GFK Boot bauen als Anfänger !

[martin1302]

@Clevertherm

Ich kerbe die Bleche entlang der Kante ein und biege sie dann im Schraubstock, per Zange und - bei größeren Werkstücken - über die Tischkante.

Und wen die abzukantende Linie anstatt einer Gerade, eine Kurve ist? Wie kommst du mit einfache Mitteln zu großflächigen Blechteilen mit kurviger Geometrie?
Nicht jedermann will eine schwimmende eckige Kiste. Wobei versteh mich richtig, ich finde dein Projekt super und du hast mit deine Boot schon viel Spaß gehabt. Für dich passt es.

Das mit der erweiterten Arbeitstemperatur, ist aber schon ein starkes Argument.

[clevertherm]

Zitat von martin1302

Und wen die abzukantende Linie anstatt einer Gerade, eine Kurve ist? Wie kommst du mit einfache Mitteln zu großflächigen Blechteilen mit kurviger Geometrie?

tja.....
keine Ahnung, wie das gehen soll. Selbst Profi-Kantbänke können Bleche nur gerade abkanten. Das wäre kein Grund, sich so ein teures Teil in die Ecke zu stellen.

Spaß beiseite:
Das geht genauso wie Stitch&Glue. Man nehme zwei Bleche mit "gebogenen" Schnittkanten und füge sie zusammen.

Zitat von martin1302

Das mit der erweiterten Arbeitstemperatur, ist aber schon ein starkes Argument.

jo ....

@all
Ich möchte hier niemandenauf Teufel komm raus in die Richtung Stahlboot drängen. Jeder mache es so, wie es ihm beliebt.
Mir geht es nur auf den *zensiert*, dass hier im Forum fast ausschließlich zu Holz/GFK geraten wird und Stahlbau pauschal hohe Werkzeugkosten verursachen soll. Vom angeblich notwendigen "besonderen Geschick" mal ganz abgesehen....
"In echt" ist Stahlbau in Relation zu Holz/GFK-Bau extrem einfach und mit wenigen Werkzeugen zu bewerkstelligen.
Für meinen Kahn brauchte es Winkelschleifer, (Stand-)Bohrmaschine, Schweißgerät, Schraubzwingen, Hammer und Kettenzug. Alle weiteren Werkzeuge waren "nice to have" aber nicht zwingend notwendig.

Der kleine Winkelschleifer ist übrigens mein Arbeitstier schlechthin. Keine andere Maschine kommt auch nur annähernd auf so viele Betriebsstunden. Mit einigem Abstand folgt das Schweißgerät. Dann kommt sehr lange gar nix.

viele Grüße
Arnt

[volkerma]

Irgendwie ist der Eddi hier abhanden gekommen. Wenn wir alle bei Selbstbauten oder gründlichen Restaurationen lediglich den Nettolohn pro Stunde eines Mindestlöhners zzgl. der Materialkosten ansetzten, könnte man uns zurecht als Hasardeure und Geldverbrenner bezeichnen.
Von daher- lasst uns konstruktiv helfen, wenn es denn ein GFK- Boot mit Positiv- und Negativ- Form werden soll.

[Takelhemd]

Nun ja, ich hab mich auch ganz schön in die Nesseln gesetzt.
Cheerio3 hat mir sozusagen gezeigt, wo der Hammer hängt.
Nun denn, ich habe weder mein ganzes Fachwissen noch die Literatur immer Grad griffbereit.
Aber dafür kann ich höchstens ein danke aussprechen, hat er doch von A-Z recht, genauso wie YUB.
Über Sinnhaftigkeit müssen wir nach diesen Beiträgen net mehr reden, die Fragestellung wurde mehr als ausreichend beantwortet.
Wenn es solch ein Boot werden soll, dann muss man mit den Gegebenheiten zurechtkommen, oder man lässt es.
Und wenn es denn so ist, wäre ich der letzte, der in Sachen Mallen stellen, ausrichten, überziehen und allgemein beim Handling mit GFK nicht versuchen würde, das was ich erfahren und gelernt habe, weiterzugeben.
Wenn einer was will, gerade in Sachen Bootsbau, dann sollte er es in diesem Forum bekommen, damit gehe ich mit Arnt vollkommen einig.
In einen negativen Holzkern zu Laminieren, ist bei dieser Bauweise halt einfach am besten, dass es selten gemacht wird, ändert nichts an der Zweckmäßigkeit.
Und die ist nunmal gegeben.
Vermutlich könnte unser Züricher Freund am besten die Tücken dieser Bauweise ausführen, seine Kompetenz in dieser Sache ist für mich unbestritten.
Natürlich fuchst es mich gewaltig, als ausgebildeter so vorgeführt zu werden, aber in diesem Fall hab ich einfach zuweit oder auch zu kompliziert gedacht.
Nun denn, mir den vorhandenen Informationen sollte sich schon einiges anfangen lassen, auch die alternativen wurden hinreichend beschrieben.
Lg, Alex 😊

