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Langzeitfahrten Alles für die grosse Fahrt.

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  #51  
Alt 23.11.2005, 17:26
sascha sascha ist offline
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Moin.

Ein wichtiger Bestandteil der Medizin ist das Abwægen von Wahrscheinlichkeiten gegeneinander, Nutzen/Risikoeinschæzungen usw..

Wie gross ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein bisher nicht Herzkranker, der auch in der Familie keine Herzkranken hat, selbst den Herztod erleidet?

Oder wie verhælt sich dass fuer einen Skipper mit Uebergewicht, Raucher, no sports ? Reduziert der Defi da das Risiko fuer Herztod entscheidend, oder wære es nicht viel effektiver wenn der Skipper regelmessig Sport/Sex hætte und die Kippen weglassen wuerde? Wære vielleicht besser die 2000 Euro in ein schønes Fahrrad zu investieren.

Oder wie viele Menschen, die bereits 1 mal einen Herz-Kreislaufstillstand uberlebt haben, ueberleben auch die næchsten 2 Jahre ?

Machen wir uns doch nichts vor. Die Lebenserwartung hængt ausser bei Verunfallung doch selten von einzelnen Gegebenheiten ab sondern vom allgemeinen Lebensstil und der Veranlagung. Ich bin jetzt hier kein Gesundheitsapostel; jeder soll so leben wie er will. Aber dann soll man doch auch erhlich zu sich selbst sein und eingestehen: Mein Leben hab ich selbst in der Hand und meine Bequemlichkeit oder Ignoranz gegenueber meinem Kørper kann ich nicht durch den Kauf eines Defis kompensieren.

Ausserdem habe ich schon viele Menschen mit hypoxischem Hirnschaden (Gehirnschaden durch Sauerstoffmangel) gesehen, die wild reanimiert (wiederbelebt) wurden. Es ist halt doch der Zustand des Hirnes, der letztendlich den Tod definiert und nicht das Herz. Hæufig kommt die Reanimation zu spæt oder ist die Pumpleistung des Herzens einfach zu schwach, sodass das Gehirn dann schwehr geschædigt ist, aber das Herz wieder schlægt. Der Erfolg: Wochen bis Monate im Koma sabbernd in einem Krankenhausbett for sich hinvegitieren, bis man sich erbarmt bei der næchsten Lungenentzuendung keine Antibiotika zu geben und die Seele endlich gehen zu lassen.

Der pløtzliche Herztod auf See ist doch nicht das Schlechteste ?! In Schmerzen vom Krebs aufgefressen zu werden oder sich dement die Hosen vollzuhæufeln finde ich weniger prikkelnd.

Das Leben ist gefæhrlich und endet meist tødlich. Damit muessen wir uns alle abfinden.

Nichts fuer Ungut.


Sascha
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  #52  
Alt 23.11.2005, 20:15
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Paul Petersik Paul Petersik ist offline
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Hallo Sascha,
das Thema kann berechtigterweise aus sehr unterschiedlichen Blickwinkeln gesehen werden.

Das Thema wurde absichtlich im Unterforum Langzeitfahrten eröffnet. Viele dieser Langzeitfahrer sind bereis über 60 und leben auf ihrem Schiff zusammen mit ihrer Partnerin. Sie halten sich durchaus auch in der Nähe der "Zivilisation" mit Arzt, Krankenhaus, Küstenwache mit Hubschraubern usw. auf. Es geht also sehr häufig darum, so lange zu überleben, bis die Profis da sind.

Große sportliche Leistungen sind in diesem Alter und in meist tropischer Umgebung eher nicht zu erwarten. Die Mehrheit dieser Langzeitsegler war ein langes Berufsleben als Selbständiger in der Tretmühle, ist also häufig auch in dieser Zeit nicht unbedingt großen sportlichen Aktivitäten nachgegangen. Das 2000 Euro-Fahrrad hat demnach auch nur begrenzten Nutzen. Ebenso kommen Deine sonstigen Tipps evtl. ein paar Jahre zu spät.
Die Frage ist ganz einfach. Macht es Sinn, sich mit einer Technik auseinander zu setzen, die jetzt offenbar in "narrensicherer " Form zur Verfügung steht und hat sie unter den von mir genannten Bedingungen einen Nutzen.
Der bisherige Verlauf der Diskussion, an der sich auch Fachleute beteiligt haben, hat den einen oder anderen zumindest zum nachdenken angeregt und auch dazu beigetragen, dass jetzt der Herzinfarkt und der plötzliche Herzstillstand und ihre durchaus unterschiedlichen Folgen nicht mehr in einen Topf geworfen werden.
Servus

Paul
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  #53  
Alt 24.11.2005, 09:52
dumper dumper ist offline
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Zitat:
Zitat von sascha
Das Leben ist gefæhrlich und endet meist tødlich.
Falsch!

