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  #576  
Alt 10.08.2020, 20:39
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Fronmobil Fronmobil ist gerade online
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Tag 50 – 10.08.20 | Thurø - Omø
Wetter: heiß, 27 Grad
Welle: 0,3 m
Wind: 8 kn in Böen 13 kn aus N, später auf O drehend und auffrischend
Motorstunden: 4,00 Std
Tagesstrecke: 23 nm

Vmax: 7,90 kn | Durchschnitt 6,10 kn

Törnkarte: https://www.google.com/maps/d/drive?...7D&usp=sharing


Zunächst: Danke Jungs für eure Tipps und Hinweise für die „große“ Überfahrt.
Eure Gedanken sind für mich wertvoll, vorallem die von euch Seglern, wie Kai oder PauleMeier und natürlich von Walli. Ihr habt einfach die meiste Erfahrung mit Wind und Wellen!

Ich denke es wird nun Samstag werden. Es muss wohl nicht vor dem Aufstehen sein, sondern wir können voraussichtlich ganz normal zum Törn starten, wenn sich die alte Dünung gelegt hat. Strecke voraussichtlich Gedser vorbei am Nothafen Draßer Ort und rein in den Geller Haken und dann nach Hiddensee. Sonntag, dann irgendwann weiter nach Stralsund. Passt!

Nun zu heute:

Um ca 8.30 Uhr haben wir den Anker gelichtet und unseren Törn nach Omø gestartet. Tolles Wetter, leichter Wind und Welle. Am Montagmorgen ist zunächst nicht viel los auf dem Wasser.

Wir laufen aus unserer Ankerbucht raus und über Backbord Richtung Svendborg-Sund. Ein weiteres dänisches Motorboot läuft mit uns, geht dann jedoch einen etwas westlicheren Kurs nach Norden. Wir laufen quer rüber auf die Langelandseite und treffen vor Lohals wieder auf das andere Motorboot.

An der Stelle muss ich mal meinen Simrad-Plotter in Kombination mit den Navionicskarten loben. Ich nutze seit der Kompaß, der Autopilot und der Plotter sich einwandfrei verstehen, sehr gerne die Dock-to-Dock Navigation. Dabei gibt man Start- und Zielpunkt und noch ein oder zwei Wegpunkte ein und lässt den Plotter die optimale Route berechnen. Und genau das macht er fehlerfrei und äußerst präzise. Ist mir heute mehrfach aufgefallen: vor Lohals z.B. führt er exakt zwischen zwei Flachstellen (1,20 m Tiefe) auf dem kürzesten Weg durch, beachtet Sperrtonnen und auch alle anderen Vorgaben, wie die Schiffsdaten.
Super! Gefällt mir.

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So muss der Rudergänger nur noch die Arbeit des Autopiloten beobachten und ab und zu den Autopiloten um 1-2 Grad korrigieren. Natürlich nur, wenn kein Segler vor den Bug fährt. Auch das passiert ab und zu, obwohl ja auf See genug Platz ist.

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Nordspitze von Langeland

Nach der Vorbeifahrt an Lohals beginnt der interessante Teil der heutigen Fahrt. Es geht um die (unspektakuläre) Nordspitze von Langeland rum und der Blick geht weit zum Horizont und zur Großen Belt Brücke. Nachdem der neue Kurs Richtung Osten anliegt, wird es Zeit mal die Lage im Großen Belt zu checken. Was macht die querende Großschifffahrt? Von Nord kommt die „Super Caroline“, ein 180 m Tankschiff. Von Süd ein 30 m Schlepper. Also alles Bingo Bongo.

Strömung im Belt, Wind und Wellen kommen aus unterschiedlichen Richtungen, aber die Stern stampft tapfer mit ca 6 Knoten weiter.

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Super Caroline auf Kurs Süd


Die „Super Caroline“ ist durch, als wir die Fahrrinne kreuzen. Der Schepper kommt in sehr langsamer Fahrt von Steuerbord und ich kann ihn u.a. auch mit seinem AIS-Signal jederzeit gut im Blick behalten. Wir halten Kurs und Tempo Richtung
Omø bei und sehen schon den Leuchtturm von Omø näher kommen.