[volkerma]

Mein Ansatz ist derzeit, eine Positivform in stich- and- glue zu erstellen. Das ist relativ kostengünstig, und gibt organische Formen. Steifigkeit derselben mit unidirektionalem Carbon- Gelege. Das ist auch nicht zu teuer. Beim Negativ ist es eine andere Hausnummer- für ein Boot oder für hundert. In beiden Fällen muss man da Geld in die Hand nehmen, welches für ein Einzelprojekt schlicht unwirtschaftlich ist.

[Shearline]

Zitat von Takelhemd

Wenn einer was will, gerade in Sachen Bootsbau, dann sollte er es in diesem Forum bekommen...

Ist halt wie beim Brexit: nachdem wir 2 Seiten lang über GFK Unikate hergezogen sind, nimmt uns auf Seite 3 auch keiner mehr ab, das wir glühende Vertreter dieser Variante sind. Ein "GFexit", gewissermassen.

...oder aber...
Arnt hat ihm den Stahlbau so schmackhaft gemacht, dass er sich schon einen kleinen Hochofen im Garten baut....

[CHEERIO 3]

Zitat von volkerma

Mein Ansatz ist derzeit, eine Positivform in stich- and- glue zu erstellen. Das ist relativ kostengünstig, und gibt organische Formen. Steifigkeit derselben mit unidirektionalem Carbon- Gelege. Das ist auch nicht zu teuer. Beim Negativ ist es eine andere Hausnummer- für ein Boot oder für hundert. In beiden Fällen muss man da Geld in die Hand nehmen, welches für ein Einzelprojekt schlicht unwirtschaftlich ist.

Mal als Denkanstoss, aber noch nicht selber gemacht

Stich + Glue statt mit Sperrholz mit Polyesterplatten

Keine Schäfterei, haben ja Amateure meistens Bammel vor

Je nach Form, Stärke der Platten geht sogar Panzertape zum kleben

Jürg

[horstj]

Hallole,

kann nicht erkenne, ob die Methode schon genannt wurde:
Mittlerweile gibt es hervorragende Schaummaterialien, mit denen direkt geplankt und überlaminiert werden kann. Gerade auch für direkte Entwürfe, bei denen noch viele Detaillösungen beim Bau gefunden werden müssen sehr gut, weil sich der Schaum leicht schneiden und shapen lässt.
Hier mal ein populäres Beispiel für ein größeres Boot:
https://www.youtube.com/watch?v=VOKR4d6dqgQ

google findet natürlich viele andere Projekte.

[karlstatt]

Zitat von horstj

kann nicht erkenne, ob die Methode schon genannt wurde:

Kannst Du einem Laien wir mir sagen, ob es für diese Methode einen bestimmten Begriff gibt, nach dem man suchen kann, ggf. auch passende Pläne findet?

[Tippe]

Der Ärmste:
Bei einem Beitragsverhältnis von jetzt 56:4 würde ich auch aufgeben!

Das ist wie, als ob jemand den Auftrag hat ein Feuer zu machen und 10 Mann stehen drum herum und pusten und pusten auf das nur kurz brennende Streichholz ein und merken gar nicht, dass der Feuermacher das Streichholz schon eine Woche lang hat liegen lassen und längst nicht mehr da ist.

Übrigens der TO ist schon 12 Tage nicht mehr online.

Aber das ist ja das Schöne an diesem Forum: Gib ihm ein Thema dass ausreichend viele Meinungen zu lässt und los gehts.

[Shearline]

Zitat von Tippe

Das ist wie, als ob jemand den Auftrag hat ein Feuer zu machen und 10 Mann stehen drum herum und pusten und pusten auf das nur kurz brennende Streichholz ein und merken gar nicht, dass der Feuermacher das Streichholz schon eine Woche lang hat liegen lassen und längst nicht mehr da ist.

Egal...wir spritzen so oder so als Präventivmassnahme!

Wer unseren Strahl nicht verträgt, ist zum Bootsbau zu schwach!