Es endet IMMER tödlich!

Nichts für ungut!

Gruß David
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  #54  
Alt 24.11.2005, 17:33
sascha sascha ist offline
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Hallo Paul.
Ich wollte nicht respektlos erscheinen und jeder muss natuerlich seinen eigenen Weg finden. Ich wollte ein bischen provozieren.
Auch bin ich nicht in der Langfahrtszene bewandert, sodass ich nicht viele Leute persønlich kenne, die diesbezueglich unterwegs sind.

Dennoch. Auch nach vielen Jahren kann man sinnvoll seinen Lebensstil verændern/noch etwas mit seinem Kørper/Seele anfangen ; oder soll mit 65 J. sowie so alles egal sein ? Dann braucht man auch keinen Defi mehr.

Nicht jeder medizinische Schritt auf Biegen und Brechen ist am Ende auch wirklich von Vorteil fuer den Patienten. Nicht um sonst lassen viele Menschen heutzutage schriftlich fixieren, das intensivmedizinische lebensverlængernde Massnahmen nicht erwuenscht sind. Diese Diskussion um den Defi geht damit genau in die entgegengesetzte Richtung. Interesant. Fuer mich bedeutet Segeln, mit der Natur im Einklang zu sein, wieder auf dass reduziert zu werden was wir sind - ein winzig kleiner Teil des Ganzen. D.h. auch. die Regeln der Natur zu akzeptieren, wenn es den leider so weit sein sollte.

Liebe Gruesse,

Sascha
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  #55  
Alt 01.04.2006, 10:49
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Fishbone Fishbone ist offline
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Grins........................

Hallo ich hab eure Diskusion erstaunt gelesen......smile.......

Ihr haut da mit Fachbegriffen um euch .........Toll......... aber mal ne andere Frage die mit dem Thema direkt zusammen hängt und die sollte sich hier jeder mal fragen!!!!!!


Wie lang ist denn euere letzte " ERSTE HILFE " Stunde her .

Ich bin bei der Berufsfeuerwehr und Rettungsassistent, fangt wenn, dann erst mal bei den Basics an. Was bringt denn eine Frühdefibrillation wenn ihr dann keine HLW (Herz Lungen Wiederbelebung) vernünftig ausführen könnt.
Frühdefibrillation heißt nicht ,
der Pat. wird jetzt gegrillt und anschließend steht er auf und alles ist wieder gut. Das funzt schon mal bei Leuten die einen Stromschlag bekommen haben, aber selbst die müssen noch anschließend Intensivmedizinisch betreut werden.

Notfallmedizin ist eigener Fachbereich in der Medizin. Ich kenne die Studien über die Frühdefibrillation. Sind sicherlich nicht schlecht aber sich gleich persöhnlich nen Defi zulegen, na ich weiß nicht.

Also wenn dann fangt doch erst mal mit einer Auffrischung in erste Hilfe an , bevor ihr euch Gedanken über einen automatischen Frühdefibrillator macht.

Sicher richtig angewand kann es eine gute Sache sein oder einen Versuch wert.

Tom
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  #56  
Alt 26.05.2006, 10:19
Parabolus Parabolus ist offline
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Hallo Segel- u. Bootsfreunde!

Mein erster Beitrag .

Kaum zu glauben dass manche die Anschaffung eines Defis ins Auge fassen und ich dachte der Platz bei einer Langfahrt sei begrenzt.

Meiner Meinung ist die Anschaffung eines Defis voellig sinnlos ohne das noetige Wissen und entsprechende Med.

Das waere vergleichbar mit einem Skipper, der sich vor Piraterie schuetzen will und kauft sich ein AK-47 mit Platzpatronen. Ja, ich weiss dies koennte ausreichend sein muss aber nicht, denn im Ernstfall sind es eben nur Platzpatronen.

