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Segel Technik Technikfragen speziell für Segelboote.

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  #1  
Alt 28.05.2015, 10:41
Paparemo1 Paparemo1 ist offline
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Hallo,
Ich habe seit einiger Zeit einen SFB Binnen und See Motor.
Eigenes Boot habe ich nicht. Bin Charterer.
Da ich in der Nähe von Lübeck wohne und die Ostsee vor der Tür habe,
interessiert mich das segeln.
Meine Frau und Kinder sind begeistert was Wassersport betrifft.
Ist es möglich mit einer begeisterten Crew auf der Ostsee zu segeln?
Sprich: wenn ich die Kenntnisse hätte, wäre es möglich ein Familienurlaub auf nen 30-35 Fuß Segler zu genießen? Die Crew würde mir zur Hand gehen
und dabei lernen.
Auf nem Stahlverdränger klappt das sehr gut. Jeder kennt inzwischen seine Aufgaben und kann die auch umsetzen.
Aber Segeln ist ja un mal was ganz anderes.

2. Wie lerne ich segeln? Was für Scheine sind zum Chartern notwendig.
Habe leider keine Zeit einen richtigen Ausbildungstörn mitzumachen.
Ich muss das auf mehrere kürzere Tagesprogramme splitten.

Ich hoffe Ihr versteht wie ich es meine.
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  #2  
Alt 28.05.2015, 10:52
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blondini blondini ist offline
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Hi!

Learning by doing geht natürlich. Aber dann sollte man bei Ententeichbedingungen starten und sich langsam steigern.

Nach dem Überbordfallen ist Todesursache Nr. 2 beim Segeln der überkommende Baum bei einer Patenthalse. Also sorgfältig darauf achten, keine Patenthalse zu fahren, d.h. bis max. raumschots zu gehen.

Zum Chartern schadet der SKS nicht, manchen Vercharterern reicht der SBF See, der aber mit Segeln nichts zu tun hat und daher in der Regel auch nicht reicht. Weiter brauchst Du zum Chartern zumindest den kleinen Pyroschein und in der Regel das Funksprechzeugnis, weil Funk meistens an Bord ist.

Viele Grüße
blondini
__________________
viele Grüße
Blondini

(Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.)
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  #3  
Alt 28.05.2015, 11:13
alexhb alexhb ist offline
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Zitat:
Zitat von Paparemo1 Beitrag anzeigen
Ist es möglich mit einer begeisterten Crew auf der Ostsee zu segeln?
Absolut unmöglich sowas macht niemand. Die die es versuchten sind gnadenlos alle untergegangen.

Zitat:
Zitat von Paparemo1 Beitrag anzeigen
Sprich: wenn ich die Kenntnisse hätte, wäre es möglich ein Familienurlaub auf nen 30-35 Fuß Segler zu genießen? Die Crew würde mir zur Hand gehen und dabei lernen.
Wenn du ein Boot steuern kannst, anlegen und ablege-Manöver kannst die ohne händisches hektisches Eingreifen funktionieren, dann funktionieren diese bei nahezu jeder Sportbootsgröße.

Bei einem Segler kommen allerdings die verschiedenen Segelmanöver und vorallen die richtige Einschätzung von Wind und Wetter hinzu. Da ist einiges mehr an Wissen erforderlich als bei einem Motorboot das immer den Kurs fährt den du anlegst. Deine noch unerfahrende Crew wird sich bei 40° Kränkung wegen zuviel Segel sicher nichts auf Vorschiff trauen um die Segel zu bergen. Hier bist du im Vorfeld wesentlich stärker gefragt.

Einem absoluten Anfänger würde ich zu kleineren Booten raten, gerade wenn die Familie dabei ist! Unter Segel sind Probleme und Schwierigkeiten bei keinen Booten einfacher zu handeln als bei Grossen. Da kann man viel noch mit Kraft machen, bei grossen Booten muss das Wissen und die Technik dazu stimmen.

Und am Anfang definitiv zu Segeltraining!

Zitat:
Zitat von Paparemo1 Beitrag anzeigen
2. Wie lerne ich segeln? Was für Scheine sind zum Chartern notwendig.
Habe leider keine Zeit einen richtigen Ausbildungstörn mitzumachen.
Ich muss das auf mehrere kürzere Tagesprogramme splitten.
Die beste Option ist es bei einem erfahrenden Segler mitzusegeln der sein Wissen gerne weitergibt. Man "stielt mit den Augen" und mit den Ohren kommt das Hintergrundwissen hinzu. Ausbildungstörns sind die kommerzielle Variante davon.

