verbindet wie das ein 2 Komponenten-Holzleim tun würde, ist das richtig?
Daher hatte ich auch daran gedacht, das Epoxy lediglich als Verbindung zwischen dem GFK und der 1. Trägerplatte zu verwenden und zusätzlich zu verschrauben.

Hinsichtlich der Oberfräse kann man sicher genauer arbeiten. Habe da schon ein paar Videos dazu gesehen. Leider habe ich aktuell sowas noch nicht in meinem Sortiment.
Was muss ich beim Kauf beachten, wenn ich diese nur für dieses Projekt verwenden würde und danach vermutlich nicht mehr?
Reicht sowas hier:
https://preisvergleich.check24.de/fr...FUI8GwodVpMAug
...oder doch eher dieses Gerät:
https://preisvergleich.check24.de/fr...t0700cx2j.html

Bilder gibts eventuell nächste Woche oder spätestens Anfang Januar. Dann sollte das Projekt auch schon weiter fortgeschritten sein.
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  #6  
Alt 15.12.2016, 18:40
Benutzerbild von Schmidts
Schmidts Schmidts ist offline
Fleet Captain
 
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Boot: VEAG Tornado GTS
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1.097 Danke in 431 Beiträgen
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Du wirst ja ein Bildchen haben Zeig uns doch mal deine Ausgangslage.
__________________
Mein Projekt:
Restauration unserer VEGA Tornado GTS BJ 72
https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=237215

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  #7  
Alt 15.12.2016, 20:08
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hein mk hein mk ist offline
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Boot: van de stadt 29
8.759 Danke in 4.619 Beiträgen
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Moin Alkany
Erst mal zum Werkzeugkauf:Man sollte sich immer das beste Werkzeug kaufen,dass man sich leisten kann.denn die Sache mit"für nur ein Projekt"ist meistens nicht so.Eine Oberfräse braucht man immer mal für Holzarbeiten mit erhöhtem Anspruch z.B.bei der Anfertigung von Möbeln,Täfelungen usw.
Zur Ausführung bestimmter Arbeitenurchschraubungen von Decks sollte man so wenig wie irgend möglich vorsehen,lieber mehr in Anpresstechnologie investieren Sandsäcke sind da schon mal nicht schlecht.
Holz und GFK haben ein leicht unterschiedliches Verhalten in Bezug auf Wärmeausdehnung und Elatizität,so dass ich geneigt währe über Kleber nachzudenken die elastischer abbinden als EP-Harze.
Das zusätzliche Gewicht,das manbei solchen Umbauten einbringt muss bei Booten immer im Auge behalten werden.
Sperrholz mit der Stichsäge immer von der Rückseite der sichtseite schneiden und mit sehr scharfem Hirnholzhobel,Bandschleifer oder Schleifklotz nacharbeiten. Wenn sich stichsägen von der sichtseite nicht vermeiden lässt ritze ich zu mindest die quer zur Deckfurnierfaser laufenden Schnitte mit dem Cutter vor.
gruss hein
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