Ein Defi ohne Notfallmedikation ist eben nur die Haelfe, denn wer sagt denn, dass man nur draufhaelt und der Pat. steht wieder auf. Med. zur Stabilierung sind notwendig z. B. Xylocain beim Flimmern aber auch Adrenalin, Atropin usw. und ohne eine ausreichende Notfallmed. kann man durchaus draufhalten bis das Geegenueber verkohlt. Aber auch mit Defi und Notfallmed. kann es eben nciht funktionieren, denn wer trifft eine kollabierte Vene, bei Seegang, in einer Stressituation, wenn man das erstemal eine Kanuele in den zittrigen Fingern haelt? Keiner.

Es gibt durchaus besser und billigere Møglichkeiten sich abzusichern.


...und ja, das Leben endet mit dem Tod.
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  #57  
Alt 26.05.2006, 11:56
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Hi Parabolus!

Erst mal herzlich wilkommen im

Nun zu deiner Antwort:

Du stellst mit deiner These alles über Frühdefibrilation in Frage, was bisher die Meinung der Experten kundtat. Warum werden in Bahnhöfen denn Vollautomaten aufgehängt und keine Medikamententaschen ?
Außerdem Xylocain ist seit einigen Jahren nicht mehr in.

Schau doch mal http://www.erc.edu/

Handbreit und Gruß Klaus
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Gruß Klaus



Eigentlich bin ich ganz anders,
ich komme nur nicht dazu.
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  #58  
Alt 26.05.2006, 12:27
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Paul Petersik Paul Petersik ist offline
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Hallo Parabolus,
willkommen im Forum und Glückwunsch zum überaus gelungenen Einstieg!

Ab und zu hilft es, das im Laufe der Jahre aufgelaufene Wissen auf Aktualität zu überprüfen und gegebenenfalls ein Update vorzunehmen.

Zum einen sind die Schiffchen der Langfahrer heute in aller Regel groß genug, um auch noch einen Defi in der Größe der Bordapotheke unterzubringen (die imer häufiger zum Thema passende Medikamente, wie z.B. Nitrolingual enthält), zum anderen hat sich offensichtlich in Bezug auf Technik, Anwenderfreundlichkeit und Einschätzung der Sinnhaftigkeit bei den Defis etwas bewegt.

Klaus spricht mir aus dem Herzen. Ich frage mich, weshalb Defis heute zunehmend in Rathäusern, Bahnhöfen, U-Bahnstationen, Flughäfen, Kaufhäusern und Betrieben hängen, wenn sie so sinnlos sind. Ich sehe mittlerweile fast so viele Wegweiser, die auf den Standorte eines Defis hinweisen, wie solche, die den Weg zum Feuerlöscher zeigen.

Hast Du mal die Beiträge von Masti in diesem Thread gelesen. Er ist Arzt.

Zum Thema AK-47 siehe Priaten-Thread im gleichen Forum.

Servus

Paul
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  #59  
Alt 27.05.2006, 21:55
Parabolus Parabolus ist offline
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Hallo!

Wollte niemanden angreifen oder das er sich angegriffen fuehlt.

Ob Xylocain in D. noch im Einsatz ist weis ich net, aber in Norwegen ist es noch im Gebrauch. Geht auch nicht um Xylocain, sondern um eine ganzes Heer an Med. die meist iv gespritzt werden. Die Inj. ist fast unmoeglich.. s.o., dies wird Masti bestaetigen koennen. Will man den Defi mitnehmen, gehoeren Notfallmed. mit aufs Schiff. Der Defi ist wenn ueberhaupt nur die halbe Miete.

Auf Bahnhoefen usw. gibts Defis weil der naechst Rettungswagen nur 15 Min. entfernt, sprich med. Versorgung.

Auf hoher See ist dies nicht der Fall.

Will hier nicht den Defi schlecht schreiben. Wer genuegend Platz und Geld hat bitte.

Nur wer ein Maximum an Sicherheit mit hat geht auf Langfahrt

Gruss
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  #60  
Alt 28.05.2006, 10:36
willielan willielan ist offline
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Hallo,
ein interessantes thema. aber offentsichtlich gehört zu einem " Defi" auch anschließend entsprechende medikamente und auch fachkentnisse um diese richtig anzuwenden. das heißt also mindestens zwei an bord müssen entsprechende kenntnisse haben. also zuerst ab in den erweiterten erste hilfe kurs " mit partner oder partnerin". erst dann macht es offenbar sinn so ein ding sich zuzulegen.
mfg willielan
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  #61  
Alt 28.05.2006, 10:46
Parabolus Parabolus ist offline
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Hallo!