Welche Scheine erforderlich sind hängt vom Vercharterer ab. Manchen reicht SBF See, manche haben Funkanlage und brauchen noch den SRC dazu, einige wollen die SKS oder gar den SSS. Kommt auch auf die Bootsgröße an die du chartern möchtest. Der Pyroschein ist meines Wissens nach nicht erforderlich, auch wenn sich Pyromittel an Bord befinden. Diese sind meist verblombt und dürfen im Notfall eh von jedem verwendet werden.

Beste Grüße
Alex
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  #4  
Alt 28.05.2015, 11:38
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Konsul Konsul ist offline
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Hi,

ähnliche Ausgangssituation habe ich auch. Ich habe nur den SBF Binnen Motor. Ich habe vor zwei Jahren den Katamaran Grundschein im Urlaub gemacht, das ist kein anerkannter, amtlicher Schein, aber dieser Schein erlaubt es mir, bei allen Segel- und Surfschulen, die Katamarane verleihen (also Strandkats, reine Sportgeräte ohne Kajüte, nur Trampolin auf dem man sitzt) und dem VDWS angehören (mal googeln, gibt ganz viele), einen Kat zu leihen und alleine oder zu zweit/dritt segeln zu gehen. Vorteil ist, dass man den Schein in 3-4 Tagen gemacht hat, und man auch für zwischendurch sehr flexibel ist. - Nahezu an jedem Segelgewässer , auch Mittelmeer, Nord- und Ostsee, gibt es solche Surf- und Segelschulen, bei denen man stundenweise spontan mieten kann.
Im Juni fahre ich z.B. vier Tage ans Ijsselmeer, wohnen werden wir in einem Ferienhaus, und (hoffentlich) den ganzen Tag segeln.
Ist natürlich was anderes wie ein 30 Fuß Wohnboot, aber macht tierisch Spaß.
Langfristig möchte ich aber schon die ganzen amtlichen Scheine erwerben. Aber zum "Anfixen" war das für mich der richtige Weg.
__________________
Liebe Grüße,

Jörg


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  #5  
Alt 28.05.2015, 12:38
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Das hört sich ja garnicht so aussichtslos an.
Pyro hab ich.
SRC und UBI wollte ich demnächst machen.
Habe mich mal umgeschaut:
http://www.segelschule.de/
Bei denen Habe ich Binnen und See gemacht.
Dieses scheint mir geignet um die Grundlegenden Dinge zu lernen: http://www.segelschule.de/torns-mits...achtgrundkurs/
Den SKS würde ich dan wohl schon gerne mal machen.
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  #6  
Alt 28.05.2015, 12:59
alexhb alexhb ist offline
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Zitat:
Zitat von Paparemo1 Beitrag anzeigen
Den SKS würde ich dan wohl schon gerne mal machen.
Für den SKS musst du 300 Seemeilen unter Segeln auf Küstengewässern nachweisen. Die Segelschulen bietet zwar auch Kurse für sowas an aber selten in kurzen Tagesprogrammen. Das ist dann meist ein 7 Tagestörn oder so.

Danach kann man vom Wissen her auf jedenfall ein Segelboot führen.

Beste Grüße
Alex
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  #7  
Alt 28.05.2015, 16:10
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Auch wenn ich zugeben muss, dass ich keinen kenne, der mit der Pinne in der Hand geboren wurde, halte ich deinen Plan für suboptimal. Auch oder gerade bei einem 10m-Eimer sollte man schon wissen, was man macht. Ausserdem ist es total unlustig, seine Lieben über das Deck zu scheuchen, wenn man selbst nicht wirklich weiß, was man tut. Als Ergebnis kommt neben verschleuderten Geld, unnötige Gefährdung und Frust heraus. So ein Grundschein ist sicher ganz nett, aber reicht sicher auch nicht aus. Alternativ empfehle ich Kojencharter. Da lernt dann die ganze Familie um was es geht. Gleichzeitig gibt es dann den Meilennachweis, womit man, wenn man dann Spass hat, aufbauen kann.
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  #8  
Alt 28.05.2015, 17:24
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Zitat:
Zitat von alexhb Beitrag anzeigen
Der Pyroschein ist meines Wissens nach nicht erforderlich, auch wenn sich Pyromittel an Bord befinden. Diese sind meist verblombt und dürfen im Notfall eh von jedem verwendet werden.
Mit der Verplombung war eine Not- und Übergangslösung. Kann sein, dass die Sache mittlerweile geregelt ist. Habe es nicht mehr verfolgt, weil ich den Schein dann hatte.
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Blondini

(Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.)
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  #9  
Alt 28.05.2015, 17:27
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Hi!