Dann heißt es wieder „Klar machen zum Anlegen. Leinen und Fender bereit machen.“ Es ist keine Fähre in der Anfahrt zu sehen, also haben wir eine freie Einfahrt in den recht engen Hafen. Direkt neben dem Fähranleger ist ein Steg an dem man seitlich anlegen kann. Den nehmen wir, drehen und legen auf Steuerbord an. Perfekt.

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Die einlaufenden Fähren am Nachmittag machen zwar ein wenig Schwall, aber das ist auszuhalten. Wir erkunden den Hafen und die unmittelbare Umgebung. Später fahren wir mit den Fahrrädern auch mal nach Omø By.

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Zwischen 15 und 17 Uhr kommen im Minutentakt die Segler rein und belegen den Hafen zu 100%. Dabei ist ein sehr engagierter Hafenmeester behilflich und dirigiert in die freien Boxen.

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Alle kommen unter und wir bekommen dänische Päckchenlieger auf die Seite. Die Liegegebühr ist mit 20 EUR für ein 12-15 m Boot sehr moderat, Strom geht allerdings extra, brauchen wir aber nicht.

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Die Niederländer ankern kostensparend vor dem Hafen

Klaus, der heute den 50. Tag auf See und den 39. Törn feiern kann

Nachsatz für Käpt'n Rook: das sind 78% Fahrtage und gerademal 11 Hafentage
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Geändert von Fronmobil (10.08.2020 um 21:10 Uhr)
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  #577  
Alt 10.08.2020, 21:11
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Käpt'n Rook Käpt'n Rook ist offline
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Zitat:
Zitat von Fronmobil Beitrag anzeigen
[B]T]Nachsatz für Käpt'n Rook: das sind 78% Fahrtage und gerademal 11 Hafentage
Klaus, ich bin begeistert!

Wir müssen unbedingt mal zusammen im Hafen liegen.
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Liebe Grüße, jetzt wieder von der Lahn, Roland
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  #578  
Alt 10.08.2020, 22:01
edjm edjm ist offline
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Zitat:
Zitat von Ostfriesen Beitrag anzeigen
2017 war die Zufahrt versandet, wenn ich recht erinnere?

Und ja, ein Spaziergang lohnt allemal. (Gibt nur reichlich Panzerplatten, ist halt so.)
Um eine etwas aktuellere Information beizusteuern:

https://www.sueddeutsche.de/wirtscha...0421-99-771862

Danach scheint auch im Frühjahr 2020 (wie auch in vielen Vorjahren) die Zufahrt in den Hafen sorgfältig ausgebaggert worden zu sein. Man muß auf der Fahrt in den Nothafen die Bojen beachten, ansonsten ist die Zufahrt kein Problem.

Man sollte allerdings auf grüne Männchen achten, die mitten in der Fahrrinne stehen könnten, meint: edjm.

p.s. für Berliner rufen Panzerplatten wohlige Erinnerungen an einen Untergang wach.
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  #579  
Alt 10.08.2020, 22:49
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trockenangler trockenangler ist offline
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Zitat:
Zitat von edjm Beitrag anzeigen
Das andere Mal hatte mein Getriebe ein lautes Pfeifen von sich gegeben. Daher mußte ich aus Sicherheitsgründen in Darßer Ort eine technische Pause zur Untersuchung des Phänomens machen.
Wo war den das Problem?
Ich dachte du hattest 50.000sm nie ein Problem mit Motoraussetzern und Getriebeschäden .
https://www.boote-forum.de/showthrea...2&#post4776262
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Gruß Frank


Am Ende ist es egal, wie viele Atemzüge du gemacht hast, wichtig ist wie viele Momente dir den Atem geraubt haben.
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  #580  
Alt 11.08.2020, 08:31
kapitaenwalli kapitaenwalli ist gerade online
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Moin

Darsser Ort bleibt ein Nothafen und nur weil's schicki ist, mal dort rein zu fahren, sollte man sich das schenken. Sicher ist die Natur sehr schön, die kann man aber auch von der anderen Seite mit dem Fahrrad erkunden.

Der Fall von EDJM ist sicher was anderes, manchmal kommst eben anders, als man denkt

Ich hätte jetzt auch den Fr/Sa gewählt, nachdem ich die Windprognose gesehen habe. Aber das ist noch lange hin (Wetter beobachten) und insgesamt hast Du eine sehr lange Strecke vor Dir.