Ein Defi ist sehr einfach in der Handhabung. Schwierig ist jedoch die Med.verabreichung. Ersthilfekurs ist immer von Vorteil!!!

Wer schon einen Defi hat sollte sich auch mit der Medikamentenverabreichung in praktischer Hinsicht, instensiv beschaeftigen.

Gruss
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  #62  
Alt 28.05.2006, 21:19
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Paul Petersik Paul Petersik ist offline
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Hallo Parabolus,
wir haben Dich wohl zum Einstieg etwas hart angepackt.
Mit Deiner Empfehlung, sich auch mit den im Ernstfall erforderlichen Medikamenten zu befassen, liegst Du aber sicher richtig.
Eigentlich hat jeder Inhaber eines Segelscheines Küste bzw. See einen Erstehilfekurs absolviert. Die Frage ist allerdings, ob davon noch etwas vorhanden ist.
Zur Vorbereitung der großen Reise gehört im Normalfall sicher ein ausführliches Gespräch mit dem Hausarzt, mit dem hoffentlich auch die Bordapotheke zusammengestellt wurde. Das Thema Defi sollte sicher auch mit ihm besprochen werden. Zusätzlich sollte ein Handbuch zur ersten Hilfe an Bord vorhanden sein. Diese Nachschlagswerke gehen in der Regel weit über die "normale" erste Hilfe hinaus. Dies betrifft auch die Medikamente. Es ist manchmal nicht zu glauben, worauf sich Langfahrer einstellen und auch vorbereiten. Da ist der Luftröhrenschnitt noch nicht die komplexeste Maßnahme.
Es gibt z.B. auch die MAR-Runde auf Kurzwelle, auf der man gegebenenfalls medizinische Beratung in Notfällen erhalten kann. S.a. Maritime Assistance Service Medico Cuxhaven.


Servus

Paul
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  #63  
Alt 29.05.2006, 22:55
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Kos Kos ist offline
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Wer sich ein solches Geraet anschaffen will, sollte vielleicht ueberlegen, ob er nicht besser dieses seinem Heimathafen spenden sollte. Ich habe auf jedenfall bisher erst einen Defi in einem deutschen Hafen gesehen, Norderney und der war fest eingeschlossen und nur durch die, leider nicht anwesende DLRG zugänglich.
Letzte Saison hatte ich verstaerkt darauf geachtet, nachdem ich zusammen mit dem Hafenmeister versucht hatte, einen Kameraden im Hafen von Burgtiefe zu reanimieren. Leider erfolglos, vielleicht haette ein solches Geraet uns geholfen. Warscheinlich sogar, wie ich spaeter erfahren habe.
An Bord halte ich ein solches Geraet auch fuer Quatsch, ausser die sofortige Weiterbehandlung waere gewaehrleistet. Ohne die hilft das Geraet wirklich ueberhaupt nicht. Und wer ein erhoehtes Risiko hat, sollte eigentlich nicht bootfahren.

Gruss

Kos
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  #64  
Alt 03.06.2006, 12:42
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Fishbone Fishbone ist offline
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Also ihr werdet immer drastischer was diese Diskusion angeht. Waaaaahhhhhnnsinnn Nun fangen die ersten an von Medikamenten zu reden ...... ich muß sagen ihr seid schon ein wenig " Irre" Über Frühdefibrilation zu reden ist das eine ( war ja ein guter Gedanke ) aber das setzt dem ganzen die Krone auf.

Sorry wenn ich da ein wenig empfindlich reagiere.

Ich habe in meiner 15 jährigen Tätigkeit ca. 250 - 300 Menschen reanimiert. Die Erfolgsqoute jemanden zurückzuholen der anschließend keine Folgeschäden hat liegt derzeit bei ca. 1-2 % bei optimaler Versorgung.