Ich habe den SKS vor kurzem gemacht und kann sagen, dass der theoretische Aufwand nicht ganz unerheblich ist. Zum Segeln lernen dürfte es reichen, den SBF Binnen zu machen, der wesentlich einfacher ist.

Ich weiß, dass man den SBF Binnen Segeln nur mit theoretischer Prüfung erwerben kann, wenn man den SKS hat, aber der ist wesentlich, wesentlich aufwendiger, so dass es in meinem Augen durchaus Sinn macht, mit dem SBF Binnen Segeln zu beginnen. Der Schein schadet sowieso nicht, da er mancherorts Voraussetzung ist (Berlin z.B.).

Viele Grüße
blondini
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Blondini

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  #10  
Alt 28.05.2015, 22:07
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Zitat:
Zitat von Paparemo1 Beitrag anzeigen
Hallo,
Ich habe seit einiger Zeit einen SFB Binnen und See Motor.
Eigenes Boot habe ich nicht. Bin Charterer.
Da ich in der Nähe von Lübeck wohne und die Ostsee vor der Tür habe,
interessiert mich das segeln.
Meine Frau und Kinder sind begeistert was Wassersport betrifft.
Ist es möglich mit einer begeisterten Crew auf der Ostsee zu segeln?
Sprich: wenn ich die Kenntnisse hätte, wäre es möglich ein Familienurlaub auf nen 30-35 Fuß Segler zu genießen? Die Crew würde mir zur Hand gehen
und dabei lernen.
Auf nem Stahlverdränger klappt das sehr gut. Jeder kennt inzwischen seine Aufgaben und kann die auch umsetzen.
Aber Segeln ist ja un mal was ganz anderes.

2. Wie lerne ich segeln? Was für Scheine sind zum Chartern notwendig.
Habe leider keine Zeit einen richtigen Ausbildungstörn mitzumachen.
Ich muss das auf mehrere kürzere Tagesprogramme splitten.

Ich hoffe Ihr versteht wie ich es meine.
Sorry, aber manchmal sträubt sich mir schon das Nackenfell. Du hast gerade mal den SBF, die Grundvoraussetzung, um sich überhaupt auf Seegewässer trauen zu können (ich schreibe extra nicht dürfen) und beherrschst einigermaßen ein Motorboot und möchtest jetzt mit deiner Famile mit einem 10-11m Boot auf der Ostsse segeln, ohne zu wissen, wie das geht. Tus nicht, ohne eine gründliche Ausbildung!
Ich weiss, ich bin da etwas altmmodisch, aber als ich segeln gelernt habe, fing man mit einer Jolle an, die war leicht und kippte manchmal um, dann lernte man, sie wieder aufzurichten. Später durfte man mal mit Freunden oder den älteren Vereinsmitgliedern auf einer "Yacht" von 7-8 Metern mitsegeln, das waren noch in den achtziger Jahren die gängigen Seeschiffe, und lernte vom Skipper die Navigation (ohne GPS, gabs noch nicht) und vor allem die Bedienung einer Segelyacht und schliesslich führte man eigene Törns durch. Da dieser Weg recht langwierig ist, nimm den kürzeren: Such dir eine Segelschule und melde dich zum SKS-Kurs an. Einen Teil der Theorie kennst du ja noch von SBF her und wenn du die richtige Segelschule hast, wird gründlich praktisch ausgebildet, hoffenlich besser, als mit den bekannten "Meilentörns". Dann noch mal das eine oder andere Skippertraining und dann kannst du auf deinen ersten Seetörn gehen, bevorzugt nicht mit Familie, sondern mit 2 oder 3 erfahrenen Seglern.
Wenn das gut geklappt hat, kannst du ja mal mit deiner Familie auf die Lübecker Bucht gehen, das ist ein relativ geschütztes Revier und ideal dafür geeignet, um Erfahrungen zu sammeln.
Du willst doch nicht ernsthaft die Sicherheit deiner Familie gefährden, indem du mit einem Boot auf die Ostsse gehst, ohne es wirklich zu beherrschen. Segeln ist eine der schönsten Sportarten, die es gibt, lerne es, und du wirst für viele Jahre ein erfüllendes Hobby haben (und kein Geld mehr für andere Hobbys),
Siggi
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  #11  
Alt 28.05.2015, 22:41
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Moin
Das mit den Segelschulen ist sicher EIN Weg,aber wenn man am Revier wohnt und sich die Zeit nimmt und durch Häfen und Marinas butschert und da bei auch mal Kontakt zu Segelvereinen aufnimmt, wird man sicher auch mal auf erfahrene Segler treffen die eine zusätzliche Hand an Bord gebrauchen können.Es ist ja so,dass viele erst im Erwachsenenalter feststellen,dass Segeln eine Sache ist die je nach Lust und Laune so wohl sportliche Interessen oder eben nur die Sehnsucht nach Ruhe oder "in der Natur sein"befriedigen kann.Dass jeweils das Verstehen und Beherschen der Segeltechnik(von der es ja auch viele Varianten gibt)die Grundvoraussetzung sind um mit einem Boot der 30Ft-Klasse loszulegen ist natürlich selbstredend mit der Segeltheorie kann man sich ja vorab beschäftigen und wenn man da völlig unbeleckt ist,tut es auch erstmal ein alter "Segelschein-A-Schinken"von Delius-Klasing oder ähnlich,na und im Indernät gibts ja fast nichts was es nicht gibt.Das so erworbene Wissen kann man dann immer in der Praxis mit dem abgleichen was einem die erfahrene Teerjacke(die man hoffentlich kennenlernt)auf seinem Stück tuchtragendem Treibgut da zu zeigt und erklärt.
gruss hein
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  #12  
Alt 28.05.2015, 23:31
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Der beste Weg, richtig segeln zu lernen: mit einem alten Hasen auf Törn gehen!
Mit der Theorie kann man sich zu Hause im Winter schon mal vorbereiten.
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Gruß
Ewald
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  #13  
Alt 29.05.2015, 05:41
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Hi!