Vorm Darsser Ort ein wenig auf die Schutzzonen achten, auch bei der Annäherung von Hiddensee nicht "schnippeln"! Das kostet manchmal Geld...

Gruß und bleibt gesund

Kapitaenwalli
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  #581  
Alt 11.08.2020, 11:21
edjm edjm ist offline
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Zitat:
Zitat von trockenangler Beitrag anzeigen
Wo war den das Problem?
Ich dachte du hattest 50.000sm nie ein Problem mit Motoraussetzern und Getriebeschäden .
https://www.boote-forum.de/showthrea...2&#post4776262
Es war ein Tinitus. Der Stress, das Getriebe könnte ausfallen, war wohl zu groß.

Gruß, edjm.

p.s. Der Hafenmeister kommt morgens (!) vor der Abfahrt und man muß dann die Hafengebühr (gemäß Gemeindesatzung) löhnen. Nach meiner Erinnerung: 21,-€ für ein Boot mit 13 m Länge.

Geändert von edjm (11.08.2020 um 13:38 Uhr)
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  #582  
Alt 11.08.2020, 21:04
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Fronmobil Fronmobil ist gerade online
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Tag 51 – 11.08.20 | Omø - Femø
Wetter: sommerlich, 25 Grad
Welle: 0,7 m
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Motorstunden: 3,00 Std
Tagesstrecke: 19 nm

Vmax: 7,50 kn | Durchschnitt 5,90 kn

Törnkarte: https://www.google.com/maps/d/drive?...7D&usp=sharing

Heute war klar: das wird ein anspruchsvolle Fahrt Richtung Osten! 4-5 bf Ostwind und eine ordentliche Welle von 70 cm gegenan. Und das über exakt drei Stunden.

Also erstmal Frühstücken. Dazu hole ich im Hafenimbiss die vier bestellten Brötchen ab. Da es nur eine Sorte gibt (Model „Krümelbrötchen“
) gibt es auch keine großen Überlegungen zur Auswahl.


Ich plane mal alternativ zwei Routen und möchte dann nach der Hafenausfahrt, wenn wir die Windabdeckung der Insel verlassen, entscheiden, wo die Reise hingeht. Wenn es mit der Welle halbwegs passt, soll es nach Femø gehen. Das liegt südlicher und bringt uns unserem Absprunghafen Gedser näher. Wenn die Welle anders steht, dann wollen wir nördlicher nach Karrebæksminde dampfen.

Unsere Päckchenlieger wollen noch einen Tag in Omø bleiben. Deshalb sprechen wir uns für 10 Uhr zu einem kleinen Umparkmanöver ab, sie nehmen dann unseren Liegeplatz am Steg ein.

Als wir den Hafen verlassen pfeift der Wind ungebrochen von Ost. Auf dem Wasser spiegelt sich die Vormittagssonne silbern. Noch sind die Wellen schwach und auch als wir langsam aus der Abdeckung der Insel ausfahren, sieht alles noch nach weniger, als die angesagten 0,5 m Welle aus. Wir entscheiden uns für die Route 1 nach Femø.

Ich muss nur einen 2-3 Grad nördlichern Kurs steuern und die Wellen kommen perfekt von vorne. Aber nach ca 30 Minuten wachsen die Wellen deutlich an , man sieht nur noch weiße Wellenkämme und teilweise sind die kurzen steilen Wellen am Überschlagen. Jetzt sind es mehr als 0,7 m.

Die Stern steigt mit dem Bug in die Höhe und fällt ins darauf folgende Wellental, ununterbrochen. Die liebste Crew sollte sich nicht mehr im Boot bewegen, setzt sich deshalb auf die Salonbank und fragt mich gefühlt alle 20 Minuten, wie lange wir noch brauchen. Ich erhöhe ein wenig die Drehzahl und versuche die Geschwindigkeit zwischen 6 und 6,5 kn zu halten. Durch die Strömung und den Wind gegenan muss der IVECO ordentlich arbeiten. Aber die Stern hält mit dem Autopiloten stur ihren Kurs und lässt sich vom Seegang nicht beeindrucken.