Sprich Diagnose, HLW, Intubation, Defibrillation, Intravenöser Zugang, Medikamente und ein "ACHTUNG" gut ausgebildeter Notarzt
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  #65  
Alt 03.06.2006, 16:36
willielan willielan ist offline
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Aha fischbone,
also alles unsinn, leien sollten die finger davon lassen. bei deiner 15 jährigen erfahrung hast du aber nicht viel erfolg gehabt.
was soll man dann auf hoher see machen, wenn der gegenüber umkippt?
mfg willielan
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  #66  
Alt 03.06.2006, 23:01
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Fishbone Fishbone ist offline
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Falsch.......... sind nicht alleine meine Erfahrungswerte........ nicht jeder der " EINFACH UMKIPPT" hat gleich Kammerflimmern ( ach ja wie sieht den Kammerflattern aus, wenn du schon andere in Frage stellst). Aber was soll ich mit Laien darüber diskutieren. Von mir aus könnt ihr euch gerne auch gegenseitig defibrillieren nur glaubt nicht unbedingt das dass wie einen Schalter umlegen ist. Du solltest schon in der Lage sein eine Diagnose zu stellen. Zu den Prozent Zahlen kann ich euch nur sagen ....... auch mal lesen und verstehen was einer schreibt. die Prozent Zahlen waren Angaben für Leute die arbeitsfähig das Karankenhaus verlassen können. Wenn du andere Erkenntnisse hast klär mich auf. Wenn Tot dann Tot, ich weiß nicht was ihr für Vorstellungen habt aber in der Realität siehts halt anders aus. Kann man aber auch erlesen. Die Studien aus den USA kenne, ich da geht man davon aus die Zeit vom Ereignis bis zum eintreffen des RD Personals und der Frühdefibrillation so kurz wie möglich gehalten werden soll. Deshalb hat der Dorf-Sherif so ein Teil im Kofferraum

Ich denke jetzt kommen eh nur wieder dumme Sprüche und deshalb schenke ich mir hier den Rest zu erläutern.

Viel Spass beim grillen ach ja und nicht das Elektrodengel vergessen sonst gibt es unangenehme Grüche.
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  #67  
Alt 04.06.2006, 07:46
René René ist offline
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Hallo fishbone,

was verstehst du unter Folgeschäden?


Gruß

René
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Alles hat ein Ende, nur die.....

Der Weg ist das Ziel - NEIN - Die gute Stimmung beim Genuss des Weges ist das Ziel! (geklaut hier im BF)
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  #68  
Alt 04.06.2006, 07:48
willielan willielan ist offline
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Hallo,
ich kapier nichts mehr. hier wiedersprechen sich die experten und als laie steht man saudum da. also einfach der natur seinen lauf lassen und bei notwendigkeit den unglücksvogel eben dann über bord kippen, wenn er keinen schnaufer mehr macht ??? ich mußte bloß in kroatien mit meinem segler 4 std. fahren um in einen hafen mit arztversorgung zu kommen.
mfg willielan
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  #69  
Alt 04.06.2006, 13:21
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Hi Willielan !

Ich glaube fishbone verwechselt seine Geräte, an denen mann selbstverständlich ausgebildet sein muß, mit den Automaten (AED).

Es geht auch nicht darum sich so ein Gerät zu kaufen, wenn der Hafen schon in 4 Std zu erreichen ist (der RTH schaft das in 10 min). Ich glaube, bei Langzeitfahren kann es sich sogar um 4 Wochen handeln. Dann beschäftigt mann sich halt schon mal mit dieser Materie über das Normalmaß hinaus.

Wenn du in Deutschland bist, ist es sicherlich nicht nötig sich über solche Sachen Gedanken zu machen, sondern ob dein ERSTE HILFE auf dem neusten Stand ist und ob du ein Telefon zur Hand hast.

Handbreit und Gruß Klaus
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Gruß Klaus



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  #70  
Alt 04.06.2006, 21:00
Michael G. Michael G. ist offline
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Ihr redet hier doch so nen geistigen Dünnsch.... es ist unglaublich! Denkt ihr wirklich, man muss einfach nur ein Gerät auf einen mit dem Tod ringenden Menschen zu halten, und schon wird er leben??? Dann seid ihr besser als Doc McCoy von der Enterprise, denn selbst bei dem sind Leute gestorben.
Ihr könnt doch nicht die Situation zB in einer Fabrik oder Kraftwerk, wo ein ansonsten kerngesunder Mensch durch vielleicht einen Schlag ins Kammerflimmern kommt, mit der Situation vergleichen, wo man einen massiven Herzinfarkt mit anschliessendem Kammerflimmern hat.
Das ist überhaupt nicht zu vergleichen und ich gebe da zB fishbone absolut Recht. Lasst die Finger von Dingen, über die ihr nichts versteht und unterhaltet euch über Boote! Da sind hier sicher einige, die davon wesentlich mehr verstehen als ich, und deren Rat nehme ich auch gerne an.
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  #71  
Alt 05.06.2006, 06:54
Benutzerbild von Kos
Kos Kos ist offline
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@Michael G.
Warum eigentlich dieser Ton - du magst ja in der Sache Recht haben - aber der Ton ist absolut unangemessen.