Die Gefahr bei unzureichenden Segelkenntnissen kann sein, dass kritische Situationen sich entwickeln und sich dann der Eindruck festsetzt, das Segeln gefährlich sei. Von daher ist das unvorbereitete Herantreten an die Sache eigentlich die beste Voraussetzung es sich und seiner Familie zu vermiesen.

Viele Grüße
blondini
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Blondini

(Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.)
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  #14  
Alt 29.05.2015, 09:40
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Nun laßt mal die Kirche im Dorf.
In letzter Zeit kommen immer mehr Leute zum Segeln die nicht diesen Klassischen Weg über Opti und weiter, wie ich genommen haben.

Dabei muss ich feststellen das sich alle richtig in das Thema reingekniet haben und ihre Boote beherschen. Sie sind in unseren Verein eingetreten und können Fragen wenn sie etwas nicht wissen.
Ihre Möglichkeiten loten sie nach und nach aus, erst mit Familie Wochenende in einen bekannten Hafen und dann mit zunehmender Erfahrung immer weiter.
Ich kenne auch Typen die haben alle Scheine und haben keinen Schimmer wie man ein Boot führen muss.
Was ich damit sagen will, es ist immer von der Persönlichkeit abhängig
Rein rechtlich gesehen ist der amtliche See den Paparemo jetzt hat ausreichend.
__________________
Gruss Andreas
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  #15  
Alt 29.05.2015, 09:55
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Zitat:
Zitat von Flause Beitrag anzeigen
Ihre Möglichkeiten loten sie nach und nach aus, erst mit Familie Wochenende in einen bekannten Hafen und dann mit zunehmender Erfahrung immer weiter.
Ich stimme dir grundsätzlich zu, man muss nicht den klassischen Lehrweg haben um segeln zu können, aber Paparemo hat sich ja erkundigt wie er segeln lernen kann um mit einen 30-35 Fuß Segler und seiner Familie möglichst schnell zu starten (so habe ich es verstanden, wenig Zeit zum lernen).

Und da stimmen wohl einige überein das es nicht mit ein paar Tagesprogramme getan ist. Es braucht ein herantasten (wie du richtig sagst) und Erfahrung die sich nur segeln auftuen kann.

Ich kann nur davon abraten das erste Herantasten mit einem so großen Segelboot und einer Crew aus segelunerfahrenden Familienmitgliedern zu tun. Die Gefahr ist gross das beim ersten schiefgehenden Manöver Frau und Kind die Schnauze voll haben und nie wieder etwas mit Segeln besteigen. Von schlimmeren möchte ich garnicht sprechen.