Die Gischt geht übers Vorschiff, die Scheibenwischer laufen auf niedrigster Stufe und alle Fenster sind dicht. Ich werde auch ein wenig wortkarg und beobachte das Geschehen auf dem Plotter und vor dem Bug. Wenn man seitlich aus dem Fenster schaut, meint man immer, daß ca 100 m weiter Back- oder Steuerbord die Wellen niedriger sind, als genau vor dem eigenen Bug. Aber das täuscht wohl.

Da wir vor Fahrtantritt alles im Salon gut verstaut haben, haben wir diesmal Ruhe im Schiff und alles bleibt an Ort und Stelle.

Nach der Vorbeifahrt an Vejrø muss ich den Kurs zur Ansteuerung der Hafenanfahrt auf Femø auf eine höhere Gradzahl, also einen südlicheren Kurs, ändern. Nun greifen die Wellen nochmal für 30 Minuten von schräg vorne an, bis wir endlich die Windabdeckung der Insel Femø erreichen. Entlang der grünen Tonnen geht es in die Hafeneinfahrt...

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Ansteuerung auf
Femø Havn

Ausnahmsweise wurden die Leinen und die Fender erst im Hafenbecken klar gemacht. Das Hafenbecken ist zweigeteilt und ausreichend groß, um auch bei Wind dort aufstoppen zu können. Zum Anlegen geht es rückwärts in eine Dalbenbox. Achtern haben wir den Blick zum Strand und einen recht guten windgeschützten Liegeplatz.

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Schöner Liegeplatz

Der Törn hat heute wiederholt gezeigt, daß die Angaben der dänischen Seite dmi.dk genauer sind, als von Windy.com oder Windfinder.com. Für uns war es die Grenze dessen, was wir an „Komfort“ auf See ertragen möchten. Zumindest wenn man über längere Zeit unterwegs ist. Ein Gefühl der Unsicherheit oder Gefahr hatten wir nie, die Technik der Stern hat störungsfrei funktioniert.

Als Anlegeschluck gab es einen Haselnußschnaps …

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Sonnenuntergang um 20.55 Uhr

Klaus, der am Nachmittag sich nur noch das Hafenkino angesehen hat
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Geändert von Fronmobil (11.08.2020 um 21:14 Uhr)
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  #583  
Alt 11.08.2020, 21:13
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Zum Nothafen Darßer Ort:
Ich hatte auf meiner Tour von Warnemünde nach Hiddensee bzw. Rügen auch ein bisschen damit geliebäugelt, den Hafen anzulaufen. Mir ist aber kein Notfall eingefallen.
Habe es dann lieber gelassen.
Außerdem hatte ich beim Runden von Darßer Ort "das Schlimmste" überstanden. Da konnte ich nach Stb ändern und die Wellen mehr von schräg nehmen. Insgesamt wurde es von da an auch ruhiger. Oder ich hatte mich ans Schaukeln gewöhnt.

Würde ich so eine Tour wieder machen? Klare Antwort: Ja!
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Gruß Volker
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  #584  
Alt 12.08.2020, 07:31
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Pianist Pianist ist offline
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Zitat:
Zitat von Puuh Beitrag anzeigen
Zum Nothafen Darßer Ort:
Ich hatte auf meiner Tour von Warnemünde nach Hiddensee bzw. Rügen auch ein bisschen damit geliebäugelt, den Hafen anzulaufen. Mir ist aber kein Notfall eingefallen.
Ich war da mal zu Fuß, um mir den Nothafen anzusehen. Im Prinzip hast Du nichts verpasst: Der liegt wirklich mitten im Nirgendwo und bietet keinerlei Infrastruktur. Zu dem Zeitpunkt, als wir dort waren, lag da nur der Seenotkreuzer an seiner Station, und dann war da noch ein Saugbagger. Im Prinzip soll sich dort ja nichts abspielen, weil der Hafen in der Kernzone des Schutzgebietes liegt. Soweit ich weiß, wird der Hafen komplett aufgegeben, wenn eine ähnliche Einrichtung an der Seebrücke Prerow in Betrieb geht.