Gruss


Kos
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  #72  
Alt 05.06.2006, 09:31
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Paul Petersik Paul Petersik ist offline
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Auch eine Meinung:

"Herzstillstand? Elektroschock! - Defibrillatoren in unseren U-Bahnhöfen


In München erleiden täglich fünf Menschen einen plötzlichen Herztod. Ihre einzige Überlebenschance:
Ein sofortiger Elektroschock!
Leben retten!


Wenn das Herz still steht, geht es um Leben und Tod.
Hilfe muss her, und zwar schnell.
In unseren U-Bahnhöfen gibt es deswegen immer mehr
automatisierte Defibrillatoren (AED), mit denen jeder
Leben retten kann.


Mit Defibrillatoren wird das lebensgefährliche Kammerflimmern des Herzens unterbrochen, das bei etwa 90 Prozent aller Menschen mit plötzlichem Herz-Kreislauf-Stillstand auftritt. Ursache ist oft ein Herzinfarkt. Nur ein gezielt ausgelöster Elektroschock kann den gestörten Herzrhythmus wieder in Takt und das Herz somit zum Schlagen bringen. Wird ein Opfer innerhalb der ersten Minute mit einem Elektroschock behandelt, besteht eine Überlebenschance von über 90 Prozent. Danach sinkt die Wahrscheinlichkeit um etwa 10 Prozent pro Minute. Nach spätestens fünf Minuten treten die ersten irreparablen Hirnschäden ein. Nach acht bis zehn Minuten ohne Reanimation ist der Patient in der Regel tot.

Viele sind heute noch der Meinung, dass der Rettungs- und Notarztdienst, besonders in Großstädten, schnell genug kommt und in wenigen Minuten beim Notfallpatienten ist. Dabei wird vergessen, dass die Hilfsfrist des Rettungs- und Notarztdienstes meist erst drei bis fünf Minuten nach einem Notfall beginnt. Deshalb kann bei einem plötzlichen Herzversagen der telefonisch gerufene Rettungs- und Notarztdienst in der Regel, auch unter günstigsten Voraussetzungen, nicht rechtzeitig beim Patienten sein.

Wenn Passanten, Fahrgäste, Freunde, Angehörige, Kollegen nicht sofort helfen können, endet das plötzliche Herzversagen meist tödlich.



Im Ernstfall muss zunächst ein Notruf ausgelöst werden, durch den unsere Mitarbeiter in der U-Bahnleitstelle alarmiert werden. Per Fernbedienung sorgen sie dafür, dass der Defibrillator, der in einem elektromagnetisch gesicherten Kasten direkt neben dem Notruf angebracht ist, entnommen werden kann. Die Leitstelle schlägt außerdem Alarm bei Rettungsdienst und U-Bahn-Wache, die so schnell wie möglich zur Hilfe eilen.

Insgesamt gibt es jetzt 30 solcher Geräte in 25 Bahnhöfen (2 Geräte sind zusätzlich im mobilen Einsatz) - weitere werden zur Zeit installiert.

Wettlauf mit der Zeit ...

Der Einsatz eines Defibrillator-Gerätes ist denkbar einfach - das zeigt sich schon bei einem Blick auf die Bedienungsanleitung. Dort steht kurz und knapp: "Gerät einschalten, Elektroden aufkleben, Anweisungen befolgen." Letztere kommen von einer Computerstimme.

"Keiner braucht Angst zu haben, etwas falsch zu machen", sagen die SWM/MVG-Projektleiter Karl Maier und Wolfgang Grolms. "Man kann den Elektroschock nur auslösen, wenn das Gerät tatsächlich ein Herzkammerflimmern festgestellt hat." Eine Fehlbehandlung ist dadurch so gut wie ausgeschlossen. "Nur ein wenig Mut muss man haben - je früher geholfen wird, desto größer sind die Überlebenschancen." Und für schnelle Hilfe sind unsere U-Bahnhöfe ideal: Dort sind viele Menschen unterwegs, es gibt Notrufmöglichkeiten und Überwachungskameras. Außerdem sind zwei Elektroschockgeräte im mobilen Einsatz: in einem Fahrzeug der U-Bahnwache und im MVG-Infomobil. Flächendeckend ist das lebensrettende Netz damit noch nicht, auch wegen der Kosten. Die Geräte selbst stiftet zwar der Verein "München gegen den plötzlichen Herztod". Alles andere, etwa die Aufrüstung der Standorte und damit verbundene Wartungsarbeiten, muss das Unternehmen bezahlen. Die beiden sind trotzdem zuversichtlich, dass noch mehr Defibrillatoren angeschafft werden können: Die Verhandlungen wegen der Finanzierung laufen.