Wir wissen alle das die Erfahrung und Ruhe des Skippers auf jede Crew abfärbt. Weiss er was zu tun ist und verhält sich auch in Ausnahmesituation professionell (oder tut wenigstens so ) fühlen sich alle sicher und gut aufgehoben und der Törn wird gut - fast egal was passiert.

Und wie bei euch im Verein sich Neulinge die erfahrene Segler schnappen und sie ausfragen oder auch mal mitsegeln kann man Paparemo das hier auch nur raten.

Ich bin auch kein Fan von viel Segeltheorie und Scheinen und besitze auch nur das gesetzliche Minimum (vielleicht deswegen ), aber ich segel seit der Jugend.

Beste Grüße
Alex
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  #16  
Alt 29.05.2015, 10:30
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@paparemo:
Zunächst sei Dir gesagt, dass das Segeln ein wunderbares und sehr vielseitiges Hobby ist. Also, knie Dich rein, segel mit, lerne...
Den zeitpunkt, als Optikind zu starten, hast Du ja nu bereist verpasst , also muss es wohl anders gehen.
Mit einer 10-m-Yacht zu beginnen, halte ich für suboptimal. Die Dinger sind so komplex, mit Technik, Bordinstallationen etcm, dass man das eigentliche seglerische "Handwerkszeug" bereits mitbringen sollte.
Ein möglicher Weg:
Segelschule (kann man schön im Urlaub machen), oder mal irgendwo mitsegeln (der eine oder andere, zuweilen auch ich, sucht immer mal einen Mitsegler), Kojencharter...
Mit etwas Erfahrung dann mal einen kleineren Küstenkreuzer mieten (zu eng, weil ein kleines Boot, ist weniger frustrierend als überfordert mit einem zu großen), und irgendwann ist man dann "reif" für einen größeren Trumm.
Das ist u.U. ein längerer Weg, als Du Dir vorstellst, aber wen Ihr den als Familie geht, macht er bestimmt allen Spaß.
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  #17  
Alt 01.06.2015, 08:34
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Da bin ich wieder,

vielen Dank für eure Anregungen.
Nein, ich werde mich natürlicht nicht sofort mit großem Boot ins große Abenteuer stürzen.
Da habe ich viel zu viel Schiss und Respekt.
Ich wrede mit meiner Frau das Segeltraining aus meinem 2. Link machen.
1 Woche 100 sm, täglich ab Travemünde.
Ich denke damit sollten die grundlegenden Dinge mehrfach selbsständig ausgeführt worden sein.
Je nach Lernerfolg und Vertrauen ist dann der ein oder andere Wochenendcharter in der Lübecker und Mecklenburger Bucht geplant, da reicht auch ein kleineres Schiffchen.
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  #18  
Alt 01.06.2015, 18:13
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Moin
Also auch für kleine Küstenschläge und das Segeln auf der westlichen Ostsee gehört da zu,braucht man schon ein sicheres Boot,mit Jollen und Jollenkreuzern sollten nur sehr erfahrene Segler auf diesen Gewässern unterwegs sein.Es ist so,dass das größere Boot(mal abgesehen von extemen Konstruktionen) auch meist das seetüchtigere ist.Die Geister scheiden sich dann bei den problemen mit der Führung eines größeren Bootes.Die angedachte 30Fuss-Klasse ist zum Familiensegeln schon ein gutes Maß und normalerweise sind boote dieser Größe,da kommt es natürlich noch auf die Ausstattung an,einhand noch sehr gut zu beherschen,nicht nur beim Segeln sondern auch bei An-und Ablegemanövern.Ausnahmen gibt es auch immer so muss hier erwähnt werden,dass es auch kleinere Boote gibt die unbedingt ostseetauglich sind,das Folkeboot ist so eines genügt aber meistens nicht den heutigen Komfortansprüchen der Frau über---na sagen wir mal 27,5Jahren,aber auch hier muss man(n) die verwegenen Wikingerladys,die teilweise schon über vierzig sind und dem Teufel immer noch ein Ohr absegeln mit ihrem Folke,ausklammern.
gruss hein
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  #19  
Alt 01.06.2015, 18:34
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Es soll ja auch (ex-) MoBo-Fahrer hier im gegeben haben, die als "Neu-Segler" vom Ablegen bis zum Anlegen komplett von Club-Kollegen gecoacht worden sind.
__________________
Gruß
Stefan
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  #20  
Alt 01.06.2015, 18:36
Helmuth stephan Helmuth stephan ist offline
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Zitat:
Zitat von Vierzigplus Beitrag anzeigen
Es soll ja auch (ex-) MoBo-Fahrer hier im gegeben haben, die als "Neu-Segler" vom Ablegen bis zum Anlegen komplett von Club-Kollegen gecoacht worden sind.
Motorboote braucht ein richtiger Segler als Dinghy. Sonst zu nix.
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  #21  
Alt 02.06.2015, 10:07
Helmuth stephan Helmuth stephan ist offline
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Bemerkenswert wahres Zitat:

...solange meine Frau zwei gesunde Hände hat, kommt mir kein Motorboot ins Haus !!!

Ab und an kann ein motorisierter Tender nützlich sein. Z.B. , um den Motorbootfahrern beim Ab- und Anlegen zu helfen.
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  #22  
Alt 02.06.2015, 10:45
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... ich weiß nicht ob unser Dinghi mit 2,3 PS hier als Motorboot akzeptiert wird.
__________________
Gruß,
Jacky
...solange meine Frau zwei gesunde Hände hat, kommt mir kein Motorboot ins Haus !!!
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  #23  
Alt 02.06.2015, 10:52
Dolomedes Dolomedes ist offline
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Hi !

Wenn Du bei mir vor der Türe wärst würd ich Dir anbieten, mit Dir zu segeln.
Nimm doch einen erfahren Segler mit und lern so...
Es gibt sicher erfahrene Salzbuckel, die mal für nen Tag oder ein Wochenende Spass an einem anderen Schiff und an anderen Mitseglern haben.
Also, wenn mich einer fragt ob ich Lust hätte, ihm mal was beizubringen: Würd ich sofort tun.

Man muss nicht immer Geld für Ausbildungstörns auf den Tisch des Hauses blättern. Kann man natürlich.
Eventuell gibts nen Verein in dem es sich lohnt mitzumachen.
Da hast Du dann alle Varianten vom Anfänger bis zum notorischen Besserwisser.
Is jetzt nix für mich, da ich nicht so gern Klugscheisser um mich rum hab, aber das ist sicher von Verein zu Verein sehr sehr unterschiedlich. Gibt vermutlich coolere Vereine als die um mich herum.

Und ansonsten finde ich: Werd erst mal Schönwettersegler und mach kleine Touren. Und üben üben üben.

z.B. MOB Manöver so lange üben, bis jeder an Bord das kann. Nutzt ja nix, wenn Du im Wasser liegst und der Rest der Crew panisch auf und unter Deck rumhopst...
Ich persönlich lege Wert darauf daß die, die mit mir mitfahren, das Grundrüstzeug beherrschen. Egoistischerweise zunächst mal aus Eigeninteresse.

Gruss Dolo*
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  #24  
Alt 02.06.2015, 14:23
Helmuth stephan Helmuth stephan ist offline
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Zitat von jacky.14 Beitrag anzeigen
... ich weiß nicht ob unser Dinghi mit 2,3 PS hier als Motorboot akzeptiert wird.
Nun es kommt auf die gesunden Hände zum Pullen an.
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  #25  
Alt 02.06.2015, 16:44
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Zitat von Dolomedes Beitrag anzeigen
...Man muss nicht immer Geld für Ausbildungstörns auf den Tisch des Hauses blättern. Kann man natürlich.
Eventuell gibts nen Verein in dem es sich lohnt mitzumachen....
Wenn man Jahre Zeit hat, muß man nicht immer (viel) Geld auf den Tisch des Hauses blättern.
Die Kids in unserem Club lernen von der Pike auf für schmales Geld auf Optis segeln. Irgendwann steigen die dann für kleines Geld in einen 420er.

Man kann sich natürlich etwas abgucken (kostet auch nichts), aber man wird dann nie ein guter Segler.
Spätestens dann, wenn man ein Regattafeld oder eine größere Bootezahl kreuzt, geraten die "Abgucksegler" in Panik, weil sie dann bei der Einschätzung der Situation am Ende sind.

Ein bis zwei Wochen professioneller Segeltörn reichen zwar auch nicht aus, ein guter Segler zu sein, aber man hat einiges an Handwerkszeug bekommen.
__________________
Gruß
Stefan
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