Matthias
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Alt 12.08.2020, 08:16
kapitaenwalli kapitaenwalli ist gerade online
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Moin

Welle kann man mit einem MoBo in einem gewissen Rahmen ausgleichen. In der westlichen Ostsee ist alles flach und da ist die Wellenlänge kürzer und die Welle steiler. Gerade gegenan machen sich da ein paar zusätzliche PS ganz gut.

Bei meinem 28ft Verdränger sind bei Bft 4 so um die 7 kn einigermaßen komfortabel, aber natürlich absolut unwirtschaftlich. Bei so einer Überfahrt ist mir das aber egal. Jedes Boot verhält sich da anders und man muss eben probieren.

Deine STERN kann wahrscheinlich mehr als die Crew ��

Gruß und bleibt gesund

Kapitaenwalli
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Alt 12.08.2020, 09:05
Oldskipper Oldskipper ist offline
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60cm Welle und schon die Komfortgrenze erreicht?
Dann mal viel Spass auf dem Weg nach Rügen. Bei schönem Wetter gibt es an der ganzen Küste von Wismar bis Rügen durch Thermik schnell mal frische Winde. Da kann ich ein Lied von singen. Einmal hat es mir das Boot komplett verwüstet. Ein anderes Mal musste ich stundenlang kreuzen, weil Welle querab ans Limit kam. Wobei das Limit die Manschaft betraf, nicht das Boot.
Irgendwer hat es schon geschrieben. Nachts fahren so dass man am Morgen vor der Thermik ankommt. Das hab ich auch schon mehrfach gemacht.
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Alt 12.08.2020, 09:30
kapitaenwalli kapitaenwalli ist gerade online
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Moin

Mit der Nacht schrieb ich ja auch schon und ist auch ein Zauber für sich. Wenn man sich die Entwicklung der südlichen Ostsee bei Windfinder ansieht, ist eine langfristige Vorplanung auch schwierig. Ist eben ein MoBo. Mit einem 40 ft. Segler wäre das ein Vergnügen aber die Jungs habe ich bei mehr als 4 auch nur im Hafen gesehen (nicht alle, bitte nicht gleich meckern).

Außerdem hast du doch Zeit oder treibt dich was (außer die Sehnsucht nach uns)?

Gruß und bleibt gesund

Kapitaenwalli
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Alt 12.08.2020, 09:57
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Ostfriesen Ostfriesen ist offline
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Es ist auch einfach eine Frage der Gewöhnung.

Würde Klaus mit seiner Stern auf der Nordsee fahren, wäre er bereits "abgehärteter".
Das körperliche Wohlbefinden steigert sich regelmäßig, wenn die Situation vertraut ist.
Das kommt, da bin ich sicher.

Wichtig ist, das Boot stets seeklar zu machen.
Dies zu unterlassen und bei der Stauung nachlässig zu sein, kostet auf dem Törn dann Material und Motivation.

Also Klaus, einfach mal rein in so eine 2 m Welle. Das Boot kann das. Du anschließend auch.
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Hier stand mal mein Name.
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Alt 12.08.2020, 10:07
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Lasst doch mal diesen schönen Tröööt in Ruhe, Klaus weiß am besten was für sich und seine Crew komfortabel ist und bis an welchen Punkt auch das fahren als Urlaub und nicht Stress zu definieren ist. Weiterhin gibt es zur Wellenhöhe ja auch unterschiedliche Definitionen, ein anderer hätte an seiner Stelle vielleicht von 1,20m gesprochen

Danke für die schönen Berichte Klaus, die verkürzen einem schön den Arbeitstag
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Gruß
Jens
Haste kleine Mit, willste ohne Große!
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Alt 12.08.2020, 10:11
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Zitat:
Zitat von Oldskipper
60cm Welle und schon die Komfortgrenze erreicht?
Jungs, ich neige nicht zur Übertreibung.
Die "offizielle" Angabe von dmi.dk war gestern auf dem Teilstück "dunkelgrün". Das bedeutet 0,70 bis 1,00 m Bølger (=Welle). Dies entsprach den tatsächlichen Verhältnissen.
Zitat:
Zitat von Alex
Also Klaus, einfach mal rein in so eine 2 m Welle. Das Boot kann das. Du anschließend auch.
Klar, das würde ich tun, dann aber nur auf Alleinfahrt.