Todesursache: plötzlicher Herztod

Bild: Dr. med. Josef AssalInterview mit Dr. Josef Assal vom Schwabinger Krankenhaus:
Er ist ärztlicher Leiter und Initiator des U-Bahn-Projektes:

Wie viele Menschen erleiden einen plötzlichen Herztod? In München gibt es jedes Jahr rund 2000 Opfer. Das sind mehr als fünf Leute pro Tag. Deutschlandweit erleiden täglich etwa 360 Menschen einen plötzlichen Herztod.

Welche Überlebenschancen gibt es? Die meisten Patienten sterben noch am Notfallort oder in der Klinik. Der Rettungsdienst kann in der Regel nicht schnell genug vor Ort sein. Weniger als 5 Prozent der Betroffenen überleben einen Herzstillstand ohne wesentlichen Gehirnschaden.

Was ändert ein frühzeitiger Elektroschock? Wird ein Opfer innerhalb der ersten Minute mit einem Elektroschock behandelt, besteht eine Überlebenschance von über 90 Prozent. Danach sinkt die Wahrscheinlichkeit um 10 Prozent pro Minute.

Gibt es schon Praxiserfahrungen mit öffentlich zugänglichen Defibrillatoren? Mir liegt eine aufschlussreiche Studie über den Einsatz von automatischen Defibrillatoren in den Flughäfen von Chicago vor. Innerhalb von zwei Jahren wurden dort 10 von 18 Patienten mit Herzkammerflimmern gerettet. Das ist eine sensationelle Zahl! Besonders bemerkenswert ist, dass mehr als die Hälfte der Retter Laien waren. Im Rahmen unseres Münchner Laien-Defibrillationsprogramms ist Anfang Januar 2003 erstmals ein Mensch gerettet worden.

Einige sind gegen den Einsatz von Defibrillatoren durch Laien. Was entgegnen Sie? Mancher schreit natürlich laut auf, weil wir Nicht-Mediziner - im Notfall auch ohne Ausbildung - an die Geräte lassen. Ich halte dagegen: Dem Notfallpatienten hilft es wenig, wenn er zwar von einem Arzt, jedoch viel zu spät defibrilliert wird. Diese Kritik ist daher nicht akzeptabel - Leben retten kann jeder!

Dies ist ein Projekt des Laiendefibrillationsprogrammes der Landeshauptstadt München in Zusammenarbeit mit dem Verein "München gegen den plötzlichen Herztod e. V.", Stadtwerke München GmbH, Berufsfeuerwehr München, Münchner Verkehrsgesellschaft mbH
Defi-Partner
Ärztlicher Leiter: Dr. Josef Assal
Die Finanzierung der Geräte erfolgt durch den gemeinnützigen Verein
"München gegen den plötzlichen Herztod e. V."
Der Verein wurde von Münchner Kardiologen gegründet und hat sich die Aufgabe gestellt, die Überlebenschancen von Opfern des plötzlichen Herztodes in München zu verbessern. Ziel des Vereins ist es, finanzielle Mittel zur Beschaffung von automatisierten Defibrillatoren über Spenden aufzubringen, und die Einwohner der Stadt München über das Ersthelfer-Programm zu informieren.
Fachliche Beratung: Dr. K.-G. Kanz, Dr. M. Matula
Weitere Infos


www.gegen-den-herztod.de

www.steiger-stiftung.de

www.aed-bayern.de

www.medtronic.de


Wir wünschen Ihnen eine gute Fahrt mit U-Bahn, Bus und Tram - Ihre MVG.


[Impressum] © 2006 Münchner Verkehrsgesellschaft mbH, ein Unternehmen der Stadtwerke München GmbH"


Ich wünsche einen schönen Pfingsmontag und neuen Sichten und Einsichten.


Servus

Paul
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  #73  
Alt 06.06.2006, 08:56
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OK ich will mich wieder beruhigen. Ich arbeite ja nun wie gesagt 15 Jahre im Rettungsdienst.

Eigentlich finde ich die Dikusion hier recht interessant. Das Problem hierbei ist doch aber ein anderes.