Klaus, der sich auf Urlaubsfahrt und nicht auf einer Expeditionsreise befindet
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Alt 12.08.2020, 12:58
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Zitat:
Zitat von Oldskipper Beitrag anzeigen
60cm Welle und schon die Komfortgrenze erreicht?
Dann mal viel Spass auf dem Weg nach Rügen. Bei schönem Wetter gibt es an der ganzen Küste von Wismar bis Rügen durch Thermik schnell mal frische Winde. Da kann ich ein Lied von singen. Einmal hat es mir das Boot komplett verwüstet. Ein anderes Mal musste ich stundenlang kreuzen, weil Welle querab ans Limit kam. Wobei das Limit die Manschaft betraf, nicht das Boot.
Irgendwer hat es schon geschrieben. Nachts fahren so dass man am Morgen vor der Thermik ankommt. Das hab ich auch schon mehrfach gemacht.
Der Tipp, nachts zu fahren kam von mir.

Ist eben auch meine, schon Jahrzehnte, alte Erfahrung. Allerdings gilt das nur für die küstennahe Ostseefahrt, da dann die Landthermik fehlt.

Und eine zwei Meter Nordseewelle ist für mich persönlich angenehmer zu ertragen, da diese länger "ausschwingt".

Diese kurze, hackige Ostseewelle, oftmals noch mit Gegenstrom, ist einfach manchmal nur Gebolze...
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Gruß Karsten

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  #592  
Alt 12.08.2020, 14:56
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Zitat:
Zitat von Fronmobil Beitrag anzeigen
...

Die Stern steigt mit dem Bug in die Höhe und fällt ins darauf folgende Wellental, ununterbrochen. Die liebste Crew sollte sich nicht mehr im Boot bewegen, setzt sich deshalb auf die Salonbank und fragt mich gefühlt alle 20 Minuten, wie lange wir noch brauchen. Ich erhöhe ein wenig die Drehzahl und versuche die Geschwindigkeit zwischen 6 und 6,5 kn zu halten. Durch die Strömung und den Wind gegenan muss der IVECO ordentlich arbeiten. Aber die Stern hält mit dem Autopiloten stur ihren Kurs und lässt sich vom Seegang nicht beeindrucken.

...


Mein Boot hat ja eine ähnliche Größe wie die Stern.

Da ich vom Segeln gekommen bin, hatte ich keine Erfahrung in "Sturmtaktik" bei Motorbooten. Deshalb hatte ich mich umfangreich informiert, unter anderen bei den Fischern im Greifswalder Bodden. Die Empfehlungen dieser Experten waren etwa wie folgt:
  • bei Wellen aus vorlichen Richtungen mit möglichst viel Gas gegenan dampfen. Wenn mal eine Welle ganz besonders hoch ist, dann das Gas wegnehmen, damit das Schiff nicht zu sehr in die Welle knallt. D.h., daß man immer mit einer Hand am Gashebel fährt. Insgesamt eine eher feuchte Angelegenheit.
  • bei Wellen von der Seite: kreuzen und dann weiter wie oben.
  • bei achterlichen Wellen so viel Gas geben, daß das Heck nicht zu sehr von den Wellen versetzt wird. Im Regelfall reichten bei meinem Schiff ca. 12 km/h Geschwindigkeit.
  • Bei der Einfahrt in einen Hafen vor dem Wind: Maximale Drehzahl, damit das Ruder maximale Wirkung zeigt und damit das Heck unter Kontrolle gehalten werden kann. Das bedeutet natürlich, daß man, sobald man im Hafen ist, bereit sein muß, mit Vollgas Rückwärts die Fahrt aus dem Schiff zu nehmen. (Diese Technik hat bei mir bei 2 m hohen achterlichen Wellen bei der Einfahrt in einen Hafen gut funktioniert, ist aber etwas Haare-sträubend.)
Im Vergleich zum Segeln bei Welle ist das Motoren bei Welle kein Vergnügen, meint: edjm.
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Alt 12.08.2020, 16:02
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Zitat:
Zitat von edjm Beitrag anzeigen
[*]Bei der Einfahrt in einen Hafen vor dem Wind: Maximale Drehzahl, damit das Ruder maximale Wirkung zeigt und damit das Heck unter Kontrolle gehalten werden kann. Das bedeutet natürlich, daß man, sobald man im Hafen ist, bereit sein muß, mit Vollgas Rückwärts die Fahrt aus dem Schiff zu nehmen. (Diese Technik hat bei mir bei 2 m hohen achterlichen Wellen bei der Einfahrt in einen Hafen gut funktioniert, ist aber etwas Haare-sträubend.)[/LIST]
Das Manöver hasse ich, besonders dann wenn ich den Hafen nicht kenne oder wenn die Hafeneinfahrt recht schmal ist. Ich melde mich dann auch per Funk und gebe ein Schallsignal, damit niemand in der Hafeneinfahrt auftaucht.
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Alt 12.08.2020, 17:23
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Zitat:
Zitat von hansenloewe
Der Tipp, nachts zu fahren kam von mir
Ist eben auch meine, schon Jahrzehnte, alte Erfahrung. Allerdings gilt das nur für die küstennahe Ostseefahrt, da dann die Landthermik fehlt.
Mobo oder Segler (oder beides)?