Herzinfakt heist wörtlich übersetzt "Untergang von Herzgewebe" welches meißt durch Verschlüsse der Herzkranzgefäße. D.H. das ein Teil des Herzgewebes (Herzmuskel) nicht mehr mit O2 versorgt wird. AED´s hanben wie schon gesagt die Aufgabe Kammerflimmern /Flattern zu erkennen und das Herz in eine Nullinie zu bringen um dem Herz den Neuanfang zu geben (Sinusrythmus) wenn nun aber wie schon meine Vorredner erklären ein Herzinfakt vorrausgegangen ist wird es kompliziert. Das System beruht darauf, dass dann umgehend der Rettungsdienst auftaucht und dann demn Pat. in ein geeignetes Krankenhaus bringt ( eins mit Herzkatheterabteilung) wo der Pat sofort operiert wird.

Was macht ihr denn auf hoher See...... ........Da ist der Rettungsdienst niemals in 5-8 Min. denn dann habt ihr schon irreparabele Folgeschäden am Gehirn. Was bringt ein Herz das Schlägt (wenn überhaupt)wenn der Pat. schwerste Hirnschäden davon trägt

Also es ist eine tolle Idee aber dabei sollte es auch bleiben, da ihr auf hoher See leider aus diesem System was auf eine optimale Weiterversorgung beruht leider rausfallt. Da helfen auch noch so tolle Zitate von Ärzten nicht, wenn ihr einfach die Rahmenbedingungen nicht einhalten könnt.
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  #74  
Alt 16.06.2006, 21:19
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Hallo @all,

nun muß ich auch mal noch meien Senf dazugeben.

1. AED´s sind gut und es ist wichtig das es die an immer mehr öffentlichen Einrichtungen gibt.

Was aber am aller wichtigsten ist, ist die Ersthelfer Ausbildung aller stinknormalen Bürger.
Ich bin privat und beruflich in diesem Bereich vorbelastet, aber ich finde es absolut erschreckend wie wenig Menschen Erste Hilfe leisten können.
Es muß nicht immer gleich der Herzinfarkt sein, aber es kann ja kaum einer einer verletzten Person nach einem Unfall o.ä. einen Verband anlegen(der auch hält) oder eine "geschockte" Person beruhigen.
Ich habe mir einige male den "Spaß" gemacht und bei Elternabenden in Kindergarten und Schule nach der Telefonnummer des Rettungsdienstes, bzw. der Feuerwehr gefragt. Was soll ich sagen? 40-60% kannten die Nummer nicht

Es ist schon richtig das jeder Laie einen AED bedienen könnte....
aber da die meisten (das ist leider eine Tatsache) wegschauen wenn es irgendwo einen Notfall gibt, sehe ich das Problem ganz wo anders.

Es sollte z.B. für jeden Führerscheininhaber nicht nur Pflicht sein einen Kurs über lebensrettende Sofortmaßnahmen am Unfallort zu machen. Es sollte Pflicht werden diesen Kurs zu vertiefen und spätestens alle 2 Jahre zu wiederholen und mit einer kleinen Prüfung zu belegen.

Steinigt mich jetzt ruhig alle, aber meine privaten Erfahrungen haben mich in meiner Meinung bestätigt.

Nachdem ich mit Freunden nur mal Z.B. die stabile Seitenlage geübt habe, weil diese nicht mehr beherrscht wurde, haben sich meine Freunde auch wieder zum Erste Hilfe Kurs angemeldet. Der letzte lag nämlich schon Urzeiten zurück, das war der für den Führerschein......

So und wenn nun die Diskusion wieder angefacht ist so hoffe ich doch das sie diesmal auch in die Richtung der Ersten Hilfe an anderen Menschen geht. Denn wenn man anderen helfen kann ist das ein absolut geiles Gefühl.(Selbst wenn ich einer verunfallten Person "nur" Händchen gehalten habe....; die Fachleute unter uns wissen wie wichtig das ist)
__________________

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  #75  
Alt 19.06.2006, 18:25
GastMast1234
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard

Hallo ,

ich wollte eigentlich einen längeren Beitrag zum Thema einstellen , aber
der war plötzlich weg - war wohl zu lang .

Ist auch sicher besser so , denn ein Bild sagt ja manchmal mehr als
viele Worte ...


Jürgen

Geändert von GastMast1234 (29.06.2019 um 15:54 Uhr)
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