Nachtfahrt - hmm, hab ich noch nicht probiert. Klingt aber verlockend.
Mit Glück könnte man sich an den Sternen orientieren. Nach dem Kompass zu steuern ist manchmal schwierig - jedenfalls auf meinem kleinen Bötchen.
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Gruß Volker
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  #595  
Alt 12.08.2020, 17:33
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Moin

Landthermik fehlt erst in der zweiten Nachthälfte, gerade bei der jetzigen Hitze. Für die Strecke, die Klaus mit der STERN jetzt fährt habe ich tagsüber bei einer angesagten 4 auf der Darsser Schwelle erlebt, dass etwa auf halber Strecke der Wind völlig einschläft.

Daneben hat er von Gedser kommend vorm Darsser Ort evtl. auch mal ein Beauförtchen mehr (Kapeffekt). Manchmal alles wie im Lehrbuch, manchmal auch anders. Ist eben die Seefahrt.

Mein Favorit wäre nach wie vor Freitag/Samstag Nacht oder am Dienstag.

Gruß und bleibt gesund

Kapitaenwalli
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Alt 12.08.2020, 18:05
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Zitat:
Zitat von Puuh Beitrag anzeigen
Mobo oder Segler (oder beides)?

Nachtfahrt - hmm, hab ich noch nicht probiert. Klingt aber verlockend.
Mit Glück könnte man sich an den Sternen orientieren. Nach dem Kompass zu steuern ist manchmal schwierig - jedenfalls auf meinem kleinen Bötchen.
Brauchst Du auf dieser Strecke nicht, wenn die Sicht gut ist. Es ist absolut spannend, voraus ein Feuer zu sehen und zu identifizieren. Den Dornbusch, Arkona oder Darsser Ort sieht man nachts schon ab einer Position, wo man tagsüber absolut nichts hat.

Ärgerlich ist nur das Gefunkel der Windparks, aber die Zeit der absoluten Natur auf der Ostsee ist vorbei.

Gruß und bleibt gesund

Kapitaenwalli
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Alt 12.08.2020, 20:13
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Zitat:
Zitat von edjm Beitrag anzeigen
Mein Boot hat ja eine ähnliche Größe wie die Stern.

Da ich vom Segeln gekommen bin, hatte ich keine Erfahrung in "Sturmtaktik" bei Motorbooten. Deshalb hatte ich mich umfangreich informiert, unter anderen bei den Fischern im Greifswalder Bodden. Die Empfehlungen dieser Experten waren etwa wie folgt:
  • bei Wellen aus vorlichen Richtungen mit möglichst viel Gas gegenan dampfen. Wenn mal eine Welle ganz besonders hoch ist, dann das Gas wegnehmen, damit das Schiff nicht zu sehr in die Welle knallt. D.h., daß man immer mit einer Hand am Gashebel fährt. Insgesamt eine eher feuchte Angelegenheit.
  • bei Wellen von der Seite: kreuzen und dann weiter wie oben.
  • bei achterlichen Wellen so viel Gas geben, daß das Heck nicht zu sehr von den Wellen versetzt wird. Im Regelfall reichten bei meinem Schiff ca. 12 km/h Geschwindigkeit.
  • Bei der Einfahrt in einen Hafen vor dem Wind: Maximale Drehzahl, damit das Ruder maximale Wirkung zeigt und damit das Heck unter Kontrolle gehalten werden kann. Das bedeutet natürlich, daß man, sobald man im Hafen ist, bereit sein muß, mit Vollgas Rückwärts die Fahrt aus dem Schiff zu nehmen. (Diese Technik hat bei mir bei 2 m hohen achterlichen Wellen bei der Einfahrt in einen Hafen gut funktioniert, ist aber etwas Haare-sträubend.)
Im Vergleich zum Segeln bei Welle ist das Motoren bei Welle kein Vergnügen, meint: edjm.

Nun lasst den Klaus doch mal machen

Wenn ich mich recht entsinne ist er " früher " meist Einhand gefahren und wenn nicht, meist mit erfahrenen Kollegen

Nun ist seine Perle an Bord ( schätze mal zum ersten Mal auf großer Tour ).
Schätze weiterhin dass er ihr die Bootsfahrerei schmackhaft machen will und sie nicht gleich " plattsegeln " will

Gibt einige Beispiele bei denen die holde Weiblichkeit nach der ersten Tour never ever mitfahren will

Klaus Du machst das schon
Und wenn das Weibchen Gefallen dran gefunden hat, hast Du alles richtig gemacht
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Gruß 45meilen

In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative
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Alt 12.08.2020, 20:18
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@45meilen
Sven, du bist ein Frauenversteher!

Klaus, der da ganz vorsichtig sein muss
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Alt 12.08.2020, 20:35
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Zitat:
Zitat von kapitaenwalle
Es ist absolut spannend, voraus ein Feuer zu sehen und zu identifizieren.
Jo! Da werden alte Zeiten wieder wach:
"Feuer in der Kimm" => Abstand in sm


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Alt 12.08.2020, 20:45
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Tag 52 – 12.08.20 | Femø (Hafentag)
Wetter: sonnig, 24 Grad

Heute haben wir mal einen Hafentag eingelegt. Trotzdem waren wir nicht ganz untätig. Die Waschmaschine durfte drei Ladungen Schmutzwäsche verarbeiten, welche an der frischen sonnigen Luft sehr flott getrocknet ist.

Dann mussten wir natürlich ab 14 Uhr das Hafenkino der einlaufenden Boote beobachten und kommentieren. Nicht jedes Anlegemanöver gelingt bei 4 bf Wind. Auffallend war auch, daß heute hier vier niederländische Boote angekommen sind. Bisher haben wir in diesem Sommer nur ganz vereinzelt Niederländer in Dänemark gesichtet. Ansonsten ist der Hafen überwiegend in der Hand von deutschen Rentnern. Die dänischen Familien sind wieder zurück im Berufsleben bzw. in der Schule.

Am Nachmittag hab ich auch mal wieder in den Maschienenraum geguckt und einen Check gemacht. Siehe da, der Seewasserfilter war mal wieder voll mit Seegras. Hatte sich aber bis jetzt noch nicht in einer erhöhten Temperatur des Motors bemerkbar gemacht. Also einmal säubern und wieder rein damit.

Ölstand ist noch völlig okay. Bei 12 Liter Motoröl fällt auch ein fehlender halber Liter kaum auf.

Beim Separ-Kraftstofffilter ist auch Handlungsbedarf. Ich habe eine Doppelfilteranlage und bin bisher immer mit dem linken Filter gefahren. Dort haben sich kleine braune Krümel im Filter abgesetzt. Leider lassen sie sich aus dem Schauglas nicht einfach ausspülen und ich muss das Schauglas zum Reinigen demontieren. Wenn ich schon dabei bin, wechsel ich auch gleich den Filter selbst, denn der scheint auch ein wenig zugesetzt. Seit dem Einbau bin ich ca 160 Stunden damit unterwegs gewesen...

Dann den Filter wieder auffüllen, Motor laufen lassen und ein wenig entlüften, schon läuft es wieder rund und ich habe im Notfall einen funktionierenden zweiten Filter, den ich zuschalten kann.

Morgen geht’s weiter ...

Klaus, der bei der ganzen Arbeit noch nicht mal den Sonnenuntergang fotografieren konnte (ab morgen gibt’s wieder Fotos)
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